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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Man-Eater

Eine Gruppe junger Leute möchte einen angenehmen Segelurlaub verbringen. Zunächst setzt man eine neue Bekannte auf einer kleinen Insel ab, die junge Dame möchte dort gute Freunde treffen. Die Insel scheint jedoch fast völlig ausgestorben zu sein. Kein Wunder, denn ein völlig durchgeknallter Menschenfresser treibt sein Unwesen. Zu allem Überfluß liegt das Boot plötzlich nicht mehr im Hafen, damit ist der mögliche Fluchtweg abgeschnitten. Die Gruppe wird nach und nach zwangsweise verkleinert...

"Antropophagus" (1980) ist ohne Zweifel einer der legendärsten Mettgut-Filme der frühen achtziger Jahre. Damals zogen abgenudelte VHS-Tapes ihre Kreise auf dem Pausenhof, denn irgendwie wollte -fast- jeder diesen "besonders grausigen" Film sehen. Was ist davon nach knapp dreissig Jahren geblieben? Zunächst fällt auf, dass Herr Massaccesi aka Joe D'Amato hier jede Menge Leerlauf abgedreht hat. Die Darsteller hinterlassen keine bleibenden Eindrücke, doch wenn George Eastman durch die Kulissen röchelt und meuchelt steigt der Spassfaktor enorm an. Leider tut er dies viel zu selten, immerhin entschädigt das legendäre -herrlich bekloppte- Finale für einiges. Die Szenen mit Mettgut wirken heute historisch und belustigend, was ich allerdings keinesfalls negativ bewerten möchte. Ganz im Gegenteil, schönes Gepansche mit Geifer, Sabber und Gedärm, eine Wohltat im Vergleich zu lieblosen CGI-Spektakeln. Erschrecken wird deswegen heute kaum noch jemand, Spass macht es aber noch immer, vielleicht sogar mehr denn jemals zuvor.

Nein, ein "guter" Film ist der olle Menschenfresser sicher nicht. Der nostalgische Wert ist aber kaum zu beziffern, irgendwie muss man den Film einfach gern haben. Wer sich mit Werken des Herr D'Amato beschäftigen möchte, sollte sich diesen Streifen durchaus geben, vielleicht abgerundet durch den schönen "Buio Omega" (1979). Beide Titel sind bei den Ösis von "XT-Video" in solider Qualität erschienen. Bekanntlich war der schmierige Joe in seinen späteren Jahren meist im HC-Bereich unterwegs, auf Klassiker wie "120 Days of Anal" verzichte ich allerdings gern, bleibe lieber im Mettgut-Bereich beheimatet. ;)

"Objektiv" = 4/10
"Nostalgiewert" = 10/10

7/10 erscheint mir passend und trifft sogar den Schnitt aus beiden obigen Bewertungen. Mahlzeit!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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superingo
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Beitrag von superingo »

Island of the Living Dead (2006)

Unglaublich mieser Zombietrash aus Italien (Regie: Bruno Mattei). Eine handvoll grottenschlechter und mies synchronisierter Schauspieler bzw. Schatztaucher landet auf einer scheinbar verlassenen Insel und muss sich schon bald mit einer Horde Zombies rumplagen.

Freunde von trashigen Horrorfilmen kommen hier vielleicht noch auf ihre Kosten. Ein Film der wahrscheinlich erst ab einem erheblichen Alkoholpegel Spass macht (oder auch nicht).

0/10 Punkte
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Blap
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Beitrag von Blap »

