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Verfasst: So 2. Mai 2010, 19:45
von Uwe Mettmann
Candida hat geschrieben:10. Ist es möglich, dass man etwas zu hören glaubt, was gar nicht vorhanden ist ?
Ja, ist mir schon mehrmals passiert und Freunden ebenso.

Während einer Vorführung in einem Hifi-Studio habe ich gehört, dass plötzlich andere Lautsprecher spielten und anschließend dem Vorführer gebeten, immer zwischen den Lautsprechern hin- und herzuschalten, was er (angeblich) auch tat. Ich konnte das jedes Mal eindeutig nachvollziehen. Nach dem Test hat er mir gesagt, dass er gar nicht zwischen den Lautsprechern gewechselt hatte, also die ganze Zeit die selben Lautsprecher spielten.

Einem Freund, der mir immer von deutlichen Unterschieden zwischen Kabel vorgeschwärmt hat, habe ich einen Streich gespielt. Irgendwann habe ich mich überreden lassen, mir das Ganze mal vorzuführen zu lassen. Während der Vorführung musste er kurz den Raum verlassen (Pullern). In der Zeit habe ich die Kabel umgeklemmt. Anschließend hat er Klangcharaktere den falschen Kabeln zugeordnet.

Spätestens seit dem weiß ich, wie stark Klangeindrücke beeinflussbar sind und entsprechend skeptisch bin ich bei entsprechenden Berichten von Klangeindrücken, für das Kabel oder anderes Zubehör verantwortlich sein soll.


Gruß

Uwe

Verfasst: So 2. Mai 2010, 22:11
von holli
rote Sportwagen sind lauter als grüne...

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/826087/

Wie uns das Ohr übers Ohr haut...
(Leider nicht mehr als vollständige Sendung hörbar, aber die Klangbeispiele sind im Text integriert)

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 10:58
von Philipp
holli hat geschrieben:rote Sportwagen sind lauter als grüne...

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/826087/
Danke! Sehr interessant!

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 17:40
von gerry09
Candida hat geschrieben:
ta hat geschrieben:Eigentlich gibt es bei dem Thema doch nur eine begrenzte Anzahl von Fragen

.
.
.
8. Für wen bringts etwas?
9. Liegt eventuell ein Problem mit dem Stromnetz allgemein vor?

10. Ist es möglich, dass man etwas zu hören glaubt, was gar nicht vorhanden ist ?
11. Ist es möglich, dass man um so mehr zu hören glaubt desto höher der finanzielle Einsatz ist getreu dem alten Motto "Viel hilft viel"?

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 19:04
von whitko
Aye,

an die Ungläubigen, die glauben nichts zu hören und an die Gläubigen, die glauben bei einem Upgrade sehr wohl etwas zu hören :!:

Wer immer ein Upgrade vornimmt, also mehr Geld in die Hand nimmt, wird immer mehr hören (wollen), dies gilt für alle HiFi-Bereiche:
Schallwandler, Elektronik, Kabel, Netzleiste etc. etc.

Die Frage ist doch, bin ich bereit für einen (geringen) Klangvorteil, den ich zu hören glaube, entsprechend mehr Geld zu investieren.

Viele sagen nein, manche sagen ja; ich gehöre zur zweiten Fraktion :D

Dazu stehe ich :!: :D

Grüße

whitko

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 19:23
von ta
Also ich selbst habe jedenfalls noch nie Netzkabelklang hören oder nachvollziehen können. :)

Meine Theorie daher:
Ich habe seit jeher den Verdacht, dass die Schaltungskonzepte diverser Highendklitschen hinsichtlich gewisser Aspekte und Betriebsbedingungen nicht unbedingt tolerant sind...

Wenn dann noch ein extrem verschmutztes Stromnetz durch eine Waschmaschine aus den 40ern dazukommt (oder wer weiss, vielleicht reicht auch ein schlecht entstörter "High-End"-Plattendreher etc?? ) dann ist es eventuell möglich, dass das auf den Klang durchschlägt. Dann müsste halt ein Netzfilter her.

Jedenfalls wird dem Kunden immer durch falsche Versprechungen Geld aus der Tasche gezogen: Entweder, es werden Verstärker und Gerätschaften als super erlesenes Highend verkauft, welche aber in Wirklichkeit durch miese Schaltungen nicht praxistauglich sind, und zusätzlich spezielle Vorrichtungen an der Stromversorgung benötigen.

Oder die Schaltungen sind praxistauglich, dann ist es aber egal, wie ich sie anschließe und es langt das Kabel vom Baumarkt.

Generell können aus logischen Gründen höchstens zusätzliche Bauteile wie Netzfilter überhaupt klangrelevant sein (in Ausnahmefällen, wenn überhaupt!!).

