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Misery
Der erfolgreiche Schriftsteller Paul Sheldon (James Caan) kommt auf einer verschneiten Strasse von der Fahrbahn ab, stürzt mit seinem Ford Mustang einen Abhang hinunter. Eigentlich wäre dies sein Todesurteil, denn er kann sich nicht allein aus dem Fahrzeug befreien, droht innerhalb kurzer Zeit zu erfrieren. Als er wieder zu sich kommt liegt er in einem Bett, seine Wunden und Brüche sind versorgt. Annie (Kathy Bates) konnte Paul aus dem Wrack bergen, schleppte ihn zu sich nach Haus. Sie wohnt einsam, einige Meilen von der nächsten Stadt entfernt. Annie offenbart Paul bald, dass sie sein grösster Fan sei. Seine Bücher um die Hauptfigur "Misery" sind für die alleinstehende Frau gewissermaßen Heiligtümer. Etliche Tage vergehen, doch Annie erklärt Paul die Strassen seien noch immer nicht passierbar, die Telefonleitung ebenfalls gestört, ergo kann er nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach und nach offenbart Annie irrsinnige Verhaltensweisen, als die psychisch schwer gestörte Frau das Ende des letzten Misery Romans liest dreht sie völlig durch. Pauls Beine sind durch den Autounfall zerschmettert, er ist der geistesgestörten Matrone fast wehrlos ausgeliefert...
"Misery" wurde 1990 von Rob Reiner inszneniert, der damit einen absoluten Volltreffer landete. Kathy Bates ist in der Rolle der irren Annie unglaublich grandios, ich kann mir wirklich keine bessere Besetzung für diese Figur vorstellen. Doch bei all dem -verdienten- Lob für Kathy Bates darf man auch James Caan nicht vergessen. Er muss die Hölle auf Erden erfahren, bringt das Leiden seiner Figur ebenfalls erstklassig rüber. Das Duo Bates/Caan liefert sich ein extrem intensives, erschreckendes Duell, auf Gewaltdarstellungen wird dabei weitgehend verzichtet. Blut und Gedärm tut hier auch überhaupt nicht Not, denn wenn Annie in der Nacht plötzlich vor Pauls Bett steht gefriert mir das Blut in den Adern. Besonders während der Szene in der Annie zum Hammer greift, presst mich das pure Grauen regelrecht in den Sessel. Man leidet hier wirklich mit dem arg gebeutelten Paul, uaaah...
Die DVD von MGM zeigt den Film in sehr schöner Qualität. Es gab/gibt diverse Auflagen, z.B. eine "Gold Edition", eine inhaltlich identische "Special Edition", nicht zu vergessen die ganz normale Ausgabe. "Misery" bringt das leibhaftige Grausen auf den Bildschirm, den Darstellern gebührt mein Respekt! Danke für diesen herrlichen Film!
9/10
Der erfolgreiche Schriftsteller Paul Sheldon (James Caan) kommt auf einer verschneiten Strasse von der Fahrbahn ab, stürzt mit seinem Ford Mustang einen Abhang hinunter. Eigentlich wäre dies sein Todesurteil, denn er kann sich nicht allein aus dem Fahrzeug befreien, droht innerhalb kurzer Zeit zu erfrieren. Als er wieder zu sich kommt liegt er in einem Bett, seine Wunden und Brüche sind versorgt. Annie (Kathy Bates) konnte Paul aus dem Wrack bergen, schleppte ihn zu sich nach Haus. Sie wohnt einsam, einige Meilen von der nächsten Stadt entfernt. Annie offenbart Paul bald, dass sie sein grösster Fan sei. Seine Bücher um die Hauptfigur "Misery" sind für die alleinstehende Frau gewissermaßen Heiligtümer. Etliche Tage vergehen, doch Annie erklärt Paul die Strassen seien noch immer nicht passierbar, die Telefonleitung ebenfalls gestört, ergo kann er nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach und nach offenbart Annie irrsinnige Verhaltensweisen, als die psychisch schwer gestörte Frau das Ende des letzten Misery Romans liest dreht sie völlig durch. Pauls Beine sind durch den Autounfall zerschmettert, er ist der geistesgestörten Matrone fast wehrlos ausgeliefert...
"Misery" wurde 1990 von Rob Reiner inszneniert, der damit einen absoluten Volltreffer landete. Kathy Bates ist in der Rolle der irren Annie unglaublich grandios, ich kann mir wirklich keine bessere Besetzung für diese Figur vorstellen. Doch bei all dem -verdienten- Lob für Kathy Bates darf man auch James Caan nicht vergessen. Er muss die Hölle auf Erden erfahren, bringt das Leiden seiner Figur ebenfalls erstklassig rüber. Das Duo Bates/Caan liefert sich ein extrem intensives, erschreckendes Duell, auf Gewaltdarstellungen wird dabei weitgehend verzichtet. Blut und Gedärm tut hier auch überhaupt nicht Not, denn wenn Annie in der Nacht plötzlich vor Pauls Bett steht gefriert mir das Blut in den Adern. Besonders während der Szene in der Annie zum Hammer greift, presst mich das pure Grauen regelrecht in den Sessel. Man leidet hier wirklich mit dem arg gebeutelten Paul, uaaah...
