Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

David 09 hat geschrieben:Großes Hollywood, was ihr hier liefert...aber ich verstehe kein wort
Habe mal versucht zu ergründen, was ein attiny, exor-gatter oder xor ist...ich bin jämmerlich gescheitert...

Mach dir ichts draus, jeder hat seine persönlichen Stärken und Schwächen. Ich z.B. habe zwei linke Hände beim Handwerkern.

Eine hoffentliche "einfache" Erklärung: Ein XOR (heißt "exklusives Oder" und kommt von "entweder oder") ist ein elementares Logikgatter mit zwei oder mehr Eingängen und einem Ausgang. Wenn eine ungerade Anzahl an Eingängen eine gewisse Schaltspannung überschreitet (z.B. 3,3V oder 5V) und somit den logischen Wert "1" hat, dann kommt am Ausgang der logische Wert "1" raus. Wenn eine gerade Anzahl an Eingängen eine gewisse Schaltspannung überschreitet, dann kommt am Ausgang "0" raus.

Aus o.g. Grund würde ich hier ebenfalls Scheitern: Die Schaltung dimensionieren ist das Eine, aber die Schaltung dann, damit es ansehnlich wird, in ein leeres Gehäuse à la miniDSP oder Raspberry Pi reinzubauen ist das Andere. Die Lötarbeiten sind da noch der einfachere Part.

...Danke für den Versuch der Erläuterung...

Was mir aber gar nicht klar ist, wenn der marantz am triggerout ein konstantes 12v signal anliegt, woher weiß das 12vtriggereingsgerät, dass es sich einschalten soll, wenn das triggerausgangsgerät von der Bereitschaft in den wirkbetrieb geht...
Mir ist im Prinzip einleuchtender, wenn ein einschaltsignal kurzfristig zum einschalten des zu triggernden Geräts dem einzuschaltenden Gerät mit dem signal (jetzt mal unabhängig ob 12v oder 3,3v) den Startschuss gibt...ala excel wenn-dann

Wie auch immer, "blöde Elektrotechnik"...

Gruß

David 09 hat geschrieben:Was mir aber gar nicht klar ist, wenn der marantz am triggerout ein konstantes 12v signal anliegt, woher weiß das 12vtriggereingsgerät, dass es sich einschalten soll, wenn das triggerausgangsgerät von der Bereitschaft in den wirkbetrieb geht...

Der AVR (also der, welcher das Triggersignal liefert) fährt an seinem Trigger-Ausgang die 12V hoch, sobald er entweder initial eingeschaltet wird, oder per Fernbedienung aus dem Stand-By geweckt wird und hält die 12V solange, bis er entweder wieder in den Stand-By versetzt wird, oder der Netzschalter betätigt wird (so er denn einen hat) bzw. hart vom Netz getrennt wird. Die "Standard-Endstufe" macht, wenn der Schiebeschalter auf "Trigger-Mode" gestellt ist, nix anderes, als permanent am Triggereingang zu "lauschen". Kommt die 12V, schaltet sie sich ein. Verschwindet die 12V, schaltet sie sich wieder aus.

Jetzt alle Klarheiten beseitigt?

David 09 hat geschrieben: Traut sich jemand ran

Jo kann das gerne mal "testen" mit der XOR-Schaltung. Würde trotzdem hier weiterschreiben und nicht per pn, vllt gibts ja nochmal jemanden der davon profitiert.

Falls das (warum auch immer) nicht funktionieren sollte, hab ich noch nen Plan B der sicher funktioniert. So könnte ein Arduino derart programmiert werden, dass einer der GPIOs den Trigger des AVR betrachtet (digitalRead) und bei Bedarf dann einen anderen GPIO für 300 ms aktiviert. (digitalWrite und delay(300)).

David 09 hat geschrieben:Und nochmals einen tiefen Dankes- Diener vor rudijopp für seinen einsatz...

Dafür nich... hätte im Rahmen meiner (Hardware-)Möglichkeiten gerne geholfen, aber nu bin ich raus hier.
Ich verstehe zwar was geschrieben wird (jedenfalls logisch nachvollziehbar), aber realisieren dürfen das dann auch "die Erfinder" bzw. ja eigentlich der Alex

Gruß vom Rudi

@weyoun
Danke, habe ich jetzt verstanden...so ist es für mich logisch...

@Alex
Wenn du gerne dein Knowhow hier offen Posten möchtest, natürlich toll...sicherlich für den einen oder anderen interessant ...

Gruß

Habe die Schaltung eben mal auf dem Steckboard aufgebaut und funktioniert soweit. An den Trigger-Ausgang habe ich testweise eine LED gesetzt, die demnach 300 ms leuchten sollte.

Ich habe ein NAND statt des XOR genommen, was jedoch für die geforderte Anwendung egal ist. Sobald beide Logik-Eingänge null sind, ist die Betriebsspannung der NANDs ebenfalls null und damit entsteht kein Triggern mehr.

Es gibt jedoch noch zwei Dinge die mir zu bedenken geben:

1) Die Umschalt-Spannungen der Gatter stimmen nicht mit den Angaben aus dem Datenblatt überein. So wird bereits bei etwa 1,2 V auf HIGH geschaltet (Datenblatt sagt erst >2 V). Ich habe hier zu Hause kein Oszi und kann die Dauer des Impulses nicht genau bestimmen.

Daher würde ich das RC-Glied grob dimensionieren und ein zusätzliches Poti vorsehen, um die Impulslänge feinzujustieren. So könntest du (David) bei dir vorort durch Drehen an einem kleinen Regler die Dauer so einstellen, dass das Triggern zuverlässig funktioniert. Vergleichbar mit den Potis an Master-Slave-Steckdosen um den "Einschaltpunkt" zu definieren.


2) Nach Ausschalten der Betriebsspannung (des AVRs) entlädt sich der Kondensator nur recht langsam. Daher hätte der Trigger eine Art Cooldown (~30 sec). Wobei du den AVR wsl. selten zweimal direkt hintereinander einschalten würdest?

Ich schlafe mal eine Nacht über die Punkte, aber vllt fällt ja jemandem hier etwas ein?

Wenn das Triggersignal die Endstufe vollständig einschaltet, klackt dann etwas in der Endstufe ?

Stefan

...es klackt zweimal in der Endstufe beim Einschalten (soweit ich das jetzt aus der Ferne in Erinnerung habe, müsste ich heute Abend noch mal drauf achten...)

Gruß

David 09 hat geschrieben:...es klackt zweimal in der Endstufe beim Einschalten (soweit ich das jetzt aus der Ferne in Erinnerung habe, müsste ich heute Abend noch mal drauf achten...)

Gruß

Klingt logisch. Zuerst wird die dauerhaft anliegende Triggerspannung als Einschaltsignal interpretiert, danach als Ausschaltsignal