Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
lange keine Zeit gehabt zu schreiben, aber doch Zeit fürs Filme gucken...
Also in Kurzform:
Das Beste kommt zum Schluss 8/10
Die Brücke nach Terabithia 7,5/10
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Rober Ford (entäuschender Fotoroman) 3 / 10
Operation Kingdom 8/10
Bee Movie 6/10
I Am LEgend 7 /10
Babel 8,5/10
Der goelden Kompass (gut gedacht, nur mittelmäßig gemacht) 6,5/10
Die Fremde in Dir 8/10
Von Löwen und Lämmern 7/10
Lizenz zum Heiraten (hirn aus und gut) 6/10
Brokeback Mountain (ein Meisterwerk) 9/10
City of God 10/10
Dr. John Pierre (Vincent Ball) versuchte per Blutübertragung ein Menschenleben zu retten. Da diese Methode im 19. Jahrhundert noch als Hexenwerk gilt, verurteilt man Dr. Pierre zu einer Gefängsnisstrafe. Doch bevor er mit anderen Verurteilten ins Zuchthaus gesteckt wird, fängt man ihn ab und er wird in ein Irrenhaus für gefährliche Kriminelle gebracht. Nach kurzer Zeit bringt man ihn zu Dr. Callistratus (Donald Wolfit), der Dr. Pierre die Mitarbeit an seinen Forschungen anbietet. Der Arzt nimmt diese Aufgabe an, wird jedoch ausserhalb des Labors weiterhin wie ein Gefangener behandelt. Welche Geheimnisse verbirgt Callistratus hinter der Tür zu seinem zweiten Labor...???
Während Hammer mit "Frankensteins Fluch" den Grundstein für den Erfolg britsicher Gothic Horror Filme legte, waren die Mitbewerber ebenfalls eifrig bei der Sache. Bereits 1958 brachte man "Der Dämon mit den blutigen Händen" (Blood of the Vampire) in die Kinos, ein Film der sich kaum hinter Hammer verstecken muss. Mit Vincent Ball und Donald Wolfit -der deutliche Ähnlichkeit mit Bela Lugosi aufweist- hat man zwei sehr solidie Akteure für die Hauptrollen am Start. Barbara Shelley sorgt für den weiblichen Part, später sollte sie auch in mehreren Hammer Produktionen vor der Kamera stehen.
Die Handlung vermengt verschiedene Thematiken zu einem angenehmen Cocktail. Ein wenig Frankenstein, eine Prise Dracula, hier wird für wohlige Gruselatmosphäre gesorgt. E-M-S hat dieses Werk im Rahmen der schönen Reihe "Der phantastische Film" veröffentlicht. Die DVD ist von guter Qualität, natürlich sieht man dem Film sein alter von gut fünfzig Jahren an, man kann mit dem Ergebnis durchaus sehr gut leben. Wer Hammer mag sollte auch bei diesem Konkurrenzwerk zugreifen, hier gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung!
Gut bis sehr = 7,5/10
Sartana kommt
500.000 Dollar in Gold und zwanzig Millionen Dollar Falschgeld sind verschwunden. Bei einem Deal wurden alle Beteiligten gekillt, es gibt keine Spur von Täter oder Beute. Solch ansprechende Summen rufen natürlich Sartana (Gianni Garko) auf den Plan. Mit List und Tücke spielt er die an der Suche Beteiligten gegeneinander aus, ab und zu muss natürlich auch das Schiesseisen sprechen. Wird Sartana gegen alle Widerstände die gesuchte Beute einsacken können???
Dieser erstklassige Italo Western entstand im Jahre 1970 unter der Regie von Giuliano Carnimeo, der sich damals hinter dem beknackten Pseudonym Anthony Ascott versteckte. Gianni Garko ist erneut in seiner Paraderolle zu sehen, sein Sartana gehört einfach zu den einprägsamsten Helden des Genres. Sartana bedient sich diverser Helferlein, ein kleiner "Roboter" und eine todbringende Orgel unterstützen den abgebrühten Burschen. In den Nebenrollen gibt es bewährte Standardfratzen zu geniessen, die Weiblichkeit wird von Nieves Navarro ansprechend vertreten, allerdings ist ihre Rolle recht klein ausgefallen.
"Sartana kommt" liegt mir als kleine Buchbox von Simpel Movie vor. Das Bild ist als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Hier hat offensichtlich eine erstklassige Vorlage zur Verfügung gehabt, man kennt von X-Gabu und Simpel Movie durchaus auch ein paar schlappe Scheiben. Für jeden Italo Fan ist diese DVD ein klare Kaufempfehlung, lasst Sartana durch euer Wohnzimmer reiten!
Sehr gut = 8/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Elizabeth (Brooke Adams) ist beunruhigt. Ihr Lebengefährte Geoffrey wirkt plötzlich wie ausgewechselt, zeigt keinerlei Emotionen mehr. Sie bittet ihren Arbeitskollegen und guten Freund Matthew (Donald Sutherland) um Rat. Dieser bringt sie mit Dr. Kibner (Leonard Nimoy) zusammen, ein populärer Festplattendoktor und Freund Matthews, der Elizabeth davon überzeugen will, dass alles in bester Ordnung sei. Doch Elisabeth will sich nicht überzeugen lassen. Als dann auch noch Jack (Jeff Goldblum) und Nancy, ebenfalls Freunde von Matthew, von einem sehr merkwürdigen Vorfall berichten, wird auch Matthew langsam aber sicher skeptisch.
Mit rasanter Geschwindigkeit breitet sich die seltsame "Krankheit" aus, immer mehr Menschen nehmen merkwürdige, gefühllose Züge an. Als Matthew und der Rest der kleinen Gruppe die Wahrheit erkennen, ist es vielleicht schon zu spät für San Francisco, vielleicht sogar für die ganze Erde...???
"Die Körperfresser" (1978) greift den Stoff von Don Siegels "Die Dämonischen" (1956) auf. Inzwischen gibt es zwei weitere Auflagen, "Body Snatchers" (1993) und "Invasion" (2007). Doch nun zur Verfilmung von 1978. Der Film besticht durch die sehr guten Leistungen seiner Akteure, vor allem aber durch seine sehr intensive Atmosphäre. Schleichend legt sich das Grauen um den Zuschauer, ähnlich wie die Luft für die Figuren des Filmes immer dünner wird. Erwähnung sollten auch die wenigen, aber sehr gut ausgeführten Special Effects finden.
"Die Körperfresser kommen" ist ganz grosses Kino der Siebziger, für jeden Fan dieser Zeit eine absolute Pflichtveranstaltung! Die DVD von MGM ist leider gewohnt lieblos, immerhin gibt es diesmal einen Kommentar des Regisseurs (natürlich ohne Untertitel, danke MGM). Ansonsten ist noch ein Trailer enthalten, die Menüs wirken extrem lustlos und hingerotzt. Dafür geht das Bild in Ordnung, immerhin die wichtigste Disziplin.
Nolli hat geschrieben:... Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit ist sehr überzeugend umgesetzt!
Diese ganz spezielle, faszinierende Atmosphäre findet man in einigen Klassikern der siebziger Jahre. Vermutlich einer von vielen Gründen, warum die Siebziger neben den Sechzigern meine liebsten "Film-Jahrzehnte" sind.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Malcolm Anderson (Kurt Russell) arbeitet als Reporter in Miami. Seine Freundin Christine (Mariel Hemingway) und er wollen eigentlich in eine ruhigere Gegend umziehen, die Heimat von Christine. Als Malcolm über einen Mord berichtet, erhält er einen seltsamen Anruf. Der Anrufer will der Killer persönlich sein, kündigt vier weitere Morde an. Zunächst glaubt der Reporter einen Spinner am Telefon zu haben, doch der Anrufer kann spezielle Details nennen, die nur dem Täter und der Polizei bekannt sind. Malcolm macht sich auf den Weg zur Bullerei, dort bestätigt man widerwillig die Angaben des Anrufers.
Der mysteriöse Killer will Malcolm als sein Sprachrohr nutzen. Er erhält von ihm nach jeder Tat einen Anruf. Die Polizei geht einen Deal mit Malcolms Zeitung ein, die nun exklusiv berichten kann, während die Ermittler hoffen den Täter auf diese Weise schneller dingfest machen zu können. Malcolms Berichterstattung macht vor allem den Reporter sehr populär, unglücklicherweise macht dies den Killer eifersüchtig und wütend. Als Malcolm aus der immer aufreibenderen Geschichte aussteigen will, hat der Psychopath noch eine böse Überraschung für den Journalisten auf Lager...
"The Mean Season" stammt aus dem Jahre 1985, trotz interessanter Story ist der Film zeitweise ein wenig zähflüssig. Russell spielt im Rahmen seiner Möglichkeiten ordentlich, aber ob er die ideale Besetzung für die Hauptrolle ist? Die Story schafft es zwar den Zuschauer bei der Stange zu halten, doch fehlen die Adrenalinschübe, die einen wirklich guten Thriller auszeichen. So ist auch das Finale recht vorhersehbar, passt sich dem Gesamteindruck an. Ab und an wird der moralische Zeigefinger erhoben, doch eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema "Wie weit darf Berichterstattung gehen" bleibt aus.
Fazit: Netter Thriller für den kleineren Hunger. Der Stoff hätte sicher mehr hergegeben.
6/10
Godzillas Todespranke
Schauplatz Südkorea. Irgendwo im mittleren Osten werden Versuche mit Kernwaffen durchgeführt. Dies hat ein wanderndes Erdbeben zur Folge, welches sich zum Entsetzen der koreanischen Offiziellen auf ihr Land zubewegt. Nach diversen Zerstörungen entdeckt man die wahre Ursache des Ärgers. Yongari, ein gigantisches Monster, wurde durch die Atomversuche gestört, macht nun seinem Ärger Luft.
