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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Die dahintersteckende "Idee", die sich einem wirklich erst kurz vor Ende des Films erschließt : Schon hahnebüchen. Man muss schon an das wirklich schlechte im Menschen glauben und es auch ein paar mal erlebt haben, um an dieser Stelle nicht abzubrechen. Wenn man sich nicht von der ratlosigkeit, was das alles soll schon vorher zum drücken der Stop-Taste genötigt fühlt.
Vor allem dass das Familien-Verhalten der Eltern-Darsteller, wie es zu Beginn gezeigt wird realistisch sein könnte : No way. Leute, die einer solchen Idee anhängen könnten, vor allem schon in so jungen Jahren, sind dann doch eher schräg, wie der Pulk, der zum Ende des Films auftaucht, um der Verkündung zu lauschen.
Wenn man aber vollkommen unrationell/kritiklos verspullert herangeht und beim anschauen die Phantasie das Ruder führen lässt ein echt guter Film mit Athmosphäre.
Stefan
Vor allem dass das Familien-Verhalten der Eltern-Darsteller, wie es zu Beginn gezeigt wird realistisch sein könnte : No way. Leute, die einer solchen Idee anhängen könnten, vor allem schon in so jungen Jahren, sind dann doch eher schräg, wie der Pulk, der zum Ende des Films auftaucht, um der Verkündung zu lauschen.
Wenn man aber vollkommen unrationell/kritiklos verspullert herangeht und beim anschauen die Phantasie das Ruder führen lässt ein echt guter Film mit Athmosphäre.
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Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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Die Rache des Paten
Tony Aniante (Henry Silva) hat in den USA seine Fähigkeiten als Killer optimiert. Nun weilt er wieder auf Sizilien, soll dort unangenehme Umtriebe eines Mafia-Bosses unterbinden. Geschickt spielt Aniante zwei Mafia-Familien gegeneinander aus, tötet dabei fleissig mit und vergnügt sich mit Margie (Barbara Bouchet), der Frau des unliebsamen Bosses. Ein gefährliches Spiel! Doch Tony wurde nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, sondern ist mit allen Wassern gewaschen...
Andrea Bianchi liess Henry Silva 1974 in der Rolle des eiskalten Tony Aniante von der Leine. Die Rolle des Killers ist Silva natürlich wie auf den Leib geschrieben. Mit versteinerter Fratze eckschädelt der Kultkopf durch das Szenario, zeigt dabei -fast- nie Nachsicht, befördert etliche kleine und mittelgrosse Gauner in eine andere Bewusstseinsebene. Für die holde Weiblichkeit ist die heisse Frau Bouchet am Start. Sie darf sich mit frischer Kuhmilch die Schenkel einreiben, dient hauptsächlich als Dekoration, voll begehbare Liebespuppe und/oder Prügelsklavin, arme Barbara. Das ist hochgradig frauenfeindlich wird mancher Moralapostel schreien. Tatsache ist jedoch, dass die Rolle der geschundenen Ex-Dirne Margie die Verdorbenheit der männlichen Hauptakteure fett unterstreicht.
Der Härtegrad des Filmes ist teils alles andere als zimperlich. Einschüsse bluten meist ordentlich, ein Gürtel samt Schnalle dient zur Züchtigung, bei einem Autounfall verliert der Fahrer seine Rübe, die Dialoge sind ebenfalls nicht immer von Freundlichkeit geprägt. Bianchi ist für rustikale Momente bekannt, ich liebe ihn schon allein wegen des grandiosen Zombie-Trashers "Die Rückkehr der Zombies" (Le Notti del terrore, 1980). Mit "Die Rache des Paten" ist Herrn Bianchi ein feiner Italo-Reisser der Oberklasse gelungen. Für meine persönliche Spitzengruppe mag es nicht ganz reichen, jedoch muss ich hier fette 8/10 ziehen. Unbedingt anschauen!
Mad Mission
Bei einem Deal zwischen Gangstern schöpft ein flotter Dieb den Rahm ab. Da die Polizei überfordert ist ruft man den brillianten Ermittler Kodijack herbei. Chaos und Irrsinn nehmen ihren Lauf...
"Mad Mission" ist netter Action-Trash aus Hongkong. Ist man in der richtigen Stimmung kann der Film durchaus Freude machen. Länger als knapp 80 Minuten dauert das Spektakel nicht, mehr wäre auch vermutlich nicht zu verkraften. Die Version für Hongkong dauert tatsächlich mehr als zehn Minuten länger, der Rest der Welt muss mit der gekürzten Fassung Vorlieb nehmen. Schaden tut es in diesem Fall nicht, denn in der Hauptsache wurden Dialoge entfernt und die sind hier sowieso sehr speziell ausgefallen...
Die DVD von CinePlus/Laser Paradise geht soweit in Ordnung. Ein kleiner Happen grober Unfug für zwischendurch.