Blue Sunshine

Jerry Zipkin (Zalman King) erlebt wie guter Freund plötzlich ohne Vorwarnung völlig durchdreht. Die Raserei ufert zu einer Art von Amoklauf aus, bevor der Wahnsinnige gestoppt wird sind mehrere Tote zu beklagen. Auch Jerry wird verletzt, kommt aber recht glimpflich davon. Eine Besonderheit fällt Jerry umgehend auf, seinem ausgetickten Freund müssen zuvor die Haare ausgefallen sein, seine Glatze hatte er mit einer Perücke getarnt. Zipkin will auf eigene Faust herausfinden wie es zu dem grausigen Vorfall kommen konnte. Dabei stösst er auf den Begriff "Blue Sunshine", jedoch scheint niemand etwas damit anfangen zu können. Nach weiteren Gewaltausbrüchen gerät Zipkin selbst unter Verdacht, die Polizei ist ihm auf den Fersen. Seine Ermittlungen führen ihn zu einem aufstrebenden Politiker der gerade für das Amt des Gouverneurs kandidiert. Selbstverständlich hat dieser kein Interesse an einem Skandal, "Blue Sushine" scheint dem Politschleimer nicht unbekannt zu sein...

Beim Genuß von Jeff Liebermanns "Blue Sunshine" (1976) fühlte ich mich häufig an "Parasiten Mörder" (1975) und "Rabid" (1977) von David Cronenberg erinnert. Diese seltsame, irgendwie unwirkliche Atmosphäre verbindet die Werke miteinander, auch wenn sich die Storys deutlich voneinander unterscheiden. Liebermann erreicht zwar nicht die Qualität des Herrn Cronenberg, trotzdem zieht "Blue Sunshine" den Zuschauer in seinen Bann, obwohl einige schauspielerische Leistungen eher bescheiden ausfallen. Wirklich beschädigt wird das Gesamtbild dadurch aber nicht, die Atmosphäre schafft es diverse Schnitzer und Unzulänglichkeiten zu übertünchen. Wer auf das Kino der siebziger Jahre steht -dabei auch ein Herz für kleinere Produktionen abseits des Mainstream hat- dem möchte ich "Blue Sunshine" durchaus empfehlen.

Die DVD aus dem Hause CMV verdient ein dickes Lob. Der Film liegt in brauchbarer Qualität vor, zusätzlich wurde ein dickes Paket mit Extras geschnürt. Man findet ein interessantes Interview mit Regisseur Jeff Liebermann, einen Kurzfilm des Herrn Liebermann, eine Fotogalerie, ja sogar die alte Videofassung von "Blue Sunshine". Die schicke, kleine Hartbox rundet den guten Gesamteindruck ab.

Ein "irgendwie seltsamer" Film, sicher nicht für jeden Geschmack geeignet, ohne Zweifel reizvoll! 7/10
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Kolranik
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Beitrag von Kolranik »

Glory (1989)
Ein Film der im Amerikanischen Bürgerkrieg spielt, es dreht sich um einen jungen Offizier, der ein Regiment aus schwarzen Rekruten befiehlt. Der Film basiert auf historischen Gegebenheiten. Rein vom Gefühl her wird alles recht realistisch wiedergegeben, aber in dieser Zeitepoche kenne ich mich zu wenig aus um das wirklich beurteilen zu können. Es ist aber trotz allem ein 'Ami-Film', auch wenn die Action sich in Grenzen hält. Grund dafür ist einfach das militärische Selbstbewusstsein und Pathos, das oft in Erscheinung tritt. Das ist für mich einer der Kritikpunkte.

Rein visuell ist der Film sehr überzeugend. Ich finde es immer erfreulich, wenn Mut zur Farbe vorhanden ist. Gerade bei Kriegsfilmen aber auch sonst wird seit vielen Jahren oft stark an der Farbgebung gedreht und eine sehr reduzierte Palette eingesetzt. Hier ist das nicht so der Fall und trotzdem oder gerade deswegen kommt eine sehr gute Atmosphäre zustande.

Die Schauspieler sind im Allgemeinen gut besetzt. Vielleicht kann sich nicht jeder mit dem jung aussehenden Matthew Broderick als Offizier anfreunden, aber wie ich gelesen habe, soll er sehr dem historisches Vorbild entsprechen.
Herausragend ist Morgan Freeman, er gibt dem Film eine größere Bedeutung, da er mehr als jeder andere in der Besetzung, Botschaften ganz natürlich rüberbringen kann.