Die DVD von MGM zeigt den Film in sehr schöner Qualität. Es gab/gibt diverse Auflagen, z.B. eine "Gold Edition", eine inhaltlich identische "Special Edition", nicht zu vergessen die ganz normale Ausgabe. "Misery" bringt das leibhaftige Grausen auf den Bildschirm, den Darstellern gebührt mein Respekt! Danke für diesen herrlichen Film!
9/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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BloodRayne II: Deliverance
Im Wilden Westen wird neuerdings gesaugt, schiessen ist out! Warum? Billy the Kid (Zack Ward) ist ein extrem bösartiger Vampir, natürlich strebt er die Weltherrschaft an. Zunächst müssen jedoch die lokalen Kehlen herhalten. Billy und ihm folgender und ergebener Abschaum fallen über das Städtchen Deliverance her, nehmen die Kinder der Einwohner in Geiselhaft. Das bisher recht ruhige Nest soll in wenigen Tagen an das Netz der Eisenbahn Anschluss finden, ergo kann Sauger Billy dann bequemer auf grosse Sauftour fahren. Verständlich, denn ständig auf dem Gaul zu sitzen sorgt vielleicht für einen roten Arsch, doch der ist keine Hilfe auf dem Weg zur Weltherrschaft. Glücklicherweise stellt sich die bewährte Dampirin Rayne (Natassia Malthe) dem Fiesling in den Weg. Rayne -halb Mensch, halb Vampir- hat kein Herz für Vampire, wurde doch ihre Mutter einst von einem Kehlenschlürfer vergewaltigt, Rayne ist das Ergebnis dieses unfreiwilligen Aktes. Jedoch muss die gute Rayne erst einige Prügel einstecken, bevor sie dem üblen Blutsauger Billy ordentlich die höllische Tour vermiesen kann...
Auf den Genuss dieses Filmes habe ich mich gefreut, denn der erste "BloodRayne" von Uwe Boll hat mir wirklich gut gefallen. Im ersten Teil spielte Kristanna Loken die hübsche Halbvampirin Rayne, nun wurde die Rolle mit Natassia Malthe besetzt. Eigentlich kein Problem, da mir Frau Malthe z.B. in "Bloodsuckers" sehr positiv aufgefallen ist. Jedoch wirkt ihre Leistung im zweiten Aufguss von "BloodRayne" teils recht lustlos. Damit sind wir auch schon beim grossen Problem dieses Filmes angekommen. Nicht der Wegfall bekannter Namen oder das offensichtlich deutlich kleinere Budget sind die Schwachpunkte, sondern die auffallend lustlos auftretenden Darsteller und die völlig uninspirierte Inszenierung. Nicht zu vergessen, dass das Drehbuch -selbst für einen Film mit deutlicher Trash-Schlagseite- peinliche Löcher offenbart.
Uwe Boll spaltet und erregt die Gemüter wie kaum ein anderer aktueller Regisseur. Mir gefiel jedoch "BloodRayne" gut, "House of the Dead" war zumindest nett und recht unterhaltsam. "BloodRayne II: Deliverance" ist leider tatsächlich eine Gurke geworden. Dabei wäre der Plot durchaus für eine herrliche Trash-Sause zu gebrauchen gewesen. Ein paar kleine Änderungen im Drehbuch, etwas besser motivierte Schauspieler und ordentlich Mettgut, schön wäre es gewesen. Dieser Film wirkt hektisch und lustlos runtergekurbelt, schade.
Boll-Hasser werden sich bestätigt fühlen, als Boll-Sympathisant bin ich zumindest ein wenig enttäuscht. Da der Showdown immerhin ein wenig Action bietet und Natassia auch lustlos nett anzusehen ist, gibt es von meiner Seite aus sehr grosszügige, unangemessene 5/10.