Nett. 6/10
Tony Aniante (Henry Silva) hat in den USA seine Fähigkeiten als Killer optimiert. Nun weilt er wieder auf Sizilien, soll dort unangenehme Umtriebe eines Mafia-Bosses unterbinden. Geschickt spielt Aniante zwei Mafia-Familien gegeneinander aus, tötet dabei fleissig mit und vergnügt sich mit Margie (Barbara Bouchet), der Frau des unliebsamen Bosses. Ein gefährliches Spiel! Doch Tony wurde nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, sondern ist mit allen Wassern gewaschen...
Andrea Bianchi liess Henry Silva 1974 in der Rolle des eiskalten Tony Aniante von der Leine. Die Rolle des Killers ist Silva natürlich wie auf den Leib geschrieben. Mit versteinerter Fratze eckschädelt der Kultkopf durch das Szenario, zeigt dabei -fast- nie Nachsicht, befördert etliche kleine und mittelgrosse Gauner in eine andere Bewusstseinsebene. Für die holde Weiblichkeit ist die heisse Frau Bouchet am Start. Sie darf sich mit frischer Kuhmilch die Schenkel einreiben, dient hauptsächlich als Dekoration, voll begehbare Liebespuppe und/oder Prügelsklavin, arme Barbara. Das ist hochgradig frauenfeindlich wird mancher Moralapostel schreien. Tatsache ist jedoch, dass die Rolle der geschundenen Ex-Dirne Margie die Verdorbenheit der männlichen Hauptakteure fett unterstreicht.
Der Härtegrad des Filmes ist teils alles andere als zimperlich. Einschüsse bluten meist ordentlich, ein Gürtel samt Schnalle dient zur Züchtigung, bei einem Autounfall verliert der Fahrer seine Rübe, die Dialoge sind ebenfalls nicht immer von Freundlichkeit geprägt. Bianchi ist für rustikale Momente bekannt, ich liebe ihn schon allein wegen des grandiosen Zombie-Trashers "Die Rückkehr der Zombies" (Le Notti del terrore, 1980). Mit "Die Rache des Paten" ist Herrn Bianchi ein feiner Italo-Reisser der Oberklasse gelungen. Für meine persönliche Spitzengruppe mag es nicht ganz reichen, jedoch muss ich hier fette 8/10 ziehen. Unbedingt anschauen!
Mad Mission
Bei einem Deal zwischen Gangstern schöpft ein flotter Dieb den Rahm ab. Da die Polizei überfordert ist ruft man den brillianten Ermittler Kodijack herbei. Chaos und Irrsinn nehmen ihren Lauf...
"Mad Mission" ist netter Action-Trash aus Hongkong. Ist man in der richtigen Stimmung kann der Film durchaus Freude machen. Länger als knapp 80 Minuten dauert das Spektakel nicht, mehr wäre auch vermutlich nicht zu verkraften. Die Version für Hongkong dauert tatsächlich mehr als zehn Minuten länger, der Rest der Welt muss mit der gekürzten Fassung Vorlieb nehmen. Schaden tut es in diesem Fall nicht, denn in der Hauptsache wurden Dialoge entfernt und die sind hier sowieso sehr speziell ausgefallen...

Die DVD von CinePlus/Laser Paradise geht soweit in Ordnung. Ein kleiner Happen grober Unfug für zwischendurch.
Nett. 6/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Asphalt Katze - Ich polier' dir deine Glatze
Nora (Ursula Andress) trifft per Flieger in Neapel ein, ein Unbekannter bietet die Stewardess darum eine Nachricht für ihn zu überbringen, drückt ihr 100 Dollar als Aufwandsentschädigung in die Hand. Der Adressat ist ein mächtiger Gangsterboss (Woody Strode), unangenehm für die flotte Nora, denn sie kassiert zunächst eine Dosis Prügel. Als sie wieder zu sich kommt befindet sie sich in der Wohnung eines jungen Mannes namens Manuel (Marc Porel), der von ihren weiblichen Reizen durchaus angetan ist. Allerdings scheint Nora ein gefährliches Spiel zu treiben, denn weder der Polizei noch den Gaunern gelingt ein Blick hinter die schöne Fassade...
