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Verfasst: Di 24. Jun 2008, 17:52
von BlackMac
Lautsprecher fressen aufgrund ihres niedlichen Wirkungsgrades von ca. 1% sehr viel Strom. Da brauche ich derzeit mit meinem Sony und seinen 2x 100 W Sinus bei 1 kHz erst garnicht anfangen. Klassische Verstärker haben potente Netzteile (riesiger Ringkerntrafo) und riesige Kondensatoren, um den Strombedarf zu speichern. Wenn ich in mein Sony schaue, sehe ich davon nicht viel :)

Deshalb ist für Lautstärkefans und für Leute, die auf eine grosse Dynamik stehen eine eigene Endstufe, die auch noch echte RMS Leistung an 8 und 4 Ohm abgeben kann sicherlich die beste Lösung. Bei einem AVR muss man gewisse Kompromisse machen, denn da steckt ja alles drin (Videoplatine, D/A und A/D Wandler, Prozessoren für Audio/Video, Vorstufe, Endstufe für 5-6 Kanäle). Viel Raum bleibt da nicht mehr in einem Standardgehäuse.

Gruss,
Jorge

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 18:21
von m4xz
Das ist ja nichts neues was du erzählst :P

Wenn ich mir das Netzteil des Denons ansehe ist das aber doch schon ein gutes Stück größer als das vom Sony ;)
Im reinen Stereobetrieb sollte der Denon mit Müh und Not 180-200 Watt leisten können an 4 Ohm, im Surroundbetreib siehts natürlich wieder anders aus...


Werde wohl mal erstmal eine preiswerte gebrauchte Endstufe mir zulegen, und testen wieviel die NuLines wirklich noch draufpacken können, denn der Pegel der mit dem Denon erreicht wurde, kan nden Nubis nicht mehr egal gewesen sein, zumindest sahs nicht danach aus ;)

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 20:11
von rudijopp
Moin Moin,

oh Mann... ...zwischenzeitlich haben ja wohl Einige nen anderes Setup... ...wenn man das Alter des Threads bedenkt :lol:
m4xz hat geschrieben:Denon 4306 Receiver
Nubert Nuline 122
Das ist doch ne gute Voraussetzung für "Dynamikspass", auch wenn sie ihre Grenzen hat, aber die liegen ja nicht im normalen Hörpegelbereich :wink:
m4xz hat geschrieben:In etwa beim Bereich von -8 bis -9 db (Lautstärkeeinstellung am Denon) setzen dann plötzlich starke Verzerrungen beim Tiefmitteltöner ein, kurz vorher merkte man eine Änderung des Klangbildes.
...verstärkerbedingt / liegt nicht am LS :!:

Ich hab das Spiel mal mit meinen nuWave10 am damaligen OnkyoTX-SR701 durch, der schon recht netzstabil war.
Kein Vergleich zum heutigen Rotel.
m4xz hat geschrieben:Der Hub des TMT war schon etwas "beängstigend" obwohl ich den maximal möglichen Hub wohl noch nicht erreicht hab...
Letzteres ist richtig angenommen :idea:

Das Einzige was diese Chassis "begrenzt" ist die eigene Angst sie zu überlasten (bedenke welche Sinusleistung diese LS verarbeiten können) und wenn dem Amp die Puste ausgeht.
Letzteres ist schlimmer und die daraus resultierenden Verzerrungen führen schon eher zu Chassisschäden, insbesondere zu Hochtönerschäden...
...Nubert-LS kann das auf Grund ihrer Schutzschaltungen aber nicht passieren :wink:
m4xz hat geschrieben:Hatte schon wer ähnliche Erfahrungen mit seinem AV-Receiver?
Wie schon geschrieben, hab ich das auch durch und hatte damals auch Angst, ich würde meine nuWave10 überlasten,
aber ich wurde irgendwann eines besseren belehrt...
...was diese LS "leisten" können ist unglaublich 8O
m4xz hat geschrieben:Ich fühlte mich irgendwie an den Klang einer "Billiganlage" erinnert, zumindest der verzerrte Bass
OK - kann ich nachvollziehen - ist aber dennoch übertrieben geschrieben, weil es wie schon gesagt hier nicht um "normale" Pegelbereiche geht.


@Jorge
BlackMac hat geschrieben:Wenn ich in mein Sony schaue, sehe ich davon nicht viel...
Nicht böse gemeint - jeder muss selbst wissen, wie er es gestalten möchte - doch ist mir die Kombi aus deinem Sony mit den 122ern zu unausgewogen.
Definitiv hätten 102er mehr als gereicht, oder eben ein potenterer Amp zu den 122ern, denn ihr Potential nutzt du nur bruchteilweise :?

m4xz hat geschrieben:Wenn ich mir das Netzteil des Denons ansehe ist das aber doch schon ein gutes Stück größer als das vom Sony
Ja, dem 4306 mangelt es bestimmt nicht so schnell an Netzteilleistung (bringt ja schon mächtig Masse auf die Waage) und getrennte Tafos für Digital- und Videobereiche hat er auch, aber wie dein Test beweist, hat auch der seine Grenzen.
m4xz hat geschrieben:Werde wohl mal erstmal eine preiswerte gebrauchte Endstufe mir zulegen, und testen wieviel die NuLines wirklich noch draufpacken können..
Begeh dabei aber nicht den Fehler, die Endstufe zu unterdimensionieren, wenn diese dem 4306 im Stereobetrieb Paroli bieten soll :wink:

Mach dir mal den Spass und besorg dir ne Rotel-RB1070(oder1080), oder -RMB1075-Endstufe, oder mach nen Gegenvergleich mit einem Rotel-RSX1067, dann wird dir spürbar bewusst was ich meine.

Ich konnte bis dato weder nuWave10 (im Betrieb mit ABL10/100) noch RSX1067 an ihre Grenzen bringen...
...glasklare und enorm dynamische Wiedergabe, die in hohen Pegeln alles zum Erzittern bringt...
...quasi Spassfaktor pur... ...völlig ohne Subwoofer 8O :D


Wie aber anfangs schon geschrieben, möchte ich das von Euch nicht als Maßstab verstanden wissen, sondern soll nur aufzeigen was geht...
...entscheiden muss das jeder für sich selbst, was er realisieren möchte und was ausreicht :!:


bis denn dann,
der Rudi
Bild

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 21:42
von m4xz
Hi Rudi, dein Beitrag war wieder mal echt Klasse! Danke! :D
Begeh dabei aber nicht den Fehler, die Endstufe zu unterdimensionieren, wenn diese dem 4306 im Stereobetrieb Paroli bieten soll
Genau davor hab ich etwas Angst das zu tun, ich schätze meinen Denon ja so in etwa 180-200 Watt an 4 Ohm ein, das bestätigt auch Denon so ;)
Eine Endstufe sollte da schon ne Schippe drauflegen, und an die Belastbarkeit der 122er rankommen, oder wenn möglich sogar übersteigen ;)

Denkst du eine Rotel RB 1080 wäre die richtige Endstufe in Kombination mit den 122er?
Ich bin nämlich hin und weggerissen von der 1090er, wenn nur der Preis nicht wär :lol:

Ich will nämlich nicht irgendwann feststellen müssen dass auch der 1080er an der 122er die Puste ausgeht, weil so oft will ich eigentlich keine neuen Endstufen kaufen :)

Aber "überbrückungsweise" sollte erstmal ne gebrauchte "billige" Stufe her, sowas wie ne Rotel RB 980, oder Denon POA 2200.
Sollten eigentlich den 4306 "spielend" übertreffen können :wink:
Dann könnte ich auch gleich das passende ATM kaufen, reizt mich doch sehr die 122er in die Nähe von 20 hz zu treiben, denn die Bassreflexabstimmung ist wohl wirklich bei ~20hz angelegt, zumindest sah es so aus bei meinen Tests...

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 22:58
von Bullermann
Hallo,

wie oft kauft Ihr eigentlich neue Elektronik? Das macht doch garkeinen Sinn, die Nubert LS sind einfach Weltklasse und was habt Ihr davon welchem AMP wann die Knie schlottern? Hört doch einfach Musik! Ich habe gerade meine 85er annem Accuphase 350 gehört (zum testen von dem Bekannten dessen Focal Electras ich auch hier hatte). Also ich habe bei jeder Lautstärke keinen Unterschied zu meinem Yamaha Ax 497 bemerkt (vom sehr ansprechenden Design des E-350 mal abgesehen).

Gruß Norbert

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 23:07
von BlackMac
rudijopp hat geschrieben:Nicht böse gemeint - jeder muss selbst wissen, wie er es gestalten möchte - doch ist mir die Kombi aus deinem Sony mit den 122ern zu unausgewogen. Definitiv hätten 102er mehr als gereicht, oder eben ein potenterer Amp zu den 122ern, denn ihr Potential nutzt du nur bruchteilweise :?
Hallo Rudi,

dieser Unterschied ist mir durchaus bewusst. Der Sony ist quasi der übrige Rest meiner 10 Jahre alten Anlage vor meiner Nubert-Zeit. An dem Verstärker hingen in meiner alten Wohnung nur kleine Canton Satelliten/Subwoofer Systeme. Langfristig will ich den NuLine 122 eine Cambridge Audio Vor-/Endstufe gönnen. Die 122er sind ziemlich schlank aber klanglich mächtig. Ich wollte es nochmal wissen und mir das volle Programm gönnen. Im Surround Betrieb mit DTS Filmton machen die relativ schmalen Standboxen schon mit meinem Sony-Amp mächtig Dampf ohne Subwoofer und ATM. Allerdings kommt der Sony manchmal bei Filmton an seine Grenzen, wenn hohe Dynamik gefordert ist. Dabei ist die durchschnittliche Lautstärke nicht besonders hoch. Die NuLines können mit ihren Bass schon jetzt die Wohnung auseinandernehmen. Kommt auf den Film an :)

Gruss,
Jorge

Verfasst: Di 24. Jun 2008, 23:30
von psoo
Servus zusammen,

aus aktuellem Anlaß hier meine Erfahrung, HW:

AV Receiver Marantz SR 5001 (nur Vorstufe, Pure Direct)
Endstufe Audiolab 8000P
NuBox + ABL 511 (mit Schalter für Tiefen auf Mittelstellung, Höhen Neutral)
Zuspieler Marantz CD 6002

Metallica geht bis zum Abwinken, bei Volumenstellung 0 haben wir aufgehört weil uns die Ohren nach ner Weile weh taten. Das Klangbild war aber absolut frei von Verzerrungen.

Diverse BlackMusic Alben durchprobiert, bei 50cent (AYO Technology) treten Probleme bei ca. -2, -1 Volumenstellung auf, der Baß "komprimiert" bereits leicht. +3 ist Ende, ich vermute die Endstufe clippt dann und begrenzt die Leistung. Missy Elliot genauso, wird besser, wenn man den Tiefenregler des ABL zurückregelt. Allerdings ist dies bereits eine Lautstärke, die schon weh tut.

Dynamikreiche Klassik oder Filmmusik macht aber in diesen Regionen am meisten Spaß, besonders wenn schnarrende Kontrabässe einsetzen ;)

So, das wäre mein Senf zu dem Thema und nachdem ich endlich mal Gelegenheit hatte, meine neue Hardware zu testen bin ich doch ganz zufrieden. Die Audiolab 8000P bietet üppig Leistung und bestätigt ihren Ruf als stromstabiler Leistungsverstärker, wie ich finde. Kann somit als Tipp von mir gelten. Die NuBox 511 ist souverän und meistert auch abnorme Pegel, die kleine Membranfläche wirkt sich erst bei extremen Tiefbaß und wirklich sehr hohen Pegeln aus. Die beiden Woofer können einen abnormen Hub ab, was mir keinen Zweifel auch an deren Dauerbelastung lässt. Ich will aber gar net wissen, was ne 681 zu leisten im Stande ist....

Grüsse

Verfasst: Mi 25. Jun 2008, 00:29
von Klempnerfan
Hi M4,
m4xz hat geschrieben:ich schätze meinen Denon ja so in etwa 180-200 Watt an 4 Ohm ein, das bestätigt auch Denon so ;)
die kann er im Stereobetrieb schon bereitstellen - und noch etwas mehr. Allerdings gehört Denon (ebenso Yamaha - Denon aber nicht ganz so ausgeprägt wie vorgenannter) nicht zu den stabilen Leistungsvertretern. Damit meine ich, das unter (abgedrehter :wink: )Belastung an Lautsprechern die Leistung schon vor dem regulären (gemessenen) Watt-Limit plötzlich drastisch einbrechen kann - dann bleibt gar nicht mehr so viel übrig.
m4xz hat geschrieben:Eine Endstufe sollte da schon ne Schippe drauflegen, und an die Belastbarkeit der 122er rankommen, oder wenn möglich sogar übersteigen ;)
Das wird nicht billig.

Die größten Vincent Monos, Rotels RB-1090 oder RB-1092, RB-1091 (sollen deutlich laststabiler als die 1090 sein - als Digitalos, interessanterweise), eben sowas in der Art ab >500 W an 4 Ohm aufwärts, wenn schon, denn schon! 8) Einen Pegelgewinn will man ja dann wohl auch mitbekommen und dafür braucht es Leistung, Leistung ohne Ende.

Allerdings werden erreichbare Maximalpegel gewiß nicht der Hauptgrund sein, um sich solche Prachtexemplare zuzulegen.

Könnte ich mir vorstellen...
m4xz hat geschrieben:Denkst du eine Rotel RB 1080 wäre die richtige Endstufe in Kombination mit den 122er?
Die Frage geht zwar an Rudi, aber ich bin so frei, auch ein Statement abzugeben! :wink:

Die RB-1080 könnte (nach Geschmack, klar) eine sehr gute Kombination mit (für) nuLines abgeben, entsprechend angesteuert, wird wohl kein AV-Receiver so souverän agieren können (Boliden mal aussen vor). Ich könnte mir gut vorstellen, das viele schon gut begeistert wären.