Natürlich versagen sämtliche Abwehrversuche des Militärs. Doch ein cleverer Wissenschaftler hält vielleicht noch einen Trumpf in der Hinterhand. Können Korea und die gesamte Erde vor der Zerstörung durch Yongari bewahrt werden...???
Es war klar. Ein Monster aus dem fernen Osten, dazu noch reptilartig, die Sause muss in Deutschland "Godzilla" heissen. Obwohl unser japanischer Liebling überhaupt nichts mit dem hier gezeigten Ungetüm zu schaffen hat. Was die Koreaner mit diesem Film abgeliefert haben, spottet jeder Beschreibung. Das Schauspiel ist unterirdisch, das Monster sieht zum totlachen aus, der Modellbau kann Japanern, wie z.B. deren Monsterschmiede #1 "Toho", nicht im Ansatz das Wasser reichen.
Doch gerade die unzähligen Schwächen machen dieses miese Godzilla Rip-Off zu einer wahren Freude. Fans extrem debiler und trashiger Monsterfilme kommen hier auf ihre Kosten. Die deutsche Version ist bereits nach etwas mehr als einer guten Stunde vorüber, im Bonusmaterial findet man die mit 77 deutlich länger ausgefallene US-Version, die allerdings kaum mehr Unterhaltungswert bietet. Überhaupt verdient die DVD von CMV grosses Lob. Hier wurde einiges an kultigen Boni zusammengetragen. So gibt es z.B. das frühe Buttgereit Meisterwerk "Gazorra" zu sehen, ein wahrer Hochgenuss! Der Kurzfilm "Bambi meets Godzilla" ist ebenfalls ein kleines Prachtstück...
Fazit: Nur für kaputte Monsterfreunde zu empfehlen, die werden jedoch ihre Freude an dieser Scheibe haben!
Herrlich bekloppt! Gut! 7/10!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Ein merkwürdiges Objekt geht in der Nähe einer US-Forschungsstation am Nordpol nieder. Zur Unterstützung der dortigen Kräfte schickt man Captain Hendry (Kenneth Tobey) und seine Flugzeugbesatzung los. Die Männer finden ein rundes Flugobjekt unter der Eisschicht. Beim Versuch das UFO frei zu sprengen wird es zerstört, jedoch kann man einen Insassen bergen, dieser ist praktischerweise in einem Eisblock eingefroren.
Kaum zurück in der Station beginnt die Auseinandersetzung zwischen Militär und Wissenschaft. Die Gelehrten möchten den Körper schnellstmöglich untersuchen, Captain Hendry verweigert jedoch den Zugriff, er hat Bedenken bezüglich der Sicherheit. Durch das schlechte Wetter ist die Kommunikation zum Hauptquartier gestört, die Männer in der Station sind auf sich allein gestellt. Durch eine Unachtsamkeit wird der ausserirdische Besucher aufgetaut. Bald stellt sich die fremde Lebensform als sehr gefährlich heraus, doch die Unstimmigkeiten zwischen den Soldaten und Forschern eskalieren zum offenen Streit. Wird man der Bedrohung angemessen begegnen können...???
1951 inszenierte Christian Nyby diesen Film unter Anleitung von Howard Hawks. Erstaunlich ist die Zeichnung der Figuren, die teils mit den damaligen Klischees bricht. Lockerer Umgangston der Militärs untereinander, eine starke Frauenrolle, die Liste wäre fortsetzbar. Als Monster kommt James Arness zum Einsatz, der später mit der TV-Serie "Rauchende Colts" zum Star werden sollte. Der Film unterscheidet sich durchaus von etlichen anderen Invasions- und Monsterstreifen seiner Zeit. Die Charaktere wirken glaubwürdig, die Insznenierung ist sehr bodenständig.
Den trashigen Charme vieler Mitbewerber mag man hier eventuell vermissen, denn gerade dieser macht den Unterhaltungswert vieler Genrebeiträge der fünfziger Jahre aus. Jedoch kann "The Thing from another World" auch ohne Klamauk bestehen, da man handwerklich eine sehr solide Vorstellung abliefert. In den frühen Achtzigern nahm sich John Carpenter ebenfalls dieses Stoffes an, wobei sich Carpenter sogar enger an die ursprüngliche Kurzgeschichte hielt. Man merkt den Filmen allerdings deutlich die mehr als dreissig Jahre an die zwischen ihrer Entstehung liegen. So bietet die neuere Version für mich die intensivere Atmosphäre, sowie den grösseren Unterhaltungswert, jedoch sollte man dieser Erstauflage ihren historischen Wert auf jeden Fall zugestehen.
Die DVD von Arthaus/Kinowelt zeigt den Film in ansprechender Qualität. Das Bonusmaterial ist -bei einem Werk dieses Alters nicht überraschend- natürlich recht gering ausgefallen, doch man hat sich zumindest bemüht und ein wenig zusammengetragen. Klarer Kauftipp für Freunde gepflegter Filmkunst!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)