Reine Kabel können ja schon deswegen nichts bringen, weil sie nur die letzen 1,50m bis zum Verstärkernetzteil überbrücken. Davor gings 10 - 20m Unterputz durch die Hausinstallation, dann zum Hausstromanschluss, und dann mehrere km über verschiedenste Spannungsebenen und Umspannwerke bis zum Kraftwerk, bzw. zu verschiedenen Kraftwerken... :wink:

Die Argumentation für reine Hifi-Anschlußkabel basiert im Grunde auf der vereinfachten Annahme, dass Strom aus der Streckdose kommt. :lol:

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 19:40
von whitko
Aye ta,

der Strom kommt nun mal, auch für den HiFi-Fan, nur aus der Steckdose.
Und ab diesem Übergabepunkt beginnt die Aufgabe des Equipments.
Je schlimmer die Stromverhältnisse vor der Steckdose sind, desto größer die Aufgabe, die das Equipment stemmen muß.

Stimmt doch - oder :idea: :?: :D

Grüße an Dich

whitko :D

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 19:56
von Der Marco
whitko hat geschrieben:Aye,

an die Ungläubigen, die glauben nichts zu hören und an die Gläubigen, die glauben bei einem Upgrade sehr wohl etwas zu hören :!:

Wer immer ein Upgrade vornimmt, also mehr Geld in die Hand nimmt, wird immer mehr hören (wollen), dies gilt für alle HiFi-Bereiche:
Schallwandler, Elektronik, Kabel, Netzleiste etc. etc.

Die Frage ist doch, bin ich bereit für einen (geringen) Klangvorteil, den ich zu hören glaube, entsprechend mehr Geld zu investieren.

Viele sagen nein, manche sagen ja; ich gehöre zur zweiten Fraktion :D

Dazu stehe ich :!: :D

Grüße

whitko
Hallo whitko, bitte nimm es mir nicht übel, denn ich glaube nicht, dass du unintelligent bist aber diese Aussage ist unglaublich dumm. Man braucht nur ein wenig darüber nachdenken. Bitte, ist nicht böse gemeint aber das ist einfach so und drängte sich mir beim Lesen einfach auf.
Du weißt, dass du nur glaubst (egal ob der Aussagen in bunten Werbe... äh HiFi-Blättchen oder weil du es dir selbst einredest), dass es so ist und zahlst dafür entsprechend mehr Geld. Es wäre ein Leichtes dir das auch praktisch nachzuweisen, du handelst aber trotzdem nach deinem (obigen) Motto...
Wenn ich dich vorher vielleicht noch etwas verstanden habe, verstehe ich jetzt gar nichts mehr.

Übrigens finde ich es nicht gerade tolerant, die, die deiner Einstellung widersprechen und eher in die "naturwissenschaftliche Richtung" tendieren und der Logik folgen als "Ungläubige" zu bezeichnen (obwohl das möglicherweise spaßig gemeint sein sollte).

Ich habe schon einige solcher Diskussionen mitverfolgt und leider endeten diese immer in argumentationsfreier Unsachlichkeit, und du leistest leider auch deinen Beitrag dazu.

Nichts für ungut...
Marco

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 21:41
von whitko
Aye Marco,

nichts für ungut, aber für was hälst Du dann die anderen Aussagen hier in diesem Thread :!:

Nur um es kurz noch einmal zu erwähnen. Ich behaupte nichts aus dem hohlen Bauch heraus, sondern ich beschäftige mich seit
Wochen real mit verschiedenen unterschiedlich gefertigten Netzkabeln.
Wer hat die hier im Forum schon getan - Du etwa :?: :?: :?:

Und aus diesen Erkenntnissen heraus beruht meine Haltung und nicht weil irgendwelche Flachblättchen dies behaupten.

Unser ganzes Equipment kann seine Stärken erst nach der Steckdose ausspielen und wenn Du diese Aussage für dumm hälts, dann
muß ich mich fragen wer hier eigentlich...hüstel, hüstel, na ja-jetzt bin ich besser ruhig.

Nichts für ungut :D

Ich möchte unsere Forumskultur nicht noch mehr in Schräglage bringen; was bisher hier passiert ist - wohl schon schlimm genug.
Und Du bläst auch noch munter in das Horn :(

Schönen Abend noch

whitko :D

Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 22:29
von Paffi
whitko hat geschrieben:Aye ta,

der Strom kommt nun mal, auch für den HiFi-Fan, nur aus der Steckdose.
Und ab diesem Übergabepunkt beginnt die Aufgabe des Equipments.
Je schlimmer die Stromverhältnisse vor der Steckdose sind, desto größer die Aufgabe, die das Equipment stemmen muß.

Stimmt doch - oder :idea: :?: :D

Grüße an Dich

whitko :D
Du meinst das wirklich ernst?! 8O