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Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: So 2. Mär 2014, 22:37
von Krypton
Viel Spass mit dem neuen Dicken...

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: So 2. Mär 2014, 23:42
von MichaelG
Krypton hat geschrieben:Viel Spass mit dem neuen Dicken...
Danke, ist tatsächlich ein sehr großer Center und nur schwer sinnvoll aufzustellen, aber klingt auch sehr gut. Michael

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Mo 3. Mär 2014, 07:49
von horch!
Bin zufällig gerade in Floyd E. Tooles Buch auf ein prägnantes Zitat zum Thema Phantomcenter gestoßen: "DON'T DO IT!" (Großschreibung von ihm).

Er argumentiert außerdem sehr für die Chassisanordnung des hier genannten "Dicken" mit HT und MT übereinander, bzw. gegen die häufig anzutreffende horizontale MT-HT-MT-Anordnung.

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Mo 3. Mär 2014, 14:02
von g.vogt
Hallo alle miteinander,

das Mantra von den 5 identischen Lautsprechern wird hier oft genauso gebetsmühlenartig wiederholt wie das vom A und O der Raumakustik. Dabei kann man hier im Forum aus berufener Feder lesen, dass das Ideal der 5 identischen Lautsprecher in der Praxis durch die typische Aufstellung ganz schnell aus den Fugen gerät.

Bei Stereo weiß doch auch jeder, was vom räumlichen Eindruck und der präzisen Ausbildung von Phantomschallquellen übrig bleibt, wenn ein Lautsprecher frei steht und der andere "eingebaut".

Konsequenterweise sollte man also hinter jeden Frontlautsprecher einen Fernseher stellen... :wink:

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

PS: Bei meinen Hörversuchen in SG war der "drastische" Unterschied der nuVero 11 kaum noch zu erkennen, wenn man sie aus der Vorführreihe zog.

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Mo 3. Mär 2014, 14:34
von kdr
An anderer Stelle hier im Forum hab ich mal geschrieben das ich beim Film eher auf die Stereo Boxen verzichten kann als auf den Center , der Center ist nach meiner Erfahrung für Film und TV einfach unersätzlich.

gruß
klaus :wink:

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Di 4. Mär 2014, 10:29
von MichaelG
kdr hat geschrieben: , der Center ist nach meiner Erfahrung für Film und TV einfach unersätzlich.
Endlich wird die Wahrheit klar ausgesprochen. :mrgreen: Stimme voll zu.
Grüße, Michael

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Di 4. Mär 2014, 10:38
von MichaelG
horch! hat geschrieben:Bin zufällig gerade in Floyd E. Tooles Buch auf ein prägnantes Zitat zum Thema Phantomcenter gestoßen: "DON'T DO IT!" (Großschreibung von ihm). Er argumentiert außerdem sehr für die Chassisanordnung des hier genannten "Dicken" mit HT und MT übereinander, bzw. gegen die häufig anzutreffende horizontale MT-HT-MT-Anordnung.
Was sagt er dazu, einen MT-HT-MT zu stellen (die Möglichkeit allein ist ein riesen Vorteil, den ich jetzt nicht mehr habe), was meiner Erfahrung nach bei einem NV7 zu sehr guten Ergebnissen führt? Was ich bisher nach ein paar Tagen des Wechsels der Center feststelle, ist, dass NV7 und der "Dicke" (ich wage hier nicht, die Konkurrenz beim Namen zu nennen) beide ein ausgezeichnetes Rundstrahlverhalten haben, man also praktisch an jedem Platz im Raum eine sehr gute Sprachverständlichkeit hat.

Grüße, Michael

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Di 4. Mär 2014, 14:46
von StefanB
Die bauartbedingte + gewollte starke vertikale Bündelung eines nv7, gepaart mit der dafür extrem breiten horizontalen Versorgung, wird bei liegendem Betrieb immer dafür sorgen, dass es beim herumwandern um den Speaker merklich unterschiedlich klingt ( bedenkt doch bitte einfach mal im Zusammenhang alleine das Problem der HRTF ) , eine gute Akustik vorausgesetzt. In akustisch suboptimalen Räumen kann es, je nach Grad der Suboptimalität, zu dem Effekt kommen, dass es überall gleich klingt; ja, das kenne ich leider nur zu gut.

Stefan

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 14:49
von StefanB
g.vogt hat geschrieben: ...das Mantra von ...
Mit Religion kommen wir elektroakustisch nicht, weit, sonst würde T.Bien z.B. jeden morgen in die Kirche gehen, ´ne Weile beten, herauskommen und täglich ansatzlos eine Superbox zusammenlöten. 5 identische Surrounds sind keine Frage des Glaubens sondern Produktionsseitig Studio-Standard, also Realität.

Wenn ich bei einem Motorradrennen mitfahren möchte, werde ich dort auch nicht mit einem Trike oder Quad aufschlagen, weil solches Gefährt auch Räder hat, kein Dach und gefühlt irgendwie so ähnlich wie Motorradfahren ist.

Zweifellos ist der High-Ender, nicht zuletzt durch die Dressur der Heftchen, in seinem Selbstverständnis einer Art Koch, der aus höchst individuellen Zutaten ( LS, AMP, diverse Kabel, Racks, Untersetzer + sonst. Voodoo ) (s)eine Suppe zusammenrührt, die am Ende immer gleich schmecken soll. Angekommen sein nennt er das folgsam.

Die UNlogik solchen Vorgehens nicht zu begreifen, fällt mir persönlich schwer...

Es gibt im Leben derart vielfältige Möglichkeiten, seine Individualität ( die ich übrigens essentiell + toll finde ) zu realisieren : Die Art Frau/Partner, die Erziehung seiner Kinder, wie man sein Lebenszentrum baut + gestaltet, die Sorte Freunde und der Umgang mit ihnen, die Freizeitgestaltung, und und und, das ist praktisch endlos, darüber muss man eigentlich nicht reden.

Hifi ist aber nunmal so ein einziges klitzekleines Thema, in dem man mit dem Abweichen + Aufbegehren gegen selbstverständliche Gegebenheiten aufgrund der uns umgebenden Realität + Physik nicht zum Ziel kommt.

Ich hab´die geilsten Partys hinter mir, wo´s aus den Boxen nur so gescheppert hat, scheiß auf Hifi. Auch logisch.

Also bitte nicht verteufeln, um dem Bogen zur Religion zurückzuschlagen, wenn ich regelmäßig ein paar Fach-basics wiederhole, der Grund dafür liegt nicht bei mir...

Stefan

Re: Gedanken zum Phantomcenter

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 22:19
von MichaelG
StefanB hat geschrieben:Ich hab´die geilsten Partys hinter mir, wo´s aus den Boxen nur so gescheppert hat, scheiß auf Hifi. Auch logisch.
Sicher, auch ein mittelmäßiger Wein kann in der Sonne der Toskana eine großartiges Erlebnis sein, aber was hat das mit einem Phantomcenter zu tun?

Grüße, Michael