Fernando Di Leo -möge er in Frieden ruhen- verdanken wir herrliche Italo-Actionthriller wie "Milano Kaliber 9" (1971), "Der Mafiaboss - Sie töten wie Schakale" (1973) und "Der Teufel führt Regie" (1973). "Ich polier' dir deine Glatze" ("Colpo in Canna" 1974) bietet zwar auch Gauner, Geballer und Verfolgsjagden, jedoch fährt man hier auf der albernen Schiene, denn der Streifen ist eine ziemlich bekloppte Klamotte ohne tieferen Sinn oder Verstand. Honey Ryder...äähmm...Ursula Andress steht im Mittelpunkt der "Handlung". Ich mag die Usch wirklich gern und wenn sie dem Ozean entsteigt wird nicht nur James Bond unruhig, doch ihre schauspielerischen Fähigkeiten reichen einfach nicht aus um einen Film zu tragen. Daher zieht sie als heisse Stewardess Nora Green häufig blank, stellt eindrucksvoll unter Beweiss wie sexy eine Frau mit Ende dreissig sein kann. Dagegen wirken die heutigen Hollywood-Hippen wie vertrocknete Kleiderständer. Sicher, wirkliche Schauspielkunst wird den Akteuren in "Ich polier'..." sowieso nicht abverlangt, immerhin scheinen die Beteiligten Spass bei der Sache zu haben, Woody Strode darf im Finale ordentlich zulangen und jede Menge Tölpel verkloppen.
Das Drehbuch setzt weitgehend auf die Reize der Frau "Undress", der lange Showdown präsentiert dann allerlei Getöse, irgendwie unpassend, auf jeden Fall belustigend. Die Karriere von Regisseur Fernando Di Leo ist ohne Zweifel mit fantastischen Werken gespickt, die "Asphalt Katze" gehört mit Sicherheit nicht dazu. Daher kann ich den Film nur gestandenen Italo-Maniacs und/oder Verehrern der Frau Andress ans Herz legen. Da ich mich zu beiden Gruppen zähle bin ich mit dieser grotesken Blödelei durchaus einverstanden. Die DVD verdanken wir dem Hartbox-Label Eyecatcher, wie gehabt stehen unterschiedliche Cover-Motive zur Verfügung. Der Film liegt in schöner Qualität vor, lediglich die Qualität der deutschen Tonspur ist ein wenig wechselhaft, was mich aber nicht wirklich gestört hat. Ein paar Extras bekommt der Fan ebenfalls geboten, zwei Trailer zum Film, eine kleine Bildergalerie und 12 feine Trailer zu anderen Scheiben aus dem Eyecatcher Programm.
9/10 für die Kurven der Frau Undress ... 6,5/10 Fanpunkte vom Italo-Liebhaber für den Film
Nora (Ursula Andress) trifft per Flieger in Neapel ein, ein Unbekannter bietet die Stewardess darum eine Nachricht für ihn zu überbringen, drückt ihr 100 Dollar als Aufwandsentschädigung in die Hand. Der Adressat ist ein mächtiger Gangsterboss (Woody Strode), unangenehm für die flotte Nora, denn sie kassiert zunächst eine Dosis Prügel. Als sie wieder zu sich kommt befindet sie sich in der Wohnung eines jungen Mannes namens Manuel (Marc Porel), der von ihren weiblichen Reizen durchaus angetan ist. Allerdings scheint Nora ein gefährliches Spiel zu treiben, denn weder der Polizei noch den Gaunern gelingt ein Blick hinter die schöne Fassade...
Fernando Di Leo -möge er in Frieden ruhen- verdanken wir herrliche Italo-Actionthriller wie "Milano Kaliber 9" (1971), "Der Mafiaboss - Sie töten wie Schakale" (1973) und "Der Teufel führt Regie" (1973). "Ich polier' dir deine Glatze" ("Colpo in Canna" 1974) bietet zwar auch Gauner, Geballer und Verfolgsjagden, jedoch fährt man hier auf der albernen Schiene, denn der Streifen ist eine ziemlich bekloppte Klamotte ohne tieferen Sinn oder Verstand. Honey Ryder...äähmm...Ursula Andress steht im Mittelpunkt der "Handlung". Ich mag die Usch wirklich gern und wenn sie dem Ozean entsteigt wird nicht nur James Bond unruhig, doch ihre schauspielerischen Fähigkeiten reichen einfach nicht aus um einen Film zu tragen. Daher zieht sie als heisse Stewardess Nora Green häufig blank, stellt eindrucksvoll unter Beweiss wie sexy eine Frau mit Ende dreissig sein kann. Dagegen wirken die heutigen Hollywood-Hippen wie vertrocknete Kleiderständer. Sicher, wirkliche Schauspielkunst wird den Akteuren in "Ich polier'..." sowieso nicht abverlangt, immerhin scheinen die Beteiligten Spass bei der Sache zu haben, Woody Strode darf im Finale ordentlich zulangen und jede Menge Tölpel verkloppen.
