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Verfasst: Di 22. Aug 2006, 21:01
von K.Reisach
Ne.

Verfasst: Di 22. Aug 2006, 21:06
von Bravado
K.Reisach hat geschrieben:Ne.
OK, dass Du nicht weisst wie Toleranz buchstabiert wird ist hinreichend bekannt.

Verfasst: Di 22. Aug 2006, 21:10
von K.Reisach
Tolleranz, Tollerans, Tolerans...hmm

Naja, stimmt :D

Verfasst: Di 22. Aug 2006, 22:56
von Vul Kuolun
Kikl hat geschrieben:Hallo Beamter,

vielen Dank für die Blumen. Ich hoffe, dass wir noch eine schöne Frau mit auf die Insel nehmen, damit das nicht zu einsam wird. Na ja, ich hoffe, dass die Sache etwas klarer geworden ist.
Also ich bin ja jetzt net sooo der Mathechef, aber wenn ich (x) mit einem beliebigen Forumsmitglied (y) auf einer einsamen Insel unterwegs wäre, würde ich hoffen das die Menge vorhandener Frauen möglichst > (x+y) ist. Nur so ein ganz pragmatischer Gedanke. Meinen Plattenspieler würde ich dann zuhause lassen.

Verfasst: Di 22. Aug 2006, 23:45
von Inder-Nett
WeSiSteMa hat geschrieben:Und genau das sehe ich anders!
Eine CD ist ein Master nach der "Kastration".
Wenn DU auch nur für 10 Ct. ein blasse Vorahnung von der Schallplatten-Herstellug hättest, dann würdest Du so einen Unsinn nicht schreiben!
Sirarokh hat geschrieben:Technisch gesehen hat die CD ja nur einen unendlich (sic!) kleinen Bestandteil der Musik gespeichert, während die Schallplatte ein zwar beschnittenes, aber vollständiges Signal enthält.
Es wird ja immer besser! :roll:

Wollen wir mal die Tatsachen vom Kopf zurück auf die Beine stellen!
Die Schallplatten-Industrie hat durch die Einführung des "Digital Mastering" einen enormen Qualitätssprung machen können.
Genau die damalige Qualität der digitalen Master hat dann bei der Spezifikation der CD-Norm Pate gestanden.

Wenn Du heute also von der gleichen Aufnahme eine CD und eine Schallplatte hörst, dann hast Du damit den Umweg über die Mechanik eingespart (incl. RIAA-Ver- und Entzerrung, Frequenzgang-Beschneidung etc.).

Wenn man von Klassikern (aus den guten alten analogen Zeiten) CDs bekommen kann, die schlechter klingen, als die Schallplatten, dann haben die Toningenieure gepfuscht (auch die Produktion von CDs ist kein idiotensicherer Vorgang!)
Sirarokh hat geschrieben:Aliasing-Artefakte. Wenn die Abtastfrequenz nicht phasengleich mit der Musikfrequenz ist (und damit exakt alle Maxima und Minima erwischt) und sich die beiden annähern, bekommst du nur noch Soße, die sehr wenig mit der ursprünglichen Musik zu tun hat. Höhere Frequenzen können dadurch sehr leicht "durch das Abtastraster fallen", obwohl sie technisch aufzeichnebar wären.
Das geht - technisch geschätzt - schon richtung 10kHz ganz deutlich los und bei 20kHz ist keine Aufnahme mehr möglich
Falsch!
Aliasing-Artefakte sind solange nicht hörbar, solange sich die Signalfrequenz unterhalb der halben Abtastrate befindet und solange die halbe Abtastrate deutlich höher ist als die Hörschall-Grenze!
Dies ist bei der CD-Norm gegeben.
Weil man aber bei analogen Signalen nicht 100%-ig sicherstellen kann, dass alle Signalanteile unterhalb von 22kHz liegen, wir schon seit jahrzehten mit dem sog. Oversampling gearbeitet (d.h. höher abgetastet und dann digital gefiltert).
Dadurch werden Aliasing-Artefakte zuverlässig vermieden und treten nurnoch bei echtem Stümpertum auf!
Bravado hat geschrieben:Die Analogtechnik hat einen ziemlichen Reifegrad erreicht. Das gilt für Laufwerke, Tonarme und aktuelle Vinyl-Pressungen. Wer mal eine saubere Pressung auf 180gr. Vinyl über ein gutes Laufwerk gehört hat wird feststellen, dass das nichts mit den Rumpelkisten aus den 70ern gemein hat.
Aktuelle Vinyl-Releases sind i.d.R. deutlich hochwertiger als die Pressungen, die ich aus meinen Jugendtagen noch kenne (und die schon im Neuzustand oftmals kräftig knisterten). Die liegen brettleben auf dem Plattenteller und rauschen, knistern oder rumpeln tut da auch nix.
Das ist eine Illusion!
Die aktuellen Vinyl-Pressungen halten lediglich das ein, was die HiFi-Norm schon vor 30 Jahren für alle Vinyls versprechen hat (und was um Größenordnungen schlechter ist, als der CD-Standard).
Wenn man da nix rauschen, knistern oder rumpeln hört, dann liegt das vornehmlich daran, dass die Vinyls mit "Radio Edits" gepresst werden, welche von vorn herein keine Ausgeprägte Dynamik haben und daher auch keine Gelegenheit zum Wahrnehmen der technischen Grenzen bieten.