Im Wilden Westen wird neuerdings gesaugt, schiessen ist out! Warum? Billy the Kid (Zack Ward) ist ein extrem bösartiger Vampir, natürlich strebt er die Weltherrschaft an. Zunächst müssen jedoch die lokalen Kehlen herhalten. Billy und ihm folgender und ergebener Abschaum fallen über das Städtchen Deliverance her, nehmen die Kinder der Einwohner in Geiselhaft. Das bisher recht ruhige Nest soll in wenigen Tagen an das Netz der Eisenbahn Anschluss finden, ergo kann Sauger Billy dann bequemer auf grosse Sauftour fahren. Verständlich, denn ständig auf dem Gaul zu sitzen sorgt vielleicht für einen roten Arsch, doch der ist keine Hilfe auf dem Weg zur Weltherrschaft. Glücklicherweise stellt sich die bewährte Dampirin Rayne (Natassia Malthe) dem Fiesling in den Weg. Rayne -halb Mensch, halb Vampir- hat kein Herz für Vampire, wurde doch ihre Mutter einst von einem Kehlenschlürfer vergewaltigt, Rayne ist das Ergebnis dieses unfreiwilligen Aktes. Jedoch muss die gute Rayne erst einige Prügel einstecken, bevor sie dem üblen Blutsauger Billy ordentlich die höllische Tour vermiesen kann...
Auf den Genuss dieses Filmes habe ich mich gefreut, denn der erste "BloodRayne" von Uwe Boll hat mir wirklich gut gefallen. Im ersten Teil spielte Kristanna Loken die hübsche Halbvampirin Rayne, nun wurde die Rolle mit Natassia Malthe besetzt. Eigentlich kein Problem, da mir Frau Malthe z.B. in "Bloodsuckers" sehr positiv aufgefallen ist. Jedoch wirkt ihre Leistung im zweiten Aufguss von "BloodRayne" teils recht lustlos. Damit sind wir auch schon beim grossen Problem dieses Filmes angekommen. Nicht der Wegfall bekannter Namen oder das offensichtlich deutlich kleinere Budget sind die Schwachpunkte, sondern die auffallend lustlos auftretenden Darsteller und die völlig uninspirierte Inszenierung. Nicht zu vergessen, dass das Drehbuch -selbst für einen Film mit deutlicher Trash-Schlagseite- peinliche Löcher offenbart.
Uwe Boll spaltet und erregt die Gemüter wie kaum ein anderer aktueller Regisseur. Mir gefiel jedoch "BloodRayne" gut, "House of the Dead" war zumindest nett und recht unterhaltsam. "BloodRayne II: Deliverance" ist leider tatsächlich eine Gurke geworden. Dabei wäre der Plot durchaus für eine herrliche Trash-Sause zu gebrauchen gewesen. Ein paar kleine Änderungen im Drehbuch, etwas besser motivierte Schauspieler und ordentlich Mettgut, schön wäre es gewesen. Dieser Film wirkt hektisch und lustlos runtergekurbelt, schade.
Boll-Hasser werden sich bestätigt fühlen, als Boll-Sympathisant bin ich zumindest ein wenig enttäuscht. Da der Showdown immerhin ein wenig Action bietet und Natassia auch lustlos nett anzusehen ist, gibt es von meiner Seite aus sehr grosszügige, unangemessene 5/10.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Apocalypto (BD)
Irgendwo im mesoamerikanischen Urwald im 15. Jh. n. Chr. lebt es sich als Dorfgemeinschaft noch recht friedlich. Bis zum Tag, als ein Trupp Mayas die Idylle brutal niedermacht und die Überlebenden als Gefangene abtransportiert, um diese zu versklaven oder ihrer Gottheit zu opfern. Jaguars Paw wird infolge des Angriffs ebenfalls gefangen genommen und von seiner schwangeren Frau und seinem Sohn getrennt, welche er in einer Erdhöhle versteckt. Er sucht die Möglichkeit zur Flucht
Mr. Gibson lässt in Apocalypto (mal wieder) die Sau raus. Der Film ist geschichtlich sicher nicht korrekt, der Fokus bei Darstellung der Mayas liegt klar auf ihren Grausamkeiten. Die drei spanischen Kreuz, Schwert und auch Heil (?) bringenden Schiffe, welche zum Ende des Films vor der Küste liegen, besiegeln nach Aussage Gibsons nur das ohnehin zum Untergang bestimmte Volk der Mayas.
Auf der Packung der englischen BD prangt der Sticker Contains strong, bloody violence and gore. Das zu Recht. Etliche Szenen sind sehr brutal, wenn auch im Kontext des Filmes nicht unpassend. Man mag Apocalypto einiges vorwerfen können, doch Spannungsarmut und eine langweilige Inszenierung sicher nicht. Die Bilder fesseln, die Action wird gekonnt präsentiert. Die letzte halbe Stunde ist ein großer, mitreißender Showdown. Jaguars Paw wird tatsächlich zur Pranke des Jaguars. Er flieht nicht nur vor den Mayas, sondern wieder in seinem Dschungel angekommen, nimmt er sich etliche einzeln vor. Das ist großes Actionkino.
Der ganz große Wurf ist Mel nicht gelungen, aber ein sehr ordentlicher Actionfilm mit vielen beeindruckenden Bildern. Die BD aus UK enthält keine deutschen UT, sondern nur englische, doch das ist nicht weiter schlimm. Viel (und wichtiges) wird nicht gesprochen, an 1-2 Stellen empfand ich die englischen UT gar als störend. Ein HeŽs fucked up passt nicht so ganz in das Jahr 14hundert-noch-was.
