Seite 7 von 11
Verfasst: Di 20. Mai 2003, 14:43
von TheRock
Hallo,
.... ist hier ist ein "Aufräumer" im Forum...
Im Gegensatz zu anderen Foren geht es hier ja sehr gesittet zu! Und ein bißchen Spaß ist immer gut! Es gibt Foren, in denen andauernd irgendwelche "User" gesperrt werden, ob derer psychopathischen Ausreisser.
Natürlich kann es immer vorkommen, dass jemand bei seinen Posts etwas übertreibt und den Zorn anderer erregt. Das lässt sich nicht immer vermeiden.
Bei "echten" Beleidgungen und Nettiquette Entgleisungen ist dann aber schon Schluß!
Das Nubert Forum ist ja noch "relativ" klein mit der entsprechenden Stamm Userschaft, die regelmäßig dabei sind und untereinander gut auskommen. Ist schon wichtig in der heutigen Zeit!
Viele Grüsse
TR
Verfasst: Di 20. Mai 2003, 16:18
von valvetronic
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass der Admin mal eingegriffen hat.
Nur an einen Fall, als Herr Nubert mal einen bestimmten Beitrag eines users löschte. Auch hat Nubert m.M. nach noch keinen User gesperrt.
Bisher konnten wir recht gut miteinander umgehen und das wird auch in Zukunft so sein !!!!
Valvetronic
Verfasst: Di 20. Mai 2003, 21:22
von Speakerfan
Hallo Malte
Wie versprochen meine Antwort:
Zitat: "Sinnvolle Klangbeschreibungen sind solche, die qua Definition oder intuitiv von allen etwa gleich verstanden werden, z.B. "ortungsscharf", "unverzerrt", "heller Klang" (für tendenzielle Höhenbetonung) etc. - nicht sinnvoll sind typische "Hifi-Presse-Ausdrücke" wie warm, luftig, seidig etc."
Meiner Meinung nach siehst Du das mit den Klangbeschreibungen VIEL ZU ENG. Einen Klang in Worte zu fassen ist schwierig. Deshalb sollte man den Leuten zur Klangbeschreibung ein möglichst grosses Vokabular gestatten. Klang ist nicht Mathematik oder Physik, und nicht mal direkt Akustik, sondern eine subjektive Sinneswahrnehmung. (Ausserdem können die meissten Menschen "zwischen den Zeilen lesen".) Deine Beispiele von "sinnvollen Klangbeschreibungen" hast Du übrigens (vielleicht unbewusst) aus der optischen Sinneswahrnehmung genommen: "Ortungsscharf", "unverzerrt" und "heller Klang". Wieso darf man dann Begriffe wie "warm, luftig oder seidig" nicht gebrauchen? Diese Wörter sind vom Tastsinn abgeleitet und können meiner Meinung nach einen Klang durchaus beschreiben. Musik kann ja auch "berühren".
Zitat: "Directivity ist der englische (Ober-)Begriff für das Schallabstrahlverhalten, d.h. die Abhängigkeit des Amplitudenganges von Frequenz und Abstrahlwinkel."
Danke für die Erklärung.
Zitat: "daß die Chassis starke Mängel aufweisen, haben wir ja bereits geklärt"
Die Klirrwerte sind absolut OK. Ich habe die Klirrwerte der Chassis selber mit CLIO (LS-Messsystem) ermittelt. Ich kann Dir die Diagramme gerne in einem Mail schicken.
Zitat: "Wenn Du es "Meisterwerk" nennst, dann höchstens aus Sicht eines Marketingstrategen, dessen Ziel es ist, den größten Dreck für teures Geld zu verkaufen."
Du hast sicher einen Aufkleber auf Deinem Auto. Darauf steht: "I hate High End" oder: "I love Nubi" (ist etwa dasselbe. Haha!)
Zitat: "Im übrigen habe ich die Amati schonmal ausgiebig gehört, und da hat sich dieses Urteil leider bestätigt."
Mich würde aber interessieren, wie Deine Höreindrücke der Cremona sind. Die Amati habe ich auch noch nie gehört.
CU , Selmoni
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 00:06
von Malte
Hallo Speakerfan (Selmoni),
ein großes Vokabular bei der Klangbeschreibung ist hinderlich. Daß Begriffe wie "luftig, warm, kalt, seidig" etc. nicht verwendet werden sollten, ergibt sich einfach aus der Tatsache, daß sie nicht definiert sind. Sie werden also zwangsläufig mißverstanden, z.B. der Begriff "warmer Klang", wird beinahe von jedem, der ihn benutzt, anders verstanden - manche meinen damit eine bestimmte Klirrmenge, andere wiederum eine Präsenzsenke, eine Grundtonanhebung oder oder oder - in der Hifi-Presse werden solche Begriffe, besonders wenn sie emotional positiv angehaucht sind, sehr gerne in den diffusen Klangbeschreibungen verwendet, weil sie positive Assoziationen mit dem Produkt erzeugen. Es weiß zwar keiner, was mit "warmem, emotionalen, seidigen Klang" gemeint ist, die Beschreibung klingt aber toll.
Woher die Begriffe abgeleitet sind, ist dabei egal - wichtig ist, daß sie halbwegs einheitlich verstanden werden.
Zu den Klirrmessungen: Nenne mir doch einfach mal die Maximalwerte für k2 bei 90 und/oder 96 dB zwischen 0,5 und 2 kHz. Das würde schon genügen (eine Pegeleichung in dieser Größenordnung hast Du ja hoffentlich gemacht).