Die Musik wurde von James Horner komponiert, was für mich ein Grund für den Kauf war. Eine Bewertung fällt schwer, da ich nicht speziell darauf geachtet habe, aber das bedeutet schonmal dass sie sich gut in den Film einfügt. Ich hätte mir aber etwas mehr Dramatik und Präsenz gewünscht, wie es zum Beispiel bei Star Trek II, Krull oder Willow der Fall war. Aber vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn ich mal den Soundtrack mal gesondert anhören kann.

Die DVD ist schon etwas älter (2000) aber qualitativ relativ gut. Es gibt einen Audiokommentar und einiges an Hintergrundmaterial, was ich mir aber noch nicht angeschaut habe.

Auf IMDB.com ist der Film momentan auf Platz 231. Meine Punktwertung liegt nach dem ersten mal anschauen bei 7
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Mirrors (BD)

Ganz nett. Wer sich gepflegt erschrecken will sollte sich den Film anschauen.

Zum Glück hat meine Freundinn nach ein paar Minuten kapituliert sonst hätte sie warscheinlich wieder die Spiegel im Schlafzimmer zugehangen. (Feng Shui) LOL

8.0
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Eden Log

Das Cover verspricht einen düsteren Sci-Fi Film der mit nichts bisher dagewesenem vergleichbar ist. Tja hörte sich an als ob der Film in mein Beuteschema passt.

Die Story dreht sich um Riesenbäüme bzw. das Wurzelgeflecht das als alternative Energiequelle ein ganze Stadt versorgt. 95% des Films findet unter Tage in irgendweclen Wurzelgeflechten statt.

Man versuchte einen düsteren Film mit neuer Idee zu erschaffen.

Fazit: Der Film ist tatsächlich mit nichts vergleichbar denn man muß sich schon arg anstrengen noch größeren Mist zu verfilmen. Aber da ich durchaus schon schlechtere Filme gesehen habe lass ich mal Gnade vor Recht ergehen und gebe ne...

4.0
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Blap
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Beitrag von Blap »

Futureworld

Zwei Jahre sind seit den grausigen Vorfällen im Hightech-Urlaubsparadies Delos vergangen. Die gesamte Anlage wurde überarbeitet und soll nun absolut sicher sein. Der Journalist Chuck Browning (Peter Fonda) schrieb schon damals sehr kritische Artikel über Delos, er zweifelt auch an der Sicherheit des überarbeiteten Ferienparks. Chuck und eine Kollegin vom Fernsehen, Tracy Ballard (Blythe Danner), folgen der Einladung der Chefetage von Delos. Um die Journalisten von dem neuen Park zu überzeugen, garantiert man ihnen Bewegungsfreiheit und Blicke hinter die Kulissen. Doch die vermeintlich freundliche Einladung dient zu ganz anderen Zwecken. Bei ihren Recherchen stossen Chuck und Tracy auf eine entsetzliche Wahrheit...

Nach dem grossen Erfolg von "Westworld" folgte mit "Futureworld" (1976) der Nachfolger des Kassenschlagers. Yul Brynner hat man für die Fortsetzung erneut vor die Kamera geholt, allerdings ist seine Rolle diesmal sehr klein ausgefallen. Tragisch ist das nicht, denn Peter Fonda und Blythe Danner tragen den Film durchaus solide. "Futureworld" wurde mit einem kleineren Budget als "Westworld" realisiert, Ausstattung und Optik können aber trotzdem rundum überzeugen. Mit dem Drehbuch hat man sich auch Mühe gegeben, der Plot unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger. Insgesamt ist "Futureworld" ein ordentlicher Nachfolger von "Westworld" geworden, die Qualität und Spannung des Vorgängers kann aber nicht ganz gehalten werden.

Koch Media präsentiert den Film in schöner Qualität. So findet man auf der DVD auch die Super8-Fassung des Werken, ein kleines und informatives Booklet liegt ebenfalls bei. Die Scheibe ist zu fairen Kursen erhältlich, jeder Fan des Kinos der siebziger Jahre sollte hier zuschlagen.

Gut bis sehr gut = 7,5/10
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Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Cleaner (BD)

Samuel L. Jackson ist Ex-Cop arbeited aber nun selbständig in der Tatortsäuberung. Geschickt wird mit allerhand Chemikalien jedes noch so große Blutbad beseitigt. Unverhofft wird er nun in einen Mordfall verwickelt...