Das Drehbuch setzt weitgehend auf die Reize der Frau "Undress", der lange Showdown präsentiert dann allerlei Getöse, irgendwie unpassend, auf jeden Fall belustigend. Die Karriere von Regisseur Fernando Di Leo ist ohne Zweifel mit fantastischen Werken gespickt, die "Asphalt Katze" gehört mit Sicherheit nicht dazu. Daher kann ich den Film nur gestandenen Italo-Maniacs und/oder Verehrern der Frau Andress ans Herz legen. Da ich mich zu beiden Gruppen zähle bin ich mit dieser grotesken Blödelei durchaus einverstanden. Die DVD verdanken wir dem Hartbox-Label Eyecatcher, wie gehabt stehen unterschiedliche Cover-Motive zur Verfügung. Der Film liegt in schöner Qualität vor, lediglich die Qualität der deutschen Tonspur ist ein wenig wechselhaft, was mich aber nicht wirklich gestört hat. Ein paar Extras bekommt der Fan ebenfalls geboten, zwei Trailer zum Film, eine kleine Bildergalerie und 12 feine Trailer zu anderen Scheiben aus dem Eyecatcher Programm.
9/10 für die Kurven der Frau Undress ... 6,5/10 Fanpunkte vom Italo-Liebhaber für den Film
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Deep Star Six
Auf dem Grund des Ozeans befindet sich eine Forschungsstation. Unterhalb einer Stelle des Meeresbodens entdeckt man einen vermutlich sehr grossen Hohlraum, leider soll ausgerechnet dort eine Konstruktion zum Abschuss von Raketen aufgestellt werden. Da die Zeit drängt, der eigentliche Zeitplan wurde bereits deutlich überschritten, ordnet der leitende Wissenschaftler die Sprengung der Höhle an. Trotz Bedenken kommt die Besatzung dem Befehl nach. Die Höhle unterhalb des Meeresbodens scheint noch grösser als angenommen, zu allem Überfluss hat man nun eine bisher unbekannte, aggressive Lebensform aufgescheucht. Die Stimmung innerhalb der Crew war schon vorher gereizt, doch nun beginnt ein unerbittlicher Kampf auf Leben und Tod gegen einen unvorstellbar schrecklichen Feind...
Wie die Zeit rast, unglaublich. So hat auch "Deep Star Six" von Sean S. Cunningham bereits runde zwanzig Jahre auf dem Buckel. Unterwasser-Horror mit einem herrlich fiesen Monster und einer guten Besetzung. Das Monster hätte für meinen Geschmack gern häufiger in Erscheinung treten können. Positiv formuliert strapaziert Cunningham sein Untier nicht zu sehr, hält dadurch den Spannungsbogen beständig straff. Die Crew der Unterwasserstation liefert durchweg ordentliche Leistungen ab. Am besten hat mir Miguel Ferrer gefallen, dessen Charakter "Snyder" die Schwäche und Überforderung der Bedrohten in konzentrierter Form darstellt. Der Härtegrad hält sich in Grenzen, hier und da ein wenig Blut und Geschrei, ergo eignet sich der Film auch für Vegetarier.
Die DVD von Kinowelt bietet den Film in ansprechender Qualität, einige Extras sind mit an Bord. Inzwischen bekommt man den Titel für kleines Geld, wer auf Filme dieser Art steht sollte beherzt zugreifen!
Guter Stoff = 7/10
Auf dem Grund des Ozeans befindet sich eine Forschungsstation. Unterhalb einer Stelle des Meeresbodens entdeckt man einen vermutlich sehr grossen Hohlraum, leider soll ausgerechnet dort eine Konstruktion zum Abschuss von Raketen aufgestellt werden. Da die Zeit drängt, der eigentliche Zeitplan wurde bereits deutlich überschritten, ordnet der leitende Wissenschaftler die Sprengung der Höhle an. Trotz Bedenken kommt die Besatzung dem Befehl nach. Die Höhle unterhalb des Meeresbodens scheint noch grösser als angenommen, zu allem Überfluss hat man nun eine bisher unbekannte, aggressive Lebensform aufgescheucht. Die Stimmung innerhalb der Crew war schon vorher gereizt, doch nun beginnt ein unerbittlicher Kampf auf Leben und Tod gegen einen unvorstellbar schrecklichen Feind...
Wie die Zeit rast, unglaublich. So hat auch "Deep Star Six" von Sean S. Cunningham bereits runde zwanzig Jahre auf dem Buckel. Unterwasser-Horror mit einem herrlich fiesen Monster und einer guten Besetzung. Das Monster hätte für meinen Geschmack gern häufiger in Erscheinung treten können. Positiv formuliert strapaziert Cunningham sein Untier nicht zu sehr, hält dadurch den Spannungsbogen beständig straff. Die Crew der Unterwasserstation liefert durchweg ordentliche Leistungen ab. Am besten hat mir Miguel Ferrer gefallen, dessen Charakter "Snyder" die Schwäche und Überforderung der Bedrohten in konzentrierter Form darstellt. Der Härtegrad hält sich in Grenzen, hier und da ein wenig Blut und Geschrei, ergo eignet sich der Film auch für Vegetarier.
Die DVD von Kinowelt bietet den Film in ansprechender Qualität, einige Extras sind mit an Bord. Inzwischen bekommt man den Titel für kleines Geld, wer auf Filme dieser Art steht sollte beherzt zugreifen!
