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Rund ums Auto

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CarlTheodor
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von CarlTheodor »

Weyoun hat geschrieben:Wenn du nicht gerade Arzt, ABV, Polizist oder sonst ein "hohes Tier" warst, hattest du schlechte Karten für ein Telefon.
Witzigerweise bekam man als Pfarrer auch ein Telefon. Mein Vater war Pfarrer - wir haben in Chemnitz mal eine ganze Weile nicht in einem Pfarrhaus, sondern in einem ganz normalen Mietshaus gewohnt. Da gab es zwei Telefone - eines bei uns und eines bei dem ebenfalls im Haus wohnenden "Abschnittsbevollmächtigten", das war ein Volkspolizist, der gleichzeitig so eine Art Blockwart war. Ihr dürft raten, zu wem die Nachbarn lieber gingen, wenn sie mal dringend (oder auch weniger dringend) telefonieren wollten.

Gruß CT
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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

:mrgreen:

Wir hatten unter uns einen russlanddeutschen Arzt, der voll in Ordnung war. Zu dem sind wir zum Telefonieren gegangen, wenn es wirklich dringend war. :wink:

Mal wieder zurück zum Thema: Was der "Diesel-Judas" Müller derzeit vom Stapel lässt, geht über keine Kuhhaut! :evil:
Ausgerechnet der Verursacher der Krise regt sich jetzt auf und fordert, dass die Besser-Besteuerung der Diesel-Autos, durch die VW jahrzehntelang Milliardengewinne eingefahren hat, sofort abgeschafft werden soll. Was für ein Heuchler... :roll:
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Marcel123
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Marcel123 »

Weyoun hat geschrieben:
Marcel123 hat geschrieben:„Alles außer Allrad ist ein Kompromiss.“ 8)
Ich habe mich nach den Probefahrten der letzten Wochen bewusst GEGEN die Superb Limousine mit 190 PS und Allrad und FÜR den Superb Combi mit 150 PS und Frontantrieb entschieden. :wink: Beide dürfen gebremst bis zu 2.000 kg ziehen und die drei Tage im Jahr, die ich den Allrad brauchen könnte, ist mir der permanenten Mehrverbrauch nicht wert. Auf der selben Probefahrtstrecke (ca. 50 km, davon die Hälfte Autobahn und die Hälfte Stadtfahrt) habe ich mit dem Allradler ca. 1 Liter mehr auf 100 km verbraucht. Das war mir dann doch etwas zu viel. Zudem ist der Combi in der Versicherung generell 3 Typklassen billiger als die Limousine. :mrgreen:


Kann ich verstehen, ich schleppe das mehr an Gewicht meines permanenten Allradantriebes auch nur mit herum (zumindest zu 98%), von den Reibungsverlusten, möchte ich gar nicht erst sprechen. Bei den neuen Fahrzeugen ist es nicht mehr ganz so schlimm, wenn die Kraft nur noch im Bedarfsfall über eine Haldex-Kupplung an die Hinterräder geleitet wird, aber das mehr an Gewicht erhöht den Kraftstoffverrauch dennoch.

Ich hätte mich wahrscheinlich auch für die Kombi Variante entschieden, es ist einfach praktischer. Als ich meine nuVero 4 letzten Fr. abholte, hatte der Karton gerade so auf meine Rückbank gepasst, der Kofferraum war viel zu klein für die Abmaße des Kartons, da hätte ich mir bei einem Kombi keine Gedanken machen müssen.
Weyoun hat geschrieben:
Marcel123 hat geschrieben:Wenn ich mir die Verbräuche von so manchem Hybrid anschaue, kann man ja fast direkt einen Benziner fahren....
Meinst du jetzt die Plugin-Hybriden, Mild-Hybriden, Voll-Hybriden oder die Hybriden allgemein? Mangels eigener Erfahrung mit den Hybriden kann ich dazu nix sagen, aber zumindest die Toytoa Vollhybriden sollen doch recht sparsam sein.
Ich habe mich jetzt noch nicht genau mit den Hybriden beschäftigt, mir viel nur ein 100km Test aus einer Zeitschrift ein, bei dem ein Golf Hybrid mit der normalen Benziner Version verglichen wurde. Am Ende waren die Verbräuche, bis auf 0,2 Liter Differenz fast gleich. Wie schon geschrieben habe, ist aber auch nichts halbes und nichts ganzes, in meinen Augen.

Marcel123 hat geschrieben:Weder noch, weder noch! Solche Fahrzeuge müssen in die Presse. :lol:
Das wäre für die Umwelt noch schlechter, als die Autos 10 Jahre lang zu fahren, alleine die Probleme beim Recycling... :wink:[/quote]

Ein bisschen Spaß muss sein. Mir persönlich ist es eh egal, wer welches Auto. :D
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joe.i.m
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von joe.i.m »

Solche Autos konnte man durchaus bestellen und auch kaufen, das hatte nicht unbedingt was mit Prominenz sondern eher mit dicker Brieftasche und langen Wartezeiten auf die Zuteilungsreife zu tun. Und natürlich unter Umständen mit dem Besitz gefragter Mangelwaren. Nicht alles ließ sich mit Geld regeln, manchmal waren nicht für Geld zu bekommende Waren oder Arbeitsleistungen von Vorteil. Lada gab es auch vor den Samara, am Anfang unter dem Namen Shiguli, mit 1200er und 1300er Maschinen, waren Lizenzfertigungen des Fiat 124. Böse Heckschleudern besonders im Winter auf schlecht geräumten Straßen. Dann lieber den Skoda, der hatte wenigstens anständig Gewicht auf der hinteren Antriebsachse, da Heckmotor.
Ähnlich war auch der große Polski Fiat, der 125p, ein Lizensbau des Fiat 125. Von Polski Fiat gab es auch noch den kleinen 126er Fiat. Dacia hatte ich nicht so im Blickfeld. Dann gab es noch den Saporosch, den man Zeitweise wie auch den Moskwitsch ohne Wartezeit kaufen konnte, waren zu dem Zeitpunkt aber beide keine Renner mehr in der Nachfrage.
Selbst den Golf haben durchaus Leute ohne das Attribut Bonze oder Sportler gefahren, dicke Brieftasche sei Dank. Das war beim Golf ja eine Aufgabe mit, das durchaus vorhandene Geld abzuschöpfen.
Thema Wartezeit war halt teilweise mit entscheidend für den Kaufwunsch. Trabbis gab es eben am schnellsten, meiner war nach 8,5 bis 9 Jahren zuteilungsreif. In Ostberlin. Im Rest des Landes war das durchaus länger, sollte so 10 bis 11 Jahre gewesen sein. Und bei den höherklassigeren Autos waren diese Wartezeiten dann durchaus noch länger. Dementsprechend lange mußte das Auto halten.
Ich hab meinen Trabbi als er zuteilungsreif war an meiner Vater abgegeben, für 4500,- Mark Gewinn. Außerhalb der Familie wäre der doppelte Neupreis und mehr möglich gewesen. Es gab immer irgendwen, der dringend ein neues Auto brauchte/wollte und sowieso nicht wußte, was er sonst für sein vieles Geld kaufen sollte.

Gruß joe

Edit:
Skoda gab es die letzten Jahre nicht mehr neu zu kaufen, da sich Ostberlin und Prag wirtschaftspolitisch nicht mehr verstanden haben. Warscheinlich auch mit der Grund, weshalb zum Beispiel die 130er Modelle, die Rapid Modelle und auch der Skoda Favorit in der DDR nicht zu bekommen waren, obwohl sie vor der Wende produziert wurden (einzele Baureihen schon ab 1982 sowei ich weiß).
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Christian H »

Marcel123 hat geschrieben:Ich habe mich jetzt noch nicht genau mit den Hybriden beschäftigt, mir viel nur ein 100km Test aus einer Zeitschrift ein, bei dem ein Golf Hybrid mit der normalen Benziner Version verglichen wurde. Am Ende waren die Verbräuche, bis auf 0,2 Liter Differenz fast gleich.
Unter dem Label "Hybrid" gibt es mittlerweile derart komplett verschiedene Technologien wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Da gibt's Mild-, Voll- und Plug-In-Hybride, jeweils mit unterschiedlicher Technik wie serieller, paralleler oder leistungsverzweigter Hybrid. Je nach Anwendungsfall kann eine Variante von perfekt bis unbrauchbar sein. Deshalb ist so ein Zeitschriften-Test vermutlich nicht viel Wert, denn dort wurden wohl nicht sämtliche möglichen Anwendungsfälle getestet. Somit dürfte das Ergebnis je nach Fall komplett anders sein.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von StefanB »

joe.i.m hat geschrieben: Ich hab meinen Trabbi als er zuteilungsreif war an meiner Vater abgegeben, für 4500,- Mark Gewinn. Außerhalb der Familie wäre der doppelte Neupreis und mehr möglich gewesen. Es gab immer irgendwen, der dringend ein neues Auto brauchte/wollte und sowieso nicht wußte, was er sonst für ...
Wenn ich das so feststellen muss, dann war Autohändler in der DDR ein richtig lukrativer Job mit ner Menge leichter Mädchen im Dunstfeld, bei den exorbitanten Gewinnspannen...