8/10 P.
Irgendwo im mesoamerikanischen Urwald im 15. Jh. n. Chr. lebt es sich als Dorfgemeinschaft noch recht friedlich. Bis zum Tag, als ein Trupp Mayas die Idylle brutal niedermacht und die Überlebenden als Gefangene abtransportiert, um diese zu versklaven oder ihrer Gottheit zu opfern. Jaguars Paw wird infolge des Angriffs ebenfalls gefangen genommen und von seiner schwangeren Frau und seinem Sohn getrennt, welche er in einer Erdhöhle versteckt. Er sucht die Möglichkeit zur Flucht
Mr. Gibson lässt in Apocalypto (mal wieder) die Sau raus. Der Film ist geschichtlich sicher nicht korrekt, der Fokus bei Darstellung der Mayas liegt klar auf ihren Grausamkeiten. Die drei spanischen Kreuz, Schwert und auch Heil (?) bringenden Schiffe, welche zum Ende des Films vor der Küste liegen, besiegeln nach Aussage Gibsons nur das ohnehin zum Untergang bestimmte Volk der Mayas.
Auf der Packung der englischen BD prangt der Sticker Contains strong, bloody violence and gore. Das zu Recht. Etliche Szenen sind sehr brutal, wenn auch im Kontext des Filmes nicht unpassend. Man mag Apocalypto einiges vorwerfen können, doch Spannungsarmut und eine langweilige Inszenierung sicher nicht. Die Bilder fesseln, die Action wird gekonnt präsentiert. Die letzte halbe Stunde ist ein großer, mitreißender Showdown. Jaguars Paw wird tatsächlich zur Pranke des Jaguars. Er flieht nicht nur vor den Mayas, sondern wieder in seinem Dschungel angekommen, nimmt er sich etliche einzeln vor. Das ist großes Actionkino.
Der ganz große Wurf ist Mel nicht gelungen, aber ein sehr ordentlicher Actionfilm mit vielen beeindruckenden Bildern. Die BD aus UK enthält keine deutschen UT, sondern nur englische, doch das ist nicht weiter schlimm. Viel (und wichtiges) wird nicht gesprochen, an 1-2 Stellen empfand ich die englischen UT gar als störend. Ein HeŽs fucked up passt nicht so ganz in das Jahr 14hundert-noch-was.
8/10 P.
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Suspiria
"Die US-Amerikanerin Suzanne Banyon (Jessica Harper) kommt nach Freiburg im Breisgau in Deutschland, um in einer Ballettschule zu studieren, doch bereits in der Ankunftsnacht trifft sie auf ein sich höchst seltsam gebärdendes Mädchen, das noch in derselben Nacht den Tod findet. Im Laufe der nächsten Tage muss sie feststellen, dass sich nicht nur die mysteriösen Ereignisse häufen, sondern auch ihr Essen von der Schulleitung mit Schlafmitteln durchsetzt wird. Immer mehr ihrer Kameradinnen werden nachts von einem Mörder heimgesucht..."
Einer der ganz großen Klassiker im Horror-Bereich. Der Film ist ein einziges großes Gesamtkunstwerk, wobei die Musik und die Farben sehr wichtige Rollen spielen. Gut, Goblin würde ich mir wahrscheinlich nicht an der Anlage "antun", aber im Film ist dieser sägende "Noise-Sound" bestens aufgehoben, ja essentiell. Sofort fiel die für Independent-Filme hervorragende Synchronisation auf, auch das Bild kann sich für 1977 durchaus sehen lassen. Ein weiterer Lichtblick ist die kurze Rolle des jungen Udo Kier, herrlich.
Im Zitat steht Freiburg im Breisgau, ich bin der Meinung mindestens eine Szene spielte in München(Blinder, Hund). Daher bin ich nicht so sicher, ob das tatsächlich stimmt...vielleicht täusche ich mich ja.
Das Lexikon des internationalen Filmes schrieb folgendes:
Dümmliche Mischung aus Horror und Okkultismus, die auf grobe Effekte setzt und die Atmosphäre völlig vernachlässigt.
Jawoll meine Herren Kritiker.
9,75/10
"Die US-Amerikanerin Suzanne Banyon (Jessica Harper) kommt nach Freiburg im Breisgau in Deutschland, um in einer Ballettschule zu studieren, doch bereits in der Ankunftsnacht trifft sie auf ein sich höchst seltsam gebärdendes Mädchen, das noch in derselben Nacht den Tod findet. Im Laufe der nächsten Tage muss sie feststellen, dass sich nicht nur die mysteriösen Ereignisse häufen, sondern auch ihr Essen von der Schulleitung mit Schlafmitteln durchsetzt wird. Immer mehr ihrer Kameradinnen werden nachts von einem Mörder heimgesucht..."
