Re: nuImpressionen von der High End 2011
Verfasst: So 22. Mai 2011, 11:06
Darf man hier eigentlich auch ein wenig Feedback zu anderen Herstellern abgeben?
Wie auch immer - ich war dieses Jahr zum ersten Mal auf der High End. Meine Erfahrungen:
1) Ein Tag reicht nicht einmal im Ansatz aus
2) Eine tolle Messe ist das
3) nächstes Jahr komme ich wieder
4) Jeder dritte läuft dort mit Nubert-Tüte herum - die Leute konnte ich dann noch bis in die Münchner Innenstadt nachverfolgen
Zu Nubert:
Die Räume gehörten wie ich finde zu dem schönsten und am besten gestaltetem auf der ganzen Messe. Der NuVero-Raum war wie die Vorführung super, nur leider etwas stickig, was wohl an der hohen Besucherzahl liegt. Die Lautsprecher klangen allesamt super, vorallem die NuPro (preisbezogen) und die großen Veros. Vorallem den Wechsel von der 4'er auf die 10'er habe ich als ziemlich deutlich empfunden (die 10'er würde sich auch unter meiner Schrägdecke gut machen ...). Bei einigen Bassvorführungen der Dickschiffe merkte man aber schon ganz deutlich wie der Raum an seine Grenzen kahm. Im Positiven Sinne hat mich vorallem die extrem gute Räumlichkeit aller vorgeführten NuVeros erstaunt, wo das doch immer so ein häufiger auftauchender Kritikpunkt an Nubert-Lautsprechern allgemein ist und auch bei mir daheim nicht wirklich optimal läuft. Ich würde sogar sagen dass ich in dieser Hinsicht auf der ganzen Messe nichts besseres gehört habe!
Zu Isophon:
Klanglich haben mich die Vorgeführten Berlina eher enttäuscht. Bei einigen Stücken konnte man durchaus ihre Klasse heraushören, dafür hatte ich irgendwie mit dem Hochtöner probleme: Wer "Birdland" damit gehört hat weiß vielleicht was ich meine, zwar absolut sauber aber dermaßen schrill ... . Der Vorführer war aber schon eine Nummer: Spricht kein einziges Wort über die Lautspreche und redet nur von der Musik
Zu Backers & Müller:
In diesem Raum war ich nur sehr kurz, da ich sehr schnell das Gefühl hatte ziemlich fehl am Platz zu sein. Der dort spielende Lautsprecher war aber so ziemlich das beste was ich in Sachen Ortbarkeit gehört habe, das war schon fast beängstigend. Vom "Charakter" her war er aber irgendwie verdammt langweilig, machte irgendwie keinen Spaß und vermittelte keine Emotionen. Spontan musste ich an "0815" denken, was mit der Preisklasse nicht so ganz vereinbar ist.
Zu Lansch Audio:
Für mich die Überraschung der Messe. Oder, um es anders zu vormulieren: Der einzige Lautsprecher jehenseits von 15 k, den ich mir wirklich kaufen würde wenn ich es problemlos könnte. Die Lautsprecher arbeiten allesamt mit einem Ionenhochtöner, was laut den Leuten dort auch den Preis ausmacht. Der erste Eindruck der Lautsprecher war (bevor ich die Werbetexte gelesen habe, die dasselbe sagen!): Das klingt aber "leicht". Überhaupt hatte ich den Eidruck gewonnen, dass viele Lautsprecher von der Chasrakteristik her die Musik eher "schwer" zugänglich machen und sie diese überhaupt "schwer" in den Raum werfen (anders kann ich es nicht beschreiben). Die Lansch hob sich da ab. Mein zweiter Eindruck: Im Vergleich (und nur im Vergleich!) damit scheinen quasi alle anderen Lautsprecher einen Vorhang überhängen zu haben. Ich hatte hier den Eindruck dass die einzelnen Instrumente wirklich glaubhaft waren, im Sinne von "Echt". Damit meine ich weniger die neutrale Spielweise á la Nubert, um es anders zu formulieren: Hätte ich die Augen geschlossen und der Lautsprecher hätte ein Saxophon gespielt, hätte ich ihm geglaubt dass das ein echtes wäre.
Zu Burmester:
Ein Netzwerkplayer, bei dem das iPad als Fernbedienung gleich mitgeliefert wird
Die Lautsprecher konnten mich auch nicht wirklich überzeugen, standen zumindest in keiner Relation zum Preis (Ich hätte Nubert rein klanglich vorgezogen).
