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Verfasst: So 23. Mär 2008, 10:33
von SiMMenS
tiad hat geschrieben:"The Fountain" (R: Darren Aronofsky)
Durch Zufall entdeckt....angesehen und begeistert...ungemeiner Bilderrausch mit einem genialen(!) Soundtrack und tollen Schauspielern...noch dazu zufällig passend zum Ostern 8). Von mir eine ganz sichere 9,5/10! (das vergebe ich "eigentlich nie")
He cool, der Film steht schon lange auf meiner Wunschliste!!! Dann wirds ja wohl mal Zeit zuzuschlagen ... :D

Verfasst: So 23. Mär 2008, 11:06
von Mark-Gor
Von Löwen und Lämmern

Politfilm von und mit Robert Redford, desweiteren Tom Cruise und Meryl Streep. Zwischen drei Handlungststängen (von denen zwei ausschließlich Dialoge bieten) hin- und herspringend wird die militärische aber auch gesellschaftliche Lage des Landes Amerika behandelt. Natürlich kann auch dieser Film keine Antworten bzw. Lösungen bieten, aber zum Nachdenken regt er schon an. Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg sehr gut.

6,5/10 Punkte



(Rise of the) Footsoldier

Aufstieg eines Hooligans, wobei der die Hooligan-Szene behandelnde Teil sehr kurz ausgefallen ist. Der Klappentext ließ auf einen ordentlichen Film hoffen, doch geboten wird eine ziemlich uninspirierte Aneinanderreihung diverser Episoden und Lebensabschnitte des sich nach oben prügelnden Kriminellen Carlton Leach. Die sehr harten und ausufernden Gewaltszenen sollen wohl darüber hinwegtäuschen, daß ein ordentliches Drehbuch fehlte. Mich konnten weder die Darsteller überzeugen, noch der Soundtrack und auch die Geschichte selbst nicht. Der Film vermochte es nicht, mich "mitzunehmen". Sämtliche Personen ließen mich kalt und waren durch die Bank weg unsympathisch. Jedem habe ich seine Tracht Prügel und evtl. Ableben gegönnt. Nur das Zeigen sinnloser Gewalt macht halt noch lange keinen guten Film.

3,5/10 Punkte im englischen Original.

Wer es vorzieht, "Footsoldier" auf deutsch zu gucken, darf für die grottige Synchro noch einen ganzen Punkt abziehen. Die macht den letzten vorhandenen Rest an Atmosphäre kaputt.



1408

John Cusack geht als heruntergekommener Schriftsteller dem Grusel des Zimmers "1408" in einem New Yorker Hotel nach. Hier und da kam denn auch ein wenig schaurige Stimmung auf (vor allem in der ersten Stunde), doch weder Gesamtpaket noch "Auflösung" (wenn man es denn so nennen will) hauen vom Hocker. Persönliches Highlight war Samuel L. Jackson als Hotelmanager, dessen Auftritt leider zu kurz ist.

5,5/10 P.

Grüsse,
mark-gor

Verfasst: So 23. Mär 2008, 12:23
von tiad
Hi,
SiMMenS hat geschrieben:
tiad hat geschrieben:"The Fountain" (R: Darren Aronofsky)
Durch Zufall entdeckt....angesehen und begeistert...ungemeiner Bilderrausch mit einem genialen(!) Soundtrack und tollen Schauspielern...noch dazu zufällig passend zum Ostern 8). Von mir eine ganz sichere 9,5/10! (das vergebe ich "eigentlich nie")
He cool, der Film steht schon lange auf meiner Wunschliste!!! Dann wirds ja wohl mal Zeit zuzuschlagen ... :D
Vermutlich hast Du die Kritiken zu diesem Film bereits gelesen. Ich habe es Gott sei Dank erst hinterher getan. Aber dennoch ist der Film sicher nicht jedermanns Sache. Sieht man ja auch daran, dass sich hier im Forum auch nur sehr wenige hierzu geäußert haben.

Verfasst: So 23. Mär 2008, 14:18
von Klempnerfan
Das unbesiegbare Schwert The Bride with White Hair

China im 17. Jhr.

Cho, der als Waise vom Meister des mächtigen Wu-Dang-Clans aufgenommen wurde, wird von ihm zu einen wirklich brillanten und herausragenden Schwertkämpfer ausgebildet. Chos Interesse für die schönen Dingen im Leben, verbunden mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und Gerechtigkeit, fördert aber nicht gerade sein Ansehen bei den älteren Clan-Mitgliedern, da er ihrer Meinung nach einfach zu oft über die Stränge schlägt. Als es mal wieder 'mit ihm durchgeht' und er nächtens ein allerliebstes Lamm vor seiner Bestimmung - der Schlachtbank - rettet, trifft er auf das 'Wolfsmädchen' Lien, das ihn und Lämmchen vor ihrem hungrigen Rudel bewahrt. Eine Begegnung, die schicksalbestimmende Folgen haben wird, sowohl für die Clans allgemein, als auch für die beiden künftigen Turteltauben.