Einer der ganz großen Klassiker im Horror-Bereich. Der Film ist ein einziges großes Gesamtkunstwerk, wobei die Musik und die Farben sehr wichtige Rollen spielen. Gut, Goblin würde ich mir wahrscheinlich nicht an der Anlage "antun", aber im Film ist dieser sägende "Noise-Sound" bestens aufgehoben, ja essentiell. Sofort fiel die für Independent-Filme hervorragende Synchronisation auf, auch das Bild kann sich für 1977 durchaus sehen lassen. Ein weiterer Lichtblick ist die kurze Rolle des jungen Udo Kier, herrlich.
Im Zitat steht Freiburg im Breisgau, ich bin der Meinung mindestens eine Szene spielte in München(Blinder, Hund). Daher bin ich nicht so sicher, ob das tatsächlich stimmt...vielleicht täusche ich mich ja.
Das Lexikon des internationalen Filmes schrieb folgendes:
Dümmliche Mischung aus Horror und Okkultismus, die auf grobe Effekte setzt und die Atmosphäre völlig vernachlässigt.
Jawoll meine Herren Kritiker.

9,75/10
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Ich würde dir da sehr widersprechen. Die Grausamkeiten waren wirklich ein Teil Ihres Alltags und sicherlich nicht übertrieben. Und mit den Konquistadoren kam nun wirklich der Untergang des schon im Untergang befindlichen Mayareiches.Mark-Gor hat geschrieben:Apocalypto (BD)
. Der Film ist geschichtlich sicher nicht korrekt, der Fokus bei Darstellung der Mayas liegt klar auf ihren Grausamkeiten. Die drei spanischen Kreuz, Schwert und auch Heil (?) bringenden Schiffe, welche zum Ende des Films vor der Küste liegen, besiegeln nach Aussage Gibsons nur das ohnehin zum Untergang bestimmte Volk der Mayas.
Die Grausamkeiten die diese Heilsbringer ( Hahahahahaha, der Witz des Jahrtausends ) an den Tag legten, waren noch um einiges schlimmer. Denn was diese Herren im Namen der Kirche, Ihrer Herrscher und des Ruhmes und Goldes wegen an den Tag legten, ist unbeschreiblich. Die unbekannten Krankheiten, die Sie mit einschleppten, gaben den Urvölkern den Rest.
Somit hat Herr Gibson vollkommen Recht mit seiner Aussage.
Und deine Bewertung kann ich nur voll zustimmen! geiler Film.
Moin,
Auch die anfangs zitierte Aussage (wenn sie natürlich auch nicht von Gibson stammt) würde ich nicht bedenkenlos unterstreichen. Auch wenn die Maya nicht schon vorab zerstritten und von innen heraus dem Untergang gewidmet wären, so hätten die Konquistadoren dennoch ihre Gesellschaft zerstört. Denn auch eine "gesunde" Gesellschaft wäre z.B. den von dir angeführten "neuen" Krankheiten nicht gewachsen gewesen.
Und sonst...
All the boys love Mandy Lane
Das Mädel Mandy Lane wird (warum auch immer?) allseitig begehrt, lässt die High-School-Jungs aber regelmäßig abblitzen. Nur für Emmet hegt sie Sympathien, bis dieser einen Verehrer zum Sprung vom Hausdach in den Pool zwecks Balzgehabe animiert, dabei aber tödlich verletzt wird. Von da an scheint der gute Emmet Geschichte zu sein. Monate später machen Mandy Lane und eine Gruppe Mitschüler eine Tour zu einer recht einsamen Farm und schau an, schau an: bereits nach Stunden setzt das große Sterben ein
Die Handlung ist recht einfach gestrickt. Eine ganze Zeit muss man die plumpen, sexistischen Annäherungsversuche der notgeilen Typen ertragen, wird dann aber wenigstens mit ein oder zwei halbwegs überraschenden Momenten entlohnt. Die Morde sind recht realistisch und wenig ausufernd dargestellt und der gesamte Look des Films hat fast etwas Nostalgisches, zumindest erzeugen die diversen Farbfilter eine eigene Stimmung. Übrigens mein erster Film auf der großen Leinwand, der an etlichen Stellen einen Fehlfokus des Kameraobjektives erkennen lassen hat. Ob das nun so beabsichtigt war, sei dahingestellt.
Ich gestehe, dass ich mir etwas mehr von Mandy Lane versprochen habe. Hat durchaus Unterhaltungswert, aber lange nicht so intelligent und innovativ wie gewünscht. Eben doch nur ein Teenie-Slasher mit wenigen Abweichungen von der Normallinie, welcher den Bluthunden eindeutig zu wenig Schauwerte bieten wird und dem Rest zu sehr Slasher mit wenig beeindruckenden Dialogen und Schauspielleistungen ist.