Guter Stoff = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Ich glaube nicht, daß man die psychische Veranlagung einer Person an deren Äusserm ablesen kann. Deshalb fand ich die Eltern nicht unglaubwürdig. Ich will garnicht wissen wieviele Leute eine Fassade aufrecht halten und im stillen Kämmerlein dann eklig sind.StefanB hat geschrieben:...
Vor allem dass das Familien-Verhalten der Eltern-Darsteller, wie es zu Beginn gezeigt wird realistisch sein könnte : No way. Leute, die einer solchen Idee anhängen könnten, vor allem schon in so jungen Jahren, sind dann doch eher schräg, wie der Pulk, der zum Ende des Films auftaucht, um der Verkündung zu lauschen.
Wenn man aber vollkommen unrationell/kritiklos verspullert herangeht und beim anschauen die Phantasie das Ruder führen lässt ein echt guter Film mit Athmosphäre.
Stefan
Je länger es her ist das ich Martyrs gesehen habe, umso mehr fällt mir auf, daß er noch nachwirkt. Ein gutes Zeichen für einen werdenden Klassiker.


[color=#2785b4][size=75]Blonde Autos und schnelle Frauen![/size][/color]
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Königreich der Himmel
Das finstere Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge. Der junge Schmied Balian (Orlando Bloom) fristet ein trauriges Dasein, seine Frau hat der Bursche vor kurzer Zeit verloren. Als eine Gruppe Ritter bei ihm die Pferde beschlagen lässt, offenbart sich deren Anführer Godfrey de Ibelin (Liam Neeson) dem verbitterten Balian als dessen Vater. Godfrey möchte seinen Sohn mit ins Heilige Land nehmen, ihm dort seine Güter vererben und den Frieden aufrecht erhalten. Zunächst lehnt Balian das Angebot ab, doch dann folgt er seinem Vater und dessen Leuten. Der junge Bursche macht sich schnell einen Namen in seiner neuen Heimat, doch der Frieden wird durch Intrigen übler Kriegstreiber bedroht. Wird der junge "Neuadelige" den grossen Herausforderungen gewachsen sein...???
"Kingdom of Heaven" stand schon längere Zeit auf meiner Einkaufsliste, jedoch schreckte mich Orlando Bloom -immerhin in der Hauptrolle zu sehen- ein wenig ab. Es kann Entwarnung gegeben werden, Herr Bloom schlägt sich besser als ich es für möglich gehalten habe. Die weiteren wichtigen Figuren wurden durchweg sehr ansprechend besetzt, Namen wie Jeremy Irons und Liam Neeson sprechen für sich. Angenehm hat mich auch Eva Green überrascht, als Bond Girl in "Casino Royale" fand ich sie lediglich durchschnittlich. Ausstattung und Atmosphäre wissen ebenfalls zu gefallen, hier wurde das -offensichtlich üppige- Budget sinnvoll genutzt.
Ridley Scott hat mit diesem Film gute Arbeit abgeliefert, jedoch sollte man auf jeden Fall den Director's Cut schauen, die Kinofassung ist übelst verstümmelt. Betrachtet man den Schnittbericht zu den unterschiedlichen Versionen wird sofort klar, dass man von dem Kinocut Abstand halten sollte. Der kurzen Version fehlt es an Inhalten, die Charaktere werden schlechter ausgearbeitet, die Schlachten sehen nach Kindergeburtstag aus, pervers! Aktuell ist der DC problemlos auf DVD und Blu-ray zu bekommen. Besonders die "Century³ Cinedition" mit vier DVDs an Bord bietet eine üppige Ausstattung mit Zusatzmaterial, die Blu-ray bietet ausser einem Trailer keine Extras. Da mir bei diesem Film das Bonusmaterial nicht sonderlich wichtig war -und die Blu-ray deutlich günstiger ist- habe ich mich für die Blu-ray entschieden. Die Qualität von Bild und Ton ist ordentlich.
Dieser Film hat mich positiv überrascht, daher gibt es eine klare Empfehlung. Aber bitte auf jeden Fall zum Director's Cut greifen!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Das finstere Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge. Der junge Schmied Balian (Orlando Bloom) fristet ein trauriges Dasein, seine Frau hat der Bursche vor kurzer Zeit verloren. Als eine Gruppe Ritter bei ihm die Pferde beschlagen lässt, offenbart sich deren Anführer Godfrey de Ibelin (Liam Neeson) dem verbitterten Balian als dessen Vater. Godfrey möchte seinen Sohn mit ins Heilige Land nehmen, ihm dort seine Güter vererben und den Frieden aufrecht erhalten. Zunächst lehnt Balian das Angebot ab, doch dann folgt er seinem Vater und dessen Leuten. Der junge Bursche macht sich schnell einen Namen in seiner neuen Heimat, doch der Frieden wird durch Intrigen übler Kriegstreiber bedroht. Wird der junge "Neuadelige" den grossen Herausforderungen gewachsen sein...???
