Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: Di 28. Feb 2023, 06:52
Sorry, dass ich Dir hier so wiederholt und vehement widerspreche, aber das sehe ich einfach nicht!engineer hat geschrieben: ↑Mo 27. Feb 2023, 21:59 Das ist ja der Punkt. Der Takt muss im Zielsystem erzeugt werden und in irgendeiner Weise auf das Sendeformat abgestimmt werden, sonst laufen sie auseinander. Beim Video ist das kein Problem, weil man empfängerseitig einfach ein paar ns der Videotaktes in der blank Phase anhängt. Damit ist das Bild in kleinen Häppchen synchronisierbar, weil es eh nur 16ms Auflösung hat. Gerne wird auch mal ein ganzer frame wiederholt. Beim Audio mit wenigstens 48kHz und einem DSP-System der nur auf vlt S/PDIF Takt, also Faktor 64 auflöst, geht das nicht mehr ohne Artefakte und mit Sampleauflösung schon mal gar nicht.
Am Ende ist es der PC, der den Takt macht und der kann beliebig schlecht und störanfällig sein.
Das Abspielen eines Streams ist nichts anderes wie das Abspielen einer Datei. Nur dass der Stream halt sukzessive eintrudelt und nicht in seiner Gesamtheit lokal auf einer Platte oder im Arbeitsspeicher vorliegt. Aber da immer genug gepuffert wird, macht das nicht. Wenn der Puffer mal leerläuft, weil irgendwas an der Route hakt, dann gibts halt Aussetzer (aber keine Störungen, Klangveränderungen oder was weiß ich).
Und nun zum Thema "Takt": Wenn der Rechner, das Handy, das Tablet ... eine lokal gespeicherte Musikdatei abspielen soll, dann muss er dazu ebenfalls einen Takt generieren, weil das, was in der Datei vorliegt, sonst zu langsam oder zu schnell abgespielt wird. Und hat man da jemals von Problemen gehört? Ich denke nicht. Jeder Rechner sollte in der Lage sein, superstabile 44,1, 48, 88,2, 96 usw. kHz zu generieren und zu halten. Und somit digitale Klangdateien jeder Art, egal, ob lokal oder gestreamt vorliegend, adäquat wiederzugeben. Ohne Artefakte, Klangveränderungen (abgesehen von anderen Problemen wie schlechter DA-Wandlung, aber die haben ja nichts mit dem angesprochenen "Problem" zu tun) usw.
Ich denke wirklich, Du verrennst Dich da in etwas, was in der Realität einfach nicht existiert (Taktprobleme). Und über den Einfluss von Jitter, der am Oszilloskop tatsächlich messbar ist und in der digitalen Studio-Videotechnik auch wirklich ein Problem darstellt, wurde ja schon genug geschrieben. Bei Ton ebenfalls kein wirkliches Problem.