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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Pre-Life

John Carpenter als Regisseur und Ron Perlmann als Darsteller eigentlich sollte da nicht viel schief gehen.

Des Teufels Brut will mal wieder geboren werden. Eigentlich guter Stoff für einen fiesen Film.

Leider hab ich wohl überlesen daß dieses Machwerk aus der Masters of Horror Reihe stammt denn dann wäre mir sofort klar gewesen das es sich hier um B-Movie Trash vom Feinsten handelt.

Die Darsteller inklusive Ron Perlmann als Abtreibungsgegner dermaßen schlecht, daß sogar Gute Zeiten Schlechte Zeiten Darsteller noch wie Schauspielkünstler dastehen.

Eigentlich verdient der Film nicht mal nen B-Movie Status aber das Alphabet hat für sowas wohl keine Buchstaben parat.

Ganz süß und eigentlich das Highlight des Films ist daß der Teufel traurig war als er bemerkte, daß seine Brut ins Jenseits befördert wurde. Ach der arme Teufel...

1.5 weil schlechter geht es kaum noch
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Horst_ausem_Forst hat geschrieben:Australia (BD)

Das Bild ist meist sehr gut aber manchmal sind die Effekte so schlecht gemacht das man glaubt in der heutigen Zeit sollte sowas zur seltenheit gehören.
Jepp, das Bild hat mich auch überzeugt. Ja bei ein paar Effekten hätten sie sich etwas mehr Mühe geben können aber war noch erträglich.
Bild: 9/10
Ton: 8/10
Film: 7/10
Da stimme ich mal mit überein bis auf daß ich dem Film aus sentimentalen Gründen ne 8.0 geben würde. Machmal hat man halt seinen Schnulzentag und dann läuft einem so ein Film richtig gut rein. Vom Schnulzenfaktor her kommt der sogar recht Nahe an Titanic ran das will was heißen. Also wer sich nen schönen kitschigen Schnulzenstreifen reinziehen will sollte sich den Film nicht entgehen lassen. Hat mich gut unterhalten.
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Blap
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Beitrag von Blap »

The Forest

Zwei ein wenig vom Alltag gelangweilte Ehemänner wollen einen kurzen Camping-Urlaub machen. Als man am Abend mit den Frauen zusammensitzt machen sich die Damen ein wenig über ihre holden Gatten lustig, die Damen sind der Meinung sie könnten einen solchen Urlaub in der freien Natur lockerer und problemloser angehen als ihre Männlein. Nun wird beschlossen, dass Damen und Herren getrennt fahren, doch am Tag der Abreise bekommen es alle Beteiligten ein wenig mit der Angst zu tun. Die Frauen fahren gemeinsam vorweg, die Männer wollen ein wenig später folgen, der Platz tief im Wald ist den Paaren noch von früher bekannt. Leider verspäten sich die Herren der Schöpfung, das liebe Auto muss unterwegs für ein paar Stunden in die Werkstatt. Als langsam die Dunkelheit einbricht wird es den Weibchen ein wenig mulmig, die Kerle machen sich Sorgen um die Damen, verlaufen sich jedoch im finsteren Gehölz. Eigentlich alles kein Beinbruch, im Wald treibt sich jedoch ein irrer Killer rum, immer auf der Jagd nach Menschenfleisch, ferner erscheinen ab und zu auch noch Geister. Zumindest die Gespenster sind recht friedlich, der Killer kommt derweil mit dem grossen Küchenmesser...

Es gibt schlechte Film die langweilen und/oder nerven... ...und es gibt schlechte Filme die jede Menge Spass machen. "The Forest" (1983) hat mich sehr belustigt, denn hier hat man eigentlich in jeder Disziplin versagt, doch das Ergebnis wirkt angenehm naiv und ist einfach herrlich blöd. Oberflächlich betrachtet bewegt sich der Film im Rahmen der üblichen Slasher-Klischees. Doch die Darsteller sind noch schlapper als gewohnt, die Dialoge unglaublich beknackt. Der Score klingt teils wie die Untermalung zum Tanztee im Seniorenheim, wechselt später zu grausigem achtziger Jahre Pop (natürlich noch schlechter als schlecht). Ja, selbst die -wenigen- Morde sind völlig dilettantisch in Szene gesetzt, dabei ungefähr so hart wie ein zermatschter Pfirsich nachdem er einen Güterzug frontal geknutscht hat.

