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Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 12:48
von g.vogt
Weyoun hat geschrieben:Jetzt weiß ich endlich "amtlich", woher die Autokonzerne am Ende des Jahres so viel Geld wie z.B. für exorbitant hohe Mitarbeiterprämien übrig haben, während die Zulieferer (vor allem die kleineren) am Stock laufen.

Ein Auto ist die Summe seiner Teile, aber keiner sagt "Ich fahre ein Getriebe von xxx und sitze auf einem Fahrersitz von yyy", ihr habt da verdammt schlechte Karten. Aber wie du hier siehst wird euer einziger Verbündeter, das Kartellamt, dann auch noch beschimpft, das Haar in der Suppe zu suchen.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 12:52
von bjohag
g.vogt hat geschrieben:.... Aber wie du hier siehst wird euer einziger Verbündeter, das Kartellamt, dann auch noch beschimpft, das Haar in der Suppe zu suchen.
Oh, nee nee. Das war genau andersrum gemeint.
Es ging darum das das alles wieder auf dem Rücken der Mitarbeiter bzw. der Zulieferer ausgetragen wird.
Die werden wieder zur Verantwortung gezogen. Deswegen nicht jedes kleinste Haar suchen.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 14:25
von tritratrullala
g.vogt hat geschrieben:
Das ist kein Haar in der Suppe, das ist - wenn es so stimmt wie es sich im Moment abzeichnet und um in deinem Bild zu bleiben - Arsen, gemischt mit Quecksilber in fast der ganzen deutschen Lebensmittelproduktion.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Paranoia
tritra
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 16:48
von Vita
Die Vorwürfe sind schon ganz schön krass. Dass man über die Größe der AdBlue Tanks die Brücke zum Dieselgate schlagen kann, ist für die Medien natürlich opportun. Aber wie mir scheint, stecken in der Sache auch noch größere Aufreger. Und dass man nicht unbedingt Teil des Kartells sein muss, um beim Thema Abgas zu schummeln, sieht man z.B. bei den Franzosen und Italienern.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 16:54
von rockyou
Das erinnert an das Kartell bei den LKW-Herstellern vor ein paar Jahren. Da waren auch andere europäische Hersteller involviert. Ist hier ja auch wahrscheinlich...
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 21:16
von JensII
Ich habe schon länger Auto-Wchsel-Gedanken, da mein Fabia "langweilig ist und altert".
Aber solche Betrüger wie es scheint möchte ich nicht unterstützen (auch wenn es ein Beziner werden würde)....
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 22:21
von g.vogt
Vita hat geschrieben:Die Vorwürfe sind schon ganz schön krass. Dass man über die Größe der AdBlue Tanks die Brücke zum Dieselgate schlagen kann, ist für die Medien natürlich opportun.
Und jeder halbwegs informierte Prüfer beim KBA hätte das vermutlich auch tun können.
Aber wie mir scheint, stecken in der Sache auch noch größere Aufreger.
Das sehe ich auch so. Und Weyoun als doppelt Betroffener ja auch.
Und dass man nicht unbedingt Teil des Kartells sein muss, um beim Thema Abgas zu schummeln, sieht man z.B. bei den Franzosen und Italienern.
Keine Frage. Renault (und Dacia) bspw. sieht da gar nicht gut aus.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 22:29
von volker.p
JensII hat geschrieben:Ich habe schon länger Auto-Wchsel-Gedanken, da mein Fabie "langweilig ist und altert".
Den Gedanken hatte ich auch schon mal, da mein Audi letztes Jahr 25 Jahre geworden ist.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 22:33
von JensII
g.vogt hat geschrieben:Und jeder halbwegs informierte Prüfer beim KBA hätte das vermutlich auch tun können.
Falsch! Hätte es tun müssen!
Die nötigen Verhältnisse Diesel - AdBlue sind chemisch doch eindeutig, Dass Millionen Pkw anscheinend ohne Kontrolle auf den markt kommen, ist auch für die Politik ein absolutes Armutszeugniss!
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Sa 22. Jul 2017, 23:46
von Weyoun
So sieht es aus, Jens.
Auf 100 Liter Diesel bedarf es etwa 5 Liter Adblue, um die Stickoxide wirksam zu neutralisieren. Warum niemand beim KBA stutzig wurde, wenn Audi mit einem winzigen 17-Liter-Tank jahrelang öffentlich damit wirbt, jenen nur alle 10.000 km (in den USA wohl gar nur alle 10.000 Meilen) nachfüllen zu müssen, ist nur dadurch zu erklären, dass das Verkehrsministerium und somit auch das KBA alle Augen verschossenen hat. Die Verflechtung zwischen Automobilindustrie und Politik ist einfach zu stark. Ob es wohl je einem Verkehrsminister gelingen wird, eine "einigermaßen" unabhängige Verkehrspolitik zu betreiben?