6/10 P.
Zugegeben, ich kenne mich damit nicht aus. Die Grausamkeiten sind sicher so begangen worden, dennoch kann ich mir schlecht vorstellen, daß die Kultur beinahe ausschließlich aus diesen Grausamkeiten bestand. Und das wird schon durch den Film nahe gelegt.Thinkfree1901 hat geschrieben:Ich würde dir da sehr widersprechen. Die Grausamkeiten waren wirklich ein Teil Ihres Alltags und sicherlich nicht übertrieben.
Ein Mißverständnis. Mir ist es klar, daß die Konquistadoren alles andere als Heil überbracht haben. Aber mir kam die Art der Inszenierung der besagten Szene so vor, als wenn Mr. Gibson möglicherweise suggerieren wollte, es könnte so sein. Darauf bezog sich meine Aussage. Bei den religiösen Anwandlungen von Mr. Gibson durchaus denkbar, oder?Thinkfree1901 hat geschrieben:Und mit den Konquistadoren kam nun wirklich der Untergang des schon im Untergang befindlichen Mayareiches.
Die Grausamkeiten die diese Heilsbringer ( Hahahahahaha, der Witz des Jahrtausends ) an den Tag legten, waren noch um einiges schlimmer. Denn was diese Herren im Namen der Kirche, Ihrer Herrscher und des Ruhmes und Goldes wegen an den Tag legten, ist unbeschreiblich. Die unbekannten Krankheiten, die Sie mit einschleppten, gaben den Urvölkern den Rest.
Auch die anfangs zitierte Aussage (wenn sie natürlich auch nicht von Gibson stammt) würde ich nicht bedenkenlos unterstreichen. Auch wenn die Maya nicht schon vorab zerstritten und von innen heraus dem Untergang gewidmet wären, so hätten die Konquistadoren dennoch ihre Gesellschaft zerstört. Denn auch eine "gesunde" Gesellschaft wäre z.B. den von dir angeführten "neuen" Krankheiten nicht gewachsen gewesen.
Und sonst...
All the boys love Mandy Lane
Das Mädel Mandy Lane wird (warum auch immer?) allseitig begehrt, lässt die High-School-Jungs aber regelmäßig abblitzen. Nur für Emmet hegt sie Sympathien, bis dieser einen Verehrer zum Sprung vom Hausdach in den Pool zwecks Balzgehabe animiert, dabei aber tödlich verletzt wird. Von da an scheint der gute Emmet Geschichte zu sein. Monate später machen Mandy Lane und eine Gruppe Mitschüler eine Tour zu einer recht einsamen Farm und schau an, schau an: bereits nach Stunden setzt das große Sterben ein
Die Handlung ist recht einfach gestrickt. Eine ganze Zeit muss man die plumpen, sexistischen Annäherungsversuche der notgeilen Typen ertragen, wird dann aber wenigstens mit ein oder zwei halbwegs überraschenden Momenten entlohnt. Die Morde sind recht realistisch und wenig ausufernd dargestellt und der gesamte Look des Films hat fast etwas Nostalgisches, zumindest erzeugen die diversen Farbfilter eine eigene Stimmung. Übrigens mein erster Film auf der großen Leinwand, der an etlichen Stellen einen Fehlfokus des Kameraobjektives erkennen lassen hat. Ob das nun so beabsichtigt war, sei dahingestellt.
Ich gestehe, dass ich mir etwas mehr von Mandy Lane versprochen habe. Hat durchaus Unterhaltungswert, aber lange nicht so intelligent und innovativ wie gewünscht. Eben doch nur ein Teenie-Slasher mit wenigen Abweichungen von der Normallinie, welcher den Bluthunden eindeutig zu wenig Schauwerte bieten wird und dem Rest zu sehr Slasher mit wenig beeindruckenden Dialogen und Schauspielleistungen ist.
6/10 P.
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Endlich schaut hier jemand wirklich große Filme! Argentos Farbenrausch ist ein einziger Augasmus! Als Gegenpol sei Dir "Tenebre" von Meister Argento ans Herz gelegt, dort dominiert die Helligkeit, weeiiiißes Weiiiß...Viktor hat geschrieben:Suspiria
Goblin haben etliche Soundtracks zu herrlichen Italo-Klassikern eingespielt, die Musik macht sogar ohne die Filme wirklich Freude! (Die Kombination aus Film und Musik ist natürlich unschlagbar!)
Hach... Da geht mir das Herz auf!

("Suspiria" wäre gewissermaßen der ideale Film für das Medium Blu-ray! Mal abwarten ob da irgendwann was kommt...)
Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Liest man allerdings solchen Schwachsinn, fragt man sich schon wie extrem hirnamputiert mancher Zeitgenosse offensichtlich ist. Kaum ein Film bietet eine intensivere Atmosphäre als "Suspiria". Der "katholische Filmdienst" ist für ähnlich qualifizierte Bewertungen berühmt.Viktor hat geschrieben: Dümmliche Mischung aus Horror und Okkultismus, die auf grobe Effekte setzt und die Atmosphäre völlig vernachlässigt.

So ist es. Sehr angenehme und kurzweilige Unterhaltung. Schöner Film!Mark-Gor hat geschrieben: Der ganz große Wurf ist Mel nicht gelungen, aber ein sehr ordentlicher Actionfilm mit vielen beeindruckenden Bildern.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Genauso ist es, herrlich diese Arbeit.Endlich schaut hier jemand wirklich große Filme! Argentos Farbenrausch ist ein einziger Augasmus! Als Gegenpol sei Dir "Tenebre" von Meister Argento ans Herz gelegt, dort dominiert die Helligkeit, weeiiiißes Weiiiß...
Natürlich bin ich (oder besser wir) jetzt auf den Geschmack gekommen. "Tenebrae" ist dick unterstrichen vorgemerkt, ebenso "Inferno" und "The Mother Of Tears"( mit Tochter Asia).
Argento ist kein Unbekannter, zwei Filme stehen schon in der Sammlung("Phenomena", "Do You Like Hitchcock?").
Allerdings habe ich jetzt erst bei einem freundlichen Versandhandel für Erwachsene eine größere Bestellung gemacht, "Suspiria" war nur der Anfang einer Reihe feiner Filme. Auch die ein oder andere Umsetzung auf BR ist dabei...ich bleib gespannt.

Der "katholische Filmdienst" ist für ähnlich qualifizierte Bewertungen berühmt.![]()

Was es nicht alles gibt, bitte bei Gelegenheit mal verlinken. Satire ist die Butter auf dem Brot.

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1. Wo kommt immer dieses böse "a" her? Der Film heisst "Tenebre"!Viktor hat geschrieben:
1. "Tenebrae"
2. Der "katholische Filmdienst" ist für ähnlich qualifizierte Bewertungen berühmt.![]()


2. Diese Einrichtung scheint es nicht mehr zu geben. Es gibt aber eine "katholische Filmkommission", vielleicht ist das der Nachfolger oder der neue Name für den Senf, ich weiss es nicht. In Booklets zu alten Filmperlen findet man oft Zitate aus den grandiosen Kommentaren dieser Leute.
***
"Mother of Tears" muss ich mir noch beschaffen. Endlich hat Argento seine "Mütter-Trilogie" damit vervollständigt. Leider ist die offizielle deutsche DVD cut, da muss man nach -vorhandenen- Alternativen Ausschau halten.
Auf jeden Fall "Profondo Rosso" schauen, IMHO einer der besten Argentos.
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Arachnophobia
Dr. Ross Jennings (Jeff Daniels) zieht mit seiner Frau und den beiden Kindern aufs Land. Dort soll der Mediziner die Praxis von Dr. Metcalf übernehmen. Doch leider verschiebt der alte und schrullige Dorfarzt seinen Ruhestand auf unbestimmte Zeit, für Jennings ein Desaster, steht er doch nun als Arzt ohne Patienten da. Die Kleinstädter wechseln eben nicht einfach so ihren Hausarzt, obwohl Metcalf alles andere als ein guter Mediziner ist. Doch für Familie Jennings soll es noch viel dicker kommen. Nein, nicht nur für die Familie Jennings, sondern für den ganzen Ort...
Ein Sohn des beschaulichen Nestes verdiente sein Geld als Fotograph. Bei einem Auftrag kam er im Dschungel von Venezuela unter ungeklärten Umständen ums Leben. Sein Leichnam wurde in die Heimat überführt, jedoch befand sich im Sarg des Unglücklichen ein blinder Passagier. Bei diesem Mitreisenden handelt es sich um eine äusserst aggressive und extrem giftige Spinnenart. Das Untier bandelt mit den einheimischen Spinnen an, es entsteht eine neue Art, ebenfalls extrem gefährlich und tödlich. Zunächst bleibt der Vorgang unentdeckt, doch nach den ersten Todesfällen in der kleinen Stadt wird Dr. Jennings mißtrauisch. Glauben will man ihm zunächst nicht schenken, verdächtigt ihn sogar eine Mitschuld an den Todesfällen zu haben. Das Treiben der fiesen Achtbeiner eskaliert unaufhaltsam, Jennings wird mit dem "Problem" höchstpersönlich konfrontiert. Sehr unangenehm für den Doc, denn er hat panische Angst vor Spinnen...