Was Eyecatcher da auf den Markt geworfen hat ist eine Gurke erster Güterklasse. Mir liefen teils fast die Tränen vor Lachen, der Spassfaktor steigt in geradezu erstaunliche Höhen. Zusätzlich geht dem Film auch noch jegliche Spur von Selbstironie ab, ich glaube die Macher haben den Mist wirklich ernst gemeint. Wie üblich steht der Film mit unterschiedlichen Cover-Motiven zur Verfügung -diesmal sind es lediglich zwei- die DVD kommt in einer kleinen Hartbox.

Slasher-Trasher ohne Sinn und Verstand. Daher möchte ich selbst Genre-Fans zur Vorsicht raten, dieses Machwerk wird nicht jeder mögen. Wäre es möglich Filme objektiv zu bewerten, müsste ich vermutlich um die 2/10 bis 3/10 ziehen. Da mir das Teil jedoch richtig Freude bereitet hat, gibt es von meiner Seite extrem subjektive 7/10! (Aber sagt danach nicht, dass ich euch nicht zur Vorsicht geraten hätte!!!)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Circus der Vampire

Ein kleines Dorf wird von einem fiesen Vampir drangsaliert. Irgendwann platzt den Einwohnern der Gegend der Kragen, sie erstürmen das Schloss des Grafen Mitterhaus und bringen ihn per Holzpfahl zur Strecke. Kurz vor seinem Ende verflucht der Blutgraf die Dorfleute, Leid und Unheil soll über sie und ihre Kinder kommen. Fünfzehn Jahre später wütet eine bisher unbekannte Seuche im Dorf, es sind bereits einige Todesfälle zu beklagen. Als ein merkwürdiger Zirkus das Nest besucht schwanken die Einwohner zwischen Bewunderung und Argwohn, tatsächlich kommt mit den vermeintlichen Artisten erst das wahre Grauen über die verunsicherten Menschlein...

"Vampire Circus" ist ein schöner Hammer Film aus dem Jahre 1972. Er entstand also etwas später als z.B. die wundervolle Karnstein Trilogie (1970-71). Zunächst fällt auf, dass "Circus der Vampire" ohne grosse Namen wie Peter Cushing oder Christopher Lee auskommen muss. Schönheiten wie man sie aus den Karnstein Werken und etlichen anderen Hammer Titeln wie z.B. der Dracula- oder Frankenstein-Reihe kennt, erfreuen hier leider auch nicht das Auge des Zuschauers, die Riege der Damen präsentiert sich optisch recht unauffällig. Thorley Walters -hier als Bürgermeister zu sehen- dürfte einigen Fans der 60er/70er Jahre bekannt sein, Dave Prowse spielt einen Gehilfen der Vampire, später wurde er -dann als David Prowse- zum legendärsten Blechschädel der Filmgeschichte. Obwohl hier ein wenig eine echte Identifikationsfigur fehlt, ist die Besetzung des Filmes durchaus nicht als schwach zu bezeichnen.

Die Atmosphäre unterscheidet sich ein wenig von anderen Hammer Filmen, trotzdem kann der Film seine Herkunft -glücklicherweise- nicht verleugnen. Die Kulissen sind wie immer sehr hübsch, die Kamera wird kreativ eingesetzt. Der Blutgehalt ist für Hammer Verhältnisse recht hoch, da strömt der Saft ordentlich, ein Kopf verliert den Anschluss an seinen Besitzer. Für dezente Mopskultur wird auch gesorgt, doch der Erotik-Faktor der Karnstein Filme ist um ein vielfaches üppiger und ansprechender.

Insgesamt ein weiterer Pflichtfilm aus dem Hause Hammer, obwohl ich "Vampire Circus" nicht zu meinen persönlichen Lieblingen zählen kann. Die DVD von Koch Media präsentiert den Film in sehr schöner Qualität, ein wenig Bonusmaterial und ein Booklet sind zusätzlich enthalten.

Gut bis sehr gut = 7,5/10
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Beitrag von rob_bounce »

Death Race - Extended Edition Steelbook (DVD)

Die Neuauflage mit Jason Statham.

Meine Freundin ist ein 100%iger Jason Statham Fan...! Daher war diese DVD ein Pflichtprogramm bei uns zu Hause. Im Kino auf einer großen Leinwand kommt der deutlich besser rüber, als auf meinem alten 16:9 CRT-TV.