"Kingdom of Heaven" stand schon längere Zeit auf meiner Einkaufsliste, jedoch schreckte mich Orlando Bloom -immerhin in der Hauptrolle zu sehen- ein wenig ab. Es kann Entwarnung gegeben werden, Herr Bloom schlägt sich besser als ich es für möglich gehalten habe. Die weiteren wichtigen Figuren wurden durchweg sehr ansprechend besetzt, Namen wie Jeremy Irons und Liam Neeson sprechen für sich. Angenehm hat mich auch Eva Green überrascht, als Bond Girl in "Casino Royale" fand ich sie lediglich durchschnittlich. Ausstattung und Atmosphäre wissen ebenfalls zu gefallen, hier wurde das -offensichtlich üppige- Budget sinnvoll genutzt.
Ridley Scott hat mit diesem Film gute Arbeit abgeliefert, jedoch sollte man auf jeden Fall den Director's Cut schauen, die Kinofassung ist übelst verstümmelt. Betrachtet man den Schnittbericht zu den unterschiedlichen Versionen wird sofort klar, dass man von dem Kinocut Abstand halten sollte. Der kurzen Version fehlt es an Inhalten, die Charaktere werden schlechter ausgearbeitet, die Schlachten sehen nach Kindergeburtstag aus, pervers! Aktuell ist der DC problemlos auf DVD und Blu-ray zu bekommen. Besonders die "Century³ Cinedition" mit vier DVDs an Bord bietet eine üppige Ausstattung mit Zusatzmaterial, die Blu-ray bietet ausser einem Trailer keine Extras. Da mir bei diesem Film das Bonusmaterial nicht sonderlich wichtig war -und die Blu-ray deutlich günstiger ist- habe ich mich für die Blu-ray entschieden. Die Qualität von Bild und Ton ist ordentlich.
Dieser Film hat mich positiv überrascht, daher gibt es eine klare Empfehlung. Aber bitte auf jeden Fall zum Director's Cut greifen!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Habe nur die normale Version mit 139 Minuten Spielzeit.Blap hat geschrieben:Aber bitte auf jeden Fall zum Director's Cut greifen!
Wenn ich die bei Amazon angegebenen 185 Minuten des Director's Cut
ansehe, dann muss da einiges fehlen...

Viele Grüße
Thomas
Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!
https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
Thomas
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Hallotomdo hat geschrieben:Habe nur die normale Version mit 139 Minuten Spielzeit.Blap hat geschrieben:Aber bitte auf jeden Fall zum Director's Cut greifen!
Wenn ich die bei Amazon angegebenen 185 Minuten des Director's Cut
ansehe, dann muss da einiges fehlen...
ich kann Blaps Tipp nur nochmal unterstreichen! Wer die Kinoversion von "Königreich der Himmel" kennt und dann die Langfassung sieht, hat das Gefühl einen ganz anderen Film anzuschauen. Aus der Kinoversion wurden ganze Handlungsstränge rausgeschnitten.
Gruss
Ingo
Australia (BD)
Für die Frau gekauft; Eine Mischung aus Abenteuer,Humor,SciFi (schwarze Magie) und Romanze
Der Film ist nicht schlecht aber auch nichts weltbewegendes,mal als zwischendurch streifen.
Frau fand ihn ganz nett
Das Bild ist meist sehr gut aber manchmal sind die Effekte so schlecht gemacht das man glaubt in der heutigen Zeit sollte sowas zur seltenheit gehören.
Bild: 9/10
Ton: 8/10
Film: 7/10
Für die Frau gekauft; Eine Mischung aus Abenteuer,Humor,SciFi (schwarze Magie) und Romanze
Der Film ist nicht schlecht aber auch nichts weltbewegendes,mal als zwischendurch streifen.
Frau fand ihn ganz nett

Das Bild ist meist sehr gut aber manchmal sind die Effekte so schlecht gemacht das man glaubt in der heutigen Zeit sollte sowas zur seltenheit gehören.
Bild: 9/10
Ton: 8/10
Film: 7/10
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Das unsichtbare Auge
Leigh Michaels (Lauren Hutton) ist nach Los Angeles gezogen, hat sich dort eine nette Wohnung in einem modernen Hochhaus genommen und tritt einen Job bei einem kleinen TV-Sender an. Sie freundet sich schnell mit einer Kollegin an, lernt in einer Bar einen netten Burschen kennen. Doch Leigh hat ein Problem. Sie wird von einem Stalker belästigt, der sie mit Telefonanrufen drangsaliert und seltsame Pakete und Briefe sendet. Als sie sich aufrafft endlich die Polizei einzuschalten kann man ihr dort nicht helfen, nach einigen merkwürdigen Vorfällen wird sie zu allem Überfluss auch noch unglaubwürdig. Der Psychopath kommt seinem Ziel Schritt um Schritt näher...