Der deutsche Titel ist - wie nur zu oft - irreführend, denn von einem unbesiegbaren Schwert, wie man vermuten könnte, handelt der Film aus dem Jahre 1993 nicht, sehr wohl aber von einer Braut mit weißen Haaren. 'The Bride with White Hair' basiert auf einer alten chinesischen Geistergeschichte, die Regisseur Ronny Yu (u.a. Fearless, Freddy VS Jason) durchaus nett in bewegte Bilder umsetzt. Gewürzt wird mit allerlei asiatischen Fantasy/Mystik-Elementen und einigen Kampfzenen, die auch mit der roten Farbe nicht geizen, wobei die Liebesgeschichte zwischen dem Krieger Cho und der schönen Schwertkämpferin Lien Mittelpunkt des Geschehens ist.

Bild und Ton gehen für eine ältere Produktion absolut in Ordung, was für mich stets zählt, sind Erzählweise und interessante Charas - auch hier kann ich mein Wohlwollen äußern.

Kommt zwar nicht ganz an 'The Legend of Evil Lake' und Konsorten ran, aber...hat schmeckt!

6,5/10

Verfasst: Mo 24. Mär 2008, 03:25
von Riddick
High Tension

Für mich ein kleines Meisterwerk des jüngeren Horrorfilms. Alexandre Aja beweist mit diesem sehr harten Horrorthriller, das man in Zukunft noch einiges von ihm erwarten kann. Sein "The Hills Have Eyes" Remake hat mit auch schon sehr gut gefallen.

"High Tension" macht was die dargestellte Gewalt anbelangt null Kompromisse und ist hier gnadenlos brutal. Aber den Film nur auf seine Goreszenen zu reduzieren wäre zu wenig. Ich war schon lange nicht mehr so gebannt vor einem so spannenden Thriller gesessen. Dazu schaffen die, für einen Horrorthriller hervorragende Soundkulisse mit vielen verstörenden Geräuschen und die fesselnde Kameraführung, eine dichte und beklemmende Atmosphäre.

Das überraschende Ende rundet dann das Filmerlebnis ab.

Leider ist der Film in Deutschland geschnitten und indiziert. Die Österreichfassung ist aber uncut.

9/10

Verfasst: Mo 24. Mär 2008, 03:38
von Blap
Rivalen unter roter Sonne

Die Ganoven Link (Charles Bronson), Gotch (Alain Delon) und zahlreiche Komplizen übefallen einen Zug. Dabei fällt ihnen reichlich Geld in die Hände, aber der Zug beinhaltet zusätzlich einen ganz besonderen "Exoten-Bonus" in Form einer japanischen Delegation. Der japanische Botschafter will dem Präsidenten der USA einen Besuch abstatten, dabei ein wertvolles Schwert als Gastgeschenk überreichen. Gotch entdeckt die Kostbarkeit, nimmt das Schwert an sich und tötet einen japanischen Leibwächter. Der durchtriebene Mordbrenner hat aber noch nicht genug. Seinen Partner Link beglückt er mit Dynamit, um den eigenen Anteil deutlich zu vergrössern. Gotch macht sich flugs mit der restlichen Bande aus dem Staub, bekommt daher nicht mit, dass Link den Anschlag überlebt hat.

Der Samurai Kuroda (Toshirô Mifune), ein weiterer Leibwächter des japanischen Botschafters, hat den Überfall unbeschadet überstanden. Da er das Schwert um jeden Preis wiederbeschaffen will, es ist schliesslich eine Gabe des japanischen Kaisers, passt es ihm recht gut in den Plan, dass Link unbeschadet überlebt hat, denn gemeinsam sind die Erfolgsaussichten grösser. So macht sich das ungleiche Duo auf den Weg, selbstverständlich traut man sich gegenseitig nicht über den Weg. Auch die Motivation ist von unterschiedlicher Natur. Für Kuroda geht es um seine Ehre und Rache für den ermordeten Samurai, Link interessiert hauptsächlich die übrige Beute des Raubzuges. Sieben Tage gibt sich der Samurai Zeit, kann er den Auftrag bis dahin nicht erfolgreich beenden, wird er sich in sein Schwert stürzen. In einem Kaff greifen Link und Kuroda die Dirne Cristina (Ursula Andress) auf, von der man sich Hinweise erhofft. Als Köder taugt sie ebenfalls, da sie die bevorzugte Stoßdame des fiesen Gotch ist.