Wofür hat man das viele Geld anschliessend genutzt ? Der Rest des Lebens war ja nicht so kostenintensiv...

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joe.i.m
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von joe.i.m »

StefanB hat geschrieben:...

Wenn ich das so feststellen muss, dann war Autohändler in der DDR ein richtig lukrativer Job mit ner Menge leichter Mädchen im Dunstfeld, bei den exorbitanten Gewinnspannen... ...
Es gab keinen Autohändler in dem Sinn, der Autohandel war in staatlicher Hand. Diese Preise waren nur im Privatverkauf zu erreichen.
StefanB hat geschrieben:...
Wofür hat man das viele Geld anschliessend genutzt ? Der Rest des Lebens war ja nicht so kostenintensiv...

Stefan
Was macht man mit Geld, welches man nicht ausgeben kann, weil es das was man sich dafür kaufen will nicht im Laden gibt?
Man gibt es genau für diese Sachen aus, die man zu haben wünscht und sucht sich jemand der einem das anbietet und zahlt den entsprechenden Aufpreis für die Mangelware. Und da ging es dann hin, das viele Geld. Man hat sich also ein schönes Leben gemacht.
Oder hat es (schwarz) umgetauscht in Westmark um sich Waren aus dem NSW (Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet) kaufen zu können. So man dafür legale oder meist eher nicht legale Quellen hatte. Wenn man viel hatte, war man auch bereit den zum jeweiligen Zeitraum gültigen illegalen Umtauschkurs zu zahlen, es gab ja durchaus Leute die für eine Westmark 7 Ostmark und noch mehr zahlten. Da ging schon einiges. Stereokomponenten aus dem Westen, Farbfernseher, Klamotten, Parfüm, zur privaten Party anständig mit Westcola und Westschnaps auf die Kacke hauen, Käse aus Frankreich, und so weiter ........ . Der Möglichkeiten gab es genügend.
Man hat sein Geld schon unter die Leute gebracht. Wenn man denn wollte. Und Zeit und die Nerven dazu hatte.
Oder man besorgte sich (um wieder den Bogen zum Thema zu bekommen) Sachen, mit denen man sich die Autowerkstatt "warmhalten" konnte, Ersatzteile für Autos waren ja auch Mangelware. Und für seinen Skoda einen Satz Zylinderbuchsen inclusive Kolben und den entsprechenden Kolbenringen oder einfach mal eine Orginaldichtung für den Skoda 120LS griffbereit zu haben wenn Not am Mann war, kostete halt viel Pflege von Beziehungen. Es war gut zu wissen, das man zu den bevorzugten Kunden gehörte. Eine Hand wäscht die andere und alle wuschen ihre Hände in Unschuld.

Gruß joe
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von StefanB »

joe.i.m hat geschrieben: Da ging schon einiges. Stereokomponenten aus dem Westen, Farbfernseher, Klamotten, Parfüm, zur privaten Party anständig mit Westcola und Westschnaps auf die Kacke hauen, Käse aus Frankreich, und so weiter ........ . Der Möglichkeiten gab es genügend.
Man hat sein Geld schon unter die Leute gebracht. Wenn man denn wollte. Und Zeit ....
Ja, das hab ich mir gedacht.

War doch nicht alles schlecht früher.

Wir haben hier drüben auch welche, die das bzgl. des Lebens eures einstigen Klassenfeindes so sehen.

Eva Hermann z.B. . Und noch'n paar andere, die formulieren das aber anders....

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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Zukünftig fahren wir alle mit einem Staubsauger auf dem Dach, um dem Feinstaub Herr zu werden... :lol:
https://www.springerprofessional.de/fah ... 00875844.x
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von dimitri »

Schön, dass nicht nur der Rußpartikel als Feinstaubquelle identifiziert wurden. Bei manchen Entscheidern in der Kommunalpolitik ist das ja noch nicht angekommen.
Das Einsammeln der Partikel an der Quelle ist, direkt nach der Vermeidung, immer noch die Beste Lösung.
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