Zum Film:

Schöner & leicht abgedrehter Action-Film. Gut gemacht...eine Geschichte ohne Lücken & Unwirklichkeiten...absolut solide.
Nur habe ich nicht feststellen können, wo die 10 min weiterer Film dieser Extended Edition untergebracht sind. Meiner Meinung nach ist dies die identische Filmversion aus dem regulären Kino.
Leider ist der Film nicht so skandalös & provozierend, wie das Original aus den 70'ern. Aber trotzdem gut umgesetzt & interpretiert.

Für Action- & Jason Statham Fans lohnt es sich, Death Race anzuschauen. Mein Fazit: TOP! Note 2
Nolli
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Beitrag von Nolli »

@Blap: Apropos "Mopskultur"..

Ich habe letztens Curse Of The Crimson Altar gesehen, vom dem ich gerade wegen Karloff's herrlich süffisanter Darstellung und der schnuckeligen Virginia relativ angetan war. Am besten haben mir die herrlichen Drogensequenzen gefallen, die doch aber cut waren oder? Ich weiß die DVD gilt als ungeschnitten aber schon in der Fotogalerie sieht man deutlich freizügigere Sequenzen.. Weißt Du da etwas genaueres?
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Blap
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Beitrag von Blap »

Nolli hat geschrieben:@Blap: Apropos "Mopskultur"..

Ich habe letztens Curse Of The Crimson Altar gesehen, vom dem ich gerade wegen Karloff's herrlich süffisanter Darstellung und der schnuckeligen Virginia relativ angetan war. Am besten haben mir die herrlichen Drogensequenzen gefallen, die doch aber cut waren oder? Ich weiß die DVD gilt als ungeschnitten aber schon in der Fotogalerie sieht man deutlich freizügigere Sequenzen.. Weißt Du da etwas genaueres?
Vielleicht waren bestimmte Szenen/Einstellungen vorgesehen und gedreht, wurden jedoch beim finalen Schnitt entfernt. Es ist kein Einzelfall, dass z.B. auf Aushangfotos Momente erscheinen die letztlich nicht im Film zu sehen sind. Eine längere Version des Filmes ist mir jedenfalls nicht bekannt.


***


Das Dunkel der Nacht

Wohlhabende Gönner einer Stiftung für Waisenkinder kommen auffallend zügig um, dazu teils auf recht merkwürdige Art und Weise. Dies ruft den erfahrenen Ermittler Colonel Bingham (Christopher Lee) auf den Plan, der wissenschaftliche Unterstüzung durch den angesehenen Arzt Dr. Ashley (Peter Cushing) erhält. Etliche Indizien deuten auf Anna Harb (Diana Dors) hin, deren Tochter in einem Waisenhaus der Stiftung unterkam, weil Anna eine längere Gefängnisstrafe absitzen musste. Auf einer kleinen Insel vor der britischen Küste liegt ein Anwesen der Stiftung. Dort schafft man auch Anna Harbs Tochter hin, doch die zornige Mutter gelangt trotz strenger Kontrollen ebenfalls auf die Insel. Aber geht die Gefahr wirklich von der wütenden Mutter aus, wer oder was steckt tatsächlich hinter den rätselhaften Vorfällen...???

"Nothing but the Night" (1972) ist weniger ein Horrorfilm, ich würde ihn lieber als Mystery/Grusel bezeichnen. Regie führte Peter Sasdy der auch einige Male für Hammer tätig war. Dieser Film geht aber nicht auf die Konten der Experten von Hammer, Amicus oder Tigon, Ikone Christopher Lee hatte jedoch -mit eigener Firma- bei der Produktion die Hände im Spiel. Die Story des Filmes ist gut gelungen, ab und an neigt "Das Dunkel der Nacht" aber ein wenig zum (zu) sanften dahinplätschern, das Ende entschädigt aber für die kleinen Hänger, ist für meinen Geschmack sehr ansprechend ausgefallen. Für Fans gepflegter Gruselunterhaltung ist der Film schon allein wegen der Präsenz der Herren Lee und Cushing Pflichtprogramm.

