Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Viktor

Beitrag von Viktor »

Halloween (Rob Zombie)

"Michael Myers führt als zehnjähriger Spross einer White-Trash-Familie eine bedauernswerte Existenz als stets gehänselter und verlachter Außenseiter - bis ihm an Halloween der Kragen platzt und er zum Massenörder wird. 17 Jahre später ist der mittlerweile zum Riesen herangewachsene Junge in der Psychiatrie von Dr. Sam Loomis zum Enigma geworden. Dann erwacht die Wut an Halloween von Neuem, und er macht sich auf den Weg, das letzte verbleibende Familienmitglied, die ahnungslose Laurie Strode, zu töten. "

Aufgrund schon gelesener Kritiken habe ich nicht zu viel vom Film erwartet. Irgendwie schaffen es diese Remakes(s. Freitag, der 13.) nicht, dass Flair ihrer Originale auch nur ansatzweise einzufangen. Die Story ist in Ordnung, jedoch hätte Zombie der Charakterzeichnung des Michael M. mehr Zeit einräumen sollen und sattdessen das VIEL zu lange Finale kürzen sollen. Mir wurde bei der Abschluß-Hatz regelrecht langweilig. Positiv fand ich den kleinen Michael, der für sein Alter schon mächtig fies rüberkam. Weitere Lichtblicke waren Udo Kier's Auftritt (eine Sekunde :o ) und der göttliche Malcom McDowell (stimmts Blap? :wink: ).

Mir gefallen generell die Rob-Zombie-Filme, dies ist imho sein schwächster Streich.

6,5/10
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Been thanked: 1 time

Beitrag von Blap »

P2 - Schreie im Parkhaus

Angela (Rachel Nichols) ist ein echtes Arbeitstier. Ihr Bürojob nimmt sie vollends in Anspruch, so ist sie auch an Heiligabend mal wieder die letzte Mitarbeiterin im Haus, abgesehen von Pförtner Karl, der die junge Dame mit besten Wünschen in die verdiente Freizeit verabschiedet. Doch in der Tiefgarage erwartet eine unangenehme und nervige Überraschung auf Angela, denn ihr Auto will einfach nicht anspringen. Kein Drama, in der Tiefgarage sorgt ein weiterer, überaus freundlicher Mitarbeiter für Ordnung. Der junge Mann namens Thomas bietet sofort seine Hilfe an, bekommt die Kiste aber auch nicht in Gang. Genervt verlässt Angela -vollgepackt mit den Geschenken für ihre Familie- die Tiefgarage, in der Lobby angekommen ruft sie sich ein Taxi. Wenig später trifft der Wagen ein, doch Pförtner Karl ist spurlos verschwunden, Angela kann das gut verschlossene Gebäude nicht verlassen. Hektisch eilt sie zurück in das unterirdische Parkhaus, will dieses durch das Rolltor verlassen. Es ist nicht der Tag unserer Heldin denn auch das Rolltor ist verschlossen, ergo rauscht das Taxi nach ein paar Minuten ab. In der Tiefgarage funktioniert das Mobiltelefon leider nicht, als wäre dies noch nicht genug Ärger, schaltet sich plötzlich auch noch die Beleuchtung des Parkkellers ab. Angela wird heimtückisch überfallen und kurzzeitig betäubt. Als sie erwacht beginnt eine Nacht des Grauens, ein erbarmungsloser Kampf gegen einen völlig ausgetickten Psychopathen nimmt seinen gnadenlosen Lauf...

Mit "P2" ist Regisseur Franck Khalfoun ein sehr guter Erstling gelungen. Dieses offensichtlich hoffnungsvolle Regietalent stammt aus dem Dunstkreis von Alexandre Aja (High Tension, The Hills have Eyes), der hier an Drehbuch und Produktion beteiligt ist. Der Film schafft es über die gesamte Länge einen hohen Gehalt an Spannung und Terror zu erzeugen, die Location -ein grosses, hässliches, unterirdisches Parkhaus- ist wie geschaffen für einen Film dieser Art. Ganz besonderes Lob verdienen die beiden Hauptdarsteller Rachel Nichols und Wes Bentley, die ihre Figuren absolut überzeugend und leidenschaftlich mit Leben füllen. Der Schrecken wird in erster Linie durch die gewählte Kulisse und den irren Auftritt von Bentley erzeugt, Blut und Gedärm spielen hier nur eine Nebenrolle. Wenn es jedoch zu Gewaltausbrüchen kommt sind diese durchaus rustikal und konsequent umgesetzt. Daher wurde das Werk in Deutschland wohl auch mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" belegt.

