Tomy4376 hat geschrieben:die Hochtöner werden sich bald verabschieden bei dem Klirrfaktor, den der Alesis hat..
Sorry, aber das stimmt überhaupt nicht!
Man stelle sich einen Verstärker vor, der bis zu seiner Aussteuerungsgrenze
Ua linear arbeitet und bei größerer Aussteuerung einfach den das Signal abkappt.
Dann stellen wir uns einen Sinus vor, dessen Amplitude so groß ist, dass er gerade so nicht abgekappt wird, also
Umax =
Ua. Der Effektivwert der Spannung von dem Sinus ist
Ueff =
Ua/sqrt(2) (wobei sqrt() -> Quadratwurzel).
Wenn man diesen Sinus auf einen Lautsprecher mit Widerstand R draufgibt, wird also folgende Dauerleistung in ihm umgesetzt:
P = (Ua/sqrt(2))²/R = Ua²/(2R)
Bei
Ua = 20 Volt und
R = 5 Ohm haben wir also
P = 40Watt.
Nun stellen wir uns einen Sinus vor, den wir unendlich weit aussteuern. Dieser wird abgekappt bei
Ua. Aus dieser Betrachtung ergibt sich ein Rechtecksignal mit Amplitude
Ua. Der Effektivwert der Spannung dieses Rechtecks ist
Ueff =
Ua. Also wird folgende Dauerleistung im Lautsprecher umgesetzt:
P = Ua²/R
Bei
Ua = 20 Volt und
R = 5 Ohm haben wir also
P = 80Watt.
Man bedenke, dass wenn der Verstärker keine Aussteuergrenzen hätte, würde hier nun
P unendlich groß werden!
Also ist die Dauerleistung von einem abgekappten Sinus immer kleiner als die eines reinen Sinus. Das ist auch auf andere Weise leicht ersichtlich:
Der abgekappte Sinus hat einen kleineren Spannungsspitzenwert als der des reinen Sinus.
Ein Hochtöner geht kaputt, wenn die maximal erlaubte Leistung überschritten wird, bei egal welcher Signalform.
Anmerkung: Man kann hier mit Effektivwerten rechnen, weil die Änderung von positiver zu negativer Aussteuerung viel zu schnell ist, als dass sich der Hochtöner zwischen den Aussteuerungsspitzen abkühlen könnte und bei ihnen sich wieder erhitzen könnte.