Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich habe jetzt nochmal einen Blindtest mit mir selbst gemacht.

Habe in iTunes eine Playlist mit dem Album "Billy Talent 2" erstellt. Einmal in 320kbit/s mp3 gerippt und einmal in Apple Losless.
Ich habe die Wiedergabe auf zufällig gestellt, bin einen Space weiter gerutscht, so, dass ich das iTunes Fenster nicht mehr sehe, oder habe die Augen geschlossen und gesagt, ob die Datei, die ich höre 320kbit/s mp3 ist oder Apple Losless.

Ich konnte ohne Ausrutscher nach 3-5 Sekunden ohne Vergleich sagen, um was für eine Datei es sich handelt. Bei einigen Dateien konnte ich es nicht ganz so schnell sagen, da ich den Unterschied immer bei Hi-Hat und Becken höre. Die klingen bei den mp3s einfach deutlich undetaillierter und verwaschener, metallischer.

Ich weiß nicht in was für einen mp3-Codec iTunes genau rippt, aber der Unterschied ist für mich blind hörbar und 100% reproduzierbar!

Kruemel952 hat geschrieben:Ich konnte ohne Ausrutscher nach 3-5 Sekunden ohne Vergleich sagen, um was für eine Datei es sich handelt. Bei einigen Dateien konnte ich es nicht ganz so schnell sagen, da ich den Unterschied immer bei Hi-Hat und Becken höre. Die klingen bei den mp3s einfach deutlich undetaillierter und verwaschener, metallischer.

Ich weiß nicht in was für einen mp3-Codec iTunes genau rippt, aber der Unterschied ist für mich blind hörbar und 100% reproduzierbar!

Krass! Ich finde zwar auch, dass man an HiHats schlechte mp3s recht leicht erkennt, aber bei 320 kbps hätte ich das wirklich nicht mehr erwartet! Da würde mich natürlich interessieren, wie das Ergebnis mit einem "guten" Codec wie LAME auf höchster VBR-Stufe ausfallen würde. (Kann aber verstehen, wenn Dir das zu aufwändig ist.)

Gruß Holger

Das Ergebnis wäre mir gar nicht zu aufwändig, ich finde sowas auch immer interessant!
Ich weiß auch nicht was für einen Encoder iTunes benutzt. Im Tag der mp3s steht "unbekannt" und ergooglen konnte ich's auf die Schnelle irgendwie auch nicht.

Ich hab' den Test gerade nochmal blind mit AAC und Apple Losless gemacht. Hier ist der Unterschied wirklich deutlich niedriger, während ich bei mp3 zu 100% richtig lag, lag ich bei aac nur noch zu 80% richtig und die Unterschiede waren sehr gering und nur im direkten Vergleich hörbar und ich würde nicht sagen, dass aacs in 256kbit/s einer CD so nachstehen, dass man auch nur irgendwas verpassen würde. Wie gesagt ich höre nur im direkten Vergleich einen Hauch vom Hauch vom Hauch. Der Unterschied ist im Gegensatz zu dem mp3-Unterschied wirklich mega klein.

Wenn du einen kostenlosen LAME Encoder für Mac OS kennst, der z.B. Wave oder direkt von der CD frisst würde ich den Vergleich auch gerne nochmal machen.

Schau mal hier, Krümel.

http://www.heise.de/software/download/l ... oder/40929

Ich hatte mal einen Vergleichstest gesehen, wonach iTunes im Vergleich zu Lame miserabel abgeschnitten hat (bei höheren Bitraten).
Da ich meist Lame verwende, würde mich interessieren, was Dein unverhunztes Gehör dazu sagt ...


Viele Grüße,
Bernd

Danke! Werde mich mal damit befassen, befürchte aber, dass ich heute dazu nicht mehr komme!

Vielleicht war das noch zu Zeiten, als iTunes 128kbit/s AACs im Store anbot, klar waren die miserabel im Gegensatz zu höheren Bitraten.

Also wie gesagt ich höre zu verlustlos gegen aac nur einen winzigen Unterschied. Ich werde bei Gelegenheit mal schauen, wie LAME sich da schlägt.

Ja, der Test war schon ein paar Jahre alt ...

O.o also bei einem Selbstest bin ich skeptisch. Das ist nicht mehr als ein subjektives Empfinden als ein empirischer Test... Ich "bilde mir diese Unterschiede" zwar auch ein, aber das ist noch lange kein Beleg. So kann man übrigens keinen Versuchsaufbau durchführen: Selbst aufgebaut, man weiß was getestet wird & an sich selbst

Kruemel952 hat geschrieben:Ich weiß nicht in was für einen mp3-Codec iTunes genau rippt,

Bestimmt nen miesen, denn was will Apple mit mp3s?

Naja AACs sind ja auch nicht von Apple und die bieten sie ja auch zum Verkauf an und nicht z.B. Apple Losless... Von daher ist das wohl kaum ein Argument glaube ich.

cRaZy-bisCuiT hat geschrieben:O.o also bei einem Selbstest bin ich skeptisch. Das ist nicht mehr als ein subjektives Empfinden als ein empirischer Test... Ich "bilde mir diese Unterschiede" zwar auch ein, aber das ist noch lange kein Beleg. So kann man übrigens keinen Versuchsaufbau durchführen: Selbst aufgebaut, man weiß was getestet wird & an sich selbst

Aber wenn ich zufällig vom Computer ausgewählte Dateien mit geschlossenen Augen immer richtig erkenne muss ich ja einen Unterschied hören, zaubern kann ich ja nicht.
Klar könnte ich schummeln aber das würde mir ja nicht viel bringen.