Klar, der Film erfindet das Genre nicht neu, gehört aber ohne Zweifel zu den besten Beiträgen der letzten Jahre. Location, Darsteller, Spannung und Kamera, in allen Bereichen wurde sehr gute Arbeit geleistet. Den Genre-Überflieger "The Descent" kann "P2" nicht in den Schatten stellen, aber der Film ordnet sich für meinen Geschmack nur knapp hinter dem Herrscher ein. Mir liegt dieser feine Film als Blu-ray vor. Die Qualität ist ansprechend, das Bonus-Material recht überschaubar.

Sehr gut! Mehr davon! Ganz dicke 8/10!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Benutzeravatar
Movietux
Profi
Profi
Beiträge: 263
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 18:48
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Movietux »

Hogfather

Wer einmal ein Terry Pratchett Buch gelesen hat und sich über die krausen Ideen der Scheibenwelt amüsierte, dürfte an Hogfather gefallen finden. Der Weihnachtsmann der Scheibenwelt ist spurlos verschwunden, bei Gevatter Tod läuft seine Sanduhr ab. Dummerweise ist Weihnachtsfest und so beschliesst Gevatter Tod ihn zu vertreten.

2x 90 Minuten urkomischer Klamauk, Zauberkunst und wilde Ideen. Erstmals sieht man den Sockenschlürfer und den Warzengnom die an den Füssen zusammen arbeiten......

Bildqualität super, 5.1 Klang macht auch richtig Spaß.

Viele Grüsse
Eric
Pioneer 575a, Denon 1706, Dual 1226, NuBox 311+201m Teufel M900SW, Pinkbull F-155, DNT IpDio Tune, IpDio Pro FM, IpDio, Avox Indio
Mark-Gor
Star
Star
Beiträge: 772
Registriert: Di 21. Mär 2006, 10:10

Beitrag von Mark-Gor »

2001 - Odyssee im Weltraum (BD)

"2001" ist in mehrere Akte unterteilt („A Space Opera“), beginnend mit "The Dawn of Men“. Hier darf der geneigte Zuschauer eine knappe halbe Stunde einer bzw. zwei Gruppen Affen zuschauen, die sich um eine Wasserstelle streiten. Als quasi über Nacht ein aus dem Boden gestampfter schwarzer Monolith auftaucht und für Verwunderung sorgt, machen die Affen eine Verwandlung in der Form durch, dass sie lernen zuvor unbeachtete Gegenstände (hier: ein Knochen) als Waffe zu gebrauchen. Musikalisch untermalt von "Also sprach Zarathustra". Es folgt einer der wohl berühmtesten Filmschnitte und wir werden Millionen Jahre in die Zukunft katapultiert und landen mitten im Weltraum auf einer Station nahe des Mondes, auf welchem ebenfalls ein schwarzer Monolith gefunden wurde. Dieser sendet ein Signal in Richtung Jupiter. Musikalisch wird zu den drehenden Raumschiffen und Stationen Walzer gespielt. „Jupiter Mission: 18 months later“ / „Intermission“. So langsam wird es interessant, ansatzweise ist eine Handlung zu erahnen. Eine fünfköpfige Crew, drei davon im Tiefschlaf, fliegen Richtung Jupiter. Der Supercomputer HAL 9000 ist quasi das sechste Crewmitglied und kommuniziert mit der Besatzung wie ein Mensch. Als HAL einen Defekt am Schiff zu erkennen glaubt, dieser sich aber nicht als solcher herausstellt, steht die Frage im Raum, ob HAL wirklich nie Fehler macht. Als die beiden Piloten sich entschließen, HAL abzuschalten, wehrt sich dieser. Nach beendetem Machtkampf erlebt das letzte verbleibende Crewmitglied den letzten Abschnitt der Reise: „Jupiter and beyond the infinite“. Gute 20 Minutenen Bilderrausch. Farbverfremdete Erdlandschaften, immer wieder die Pupille in Großaufnahme. Dann die Konfrontation mit dem eigenen, gealtertem Ich, der schwarze Monolith im Schlafzimmer und schlussendlich die Betrachtung der Erde als Säugling aus einer Fruchtblase heraus im All.

