Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

Ich bin zwar nich von Yamaha, aber ich beschäftige mich viel mit den Geräten der Marke. Ich habe zwar keine Information zu dem Verstärker in der Signatur von horch!, aber zu den Stereogeräten und den aktuellen AVR.

Generell bedeuten die +/-6 dB die man bei aktuellen AVR, dass die gleichen Kurven wie bei den Stereogeräten angewendet werden, wenn man die entsprechende Schalterstellung verwendet.


Hier ist eine aktuelle BDA zum AS-2100, einem Top Stereoverstärker:

https://de.yamaha.com/files/download/ot ... lRu_D0.pdf

Auf Seite 26 findet sich eine Grafik zur Wirkung der Klangregler.

Die 10dB beziehen sich immer auf den untersten angegeben oder obersten angegebenen Frequenzen. Zumindest im Bass Bereich ist das so. Wie man auch im Diagramm sehen kann, ist es so, dass in den Höhen das bei 50.000Hz wäre, also hat man bei 20.000 Hz eine geringere Anhebung.

Die 350 Hz Übergangsfrequenz sind normalerweise der Punkt, wo die Änderung des Frequenzganges unter 20% des dB Wertes rutscht, der dem Maximum entspricht, aber wenn man sich das Diagramm ansieht, klappt das nicht ganz perfekt.

Wie man sieht, wird immer eine ähnliche Kurve angelegt.

Danke für die Erläuterungen!

Ich hatte mir die Wirkung von Standard-Klangreglern wohl falsch vorgestellt, glockenförmig, mit maximaler Wirkung bei einer bestimmten Frequenz und abnehmender Wirkung links und rechts davon. Da hab ich wohl was durcheinander gebracht...

PS: Wobei die Beschreibung konventioneller Klangregler in der BDA des ATM irgendwie zu meiner falschen Vorstellung passt: "Diese heben den Frequenzgang in einem relativ schmalen Bereich einfach nur an oder senken ihn ab".

Das sieht normalerweise ungefähr so aus: http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/ ... post102607

Allerdings ist die Mitte üblicherweise bei 1 kHz, und neuere Geräte haben auch keine so extremen Einstellbereiche mehr, das sind dann eher +-12 dB oder weniger.

du argumentierst mit dem technischen Stand von 1966, Quelle: radiomuseum.org …

Lies einfach die Bildüberschrift, und versuche, sie zu verstehen.

Nebenbei ist das kein 16-Kern-Prozessor mit 5 GHz, sondern eine Klangregelschaltung, und an denen hat sich tatsächlich nichts wesentliches verändert. Die aus dem Yamaha R-S700 sieht z.B. denen aus alten Grundig- oder Saba-Geräten aus den 70ern ziemlich ähnlich. Eigentlich ist bloß die Reihenfolge vertauscht, und der Transistor ist jetzt ein OP.

Auszug aus dem nu's Letter:
„Geschmacksverstärker für Klanggourmets“: ATM im Test

Audio Test 05/19

https://www.nubert.de/downloads/test-20 ... o-test.pdf

Weiß jemand wie tief eine nuline 244 mit ATM Standbox spielen kann ? Denke werden so um 30 hz rum sein

30 Hz halte ich für sehr optimistisch. Soviel holt nicht mal das speziell angepasste ATM aus der 84. Und die neueren Lautsprecher gehen schon von Haus aus näher an die physikalischen Grenzen, wenn ich das richtig verstanden habe; das ist ja der Grund, warum sich spezifische ATMs nicht mehr lohnen.

Wenn man sich die Wertenunterschiede der nubertschen Lautsprecherboxen ansieht, für die es passende Atm gibt, ist mir keines erinnerlich, was 10hz nach unten „herausholt“, irgendwo sind eben physische Grenzen gesetzt. Insofern denke ich auch, dass vielleicht um die 2hz noch aus der 244 zu quetschen sind, das wird’s dann aber auch gewesen sein

Gruß

Deren gab es mehrere:
>10 Hz: 313, 383,
>20 Hz: 311, 381, 511, LS-2, 32, 102, ...

Die neuen Lautsprecher sind im Bass weiter ausgereizt als die früheren, wodurch sich die untere Frequenzgrenze in Stellung Linear kaum mehr noch weiter nach unten verschieben läßt.
Ich halte den Hauptnutzen der ATM darin, Musikstücke, die im Hörraum suboptimal klingen, noch nachzubessern zu können. ZB bei originalen Rockaufnahmen aus den 70ern fiel mir dies des öfteren auf.
Nicht wenige Verstärker haben gar keine oder eine unbrauchbare Klangregelung oder keine Loudness-Schaltung. Da ist ein universal ATM - auch ohne Tiefbass Erweiterung schon sehr hilfreich.