Kurz vor dem Klassiker "Halloween" (1978) drehte John Carpenter "Someone's Watching Me" (ebenfalls 1978), einen Thriller der für das US-Fernsehen produziert wurde. Natürlich setzt das Format Fernsehen deutlich engere Grenzen als das Kino, daher sollte man von diesem Film keine ausufernde Gewalt oder Mettgut erwarten. Dies ist auch nicht nötig, Carpenter schafft es eine durchgehend ansprechende, recht intensive Atmosphäre zu erzeugen, seine Hauptdarstellerin Lauren Hutton punktet mit einer soliden Leistung. In gewisser Weise mutet "Das unsichtbare Auge" wie eine Fingerübung für den nachfolgenden Klassiker an, die Art der Nutzung der Kamera, das Erzeugen von Spannung und Schockmomenten, Carpenters Handschrift wird hier bereits deutlich. Was dem Film leider abgeht ist der typische Soundtrack des Meisters, der für viele seiner Werke etliche wundervolle Stücke komponiert hat.
Mit "Dark Star" (1974) gelang John Carpenter ein kleiner Kultklassiker, mit "Assault on Precinct 13" (1976) ein phantastischer, unglaublich intensiver Belagerungsfilm, 1978 erschuf er mit "Halloween" einen der Referenz-Slasher überhaupt. Danach folgten weitere Meisterwerke wie "Die Klapperschlange" ("Escape from New York", 1981) und "Das Ding aus einer anderen Welt" ("The Thing", 1982), um nur zwei Beispiele anzuführen. Inmitten all dieser wundervollen Werke geht "Das unsichtbare Auge" ein wenig unter. Sicher gehört dieser kleine Film nicht zu den absoluten Höhepunkten im Schaffen des Meisters der Atmosphäre. Jedoch sollte jeder Freund von John Carpenters Arbeiten dem Streifen eine Chance gewähren, er hat es verdient! Die DVD von Warner bietet den Film in guter Qualität, als Bonus ist ein kleines Interview mit John Carpenter enthalten.
Sympathischer Film mit schöner, dichter Atmosphäre 7,5/10
Walking Tall: Lone Justice
Nick Prescott (Kevin Sorbo) möchte zu seiner Lebensgefährtin in die Stadt ziehen. Dort erwartet ihn zunächst die mürrische Tochter seiner Freundin, bald sind jedoch grössere Aufgaben zu bewältigen. Nicks bessere Hälfte Kate (Yvette Nipar) ist eine von mehreren Ermittlern in einem brisanten Fall, ein mächtiger Drogenboss soll zu Fall gebracht werden. Der üble Gauner schlägt allerdings unbarmherzig zurück, zunächst lässt er Zeugen und Überläufer beseitigen, dann setzt er seine Killer auch auf die Ermittler an. Zeit für Nick einzugreifen...
Nach "Walking Tall - Auf eigene Faust" (2004, mit Dwayne Johnson) und "Walking Tall - The Payback" (2006, mit Kevin Sorbo), bekommt der Action-Fan nun den dritten Aufguss von "Walking Tall" geliefert, erneut mit Kevin "Hercules" Sorbo in der Hauptrolle. Geboten wird -erwartungsgemäß- ein kleiner B-Actioner, die Handlung bewegt sich im Rahmen der üblichen Art und Weise. Sorbo schaut diesmal ein wenig müde und fertig aus der Wäsche, teilt aber im Notfall noch immer kräftig aus. Die Actionszenen sind durchaus bodenständig gehalten, eine recht unangenehme Foltersequenz mit Strom und Pflanzenschere dürfte dem Film das Siegel "Keine Jugendfreigabe" eingebracht haben.
Für Leute die lediglich ab und zu Actionfilme schauen ist "Walking Tall: Lone Justice" nicht unbedingt zu empfehlen. Der Film richtet sich ganz klar an Süchtige die nicht genug von -vorzugsweise kleinen- Actionern bekommen. Das Zeug zum Klassiker hat der Streifen ganz sicher nicht, jedoch wurde ich rund 90 Minuten gut unterhalten, Mission erfüllt. Die DVD kommt aus dem Hause Sony, als Bonus sind ein paar Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm enthalten.
Für mich guter Stoff = 7/10 (allerdings aus der Sichtweise eines B-Action Liebhabers)
Schade, die Vorlagen aus den siebziger Jahren liegen hierzulande noch immer nicht auf DVD vor.