"Rivalen unter roter Sonne" ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer Euro-Western. Die Verknüpfung von Eastern Elementen mit klassischen Motiven des Western ist zwar nicht einzigartig, aber in diesem Fall gut gelungen, verleiht sie dem Werk doch eine besondere Note. Die beiden Helden Bronson und Mifune sind natürlich ganz fette Trumpfkarten. Sie ergänzen sich wunderbar, Bronson ist in diesem Film recht redselig und locker, verkommt aber nicht zur eigenen Parodie. Immer wieder tritt dezenter Humor auf, aber nie dämlicher Klamauk. Mifune ist schon allein durch seine Präsenz eine Bereicherung für jeden Film. Mit Alain Delon bietet der Streifen sogar noch einen dritten Charakterkopf auf. Der Franzose darf hier mal wieder richtig schön fies sein. Die Usch ist eine nette Beigabe, leider läuten die Glocken nicht ausgiebig genug, was ich ausdrücklich anprangere!

Das Erzähltempo hat mir zugesagt, obwohl es einige längere, ruhige Phasen gibt, wurde mir der Film zu keiner Sekunde langweilig. Die Action ist ansprechend in Szene gesetzt, allerdings lässt nur der gute Toshi seine Opfer ordentlich die Röte abspritzen, zusätzlich hätte ich mir auch feuchte Einschüsse gewünscht. Was gibt es noch zu berichten... ...grübel... ...diverse Indianer hüpfen auch durch die Kulissen. Die Typen sind durchweg bösartig und gesichtslos. Sie dienen gewissermaßen lediglich als anonyme Metzelmasse, getreu dem Motto: "Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer".

Fazit: Starke Charakterköpfe prägen das Geschehen, Charly zeigt sich locker, Toshi lässt das Gesindel abbluten, Usch zieht zu selten blank, Indianer und Franzosen sind fiese Drecksäcke.

Sehr gut, sehr angenehm = 8/10

Verfasst: Mo 24. Mär 2008, 18:26
von Argaween
tiad hat geschrieben:Hi,
SiMMenS hat geschrieben:
tiad hat geschrieben:"The Fountain" (R: Darren Aronofsky)
Durch Zufall entdeckt....angesehen und begeistert...ungemeiner Bilderrausch mit einem genialen(!) Soundtrack und tollen Schauspielern...noch dazu zufällig passend zum Ostern 8). Von mir eine ganz sichere 9,5/10! (das vergebe ich "eigentlich nie")
He cool, der Film steht schon lange auf meiner Wunschliste!!! Dann wirds ja wohl mal Zeit zuzuschlagen ... :D
Vermutlich hast Du die Kritiken zu diesem Film bereits gelesen. Ich habe es Gott sei Dank erst hinterher getan. Aber dennoch ist der Film sicher nicht jedermanns Sache. Sieht man ja auch daran, dass sich hier im Forum auch nur sehr wenige hierzu geäußert haben.
Ach was.
Aber nicht zu allem.
Der Regisseur ist super und dieser Film auch!
Gibt es nix zu diskutieren und wenn jemand doch was schreibt, viel Spaß bei m allein unterhalten.
Ich les es mir nicht durch, weil seine Filme fü mich alle toll sind
:!:

Verfasst: Mo 24. Mär 2008, 18:45
von tiad
Argaween hat geschrieben:
tiad hat geschrieben:Hi,
SiMMenS hat geschrieben: He cool, der Film steht schon lange auf meiner Wunschliste!!! Dann wirds ja wohl mal Zeit zuzuschlagen ... :D
Vermutlich hast Du die Kritiken zu diesem Film bereits gelesen. Ich habe es Gott sei Dank erst hinterher getan. Aber dennoch ist der Film sicher nicht jedermanns Sache. Sieht man ja auch daran, dass sich hier im Forum auch nur sehr wenige hierzu geäußert haben.
Ach was.
Aber nicht zu allem.
Der Regisseur ist super und dieser Film auch!
Gibt es nix zu diskutieren und wenn jemand doch was schreibt, viel Spaß bei m allein unterhalten.
Ich les es mir nicht durch, weil seine Filme fü mich alle toll sind
:!:
Er hat ja bloss "3" Filme gedreht. Und alle sind außergewöhnlich und einzigartig. Ich erwarte noch Einiges von diesem Regiewunder, obwohl ich nicht glaube, dass er "The Fountain" je übertreffen wird. Sowas, mit solchen Schauspielerleistungen, gelingt imho nicht mehr so leicht.

