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Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: Sa 20. Jul 2019, 23:04
von Indianer
Markus hat geschrieben:…, was für Dich den großen Unterschied zwischen der Jubllee und den Cabasse ausgemacht hat. Der Frequenzganz ähnelt sich ja sehr.
ab 3kHz sehe ich deutlich unterschiedliche, eigentlich gegenteilige Charaktere …
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: Sa 20. Jul 2019, 23:33
von MarantzDV
Markus hat geschrieben:ich habe noch nicht ganz verstanden (wenn auch offtopic), was für Dich den großen Unterschied zwischen der Jubllee und den Cabasse ausgemacht hat. Der Frequenzganz ähnelt sich ja sehr. Ich weiß, dass es weitere Parameter gibt, die ich so im Frequenzganz nicht sehe wie Impulsivität, räumliche Staffelung und Ortbarkeit. War es einer dieser Parameter die Dich zur Cabasse brachten?
Hi Markus,
war vielleicht zu viel indirekt ausgedrückt:
Genau die o.g. Parameter haben den Unterschied gemacht (räumliche Staffelung, Ortbarkeit, auch noch so was wie Lebendigkeit und 'Groove') - da gab es gravierende Unterschiede
Was ich prinzipiell auch noch mit dem Vergleich sagen wollte:
1.) Korrekturen sind ok, es gibt m.E. in üblichen Wohnräumen kaum Lautsprecher, bei denen nicht eine gute Korrektur noch bessere Ergebnisse liefert. Bsp.: Als Nahfeldabhöre benutze ich die X3000, echt super Lautsprecher. Nur, ohne Korrektur wären sie am Abhörplatz deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben. Hier war die erste 'Schreibtischreflexion' der böse Bube, was zu einer starken Überhöhung bei ca. 200Hz geführt hat (Klangbild neigte dabei dazu zu mulmig/dröhnig zu werden) Hätte ich die X3000 wieder zurückgeben sollen ?
Aber klar, der LS, der am wenigsten Korrekturen erfordert passt wohl am besten. Ein linearer Frequenzgang an der Hörposition ist häufig technisch zu erreichen, ob es dann gut klingt ist damit nicht garantiert. Daher sind auch Abstrahlverhalten und gute Eigenschaften im Zeitbereich (Timing, Kohärenz) wichtig.
2.) Meiner Ansicht nach können in kleineren Räumen bzw. in 'übersichtlichen' Abhörsituationen kleinere Lautsprecher passender sein, die Erfahrung habe ich gemacht. Mittlerweile sind die Chassis häufig so hoch belastbar, dass die Verzerrungen im tieffrequenten Bereich echt im Rahmen bleiben.
3.) Ordentliche Messungen sind nicht sooo leicht (siehe z.B. die Interferenz bei mir bei 100Hz, die am Ende aber so gut wie nichts ausmacht). Das kann ich dort nicht ändern egal welchen LS ich wähle. Nur komplette Änderung der Position würde helfen. Daher hatte mich der -10dB 'Dip bei den XTZ irritiert, das ist schon massiv. Spannend wäre eine gemittelte Messung an mehreren Positionen gewesen.
VG
Arnd
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 00:40
von horch!
steakhouse hat geschrieben:
Btw, wenn es dir nur ums Musikhören und nicht um den Klang geht kannst du ja die Musik über den Handylautsprecher hören. Sorry, aber ich kann mit solcherlei Erbsenzählerei wenig anfangen.
Eben! ich auch nicht - deshalb ja die Imitation deiner Art von Aussage. In der Realität geht es weder nur ums Musikhören, noch nur um den Klang, beide Aussagen wären realitätsfremde Idealisierungen eines Aspektes. Wenn jemand sagt, er will NuPower und NuControl, dann will er das eben, das gehört zum Gesamterlebnis dazu, neben Musik und Klang - da bringt die Erbsenzählerei, dass es doch um den Klang ginge und die Verstärker versunkene Kosten seien, gar nichts.
Warum sollte ein Nahfeldmonitor für den Hörabstand weniger geeignet sein als Hifilautsprecher?
Keine Ahnung - deshalb frage ich. "Nahfeld" und 4 m klingt für mich nach Widerspruch.
Pegel haben die KH310 genug und deren Bündelung ist immer noch besser als bei allen anderen Nuberts.
Es wurden die KH 120 empfohlen - von den technischen Daten liegen da Welten dazwischen. Für mich wäre es eine verblüffende Wendung, wenn solch ein LS die Lösung für Markus' Anwendungsfall wäre.
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 10:31
von Der Maddin
Hallo Markus,
ein kleiner Tip am Rande,wenn du in SG bist,hör dir mal die X6 u.8000 an.
Ich finde,sie sind(laienhaft ausgedrückt),recht unkompliziert,was die Aufstellung betrifft.
Die 6000er ersetzten meine 60er ,mit denen ich in meinem Wohnzimmer,überhaupt nicht zurecht kam(Reflektionen,wummernder Bass).
Bei den 6000ern,wusste ich nach ca.7 Sekunden,genau das isses,die bleiben.
Bei Bedarf,kannst du deinen NuC mit dranhängen.
Bliebe noch dein NuP,welchen ich dir (natürlich zu einem Schnäppchenpreis)abkaufen würde.
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 11:09
von König Ralf I
Moin,
bevor immer weiter alle möglichen Boxen getestet werden.
Schon mal überlegt so Hilfen wie sie z.B. in der Zeitschrift Audio vorhanden sind zu nutzen um eine gewisse Vorauswahl zu treffen ?
Nicht jede Box ist z.B. für eine wandnahe Aufstellung in einem großen halligen Raum gleich gut geeignet wie andere.