Leigh Michaels (Lauren Hutton) ist nach Los Angeles gezogen, hat sich dort eine nette Wohnung in einem modernen Hochhaus genommen und tritt einen Job bei einem kleinen TV-Sender an. Sie freundet sich schnell mit einer Kollegin an, lernt in einer Bar einen netten Burschen kennen. Doch Leigh hat ein Problem. Sie wird von einem Stalker belästigt, der sie mit Telefonanrufen drangsaliert und seltsame Pakete und Briefe sendet. Als sie sich aufrafft endlich die Polizei einzuschalten kann man ihr dort nicht helfen, nach einigen merkwürdigen Vorfällen wird sie zu allem Überfluss auch noch unglaubwürdig. Der Psychopath kommt seinem Ziel Schritt um Schritt näher...
Kurz vor dem Klassiker "Halloween" (1978) drehte John Carpenter "Someone's Watching Me" (ebenfalls 1978), einen Thriller der für das US-Fernsehen produziert wurde. Natürlich setzt das Format Fernsehen deutlich engere Grenzen als das Kino, daher sollte man von diesem Film keine ausufernde Gewalt oder Mettgut erwarten. Dies ist auch nicht nötig, Carpenter schafft es eine durchgehend ansprechende, recht intensive Atmosphäre zu erzeugen, seine Hauptdarstellerin Lauren Hutton punktet mit einer soliden Leistung. In gewisser Weise mutet "Das unsichtbare Auge" wie eine Fingerübung für den nachfolgenden Klassiker an, die Art der Nutzung der Kamera, das Erzeugen von Spannung und Schockmomenten, Carpenters Handschrift wird hier bereits deutlich. Was dem Film leider abgeht ist der typische Soundtrack des Meisters, der für viele seiner Werke etliche wundervolle Stücke komponiert hat.
Mit "Dark Star" (1974) gelang John Carpenter ein kleiner Kultklassiker, mit "Assault on Precinct 13" (1976) ein phantastischer, unglaublich intensiver Belagerungsfilm, 1978 erschuf er mit "Halloween" einen der Referenz-Slasher überhaupt. Danach folgten weitere Meisterwerke wie "Die Klapperschlange" ("Escape from New York", 1981) und "Das Ding aus einer anderen Welt" ("The Thing", 1982), um nur zwei Beispiele anzuführen. Inmitten all dieser wundervollen Werke geht "Das unsichtbare Auge" ein wenig unter. Sicher gehört dieser kleine Film nicht zu den absoluten Höhepunkten im Schaffen des Meisters der Atmosphäre. Jedoch sollte jeder Freund von John Carpenters Arbeiten dem Streifen eine Chance gewähren, er hat es verdient! Die DVD von Warner bietet den Film in guter Qualität, als Bonus ist ein kleines Interview mit John Carpenter enthalten.
Sympathischer Film mit schöner, dichter Atmosphäre 7,5/10
Walking Tall: Lone Justice
Nick Prescott (Kevin Sorbo) möchte zu seiner Lebensgefährtin in die Stadt ziehen. Dort erwartet ihn zunächst die mürrische Tochter seiner Freundin, bald sind jedoch grössere Aufgaben zu bewältigen. Nicks bessere Hälfte Kate (Yvette Nipar) ist eine von mehreren Ermittlern in einem brisanten Fall, ein mächtiger Drogenboss soll zu Fall gebracht werden. Der üble Gauner schlägt allerdings unbarmherzig zurück, zunächst lässt er Zeugen und Überläufer beseitigen, dann setzt er seine Killer auch auf die Ermittler an. Zeit für Nick einzugreifen...
Nach "Walking Tall - Auf eigene Faust" (2004, mit Dwayne Johnson) und "Walking Tall - The Payback" (2006, mit Kevin Sorbo), bekommt der Action-Fan nun den dritten Aufguss von "Walking Tall" geliefert, erneut mit Kevin "Hercules" Sorbo in der Hauptrolle. Geboten wird -erwartungsgemäß- ein kleiner B-Actioner, die Handlung bewegt sich im Rahmen der üblichen Art und Weise. Sorbo schaut diesmal ein wenig müde und fertig aus der Wäsche, teilt aber im Notfall noch immer kräftig aus. Die Actionszenen sind durchaus bodenständig gehalten, eine recht unangenehme Foltersequenz mit Strom und Pflanzenschere dürfte dem Film das Siegel "Keine Jugendfreigabe" eingebracht haben.
Für Leute die lediglich ab und zu Actionfilme schauen ist "Walking Tall: Lone Justice" nicht unbedingt zu empfehlen. Der Film richtet sich ganz klar an Süchtige die nicht genug von -vorzugsweise kleinen- Actionern bekommen. Das Zeug zum Klassiker hat der Streifen ganz sicher nicht, jedoch wurde ich rund 90 Minuten gut unterhalten, Mission erfüllt. Die DVD kommt aus dem Hause Sony, als Bonus sind ein paar Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm enthalten.
Für mich guter Stoff = 7/10 (allerdings aus der Sichtweise eines B-Action Liebhabers)
Schade, die Vorlagen aus den siebziger Jahren liegen hierzulande noch immer nicht auf DVD vor.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)