Und damit klingen sie natürlich erheblich besser, als die z.T. verrauscht aufgenommenen und dann stümperhaft digitalisierten "Classik-Editionen" auf CD, wie man sie immer wieder in den Blöd-Märkten findet...
teite hat geschrieben:Und was ist mit dem Quantisierungsrauschen? :twisted:

Gerüchten zufolge saugt die Quantisierung die Seele aus der Musik. ;)
Na endlich mal ein konstruktiver Einwand :lol:

Mal 'ne provokante Frage zum Abschluß:
Wenn schon die CD so schlecht ist, wie ist's dann erst mit MP3?!?
HORRORVORSTELLUNG 8O
... und keiner hört den Unterschied :lol: :lol: :lol:

Verfasst: Mi 23. Aug 2006, 00:10
von Bravado
Inder-Nett hat geschrieben: ... und keiner hört den Unterschied :lol: :lol: :lol:
genau so hat sich vor einiger Zeit ein Kollege von mir auch mal aufgeblasen ...

... und dabei ein paar Euro verloren ...
:lol: :lol: :lol:

Verfasst: Mi 23. Aug 2006, 10:05
von eyeball
beamter77 hat geschrieben:Zusätzlich ein Generationenproblem.
Den "Plattenspieler" lieben inbesondere Leute,
die mit ihm umgehen "mussten",
als die CD noch nicht geboren war.
Nö. Seit ich meinen ersten CD-Player hatte (1986 oder 87) ist mein Dual-Plattenspieler im Regal verstaubt. Später hatte ich den Großteil meiner Vinyl-Sammlung verkauft und mittlerweile die besten Alben durch CDs ersetzt. Die Vorstellung, mit großen schwarzen Scheiben zu hantieren, die leicht zerkratzen, deren Titel man nicht direkt anwählen kann und die man nach der halben Spielzeit umdrehen muss, lässt mir die Nackenhaare sträuben :twisted:

Verfasst: Mi 23. Aug 2006, 10:41
von WeSiSteMa
Inder-Nett hat geschrieben:
WeSiSteMa hat geschrieben:Und genau das sehe ich anders!
Eine CD ist ein Master nach der "Kastration".
Wenn DU auch nur für 10 Ct. ein blasse Vorahnung von der Schallplatten-Herstellug hättest, dann würdest Du so einen Unsinn nicht schreiben!
Ich steh auf Euch "Technologieexperten".
Wie bei meinem zweiten Hobby, der Fotografie. Ich kenn etliche die alle Betriebsanleitungen samt Spezifikationen der am Markt erhältlichen Kameras gelesen haben und die Anleitung der eigenen Kamera wahrscheinlich auswendig kennen und trotzdem kein Foto machen können, weil sie nicht verstanden haben, dass die Kamera (wenn sie mehr als 50 € gekostet hat) das dafür unwichtigste Kriterium ist.