Grüße
Ralf
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 15:38
von steakhouse
horch! hat geschrieben:steakhouse hat geschrieben:
Btw, wenn es dir nur ums Musikhören und nicht um den Klang geht kannst du ja die Musik über den Handylautsprecher hören. Sorry, aber ich kann mit solcherlei Erbsenzählerei wenig anfangen.
Eben! ich auch nicht - deshalb ja die Imitation deiner Art von Aussage. In der Realität geht es weder nur ums Musikhören, noch nur um den Klang, beide Aussagen wären realitätsfremde Idealisierungen eines Aspektes. Wenn jemand sagt, er will NuPower und NuControl, dann will er das eben, das gehört zum Gesamterlebnis dazu, neben Musik und Klang - da bringt die Erbsenzählerei, dass es doch um den Klang ginge und die Verstärker versunkene Kosten seien, gar nichts.
Warum sollte ein Nahfeldmonitor für den Hörabstand weniger geeignet sein als Hifilautsprecher?
Keine Ahnung - deshalb frage ich. "Nahfeld" und 4 m klingt für mich nach Widerspruch.
Pegel haben die KH310 genug und deren Bündelung ist immer noch besser als bei allen anderen Nuberts.
Es wurden die KH 120 empfohlen - von den technischen Daten liegen da Welten dazwischen. Für mich wäre es eine verblüffende Wendung, wenn solch ein LS die Lösung für Markus' Anwendungsfall wäre.
Wieso zum Teufel kauft man sich für die kleinen Nuwave 3 einen Nupower a und hat dann nicht das Budget für zweil KH310? Da sollte Markus mal als erstes seine Kaufstrategie weg von der kurzfristigen Befriedigung der Konsumlust hin zur langfristigen Planung ändern. Der erste Schritt dabei wäre eben nicht darauf zu bestehen, dass die imo in diesem Fall sinnfreie Nupower a unbedingt bleiben muss.
Daber: auch einen KH310 anhöre und im Zweifel die Konsequenzen ziehen.
@horch
Nahfeld bedeutet weniger Bündelung und weniger Leistung. Obwohl die KH310 für das Nahfeld konstruiert sind, bündeln sie deutlich stärker als die meisten HifiLS und erst recht alle Nuberts. Leistung haben sie im Vgl zu den hier genannten Alternativen ebenso.
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 16:30
von rockyou
Eine starke Bündelung bedeutet aber auch eine räumlich extrem kleine optimale Hörposition. Das ist für Wohnzimmer nicht unbedingt optimal.
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 17:16
von steakhouse
Der KH310 bündelt aber nicht stark in der Horizontalen. Das kannst du dir ja ausrechnen anhand der Isobaren und der Entfernung auf 4m. Selbst beim stärker bündelnden KH420 wird da ein Sofa noch gut genug ausgeleuchtet. Viele Leute haben eine extrem falsche Vorstellung der Bündelung.
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 17:50
von Markus
Das Thema HiFi-Lautsprecher vs. Studiomonitore wurde hier schon so oft durchgekaut, unter anderem mit Beteiligung von Herrn Nubert selbst vor ca. 15 Jahre. Der damals beteiligte Vertreter der Monitorfraktion ist heute Chefredakteur bei Stereoplay und bespricht dort größtenteils HiFi-Lautsprecher...
Noch mal zum Verständnis: ich sehe durchaus die Vorteile von Studiomonitoren, vor allem beim analytischen Beurteilen von Aufnahmen. Auch weiß ich, dass die starke Bündelung in der Lage ist, Raumeinflüsse zu minimieren, trotzdem kommen aus Gründen des Klangcharakters und der Optik diese Schallwandler für mich nicht in Frage. Das hat nichts mit unüberlegtem Kauf der nuPower A zu tun, das geschah durchaus "by intention". Und wer diesen Verstärker schon mal gehört hat, weiß wovon ich rede.
Entweder am Dienstag oder kommenden Samstag kann ich mir die Epicon beim Händler hier um die Ecke anhören. Ich verspreche mir sehr viel von diesem Termin, habe inzwischen viel von dieser 2 1/2 + 1/2 Konstruktion gelesen, mir gefällt sehr die ganz offensichtliche Wohnraumtauglichkeit bei gleichzeitig tiefgehendem Bass. Wenn dann noch die Tonalität, Auflösung und Ortbarkeit der kleineren Schwester dazukommen, dann wäre das schon ein sehr interessanter Kandidat (wenn da nicht der exorbitant hohe Preis wäre...).
Mal sehen, in wieweit mich die Dalis "wegblasen". Unabhängig davon werde ich aber auf jeden Fal noch eine Tour zu Nubert einplanen. Ich habe mal bei mir zu Hause ein wenig gemessen, die 170er wäre schon ein Trumm, vor allem wenn ich meinen Plan realisieren solte, die Lautsprecher über kurz oder lang auf die gegenüberliegende Zimmerseite zu packen (natürlich inkl. der Anlage), dann wären die 170er schon ein Klotz, den ich meiner besseren Hälfte wohl nur sehr schlecht "verkaufen" könnte... (da wäre dann wohl mindestens ein sehr umfangreicher Urlaub als Kompensation fällig, was den Preis des Lautsprechers dann wieder um eines in die Höhe treiben würde).
Viele Grüße,
Markus.
Re: Nachfolger der nuWave 3
Verfasst: So 21. Jul 2019, 18:06
von steakhouse
Vom Verstärkerklang halte ich nichts.
Hast du denn jemals vernünftige Monitore gehört oder ist das nur so ein Vorurteil? Auf 4m Entfernung sind bei dir auch die meisten Midfielder nicht mehr so analytisch aber immer noch genauer als die übliche Hallsoße von Hifi-LS.