Zu Audionet:
Hach, das sind schon tolle Geräte dort ... wären die nur nicht so verdammt teuer. Ich weiß zwar nicht was in dem Raum für Lautsprecher spielten, aber die waren ziemlich gut (dürften aber auch preislich entsprechend sein, die Elektronik zumindest war das feinste was Audionet zu bieten hatte).
Zu Rip NAS:
Wären auch die nicht so dermaßen überzogen im Preis würde ich mir so einen wohl früher oder später kaufen. Diese kleinen Rip-Server sind klasse ...
Um es also zusammenzufassen (nur Lautsprecher):
Ich hatte den Eindruck dass unglaublich viel von dem auf der Messer nur (teures) Hifi spielt, keine Musik. Nubert weniger (weil durch die neutraliät ein ganz eigener "Charakter"?), B&M, diverse Hörner und Edelzeug wie von Magico dafür umso mehr. Das ist irgendwie alles ein "Einheitsbrei", bei dem ich mir das Probehören schon von vorn herein sparen würde (das ist auf solchen Messen sowieso unmöglich). Denn ich will kein Hifi, keine Technik in verschiedenen Ausführungen hören, sondern Musik. Ich beizehe mich hier vorallem auf die Signatur eines Forummitgleides, die Lautet "hörst du noch Hifi oder schon Musik?" (oder so ähnlich ...). Nubert machte das wie ich finde sehr gut, hier hatte ich den Eidnruck dass die Technik klanglich in den Hintergrund rückt. In Vollendung habe ich das von Lansch Audio gehört - die dürften zu Nubert aber keine Konkurrenz darstellen, fangen die Lautsprecher doch bei 16 k an (ich habe extra nachgefragt) und gehen bis 120.000 Euro (!!!) nach oben. Und mir persönlich ist es das erlich gesagt nicht mehr Wert, denn die Differenzen zu einem Hersteller wie Nubert rechtfertigen nicht den Preis ("Die Luft wird nach oben hin immer dünner").
Fazit: Tolle Messe, (teilweise) tolle Lautsprecher, nur ME Geithain und RTFS haben mir gefehlt.
Weiß übrigens jemand, wie das "plötzliche" Stück aus der Nubert-Vorführung heißt, bei dem der Mitarbeiter jedes mal gewarnt hat, dass man nicht erschrecken sollt?
PS: Die 10'er würden sich in meinem Raum wirklich gut machen (habe ich das schon erwähnt?)
Gruß,
Darth Vader
Wie auch immer - ich war dieses Jahr zum ersten Mal auf der High End. Meine Erfahrungen:
1) Ein Tag reicht nicht einmal im Ansatz aus
2) Eine tolle Messe ist das
3) nächstes Jahr komme ich wieder
4) Jeder dritte läuft dort mit Nubert-Tüte herum - die Leute konnte ich dann noch bis in die Münchner Innenstadt nachverfolgen
Zu Nubert:
Die Räume gehörten wie ich finde zu dem schönsten und am besten gestaltetem auf der ganzen Messe. Der NuVero-Raum war wie die Vorführung super, nur leider etwas stickig, was wohl an der hohen Besucherzahl liegt. Die Lautsprecher klangen allesamt super, vorallem die NuPro (preisbezogen) und die großen Veros. Vorallem den Wechsel von der 4'er auf die 10'er habe ich als ziemlich deutlich empfunden (die 10'er würde sich auch unter meiner Schrägdecke gut machen ...). Bei einigen Bassvorführungen der Dickschiffe merkte man aber schon ganz deutlich wie der Raum an seine Grenzen kahm. Im Positiven Sinne hat mich vorallem die extrem gute Räumlichkeit aller vorgeführten NuVeros erstaunt, wo das doch immer so ein häufiger auftauchender Kritikpunkt an Nubert-Lautsprechern allgemein ist und auch bei mir daheim nicht wirklich optimal läuft. Ich würde sogar sagen dass ich in dieser Hinsicht auf der ganzen Messe nichts besseres gehört habe!
Zu Isophon:
Klanglich haben mich die Vorgeführten Berlina eher enttäuscht. Bei einigen Stücken konnte man durchaus ihre Klasse heraushören, dafür hatte ich irgendwie mit dem Hochtöner probleme: Wer "Birdland" damit gehört hat weiß vielleicht was ich meine, zwar absolut sauber aber dermaßen schrill ... . Der Vorführer war aber schon eine Nummer: Spricht kein einziges Wort über die Lautspreche und redet nur von der Musik
Zu Backers & Müller:
In diesem Raum war ich nur sehr kurz, da ich sehr schnell das Gefühl hatte ziemlich fehl am Platz zu sein. Der dort spielende Lautsprecher war aber so ziemlich das beste was ich in Sachen Ortbarkeit gehört habe, das war schon fast beängstigend. Vom "Charakter" her war er aber irgendwie verdammt langweilig, machte irgendwie keinen Spaß und vermittelte keine Emotionen. Spontan musste ich an "0815" denken, was mit der Preisklasse nicht so ganz vereinbar ist.