Ist aber keine RB-1090 :mrgreen:
m4xz hat geschrieben:Ich bin nämlich hin und weggerissen von der 1090er, wenn nur der Preis nicht wär :lol:

Das liebe Geld. Es ist ja gar nicht weg oder zu wenig da - es hat nur immer ein anderer! :lol:
m4xz hat geschrieben:Ich will nämlich nicht irgendwann feststellen müssen dass auch der 1080er an der 122er die Puste ausgeht, weil so oft will ich eigentlich keine neuen Endstufen kaufen :)
Ach, bei dir... --> Siehe oben.
m4xz hat geschrieben:Aber "überbrückungsweise" sollte erstmal ne gebrauchte "billige" Stufe her, sowas wie ne Rotel RB 980, oder Denon POA 2200.
Ich würde lieber sparen. SPAREN. Und dann was geniales gönnen! Billig kauft man immer zweimal, ist so.

-->Oder du kaufst dir einfach aus dem PA-Bereich einen richtigen (günstigen) Megakracher. Wenn du mit einem Lüfter auskommen kannst, wäre das - eben rein auf Leistung ausgelegt - durchaus eine Alternative.
m4xz hat geschrieben:Sollten eigentlich den 4306 "spielend" übertreffen können :wink:
Nein, nicht zwingend.

Der kann sich sogar sauberer anhören. Jedenfalls solange, bis ihm dann die Puste ausgeht! :wink:

Nordische Grüße!

Verfasst: Mi 25. Jun 2008, 08:37
von LeChef
Hallo zusammen,

auch ich habe meinen CS-70 + ATM schon ihre Grenzen zeigen können. Ein bekannter hatte irgendein Techno Zeug mitgebracht und wir habens geschafft, dass die LS im Tiefton abgeschaltet haben. :oops:

Verfasst: Mi 25. Jun 2008, 11:04
von elchhome
psoo hat geschrieben:Metallica geht bis zum Abwinken, bei Volumenstellung 0 haben wir aufgehört weil uns die Ohren nach ner Weile weh taten. Das Klangbild war aber absolut frei von Verzerrungen.

Diverse BlackMusic Alben durchprobiert, bei 50cent (AYO Technology) treten Probleme bei ca. -2, -1 Volumenstellung auf, der Baß "komprimiert" bereits leicht. +3 ist Ende, ich vermute die Endstufe clippt dann und begrenzt die Leistung. Missy Elliot genauso, wird besser, wenn man den Tiefenregler des ABL zurückregelt. Allerdings ist dies bereits eine Lautstärke, die schon weh tut.
Das Problem bei solchen Aussagen ist immer, daß das Ohr kein wirkliches Meßgerät ist. Gerade im Bassbereich, wo es relativ unempfindlich ist, tolerieren wir gut und gerne mal 10% Klirr. Wir erkennen somit erst bei wirklich deutlichen Einbrüchen die Veränderung.
Wenn es wirklich auf die Grenzen der Boxen abziehlt, bzw. man großes Kino im großen Raum (und nicht im Wohnzimmer im Mietshaus) realisieren möchte, dann sollte man überlegen, ob man nicht von den Hifi-Verstärkern/Endstufen hin zu richtigen Studio/PA- Endstufen wechselt. Da ich schon oft mit Bühnentechnik zu tun hatte, kommen mir manche teuren Hifiendstufen etwas suspekt vor.
Im professionellen Bereich bekommt man Geräte mit RMS Leistung ab 300W/Kanal gleichzeitig auf beiden Kanälen - da hat man Leistung pur gepaart mit anständigen Schutzschaltungen zu einem anständigen Preis.
Trotzdem reicht wahrscheinlich für die meisten von uns die Leistung eines Mittelklasseverstärkers/Receivers völlig aus.
Im Gegensatz zum Stereobetrieb sollte man beim Filmgenuß vielleicht doch überlegen, die Bässe ALLER Lautsprecher auf den oder die (potenten) Sub(s) umzuleiten. Damit sind dann auch schwächelnde Geräte zu enormen Lautstärken fähig. Ich finde die THX Vorgaben (Trennfrequenz 80Hz/100Hz für alle Lautsprecher gleich) gar nicht so schlecht gewählt. Damit umgeht man viele Fallstricke unserer heterogenen und ABL/ATM getunten Lautsprecherlandschaft.

Gruß, Andreas

PS: Mein Vater benutzt seit ca. 10Jahren zwei Yamaha P-2700 Endstufen mit aktiver Frequenzweiche für Stereo-Bühnenbeschallung - die haben Power! (350W + 350W an 8Ohm, 500W + 500W an 4Ohm, 24Kg Gewicht)