Verfasst: Di 25. Mär 2008, 01:57
von Blap
Kaliber 38 - Genau zwischen die Augen

Inspector Vanni (Marcel Bozzuffi) erschiesst während einer wilden Verfolgungsjagd einen flüchtigen Gangster. Dabei handelt es sich um den Bruder des gefürchteten Marsigliese (Ivan Rassimov). Der üble Schurke übt umgehend Rache, tötet die Gattin des Polizisten. Beinflusst durch diesen schockierenden Vorfall, gibt der Polizeichef nun endlich grünes Licht zur Gründung einer kleinen, schlagkräftigen Spezialeinheit. Inspector Vanni hatte diese Einheit schon vor Jahren gefordert, nun bekommt er sie endlich, die Leitung wird ihm ebenfalls anvertraut.

Vier junge, engagierte Beamte, ausgestattet mir Revolvern Kaliber 38, sollen den Gangstern das Leben in Turin vergällen. Die Einheit schiesst dabei manchmal über das Ziel hinaus, was dem sichtlich nervösen Polizeipräsidenten nicht sonderlich gefällt. Gerüchte über eine grössere Menge verschwundenes Dynamit machen die Runde. Marsigliese, noch immer auf freiem Fusse, hat einen unglaublich bösartigen Plan erdacht, den er ohne jegliche Rücksicht umsetzen will...

1976 entstand dieser erstklassige Beitrag zum Poliziotti-Genre. Regie führte Massimo Dallamano, dem wir auch den 1974 gedrehten Klassiker "Der Tod trägt schwarzes Leder" zu verdanken haben. Leider sollte "Kaliber 38..." sein letztes Werk sein, da er noch im Jahre 1976 bei einem Autounfall ums Leben kam. Weil ich "Der Tod trägt schwarzes Leder" erst vor einigen Wochen im Player hatte, drängt sich natürlich der Vergleich mit "Kaliber 38 - Genau zwischen die Augen" auf, da beide Filme Regisseur und Genre gemeinsam haben. "Der Tod..." ist thematisch etwas düsterer, zeigt deutliche Giallo Anleihen, die bei "Kaliber 38..." vollkommen fehlen. Daher ist die Atmosphäre bei "Der Tod..." intensiver, aber "Kaliber..." punktet mit anderen Stärken. Schon allein die Präsenz von Ivan Rassimov, dürfte bei jedem Italo-Fan grosse Freude auslösen. Der Bursche ist einfach einer der besten Fieslinge der Filmgeschichte. Stechender Blick, sadistisches Grinsen, was will man mehr?

Die DVD stammt aus dem Hause FearExpress. Dabei handelt es sich um ein Unterlabel von Anolis. Im Gegensatz zu vielen Anolis Veröffentlichungen, hält sich diese DVD mit Boni sehr zurück. Lediglich ein Trailer wird geboten. Das soll aber kein Gemecker sein, denn der Film liegt in sehr guter Qualität vor, somit ist also die wichtigste Disziplin souverän erfüllt worden.

Fazit: Für jeden Italo-Fan ein absoluter Pflichtkauf, auch Freunde guter Kriminalfilme sollten durchaus ein Auge riskieren!

Sehr gut = 8/10

Verfasst: Mi 26. Mär 2008, 00:48
von tiad
"American Gangster" (mit Denzel Washington, Russell Crowe)
Ein überdurchschnittlich guter Film. Handwerklich wie von schauspielerischen Leistungen her. Reicht aber imho keineswegs an die Wucht eines "Scarface" oder "Good Fellas" heran. Die physische Präsenz eines Al Pacino haben Denzel & Russell zusammen nicht einmal annährend. Daher leider etwas enttäuschend für mich. Ich hatte auch etwas höhere Erwartungen, da ich vorab von "sensationellem Gangsterfilm" etc. las. Gesamtwertung: 7/10.

Nachtrag/Anm.: Irgendwie stehe ich nachwievor unter Eindruck des zuvor, vor wenigen Tagen, gesehen Films "The Fountain". Der Titel "Death Is The Road To Awe" geht mir nicht mehr aus dem Kopf, was unweigerlich die imposanten Bilder assoziiert. Der Film ist wirklich eine Wucht. Nach dem zweiten Mal Ansehen steht für mich fest. Das wird/ist Kult und verdient daher sogar 10/10!