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Verfasst: Fr 9. Mai 2008, 20:08
von Argaween
Mark-Gor hat geschrieben:Argaween hat geschrieben:Es war damit gemeint, dass die den nicht alleine gucken sollten.
Es gibt ja Eltern, die setzen ihre Kinder einfach vor die DVD bzw den TV und dann Tür zu und dann ist Ruhe.
Hauptsache das Kind nervt nicht herum!
Das würde ich auch niiiiieeee tun.
Bekanntes Material dürfen sich meine Kinder auch alleine anschauen. Das 15. Mal "Garfield" muss man ja auch nicht wirklich haben.
Mich erstaunt es ohnehin oft, was andere Kinder schon alles mit 6 Jahren+ (teils noch darunter) schon schauen und von ihren Eltern auch erlaubt zu gucken bekommen (Spiderman, Batman, Harry Schrotter, Herr der Ringe usw.). Auch die in letzter Zeit häufiger vorkommende Freigabe "12/6", also normal ab 12, mit Eltern ab 6 J. halte ich für Schwachsinn. Die bekommen oftmals Filme, die 6-jährige nun wirklich noch nicht brauchen.
Seinerzeit King Kong im Kino gesehen. Neben mir ein junges Mädchen (unter 12 - weiß aber nicht, ob King Kong auch diese obskure 12/6er Freigabe hatte). Das war doch recht verstört nach der ersten Hälfte...
Grüsse,
mark-gor
Besonders Harry Potter 4 und 5.
Ich weiß nicht ob die Eltern das nicht mitbekommen haben.
Aber weder die Bücher noch die letzen Filme sind was für Kinder!
Ich geh aber auch öfters mit meiner Familie ins Kino.
Meine Mutter hat sich damals bei Harry Potter Teil 4 maßlos über die Altersfreigabe des Filmes aufgeregt und die ganzen Eltern mit ihr
jungen Sprösslingen.
Ich find das kommt auch immer auf die Thematik an.
Die Spider-Man Filme sind ziemlich bunt und man erkennt deutlich, dass es halt nur ein comic ist.
Batamn Begins dagegen ist arg düster und real gemacht und unheimlich auch.
Herr der Ringe ist stellenweise wirklich arg brutal.
Kig Kong ist glaube ich ab 12 erst frei gegegeben.
Jedenfalls steht das so auf meiner DVD!
Also von Garfield war ich enttäuscht als Erwachsener.
Weil normalerweise ist der Kater ja noch fauler und mieser.
Verfasst: Fr 9. Mai 2008, 23:53
von Vin_Superbleifrei
"Machtlos"
Der Film thematisiert Amerikas Versuch, über Folter an nützliche Informationen im "Krieg gegen den Terror" zu kommen.
Ich empfehle vor dem eigentlichen Film, die Dokumentation mit Interviews von Opfern und Angehörigen, sowie Hintergundinformationen über diese Thematik, anzusehen.
Das Geschehen wird relativ harmlos dargestellt, vermutlich um das typische Mainstreampublikum nicht zu verprellen.
Trotzdem zeigt er gute Ansätze und die Schauspieler liefern eine ordentliche Leistung ab.
Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.
Broken Trail
Ein Western im Stil von "Open Range"
Robert Duval spielt einen alternden Cowboy, der einen großen, profitversprechenden Pferdeüberführungstrip durch die USA des 19. Jahrhunderts durchführen möchte.
Dafür benötigt er die Hilfe seines Neffen (Thomas Hayden Church). Die beiden erleben auf ihrer Reise viele Abenteuer, müssen sich gegen diverse Widersacher durchsetzen und werden dabei wider Willen neben ihrer eigentlichen Tätigkeiten zu den Rächern und Beschützern der Schwachen und Wehrlosen.
Das klingt alles nach "schonmal dagewesen" und dem üblichen Gut/Böse-Schema. Das trifft vielleicht auch zu, aber die Umsetzung ist erfreulich gut gelungen und vor allem Thomas Hayden Church als wortkarger, rauher Cowboy mit dem Herz am rechten Fleck hat mich sehr überzeugt.
Insgesamt bleiben knapp drei Stunden beste Unterhaltung! Wem "Open Range" gefallen hat, wird auch dieser Streifen zusagen.