Zu Lansch Audio:
Für mich die Überraschung der Messe. Oder, um es anders zu vormulieren: Der einzige Lautsprecher jehenseits von 15 k, den ich mir wirklich kaufen würde wenn ich es problemlos könnte. Die Lautsprecher arbeiten allesamt mit einem Ionenhochtöner, was laut den Leuten dort auch den Preis ausmacht. Der erste Eindruck der Lautsprecher war (bevor ich die Werbetexte gelesen habe, die dasselbe sagen!): Das klingt aber "leicht". Überhaupt hatte ich den Eidruck gewonnen, dass viele Lautsprecher von der Chasrakteristik her die Musik eher "schwer" zugänglich machen und sie diese überhaupt "schwer" in den Raum werfen (anders kann ich es nicht beschreiben). Die Lansch hob sich da ab. Mein zweiter Eindruck: Im Vergleich (und nur im Vergleich!) damit scheinen quasi alle anderen Lautsprecher einen Vorhang überhängen zu haben. Ich hatte hier den Eindruck dass die einzelnen Instrumente wirklich glaubhaft waren, im Sinne von "Echt". Damit meine ich weniger die neutrale Spielweise á la Nubert, um es anders zu formulieren: Hätte ich die Augen geschlossen und der Lautsprecher hätte ein Saxophon gespielt, hätte ich ihm geglaubt dass das ein echtes wäre.
Zu Burmester:
Ein Netzwerkplayer, bei dem das iPad als Fernbedienung gleich mitgeliefert wird
Die Lautsprecher konnten mich auch nicht wirklich überzeugen, standen zumindest in keiner Relation zum Preis (Ich hätte Nubert rein klanglich vorgezogen).
Zu Audionet:
Hach, das sind schon tolle Geräte dort ... wären die nur nicht so verdammt teuer. Ich weiß zwar nicht was in dem Raum für Lautsprecher spielten, aber die waren ziemlich gut (dürften aber auch preislich entsprechend sein, die Elektronik zumindest war das feinste was Audionet zu bieten hatte).
Zu Rip NAS:
Wären auch die nicht so dermaßen überzogen im Preis würde ich mir so einen wohl früher oder später kaufen. Diese kleinen Rip-Server sind klasse ...
Um es also zusammenzufassen (nur Lautsprecher):
Ich hatte den Eindruck dass unglaublich viel von dem auf der Messer nur (teures) Hifi spielt, keine Musik. Nubert weniger (weil durch die neutraliät ein ganz eigener "Charakter"?), B&M, diverse Hörner und Edelzeug wie von Magico dafür umso mehr. Das ist irgendwie alles ein "Einheitsbrei", bei dem ich mir das Probehören schon von vorn herein sparen würde (das ist auf solchen Messen sowieso unmöglich). Denn ich will kein Hifi, keine Technik in verschiedenen Ausführungen hören, sondern Musik. Ich beizehe mich hier vorallem auf die Signatur eines Forummitgleides, die Lautet "hörst du noch Hifi oder schon Musik?" (oder so ähnlich ...). Nubert machte das wie ich finde sehr gut, hier hatte ich den Eidnruck dass die Technik klanglich in den Hintergrund rückt. In Vollendung habe ich das von Lansch Audio gehört - die dürften zu Nubert aber keine Konkurrenz darstellen, fangen die Lautsprecher doch bei 16 k an (ich habe extra nachgefragt) und gehen bis 120.000 Euro (!!!) nach oben. Und mir persönlich ist es das erlich gesagt nicht mehr Wert, denn die Differenzen zu einem Hersteller wie Nubert rechtfertigen nicht den Preis ("Die Luft wird nach oben hin immer dünner").
Fazit: Tolle Messe, (teilweise) tolle Lautsprecher, nur ME Geithain und RTFS haben mir gefehlt.
Weiß übrigens jemand, wie das "plötzliche" Stück aus der Nubert-Vorführung heißt, bei dem der Mitarbeiter jedes mal gewarnt hat, dass man nicht erschrecken sollt?
PS: Die 10'er würden sich in meinem Raum wirklich gut machen (habe ich das schon erwähnt?)
Gruß,
Darth Vader