Nach über 2 œ lang gewordenen Stunden stellt sich mir die Frage: „Was soll ich von diesem allgemein als absoluten Klassiker betrachteten Film halten?“

Ein wenig kranken tut meiner Meinung nach „2001“ zum einen an einer für den Normalsterblichen wie mich nicht zu vermittelnden Botschaft. Das wäre allerdings noch zu verkraften, denn nicht jeder Film muss sich sofort erschließen, warum sollen nicht Fragen offen bleiben? „2001“ kann eher als Kunstwerk denn als Spielfilm betrachtet werden. Wie ein gemaltes Bild, welches sich dem ungeschulten Betrachter (wie mir) nicht erschließt und eher für leicht verstörtes Stirnrunzeln sorgt, auf der anderen Seite aber ganze Bände mit Interpretationen und Erklärungen füllt. Was mich aber wirklich stört ist die unnötige Länge. Eine Stunde herauszuschneiden wäre hier doch nicht das Problem gewesen. Gerade der erste und letzte Akt sind extrem langatmig ausgefallen, Weniger wäre vielleicht mehr gewesen. Auch der Mittelteil hat seine Längen, alles geschieht wie in Zeitlupe, aber wenigstens gibt es so etwas wie eine verbindende Handlung, sogar vereinzelte Spannungsmomente sind enthalten. Hinzukommend dürften die Special-Effects wegweisend gewesen sein, auch die Kameraarbeit ist erstklassig. Insbesondere die optische Brillanz und auch der um Welten von Star Wars und Konsorten entfernte Realismus dieser Weltraumszenen dürfte wegweisend für viele Filme des Genres (z.B. auch „Sunshine“) gewesen sein. Das ist großes Kino.

Unterm Strich 6/10 P.

Die BD ist übrigens brillant. Der Film ist aus dem Jahre 1968, dennoch ist die Bildqualität über jeden Zweifel erhaben, ein angesichts des Alters des Films erstklassiger Transfer.


Sunshine (BD)

Die Sonne stirbt. Die Icarus II fliegt Richtung Sonne, um eine Bombe mit allem spaltbaren Material über der Sonne anzuwerfen und so die Entstehung eines neuen Energie spendenden Sterns herbeizuführen. Als man während der Reise das Vorgängerschiff, die vor über 7 Jahren los gesandte und verschollene Icarus I findet, verstärken sich die ohnehin vorhandenen Spannungen der Crewmitglieder, ob ein Umweg sinnvoll ist. Man kommt zu dem Schluss, dass zwei Bomben besser als eine sind. Der Umweg sorgt für weitere Turbulenzen, das Andocken an die Icarus I führt dann zum vollständigen Desaster. „Sunshine“ verlässt seine bis dahin realistischen Pfade. Danny Boyle konfrontiert uns mit einem recht ungewöhnlichen Handlungsschwenk.

Hört sich nach „Armageddon“ an, ist es aber nicht. Das Szenario kommt erstmal sehr real und wissenschaftlich daher, ohne sich aber in langweilige Details zu verheddern. Die gezeigten Szenen der Sonne sind einfach nur überwältigend, das Set-Design der Icarus hat mir auch sehr gut gefallen, z.B. der in dem sonst recht tristen Schiff für Farbe sorgende Sauerstoffgarten. Zudem ist „Sunshine“ von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Der Schluss bietet dann für den unbelasteten Zuschauer harten Tobak, sowohl handlungstechnisch als auch visuell. Sicher ein Grund dafür, wieso „Sunshine“ bei vielen Zuschauern durchgefallen ist. Beim ersten Schauen sorgte dies auch bei mir für Irritationen, doch inzwischen habe ich mich damit arrangiert. Die von Boyle aufgestellte These ist zwar gewagt bis abwegig, doch nach „2001“ kann mich erstmal gar nichts mehr erschrecken und ich erfreute mich einfach nur an der visuellen Pracht des Streifens.