Und sobald du aufhörst Musik mit deinen (sicherlich geeigneten) Messwerkzeugen zu bewerten statt mit den Ohren, wirst du (vielleicht) verstehen wovon ich spreche.

Verfasst: Mi 23. Aug 2006, 10:42
von whitko
Hi,

kann Inder-Nett in seinen Ausfführungen nur beipflichten. Dennoch kommt jetzt eine
(subjektive) Einschränkung:
Ich besitze sehr viele Direktschnittplatten und wenn z.B. Chet Baker u. Wolfgang Lackerschmitt
("Ballads for two") oder gar Charly Bird (die erste Direktschnittplatte die je gefertigt wurde)
auf dem Plattenteller meines Dual CS 5000 liegen, pfeife ich, von der Wiedergabequalität/Dynamik
auf meine CDs.
Auf die vielen schlecht gefertigten CDs, von denen ich leider auch einige besitze, kann man
sowieso pfeifen. Denke mir, daß es viele CDs gibt die von der seinerzeitigen Ursprungs-
Schallplatte so schlecht gefertigt wurden, daß die "Mutterplatte", trotz Rumpeln, Rauschen
und Knistern musikalisch mehr hergibt, während die nachträgliche gefertigte CD muffig klingt.
Zwei kleine Beispiele gefällig: Chuck Mangione ("Children of Sanchez") oder gar das Concerto
de Aranjuez mit Neville Marriner und der Academy of St. Martins in the field/Philips. Hier darf
man ohne Übertreibung behaupten, daß die Plattenaufnahme wohl einzigartig ist.
Natürlich gibt es einen Berg von hervorragend produzierten CDs, die dann natürlich der Schallplatte
überlegen sind; das darf man nicht verschweigen.
Btw: Was ist eigentlich aus Monsenior geworden??
Der zettelt hier im Forum zwei Threads an und taucht dann ab!

Grüße an Alle

whitko

Verfasst: Mi 23. Aug 2006, 10:54
von Toni78
whitko hat geschrieben:Auf die vielen schlecht gefertigten CDs, von denen ich leider auch einige besitze, kann man
sowieso pfeifen. Denke mir, daß es viele CDs gibt die von der seinerzeitigen Ursprungs-
Schallplatte so schlecht gefertigt wurden, daß die "Mutterplatte", trotz Rumpeln, Rauschen
und Knistern musikalisch mehr hergibt, während die nachträgliche gefertigte CD muffig klingt.
Zwei kleine Beispiele gefällig: Chuck Mangione ("Children of Sanchez") oder gar das Concerto
de Aranjuez mit Neville Marriner und der Academy of St. Martins in the field/Philips. Hier darf
man ohne Übertreibung behaupten, daß die Plattenaufnahme wohl einzigartig ist.
Natürlich gibt es einen Berg von hervorragend produzierten CDs, die dann natürlich der Schallplatte
überlegen sind; das darf man nicht verschweigen.
Tja wenn wir hier vergleichen, sollten wir immer jeweils das Optimum vergleichen und nicht eine schlecht gemasterte CD mit einer TOP Schallplatte.

Wenn man jeweils das Optimum was das Medium bietet herauskitzelt, sehe ich die CD eindeutig im Vorteil. Spätestens wenn eine Schallplatte 100mal abgespielt wurde kann sie nicht mehr so toll sein, das Knistern wird nit zunehmendem Alter eben nicht weniger. Eine CD hingegen ist bei sachgemässem Gebrauch keinem Verschleiss durchs abspielen ausgesetzt.

Andererseits könnte ich mir für meine schönen alten Black und Soul Scheiben aus den 70ern kein besseres Medium vorstellen als die Platte, es hat dann einfach auch etwas mit dem Herzen und dem Kult zu tun.