Ich gebe 8,5 von 10 Punkten.
Shooter
Wurde hier schon vorgestellt und ziemlich treffend beschrieben.
Was mich gestört hat, war eine Kleinigkeit am Anfang, als man sieht, wie der Scharfschütze (Marc Wahlberg) und sein Späher in einem Gefecht die größte Bedrohung in Gestalt eines schweren MGs ausschalten.
Die Kamera schwenkt von dem ausgeschalteten Ziel zu dem Scharfschützenteam zurück, das sich über die Prioritäten bei der Bekämpfung der restlichen Ziele einigt.
Als dann wieder zu den Gegnern geschaltet wird, schiesst das eben ausgeschaltete Ziel noch munter in der Gegend herum.
Der zweite Kritikpunkt ist das bereits von einem anderen Forumsmitglied sehr treffend als "Herangestümpere" bezeichnete Vorgehen einer Eliteeinheit, die auf Marc Wahlberg angesetzt wird.
Sieht man über diese und einige weitere unnötige Fehlerchen hinweg, bleibt ein gut gemachter, politisch unkorrekter Actionkracher, der Hervorragend für kurzweilige Unterhaltung sorgt.
7,5 von 10 Punkten
Verfasst: So 11. Mai 2008, 14:26
von Blap
Kalter Hauch
Arthur Bishop (Charles Bronson) verdient sein Brot als Profikiller. Seine Aufträge führt er mit grösster Sorgfalt und eiskalter Präzision aus. Selbst als ein alter Freund zum Ziel wird, führt er den Auftrag ohne Zögern durch. Steve McKenna (Jan-Michael Vincent), der Sohn dieses Opfers, ahnt welcher Job Bishops Profession ist. Er bringt in zwar nicht mit dem Tod seines Vaters in Verbindung, ist aber offensichtlich von Bishops Tätigkeit fasziniert.
Nach vorsichtigem, gegenseitigen Abtasten nimmt Bishop den jungen Burschen unter seine Fittiche. Dadurch bringt er sich jedoch selbst in arge Schwierigkeiten, denn seine Auftraggeber sind nicht glücklich über diese Entwicklung. Als dann auch noch ein Mordanschlag nicht mit der gewohnten Diskretion durchgeführt wird, zieht sich Bishop endgültig den Unmut der mächtigen Hintermänner zu...
"The Mechanic" aus dem Jahre 1972 ist eine von zahlreichen Zusammenarbeiten des Regisseurs Michael Winner mit Charles Bronson. So gehen zum Beispiel die ersten drei der insgesamt fünf "Death Wish" Filme auf die Kappe des Duos. "The Mechanic" ist ein überwiegend recht ruhiger Film. Zunächst zeigt man uns ausführlich eine Auftragsarbeit des Killers, dann wird dem Zuschauer mehr und mehr nahegebracht, in welcher Isolation und Einsamkeit die Hauptfigur des Werkes lebt. Kurz vor Schluss gibt es eine solide Verfolgungsjagd mit ordentlichem Body Count. Das zynische Ende weiss ebenso zu gefallen.
Sicher nicht die beste Arbeit von Winner/Bronson, aber für Fans durchaus sehenswert.
Von mir gibt es 7/10, die aber einen dicken Fan-Bonus enthalten.
Verfasst: So 11. Mai 2008, 19:50
von Blap
Kennwort: Morituri
Zweiter Weltkrieg. Der deutsche Kapitän Müller (Yul Brynner) soll wichtige Rohstoffe von Japan nach Europa bringen. Ein riskantes Unternehmen, denn die Seeblockade der Allierten ist nicht so leicht zu durchbrechen. Man schafft, unter Protest des Kapitäns, auch noch ein paar politische Gefangene an Bord.
Ungefähr zur gleichen Zeit in Indien. Robert Crain (Marlon Brando) führt ein angenehmes Leben auf dem Subkontinent. Zu seinem Pech haben die Allierten ihn in der Hand, ergo zwingt ein britischer Offizier dem Lebemann ein Himmelfahrtskommando auf. Getarnt als hoher Offizier der SS, soll er sich auf dem Schiff von Kapitän Müller einen Überblick verschaffen. Der Hintergrund ist einfach: Die Allierten wollen das Schiff und seine kostbare Ladung übernehmen. Crain soll die Sprengung des Schiffes durch die Deutschen verhindern. Keine leichte Aufgabe, denn Crain muss die Sprengsätze finden und unschädlich machen, darf aber bei Kapitän und Mannschaft keinen Verdacht erregen...