Samuel L. Jackson bringt wie immer gewohnt gute Leistung. Der Film weiß zu gefallen ist allerdings zumindest zu Beginn etwas langwierig.

7.5
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Blap
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Beitrag von Blap »

Pitch Black - Planet der Finsternis

Ein Raumschiff muss auf einem Planeten notlanden. Dabei verlieren etliche Passagiere des Transporters ihr Leben, das Schiff selbst kommt ebenfalls zu Schaden. Zunächst scheint der Planet ausgestorben zu sein, als jedoch ein Überlebender auf rätselhafte Weise verschwindet macht sich Unruhe breit. Natürlich verdächtigt man zunächst Riddick (Vin Diesel), einen Schwerverbrecher der als Gefangener eines Kopfgeldjägers an Bord war. Der Planet wird von mehreren Sonnen mit Licht und Wärme versorgt, als jedoch ein benachbarter Planet eine Sonnenfinsternis herbeiführt bricht das pure Grauen aus. Blutgierige Bestien kommen aus ihren Höhlen und Löchern, wollen die gestrandeten Reisenden verspeisen. Gerade der clevere und harte Riddick wird nun zur Hoffnung für die anderen Überlebenden, doch kann man einem Burschen wie Riddick wirklich trauen...???

"Pitch Black" (2000) ist ein unterhaltsamer Mix aus Science-Fiction, Action und Horror. Mit recht überschaubaren Mitteln hat Regisseur David Twohy einen atmosphärisch dichten Film auf die Beine gestellt. Vin Diesel passt perfekt in die Rolle des Antihelden Riddick, die anderen Darsteller machen ihren Job ebenfalls gut, ergo ist "Pitch Black" auch darstellerisch völlig im grünen Bereich angesiedelt. Der Film hätte vielleicht hier und da ein wenig mehr Härte vertragen können. Da jedoch Optik und Atmosphäre sehr gelungen sind, fällt der Mangel an Mettgut nicht sonderlich stark ins Gewicht.

In Deutschland wurde nur die auf der amerikanischen R-Rated basierende Fassung veröffentlicht, während die Amis die Wahl zwischen der R-Rated Version und einem Unrated Director's Cut haben. Allerdings bietet die Unrated Scheibe nicht mehr Gemetzel, lediglich zusätzliche Dialogszenen wurden in die Handlung eingefügt. Bei Schnittberichte.com kann man die Fassungen vergleichen, ich ziehe hier klar die R-Rated vor, denn der DC lässt z.B. den Kopfgeldjäger in einem etwas besseren Licht erscheinen, was der Rolle IMHO nicht gut tut. Die hiesige DVD ist für kleines Geld zu bekommen, man bekommt gute Qualität geboten, ein paar Extras sind mit an Bord.

Gute Unterhaltung, der Film schrammt knapp an 8 dicken Punkten vorbei. 7,5/10
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skull73
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Beitrag von skull73 »

Martyrs

Es ist schwierig den neuen französischen Tabubrecher zu beschreiben ohne zuviel vorwegzunehmen. Also schreibe ich mal was der Film in meinen Augen nicht ist. Es ist kein reiner revenge movie, kein torture porn, keine Splatterorgie, kein Thriller, kein Drama und ganz bestimmt nicht langweilig.

Es ist schwer den Film zu empfehlen, wer aber mit Gaspar Noe, Pasolini und Lynch etwas anfangen kann und sich dabei nicht vor drastischen Bildern scheut, der sollte einen Blick riskieren.

Da der Film in den Weiten des Internet deutlich polarisiert, wird es wohl niemanden geben der ihn mittelmäßig findet. Bei mir hat der Film auf jeden Fall gewirkt. Das ist ein kleiner Unterschied zu "gefallen". Dennoch, oder gerade deswegen zolle ich meinen Tribut und gebe ihm 9/10 Punkten.
[color=#2785b4][size=75]Blonde Autos und schnelle Frauen![/size][/color]
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