Bildqualität der BD ist erste Sahne. Tatsächlich ein Film, der sein volles Potenzial erst auf der Leinwand entfalten kann. Auch der Ton ist überaus druckvoll, ich musste mich zweimal vergewissern, ob ich tatsächlich im „Midnight“-Modus bin.

8/10 P.
[size=75]nuline 30 + ATM / CS-40 / DS-50 / PS4 [/size]
Benutzeravatar
AndiTimer
Star
Star
Beiträge: 3975
Registriert: Mi 25. Dez 2002, 21:43

Beitrag von AndiTimer »

Kung Fu Panda (Blu-Ray)

Genialer Trickfilm, der sowohl beim Ton wie auch beim Bild eine Refrenzscheibe ist. Aber unbedingt die engl. Tonspur nehmen, die Stimmen sind einfach besser.

Fazit 9/10 (Bild, Ton je 10)

Gruss
Andi
jpvuko
Newbie
Newbie
Beiträge: 38
Registriert: Di 18. Nov 2008, 11:03
Wohnort: Wien

Beitrag von jpvuko »

Die Geheimnisse der Spiderwicks - ein netter Fantasyfilm für die ganze Familie. Nachdem dieser Film kein Blockbuster ist, hat mich insbesondere der Ton überrascht - sehr gut gelungen. Von mir also "8 sehenswerte Punkte" :wink:
Onkyo TX-SR875 / Sony SS-EX 70, SS-SR35 und SS-CN35 / Creative Megaworks THX 2.1 250D / Sony RDR-HXD890 / Sony BDP-S350E / Sony KV-32FX60D / Sony VPL-HW10 SXRD / nuCable LS Studioline
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Been thanked: 1 time

Beitrag von Blap »

Mark-Gor hat geschrieben:
Sunshine (BD)

Die von Boyle aufgestellte These ist zwar gewagt bis abwegig, doch nach „2001“ kann mich erstmal gar nichts mehr erschrecken und ich erfreute mich einfach nur an der visuellen Pracht des Streifens.
Bisher habe ich den Film ignoriert, doch jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Werde mir demnächst die DVD oder Blu-ray beschaffen! Obwohl dort Cillian Murphy an Bord ist, den ich irgendwie ekelerregend finde.

Über "2001" kann man vermutlich in der Tat ganze Bücher schreiben. Als ich den Film -vor ewiger Zeit- zum ersten Mal sah, war ich schlicht ratlos. Vor ein paar Jahren schaute ich das Werk erneut und war einfach nur begeistert. Dabei versuchte ich nicht den Film zu deuten, ich habe mich einfach dem Rausch der Bilder und dieser herrlichen Langsamkeit hingegeben. Ein Wohltat im Vergleich zu diversen Schnitt-Massakern.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gast

Beitrag von Gast »

Der Love Guru (BD)

Guru Pitka war zu besuch am Wochenende bei mir im Player....
Als eingefleischter Austin Powers Fan habe ich mir dieses Titel sofort gekauft und wurde nicht enttäuscht.

Gut an die Austin Powers Teile kommt der Streifen bei weitem nicht heran,aber wer mal wieder was nettes von Mr.Meyers sehen möchte und einfach mal das Gehirn ausschalten will empfehle ich diese Komödie :D

Bild: 8/10
Ton: 7/10
Film: 9/10


Der Baader Meinhoff Komplex (BD)


Ein sehenswerter Streifen den man sich mal anschauen sollte.
Bei mir kam keine Langeweile auf und der Film kann einem jungen Menschen mehr erklären wie der Geschichtsunterricht damals in der Schule.Hoffen wir nur mal das es alles so den Tatsachen entsprach ;)

Film: 9/10
Ton: 9/10 (wirklich gut für ein deutschen Streifen)
Bild: 8,5/10 (wegen dem 70er Jahre gelb look bischen abzug)
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Been thanked: 1 time

Beitrag von Blap »

Heathers

Heather, Heather und Heather. Diese drei Mädel sind die coolsten Bräute der High School, bewundert und gefürchtet. Veronica (Winona Ryder) gehört irgendwie auch zu dieser Clique, schliesslich steht sie gern auf der Seite der vermeintlichen Gewinner. Doch die junge Dame ist längst nicht mit dem Treiben der drei Heathers einverstanden. Zu gern drangsalieren die Pissnelken andere Mitschüler, davon ist Veronica nicht angetan, sogar angeekelt. Der Neuling J.D. (Christian Slater) erregt die Aufmerksamkeit Veronicas, denn er hebt sich von allen anderen ab, schwimmt nicht mit dem Strom und macht sogar die prolligen Sportskanonen des Football-Teams öffentlich zur Sau. Als es zum Krach zwischen der "Ober-Heather" und Veronica kommt, hat J.D. eine Idee wie man das Biest in die Schranken weisen kann. Allerdings gehen seine Vorstellungen weit über Veronicas Rachegelüste hinaus. Bald bricht eine regelrechte Welle von angeblichen Selbstmorden über die Schule her...

"Heathers" (1988) ist ein etwas anderer Teenie-Film. Eine Satire die ein erschreckendes Zerrbild (?) der amerikanischen Gesellschaft zeigt. Dabei wird der Film teils angenehm böse, erhebt sich aus der breiten Masse des meist recht albernen Genres. Winona Ryder und besonders Christian Slater stellen sich als gute Besetzung heraus, damals noch jung und unverbraucht, in der Anfangszeit ihrer Karrieren. Die bekannteste "Heather" dürfte heute Shannen "Schiefgesicht" Doherty sein, man nimmt ihr die Rolle einer Mega-Zicke problemlos ab. Die fieseste "Heather" wird von Kim Walker verkörpert, die Schauspielerin verstarb leider bereits 2001 im Alter von erst 32 Jahren.

Als ich den Film damals kurz nach der Veröffentlichung auf Video sah war ich absolut begeistert. Aus der Erinnerung heraus hätte ich 9/10 gezogen. Der erneute Genuss bestätigt diese extrem hohe Einstufung nicht ganz, dazu ist einfach das Ende zu harmlos und brav ausgefallen. Spass macht mir der Streifen aber noch immer, gute bis sehr gute Unterhaltung bietet er ohne Zweifel. Leider gibt es noch immer keine offizielle deutsche Veröffentlichung auf DVD, ergo muss man zu -durchaus brauchbaren- Alternativen greifen!

Macht Spass! 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
StefanB
Star
Star
Beiträge: 4406
Registriert: Sa 13. Jul 2002, 15:35
Wohnort: Fulda
Been thanked: 1 time

Beitrag von StefanB »

Zu Baader-Meinhoff :

Stefan Aust hat wohl ein persönliches Problem mit Leuten, die so progressiv und radikal sind, wie er es nicht sein kann und konnte.

Bleibtreus Darstellung von Baader als pseudointellektuellen sexistischen Jux-Terroristen, der ein infantiles Verhältnis zu Waffen hat und rücksichtslos in der Gegend ( Stadt ) rumballert, keinen Gedanken daran verschwendend, dass man so vielleicht auffallen könnte, sorry.

Was man/er sich da in 6 Monaten Vorbereitung/Drehzeit für Gedanken um Details gemacht haben will; ich weiß nicht.

Ebenso unverständlich die konsequente Ver-Weigerung der Macher, die Identität des ( ausgerechnet ) kleinen blonden Kerls zum Ende des Films zu klären. Wenn so eine, für die Sache gesehene, Bedeutungslosigkeit eines Christian Klar ausgedrückt werden soll : Das wird wohl nur von ihnen so gesehen.

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Antworten