Du hast sicher einen Aufkleber auf Deinem Auto. Darauf steht: "I hate High End" oder: "I love Nubi" (ist etwa dasselbe. Haha!)
Ich weiß nicht, warum Du nur sinnlose Polemik zu bieten hast, die sachlichen und handfesten Argumente in den anderen Postings, insbesondere von Frank, Andreas und mir, stur ignorierst. Ich kann Dir nur sagen, daß Du mit diesen billigen Sprüchen völlig danebenlegst, weder würde ich mich als "Nubert-Fan" bezeichnen noch habe ich etwas gegen teure Wiedergabegeräte.
Ich werde bestimmt keine Minute aufwenden, um nochmal einen derart schlechten Lautsprecher zu hören, die Amati und ein kleineres Kompaktmodell derselben Firma haben mir gereicht.
Mich würde hingegen interessieren, ob Du noch etwas sachliches zu den ganzen Argumenten in diesem Thread zu sagen hast oder nicht.
Gruß, M.
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 09:30
von TheRock
Hallo,
bei Klangbeschreibungen verwirren schon die vielen Begriffe. Verständlicher sind da schon eher "Räumlichkeit" "druckvoll", "präzise", "loslösen" u.ä.
Ich nehme mal die Quadral Vulkan IV.
Druckvoller, präziser Bass, gutes loslösen des Klangbildes von den Boxen, sehr gute räumliche Abbildung, bei klassischen Aufnahmen entsteht eine nachvollziehbare Bühne mit erkennbarer Anordnung der platzierten Instrumentalisten.
Negativ: eine Überzeichnung im Hochtonbereich, Neigung zu einer gewissen Härte, feststellbar bei Stimmwiedergabe, meistens bei hochwertigen ("audiophilen") Aufnahmen.
Aber wiederum gute Komprimierung durch den Verstärker. Während ein vorheriger Sony-Verstärker die Mängel hervorhebten, gleicht ein Accuphase-Verstärker das wieder aus.
TR
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 11:45
von Malte
Hallo Rock,
teilweise sind die von Dir gegebenen Beschreibungen auch mißverständlich bzw. problematisch. "Räumlichkeit" etwa ist zwar ein gebräuchlicher Begriff, kann aber mißverstanden werden, dasselbe gilt für "loslösen". Da stellt sich nämlich die Frage, ob dies durch eine gute Abbildung geschieht oder eine besonders schlechte, beides klingt "räumlich und losgelöst", ist aber ein himmelweiter Unterschied.
"präziser Baß" lasse ich meinetwegen gelten, weil jeder darunter intuitiv einen nicht zu stark LGZ-verzerrten Baß ohne langes, hörbares Nachschwingen versteht.
"Härte" dürfte auch mißverständlich sein, spontan würde ich da gewissen Klirr assoziieren, aber das kann der nächste auch schon wieder anders sehen.
Gruß, M.
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 12:07
von TheRock
...meine bescheidene Ausführung und deine Antwort zeigt, wie schwer es doch ist, immer die richtigen Bezeichnungen und Begriffe zu verwenden.
Es ist wirklich auch subjektiv.
"Präzise" sollte eigentlich bedeuten, das z.b. alle Instrumente klar und deutlich herauszuhören sind.
"Härte", das das Klangbild im Hochtonbereich eben nicht "weich" oder "warm" klingt.....
Dann kommt noch hinzu, dass der eine einen beschriebenen Klang im "Hörtest" begeistert , ein anderer sich mit Grausen abwendet.
Es ist ein "Spiel" ohne Ende...
mfG
TR
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 12:54
von Malte
Hallo Rock,
ja, in der Tat, das ist problematisch - unter "präzise" hätte jemand anderes vielleicht etwas ganz anderes verstanden, z.B. einen impulstreuen und nicht nachschwingenden Baßbereich.
Mit subjektiver Einschätzung hat das jedoch nichts zu tun - Klangbeschreibungen sollten möglichst objektiv, zumindest aber nachvollziehbar sein, weshalb man gezwungenermaßen definierte oder intuitiv zu verstehende Begriffe benutzen muß. Die müssen nicht zwangsläufig wissenschaftlichen Ursprungs sein, ich würde z.B. davon ausgehen, daß die Bezeichnung "trockener Baß" intuitiv verstanden wird, ebenso könnte man "agressiv" recht eindeutig mit Verzerrungen interpretieren und "heller Klang" mit einem tendenziell zu hohen Frequenzen hin zu lauten Klangbild.
Gruß, M.
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 13:06
von pinglord
wenn alle Instrumente, auch die leisen im Hintergrund, deutlich und detailliert raushörbar sind und sich natürlich in das Klangbild einfügen, dann schreibe ich das auch, und nicht "präzise"
Lieber ein paar mehr Worte als ein paar zu wenig.
Und was "seidig" bedeuten soll, weiss ich bis heute noch nicht. Vielleicht wenn man bekifft Musik hört?
Verfasst: Mi 21. Mai 2003, 13:36
von TheRock
pinglord hat geschrieben:Und was "seidig" bedeuten soll, weiss ich bis heute noch nicht. Vielleicht wenn man bekifft Musik hört?
...für bekifft würde ich schreiben "glasig" oder "schwimmend", "schwebend", "blumig" (er Sound)...
TR