1965 drehte Bernhard Wicki dieses spannende WW2-Drama. Yul Brynner überzeugt als Dickschädel mit Moral. So dient er ohne Vorbehalte seinem Vaterland, ist aber vom Fanatismus der Nazis angewidert. Marlon Brando gibt als bornierter SS Fatzke ebenfalls eine solide Vorstellung ab. Der knapp zweistündige Film kann über die gesamte Distanz überzeugen, man sollte sich diesen feinen Klassiker nicht entgehen lassen.
Sehr gut 8/10
Verfasst: Mo 12. Mai 2008, 01:50
von Blap
Charley Varrick - Der grosse Coup
Charley Varrick (Walter Matthau) ist der Anführer einer kleinen Bande von Gaunern. Zur Bande gehören seine Frau und zwei andere Kerle. Das Trüppchen hat sich darauf spezialisiert kleine Banken um ihr Geld zu erleichtern. Doch ein Raub in New Mexico läuft übel aus dem Ruder. Es kommt zu einem Schusswechsel, bei dem ein Komplize Varricks und zwei Polizisten getötet werden. Charleys Frau wurde ebenfalls getroffen, sie verstirbt nach kurzer Zeit.
Üblicherweise werfen die Überfälle der kleinen Banken höchsten 15-20.000$ ab. Varrick und sein übriggebliebener Komplize Sullivan (Andy Robinson) staunen nicht schlecht, als sie einen mitgenommenen Geldsack öffnen in sie dem rund 750.000$ vorfinden. Während Sullivan schon vom süssen Leben träumt, dämmert Varrick bereits eine ungute Ahnung. Diese Menge Geld in einer Bank am Ende der Welt? Offensichtlich nutzt die Mafia das Institut zur Geldwäsche. Es kommt dicke für Charley und seinen Kumpan. Nicht nur die lokale Polizei ist scharf auf einen raschen Fahndungserfolg, auch die Mafia schickt einen knallharten Bluthund auf die Suche...
Don Siegel inszenierte diesen kurzweiligen Gangster-Thriller im Jahre 1973. "Charley Varrick" erreichte leider nie die grosse Bekanntheit wie z.B. Siegels Werke "Dirty Harry" oder "Flucht von Alcatraz". Sehr schade, denn der Film bietet vortreffliche Unterhaltung und ist sehr schön fotographiert. Matthau -obwohl über das Drehbuch des Filmes nicht sonderlich glücklich- spielt seine Rolle sehr ordentlich, er führt vor, dass sein Talent nicht auf Komödien beschränkt ist. Andy Robinson spielt einen der Bankräuber, man kennt seine Fratze bereits aus Dirty Harry wo er als durchgeknallter Killer sein Unwesen treibt. Sehr gut gefallen hat mir Joe Don Baker, er kommt als skrupelloser Mafia-Killer sehr überzeugend rüber.
Grosses Lob verdient -einmal mehr- die prächtige DVD aus dem Hause E-M-S! Der Film liegt in guter Qualität vor. Das Bonus-Material ist zwar recht dünn ausgefallen, vermutlich war nicht viel mehr aufzutreiben, aber dafür gibt es ein informatives und schickes Booklet und einen soliden Pappschuber hat man dem Case ebenfalls verpasst! Das alles gibt es zum sehr fairen Preis!
Fazit: Jeder Freund erstklassiger 70er Jahre Unterhaltung MUSS hier einfach zugreifen!
Dicke 8/10
Verfasst: Mo 12. Mai 2008, 08:33
von AndiTimer
American Pie
Teeny Komödie die wir ganz amüsant finden, schön öfters angeschaut und der Anlass war der Abschlussball von meiner Nichte. Da meinte meine Frau, da können wir doch mal wieder American Pie ansehen...
