Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Seltsam nur, dass sich so viele Besitzer von Kompaktboxen dann doch irgendwann einen oder zwei Subwoofer gönnen. Wo sie doch den Tiefbass gar nicht gebrauchen können

Hallo,

ich hab nicht gesagt das Tiefbass nicht gebraucht wird.
Nur der Weg scheint mir albern.
Eine Box mit flach abfallendem Frequenzverlauf , die ich dann dem eigenen Raum mittels Elektronik das letzte Quentchen geben kann (nach einer vernünftigen Aufstellung) halte ich für sinnvoller , als viel Aufwand zu betreiben um einen niedrigen -3 dB Punkt zu erreichen , nur um dann die Problemfrequenzen (oder den ganzen Bassbereich) wieder abzusenken.

Grüße
Ralf

Sehr schön und treffend heraus gearbeitet, König Ralf.

Kleines Beispiel: Ich hatte lange die Nuline 80 mit ATM und gefühlt ausreichend Tiefgang.
Mit Anschaffung der Nuline 122 mit ATM122 habe ich mir übelste Moden eingehandelt. Durch Aufrüstung mittels AVR mit Aud. XT32, Antimode 2.0 für den "pure" Stereo-Betrieb und intensives Boxen-Rücken habe ich das Problem, das ich mit weniger Bass-potenten Boxen überhaupt nicht hatte, wieder in den Griff bekommen.

Zumindest meine Frau würde mir zustimmen, wenn ich sage, ich habe dadurch massiv Geld verbrannt, für ein Problem, das ich vorher nicht hatte. Aber das darf die Öffentlichkeit und sowieso keiner in diesem Forum je erfahren.

Und was lehrt uns das? Keine Ahnung - ich bin jetzt jedenfalls inzwischen vollauf zufrieden.

Ach ja, eine Breitbandige Absenkung würde ich jedenfalls für Verschwendung halten. An der Stelle halte ich einen PEQ, oder in meinem Fall das Antimode 2.0 für eine gezielte Absenkung für sinnvoller.

Viele Grüße
Fish-Ismus

wichtig ist doch, dass jeder die für sich zufriedenstellende lösung findet

wenn morgen nubert eine aktive lösung veröffentlicht, die bezahlbar ist und 20 Hz knackt, dann bin ich der erste, der die kauft
nicht mal weil ichs brauchen würde, nicht weil ich auf meinen hörplatz die perfekte basswiedergabe damit hinkriegen würde

nein, weil ichs haben will und schon immer ne 20 hz box wollte, seitdem ich das thema genauer kenne

und so geht es sicher mehr als einem user
dass das dann im wohnzimmer nicht mehr so geil ist, wie es sich auf dem datenblatt liest, ist eine andere frage
wie thomas bien schon schrieb: man will eine box bauen, die musik komplett abbildet, was der kunde kauft und draus macht, da hat nubert keinen einfluss drauf

caine2011 hat geschrieben:wichtig ist doch, dass jeder die für sich zufrieden stellende lösung findet

wenn morgen nubert eine aktive lösung veröffentlicht, die bazahlbar ist und 20 Hz knackt, dann bin ich der erste der die kauft
nicht mal weil ichs brauchen würde, nicht weil ich auf meinen hörplatz die perfekte basswiedergabe damit hinkriegen würde

nein, weil ichs haben will und schon immer ne 20 hz box wollte, seit dem ich das thema genauer kenne

und so geht es sicher mehr als einem user
das das dann im wohnzimmer nicht mehr so geil ist, wie es sich auf dem datenblatt liest, ist eine andere frage
wie thomas bien schon schrieb: man will eine box bauen, die musik komplett abbildet, was der kunde kauft und draus macht, da hat nubert keinen einfluss drauf

Für mich das Schlusswort hier, danke.

alter waren da viele fehler drin, asche über mein haupt...bin immernoch ziemlich erkältet, man kann ja AB den text lesen

frix hat geschrieben: Für die meiste musik braucht man den tiefgang eh nicht

Das bezweifle ich sehr! Musik enthält deutlich tiefere Frequenzen als die tiefsten gespielten Töne - zum Beispiel im Anschlagsgeräusch des Klaviers, das noch vor dem eigentlichen Ton des Klaviers erklingt. Zur Natürlichkeit der Wiedergabe gehören diese Komponenten sicherlich dazu.

T. Bien hat geschrieben:

MichaelG hat geschrieben: Mich wundert, dass nie der Nachteil eines extremen Tiefgangs erwähnt wird.

Ich gehe mal davon aus, dass die beiden oben zitierten Autoren meinen Beitrag und auch alle vorigen Beiträge nicht sorgfältig genug oder überhaupt nicht gelesen haben.

Manchmal liest jemand einen Beitrag und bringt dann trotzdem einen neuen Aspekt ins Spiel. (Und nebenbei gesagt erfreue ich mich selbst an LS, die fast bis in die Hölle runtergehen. Allerdings profitieren sie in meinem Raum von einem Antimode, womit ich zu meiner ersten Aussage zurückkehre).
Grüße, Michael

Steht hier eigentlich der -3dB Punkt aus Freifeldmessung allein für den Tiefgang?
Hab Ihr schonmal verschiedene Freifeld F-Gänge übereinander gelegt und geschaut wie sich der Pegel über den gesamten Bereich verhält anstatt nur diesen einen Wert abzulesen?
Interessant ist mal der vergleich nl-284 gegen nl-122. Die Diagramme gibts bei den ATMs.

fish-ismus hat geschrieben:...
Kleines Beispiel: Ich hatte lange die Nuline 80 mit ATM und gefühlt ausreichend Tiefgang.
Mit Anschaffung der Nuline 122 mit ATM122 habe ich mir übelste Moden eingehandelt.
...

Eine nuLine 80 geht mit ATM bis ca. 30Hz runter, das machen ohne aktive Entzerrung nicht viele. Z.B. eine nV110 kann das, die spielt aber laut diesem Thread schon für für manche zu tief.
Kleinere Lsp. wählen geht immer, für bezahlbar "größer" (besser tiefer), wird zum Glück kontinuierlich weiter entwickelt. Ich find's gut, wenn Tiefbass kommt und habe eine schöne Auswahl.

urlaubner hat geschrieben:....
Hab Ihr schonmal verschiedene Freifeld F-Gänge übereinander gelegt und geschaut wie sich der Pegel über den gesamten Bereich verhält anstatt nur diesen einen Wert abzulesen?
Interessant ist mal der vergleich nl-284 gegen nl-122. Die Diagramme gibts bei den ATMs.

Und was soll das bringen?
Irgend ein Messschrieb auf Achse in "Freifeldsimulation" hat letzendlich auch relativ wenig mit dem Ergebnis im heimischen Hörraum zu tun (unterschiedliche Raumanregung, u.s.w. ).
Zudem bringt es auch relativ wenig, die Messschriebe zweier Lautsprecher übereinander zu legen, denn was sagt schon die Messug auf Achse alleine aus?
Trotz fast identischen Frequenzgängen auf der "Hauptachse" können die Messungen ausserhalb der Hauptachse völlig unterschiedlich ausfallen (Abstrahlverhalten, etc. ...).
... und der Hörraum macht nochmal weitere drastische Unterschiede hinzu.
Das Ergebnis sind dann u.U. deutliche Klangunterschiede, die sich an der Messung auf Achse nicht ansatzweise ablesen lassen.

urlaubner hat geschrieben:Steht hier eigentlich der -3dB Punkt aus Freifeldmessung allein für den Tiefgang? ...

Wenn man allerdings nur den -3 dB im Datenblatt liest, dann geht daraus natürlich nicht hervor, wie steil oder wie flach der Bass unterhalb vom -3 dB Punkt abfällt - also muss man doch Frequenzgänge vergleichen

Vielleicht kann man sich bei Nubert doch irgendwann dazu durchringen, zusätzlich den -6 dB Punkt anzugeben und evtl. noch Messungen zum Abstrahlverhalten.


Gruss Rank