"Arachnophobia" (1990) ist ein unterhaltsamer Beitrag zum herrlichen Genre Tierhorror. Wobei man das Wort "Horror" nicht mit Blut und Gedärm in Verbindung bringen sollte, denn "Arachnophobia" ist ein braver und regelrecht familienfreundlicher Film. Höre ich das Wort "familienfreundlich" melden sich bei mir sämtliche Alarmglocken, doch in diesem Fall ist die Skepsis eher grundlos. Der Film ist gut besetzt, die Figuren sind einfach symphatisch gezeichnet, einfache Menschen im positiven Sinne. Besonders John Goodman sorgt für Lacher, er ist als wunderbar kauziger Kammerjäger in einer Nebenrolle unterwegs, klasse! Jeff Daniels spielt unaufdringlich, angenehm, selbst Julian Sands ist hier weniger Kotzbrocken als sonst üblich.
Ja, dieser Film ist durch und durch Mainstream. Doch was solls, ab und an tut eine Dosis simples Popcornkino gut. Zumindest wenn es so unterhaltsam und kurzweilig wie "Arachnophobia" daherkommt. Die Altersfreigabe ab 16 ist völlig überzogen, hier hätte man IMHO ohne Probleme die 12 ziehen können. Die DVD von "Hollywood Pictures / Buena Vista" ist extrem spartanisch ausgestattet, selbst das Bild ist nur mittelprächtig. Da geben sich selbst MGM oder Warner meist mehr Mühe. ...und diese Teilnehmer sind nun wahrlich keine Adressen für fanfreundliche Veröffentlichungen!
Gut, nett, angenehm = 7/10
Dr. Ross Jennings (Jeff Daniels) zieht mit seiner Frau und den beiden Kindern aufs Land. Dort soll der Mediziner die Praxis von Dr. Metcalf übernehmen. Doch leider verschiebt der alte und schrullige Dorfarzt seinen Ruhestand auf unbestimmte Zeit, für Jennings ein Desaster, steht er doch nun als Arzt ohne Patienten da. Die Kleinstädter wechseln eben nicht einfach so ihren Hausarzt, obwohl Metcalf alles andere als ein guter Mediziner ist. Doch für Familie Jennings soll es noch viel dicker kommen. Nein, nicht nur für die Familie Jennings, sondern für den ganzen Ort...
Ein Sohn des beschaulichen Nestes verdiente sein Geld als Fotograph. Bei einem Auftrag kam er im Dschungel von Venezuela unter ungeklärten Umständen ums Leben. Sein Leichnam wurde in die Heimat überführt, jedoch befand sich im Sarg des Unglücklichen ein blinder Passagier. Bei diesem Mitreisenden handelt es sich um eine äusserst aggressive und extrem giftige Spinnenart. Das Untier bandelt mit den einheimischen Spinnen an, es entsteht eine neue Art, ebenfalls extrem gefährlich und tödlich. Zunächst bleibt der Vorgang unentdeckt, doch nach den ersten Todesfällen in der kleinen Stadt wird Dr. Jennings mißtrauisch. Glauben will man ihm zunächst nicht schenken, verdächtigt ihn sogar eine Mitschuld an den Todesfällen zu haben. Das Treiben der fiesen Achtbeiner eskaliert unaufhaltsam, Jennings wird mit dem "Problem" höchstpersönlich konfrontiert. Sehr unangenehm für den Doc, denn er hat panische Angst vor Spinnen...
"Arachnophobia" (1990) ist ein unterhaltsamer Beitrag zum herrlichen Genre Tierhorror. Wobei man das Wort "Horror" nicht mit Blut und Gedärm in Verbindung bringen sollte, denn "Arachnophobia" ist ein braver und regelrecht familienfreundlicher Film. Höre ich das Wort "familienfreundlich" melden sich bei mir sämtliche Alarmglocken, doch in diesem Fall ist die Skepsis eher grundlos. Der Film ist gut besetzt, die Figuren sind einfach symphatisch gezeichnet, einfache Menschen im positiven Sinne. Besonders John Goodman sorgt für Lacher, er ist als wunderbar kauziger Kammerjäger in einer Nebenrolle unterwegs, klasse! Jeff Daniels spielt unaufdringlich, angenehm, selbst Julian Sands ist hier weniger Kotzbrocken als sonst üblich.
Ja, dieser Film ist durch und durch Mainstream. Doch was solls, ab und an tut eine Dosis simples Popcornkino gut. Zumindest wenn es so unterhaltsam und kurzweilig wie "Arachnophobia" daherkommt. Die Altersfreigabe ab 16 ist völlig überzogen, hier hätte man IMHO ohne Probleme die 12 ziehen können. Die DVD von "Hollywood Pictures / Buena Vista" ist extrem spartanisch ausgestattet, selbst das Bild ist nur mittelprächtig. Da geben sich selbst MGM oder Warner meist mehr Mühe. ...und diese Teilnehmer sind nun wahrlich keine Adressen für fanfreundliche Veröffentlichungen!
Gut, nett, angenehm = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)