Witziger Film der noch mit unverbrauchten Darstellern überzeugt, mein Favorit: Stifler
Fazit: 8/10 (ohne Ton- und Bildwertung)
Gruss
Andi
Verfasst: Di 13. Mai 2008, 13:41
von Blap
Dark City
John Murdoch (Rufus Sewell) lebt in einer merkwürdigen Umgebung, einer Stadt in der es ständig dunkel ist. Eine junge Dame (Jennifer Connelly) behauptet seine Frau zu sein, doch er kann sich nicht an sie erinnern. Überhaupt macht ihm sein Gedächtnis zu schaffen, und dann ist da noch dieser Bulle Frank Bumstead (William Hurt), für den John der Hauptverdächtige einer brutalen Serie von Morden ist.
Mehr und mehr dämmert es John, dass in dieser Stadt irgendetwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht...
Regisseur Alex Proyas kennt man seit "The Crow", der bedingt durch den tragischen Tod seines Hauptdarsteller Brandon Lee einen unbestreitbaren Kultstatus innehat. Wie schon "The Crow" bietet auch "Dark City" eine konsequent umgesetzte, sehr düstere Atmosphäre. Auf die Story möchte ich nicht näher eingehen, sonst besteht schnell die Gefahr zu viel zu verraten.
Schon seit Jahren stand "Dark City" auf meiner Einkaufsliste, aber irgendwie drängelten sich immer wieder andere Titel in den Vordergrund. Nach der ersten Sichtung kann und mag ich "Dark City" noch nicht so recht einordnen. Das liegt an mehreren Faktoren. Die Story ist innovativ, aber letztlich ist die Auflösung IMHO zu früh erahnbar. Der Hauptdarsteller Rufus Sewell macht seinen Job ordentlich, doch ich weiss trotzdem noch nicht wie ich seine Leistung einschätzen soll. Schade finde ich die Tatsache, dass eine Göttin wie Frau Connelly mehr oder weniger verschwendet wird, denn man fordert dieser erstklassigen Schauspielerin kaum etwas ab.
Auch wenn ich noch unentschlossen bin, ob dieser Film einfach nur "gut" ist oder vielleicht doch ein kleines Meisterstück, möchte ich bereits jetzt eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Denn unbesritten strahlt dieser dunkle (Edel?)Stein eine gewisse Faszination aus.
Zunächst 7,5/10 (Bei meiner Auslegung der Skala entspricht das "gut bis sehr gut". Da könnte noch mehr gehen, weniger halte ich für unwahrscheinlich)
Verfasst: Di 13. Mai 2008, 13:51
von tiad
Blap hat geschrieben:Dark City
(imho) Cooler Film. Auf alle Fälle mind. "ein kleines Meisterwerk" (Soundtrack & Kamera sowieso).
Blap hat geschrieben:Schade finde ich die Tatsache, dass eine Göttin wie Frau Connelly mehr oder weniger verschwendet wird, denn man fordert dieser erstklassigen Schauspielerin kaum etwas ab.
Sie hat wenig Auftritte, aber die habenŽs in sich finde ich. Als laszive Sängerin (singt vermutlich selbst) hat Sie allein in der kurzen Szene soviel Präzens und Sexappeal, wie keine andere. Und ihre Szene am Hafen erinnert sehr stark an die entsprechende Szene in "Requiem for a dream".
Verfasst: Di 13. Mai 2008, 14:35
von Tardif
Hitman:
klasse Verfilmung des Action Games. Timothy Olifant fand ich, verkörperte den perfekten Hitman.
Aus der Story hätte man noch ein wenig mehr herausholen können, ansonsten aber gutes Kino !
9/10 Pkt.
Verfasst: Di 13. Mai 2008, 19:22
von Blap
tiad hat geschrieben:
1. hat Sie allein in der kurzen Szene soviel Präzens und Sexappeal, wie keine andere.
2. Und ihre Szene am Hafen erinnert sehr stark an die entsprechende Szene in "Requiem for a dream".
1. Lediglich Frau Bellucci vermag Frau Connelly zu toppen.
2. "Requiem..." ist ein interessanter Film. Allerdings hat er mich nicht sonderlich berüht, da die Dummheit der Charaktere verhinderte mit ihnen zu fühlen. Weitaus beeindruckender fand ich z.B. "Haus aus Sand und Nebel" mit Frau Connelly. IMHO ein extrem intensiver und dichter Film.