Hallo Düren,
Düren hat geschrieben:So, jetzt habe ich einen ziemlichen Hals...
jaja, das liebe Warenwirtschaftssystem...
1) die f20 hätte einige manuelle Einstellmöglichkeiten nicht (bekannt und für mich nicht so tragisch)
"Einige", d.h. es gibt "nur" das Automatikprogramm und Motivprogramme, keine Halbautomatik (Blenden- oder Zeitvorwahl). Es fehlen also die Dinge, die 99% der "Fotografen" nie benutzen, Anwesende eingeschlossen
2) das Objektiv nicht der Qualität der f31 entspricht (das ist schon ein Argument)
Oh, das weiß ich nicht, kann's mir aber eigentlich kaum vorstellen, dass man sich die Mühe macht, für diese sehr ähnlichen Kameras unterschiedliche Objektive zu entwickeln und zu produzieren.
3) ein anderer Akku verbaut ist, der wesentlich kleiner als des der f31 ist (holla, das ist nicht toll)
Naja, die F31 ist halt dicker, da ist mehr Platz. Mit dem NP95 in der F31 kommt man fast 600 Bilder weit, der Akku der F20 heißt NP70, wenn das (wie ich vermute) ungefähr dem Verhältnis der Kapazitäten entspricht, dann ist der kleinere Akku in der flacheren F20 kein Grund zum heulen. Schätzungsweise 400 Bilder mit einer Akkuladung und zudem einem Akku, den man ungestraft nachladen darf, das sollte doch auch genügen.
Ok, ok, es hat natürlich auch seinen Reiz, dass ich meine F31 seit der Anschaffung bisher nur 1x (nämlich nach dem Kauf) aufgeladen habe

Der Akku der F50 heißt übrigens NP50, allerdings kann stromsparendere Elektronik da auch in gewissen Maßen ausgleichend wirken.
Der Verkäufer meinte zu mir (klar, weil sie die f31 nicht mehr führen), dass ich auf die f50 warten sollte, die ein richtiger Nachfolger der f30/f31 ist. 289 Euro würde die kosten.
Weiß jemand wann die f50 kommen soll und würdet ihr empfehlen zu warten? Der reine Preisunterschied erscheint mir nicht so groß, zumal man ja auch da nach Angeboten schauen kann.
Nun, ich habe den Eindruck, dass sich Fuji wieder ganz dem Megapixelwahn angeschlossen hat. Die F50 quetscht 12 Megapixel auf einen Chip, der unwesentlich größer ist als der 6MP-Chip der F31. Gleichzeitig geht die F50 bis ISO6400. Sollte sich die Technologie so verbessert haben, dass man mit halbierter Pixelfläche die 4fache Lichtempfindlichkeit erreicht? Stell dir einen F31-Nachfolger mit dieser Technologie und trotzdem "nur" 6MP vor, der würde dann bis ISO3200 Bilder machen wie die F31 bis ISO800 und würde mit ISO12800 die Rehe im Dunkeln fotografieren. OK, dafür hat'se nun einen Stabi
Hinzu kommen optische Grenzen, die schon weit unterhalb dieser Extreme zutage treten. Ein Beispiel:
Die vielgescholtene, vielgepriesene FZ50 von Panasonic kann es in Vergleichstests bei gutem Licht in der niedrigsten ISO-Einstellung bei Offenblende 2.8 in der Tat mit DSLRs+Spitzenobjektiv aufnehmen. Perfekte Bilder, knackscharf bis in die Ecken, praktisch verzeichnungsfrei, CA nicht vorhanden. Jedoch nimmt die Bildschärfe ab, wenn man abblendet (im Gegensatz zur DSLR, wo die Schärfe noch zunimmt). Die unvermeidliche Beugung des Lichts an der Blende sorgt also schon ab der Anfangsblende für abnehmende Schärfe. Die FZ50 "weiß" das auch und belichtet so gut wie immer mit Offenblende. Und sobald man mit weniger Licht auskommen muss siehts wirklich beschissen aus, dann wirds "butterweich" und die Farben bluten aus wie mit dem Tintendrucker auf Löschpapier.
Was ich sagen will ist, dass man mit mehr als 6MP auf so einem Chip und mit einem Winzobjektiv wie in der F31/F50 doch allenfalls noch die Beugungsunschärfe beweisen kann, wirklich besser werden die Bilder vermutlich nicht. Schon die F40 mit ihren 8MP zeigt deutlich schlechtere Ergebnisse als die F31, ein ISO400 sieht nicht so gut aus wie ein ISO800 bei der F31.
Bezüglich der f20 bin ich nun verunsichert.
Es ist eine gute Immerdabei für Knipser wie mich, die F31 hab ich nur gekauft, weil ich mir einbilde, ich könnte die Halbautomatik irgendwann doch brauchen
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt