Hallo OL-DIE,
OL-DIE hat geschrieben:...Abschließend möchte ich anmerken, dass es noch einen weiteren, womöglich wichtigeren Grund gibt, dass Subwoofer so tief wie möglich abstrahlen sollten: Die Signalverzögerung eines sehr tief abstrahlenden Subwoofers scheint geringer zu sein als diejenige eines nicht so tief reichenden Schallwandlers!
Durch das "Absenken" der unteren Grenzfrequenz des "Spezial-AW-4000" auf 10 Hz konnte die Signalverzögerung bei 20 Hz auf 12 ms gedrückt werden, ...
Herr Nubert hat, in anderem Zusammenhang, hierzu
das Folgende geschrieben. Wäre der Betrieb des Labor-AW-4000 mit 10Hz ein Unsinn, so hätte er selbstredend davon Abstand genommen.
Die Tatsache, dass sehr tiefreichende Subwoofer groß und schwierig zu handhaben sowie nur bedingt ehefrauentauglich sind, sollte nicht den Blick dafür verstellen, dass sie für Freaks schon die Krönung darstellen!
Vorausgesetzt, Ehefrau, der Raum und die Nachbarn spielen mit
...
ja, an dein vibrierendes Möbelstück musste ich bei meiner Frage auch spontan denken, während ich den AW4000 nicht im Hinterkopf hatte - die Diskussionen hierzu habe ich nicht mit Interesse verfolgt, weil das Ding einfach weit außerhalb meiner räumlichen Möglichkeiten (von den finanziellen ganz abgesehen) steht; ich würde den Kerl nicht mal die enge Treppe raufbringen
Aber: Diese beiden Subwoofer sind Beispiele, wo Membranfläche und Gehäusevolumen in ganz anderen Größenordnungen zur Verfügung stehen. Hingegen frage ich mich beim in Rede stehenden SVS-Modell weiterhin, wie dieser
im Vergleich dazu "zierliche" Einchassis-Subwoofer solchen Tiefgang sauber, mit hohem Pegel und ohne Nachteile für die Übertragung der hörbaren Schallanteile zustande bekommt.
Ergänzung: Auch das Thema "Downfire" wirft bei mir Fragen auf. Dieses Forum ist voll von Fragen zur Raumakustik, zu Problemen mit der Basswiedergabe, mit Auslöschungen und Dröhnen. Diese Situation zu verbessern ist für viele hier mühevolle Kleinarbeit (oder eine hübsch begrünte Materialschlacht wie bei OL-DIE, eine konsequente Eigenbau-DBA-Lösung wie bei Uwe (lange nichts von ihm gelesen), eine schienbeingefährliche Nahfeldlösung wie bei raw...
). Ansonsten hilft nur eine überlegte oder ausgetüftelte Aufstellung der Boxen, meist mit deutlichem Abstand zu Wänden und insbesondere Ecken.
Der SVS-Subwoofer hat eine äußerlich unspektakulär wirkende Bodenplatte mit klangvollem Namen - und schon sind alle Probleme wie weggefegt? Ich könnte ja noch nachvollziehen, dass im Heimkino Pegel und Effekt vielleicht etwas größer geschrieben werden als Präzision, aber ein Downfire-Subwoofer inkl. Eckaufstellung dürfte - auch mit EQ - nicht nur Pegel bringen, sondern ebenso Auslöschungen, also unerfreulicherweise keinen Pegel
In meinem subwooferfreien Wohnzimmer funktioniert der Musik- und Heimkinobetrieb ja ganz ordentlich, aber man darf nicht den Fehler machen, die Anlage mit einem gleitenden Sinuston durchzuorgeln - was dann zu hören ist, ist kein gleitender Ton gleichen Pegels, sondern eher ein sich zu höheren Frequenzen beschleunigendes "Tremolo". Ich habe bislang verstanden, dass Boden-, Wand-, Ecknähe dieses Problem nicht gerade verringern.
Ich gebe gerne zu, dass dieses Thema mich eher nur am Rande interessiert und ich kann auch entsprechenden Klemmschen Formelhaufen zu diesem Thema, die das Forum dazu hergibt, leider nicht recht folgen, meine Fragen dazu entsprangen eher einem spontanen "Wie geht das?", wenn ich was von 13 Hz lese und den Sub dazu sehe.
Nur allzu gerne würde ich zu solchen Themen auch mal wieder etwas von Herrn Nubert lesen, der solche komplexen Dinge immer so fasslich erklären kann, aber ich fürchte, dazu ist diese Diskussion nicht geeignet, dazu hätte ich nur neutral fragen dürfen: "Wie kann ein Downfire-Subwoofer mit XX Litern Gehäusevolumen, einem XX cm großen Chassis, drei BR-Rohren und natürlich aktiver Entzerrung 13 Hz wiedergeben?"
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt