R. Steidle hat geschrieben:Ich hoffe, dass hier jetzt wieder etwas Ruhe einkehrt und die Diskutierenden zurück zum Thema finden. Andernfalls wird hier tatsächlich gelöscht oder aufgespalten.
Ok, dann ist es jetzt Zeit für einige grundsätzliche Klarstellungen. Insgesamt mag ich das Forum der NubertSF sehr und ich habe über dieses Forum auch bereits Kontakte zu Nubianern geknüpft, die ich nicht mehr missen möchte.
Mir - und ich denke auch der NSF - sind Beiträge sehr willkommen, in denen ein 18-jähriger Abiturient seiner Begeisterung über seine ersten wirklich guten Lautsprecher (vermutlich aus finanziellen Gründen eine nuBox) freien Lauf lässt. Ebenso aber auch Beiträge von Nubianern der ersten Stunde, die von einer nuBox 300 über eine nuBox 681 und nuWave 125 und nuVero 14 und nuPro A-300 mit Unterstützung eines Subwoofers (vielleicht sogar 4 mit DSP, klar auch DBA) schon fast alle Lautsprecher von Nubert daheim stehen hatten oder haben. Oder sogar im eigens dafür gebauten Heimkino.
Die Hörberichte ganz unterschiedlicher Anwender darf man dann nur nicht 1:1 miteinander vergleichen, das wären Vergleiche wie zwischen Äpfeln und Tomaten. Daher freut es mich, wenn jeder Forumsteilnehmer seinen persönlichen Hintergrund auch angibt, gern auch ausführlich.
Man kennt ja auch den Lebenslauf von Bill Gates oder Steven „Steve“ Paul Jobs oder Dieter Bohlen. Von denen hat übrigens Dieter Bohlen als einziger einen Ausbildungsabschluß mit Diplom.
Ich habe z.B. 20 Jahre lang in Heidenheim an der Brenz gewohnt, etwa 20 km entfernt von Aalen, und da hats ein Verkaufszentrum von Nubert. Da war ich oft und habe viele Lautsprecher von Nubert mit Hilfe von mir mitgebrachten Audio-CDs verglichen. In meinem Wohnzimmer standen 5 mal nuBox 360 und ein AW 850 . Als ich dann mal viel Geld in der Hand hatte, das ich als Mikroelektroniker in der Entwicklung und Fertigung bei einer kleinen Eektronikfirma im Schwabenland bekommen hatte, habe ich mir die teuersten Standboxen von Nubert geleistet und einige Tage mit meinen 5 nuBox 360 incl. Subwoofer verglichen. Danach gingen die teuren Standboxen wieder zurück zu Nubert, die nuBox 360 hatte den Hörvergleich als ehrlicher Lautsprecher eindeutig gewonnen. Der nuBerater war not amused.
Das mag allerdings an meinen Hörgewohnheiten liegen.Ich war zu der Zeit schon seit mehreren Jahren ehrenamtlicher Aufbauhelfer für Jazzkonzerte in der Berufsakademie beim Jazzverein in Heidenheim. Für die Konzerte der zum Teil sehr bekannten Profimusiker brauchte ich daher keinen Eintritt zu bezahlen und habe viele Musiker persönlich gesprochen. Charly Antolini (Knock out) z.B. hat sich bei uns herzlich dafür bedankt, dass wir ihm sein Schlagzeug in sein Auto getragen haben, das musste der nicht selten nach dem Konzert ganz allein machen. Die Konzerte fanden übrigens in der Cafeteria der Berufsakademie in Heidenheim / Brenz statt, an deren Decke nuBox 360 zur Berieselung hingen. Zu den Konzerten haben wir dann zwei Monitorboxen mit je 300 Watt Dauerleistung auf die Bühne gestellt, über die die Musiker sich selbst hören konnten. Für die Zuschauer haben wir neben die Bühne zwei gewaltige Subwoofer und Lautsprecher auf Ständern neben die Bühne gestellt. Die wären aber nix für mein Wohnzimmer gewesen, da hätten die gar nicht erst reingepasst. Und von akustischer Raumoptimierung konnte man gar nicht sprechen, das ganze Treppenhaus der Berufsakademie hatte Hall wie nur was.
Was ich mit dem letzten Absatz eigenlich sagen will: Nach so einem Konzert klingen die nuBox 360 für mich einfach ehrlicher als die teuersten nuWave in meinem Zimmer. Und die Art und Qualität der Musik ist sehr wichtig bei der Beurteilung des Lautsprecherklangs. Die Goldbergvariationen gespielt von Glenn Gould (Klavier solo) sollten ebenso originaltreu klingen wie ein Livekonzert von Sade oder Studiomusik von Patricia Barber (unbedingt anhören). Deshalb - und auch wegen Preis/Leistung - bleibe ich der nuBox-Serie treu und finde es sehr schade, dass ich inzwischen hunderte Kilometern von Aalen entfernt in Schleswig-Holstein wohne und daher kein aktuelles Hörerlebnis der 2014 Serie von Nubert beitragen kann. Mehr solcher Höreindrücke würde ich nun gern hier im Forum lesen.
Und noch etwas: Ein Nubert Lautsprecher mit ABL/ATM kann viel hochwertiger klingen, als ohne. Muss ich wissen, ich habe selbst ein ABL-380 für meine nuBox 380 und nuBox 400.
# cu, belu