Die DVD stammt aus der "Horror Classic Collection" von MiB. Die gebotene Bildqualität bewegt sich weitgehend im Mittelmass, geht für eine solch günstige DVD durchaus in Ordnung. Da hat man schon höherpreisige Titel in schlechterem Zustand zu Gesicht bekommen. Absolut lieblos ist leider die Gestaltung des Covers ausgefallen. Der deutsche Titel "Das Dunkel der Nacht" mag von früher übernommen sein und erscheint auch so auf dem Cover. Jedoch behauptet das Cover frech, man erwerbe den Film "The Uncanny" und nicht "Nothing but the Night". Das ist natürlich Mumpitz, denn Peter Cushing spielt zwar in beiden Filmen mit, jedoch entstand "The Uncanny" erst 1977. Ergo findet man auch weder Ray Milland noch Donald Pleasence in "Das Dunkel der Nacht", noch hat der Film etwas mit Katzen zu tun. Wie eine solche Schlamperei zustande kommen kann ist mir ein Rätsel. Aber was solls, an dem Unterhaltungswert des Filmes ändert das beknackte Cover glücklicherweise nichts.


6/10 jedoch muss ich wegen Christopher Lee und Peter Cushing auf 7/10 erhöhen.

(Übrigens gibt es "The Uncanny" ebenfalls auf DVD. E-M-S hat den Titel im Rahmen der Reihe "Der phantastische Film" veröffentlicht. Deutscher Titel: "Das Unheimliche". ...nur der Vollständigkeit halber... ;) )




Death Wish V

Der altgediente Rächer Paul Kersey (Charles Bronson) lebt inzwischen friedlich mit seiner neuen Lebensgefährtin Olivia (Lesley-Anne Down) und deren Tochter zusammen. Doch erneut kommt es zu Vorfällen die Kersey gewissermaßen zur Selbstjustiz zwingen. Der Ex-Mann seiner Freundin ist ein echter Kotzbrocken. Tommy O'Shea (Michael Parks) ist ein mieser Gangsterboss und erpresst Schutzgelder, auch seine ehemalige Gattin und Mutter des gemeinsamen Kindes soll zahlen, schliesslich ist sie eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Tommy lässt Olivia von einem seiner Schläger misshandeln, danach ist ihr Gesicht entstellt. Kersey reisst sich trotzdem noch zusammen. Als es jedoch zu einem noch schrecklicheren Ereignis kommt und weder Polizei noch Staatsanwaltschaft hilfreich sind, holt der zornige Paule wieder die Wumme aus dem Tresor...

Der fünfte und finale Aufguss der "Death Wish" Reihe mit Charles Bronson. Gedreht wurde der Film 1993, Anfang 1994 wurde er auf die Menschheit losgelassen. Der von mir sehr verehrte Herr Bronson war während des Drehs schon jenseits der 70, daher kommt der Film ein auch ein wenig ruhiger daher. Wilde Ballereien und Gehetze gibt es hier eher nicht, für einen netten Showdown mit etwas Geballer, Prügel und Säurebad ist aber zumindest gesorgt. Teils geht Charlie etwas subtiler vor, setzt gegen einen fetten Fressklops einfach eine ordentliche Dosis Gift ein. In Deutschland hat es leider trotzdem zur Indizierung gereicht, gerade das Thema "Selbstjustiz" wird von den umtriebigen "Jugendschützern" offensichtlich nicht gern gesehen.

Herr Bronson spielt wie immer seinen Stiefel runter, ich liebe den Burschen einfach, egal wie alt und faltig er auch aus der Wäsche schaut. Ein echter Charakterschädel. Aus der Riege der übrigen Darsteller tut sich erwartungsgemäß Michael Parks hervor, der seinen Charakter einfach herrlich widerlich rüberbringt. Die DVD von MGM/Sony entspricht der -für dieses Label- üblichen Präsentation, keine Extras, selbst das "Menu" ist lediglich ein liebloses Standbild. Dafür liegt der Film aber in gewohnt solider Qualität vor.

Der Auftakt der "Death Wish" Reihe trägt in Deutschland den Titel "Ein Mann sieht rot" (1974). Der Streifen ist einer der grossen Klassiker des Kinos der siebziger Jahre. 1982 folgte die Fortsetzung "Death Wish II - Der Mann ohne Gnade". Die Zutaten des Vorgängers werden hier noch eine Stufe höher geköchelt, der Härtegrad angezogen. Sicher eine der besten Fortsetzungen der Filmgeschichte. "Death Wish 3 - Der Rächer von New York" wurde 1985 eingetütet. Diesmal artet die Gerechtigkeitswut des Herrn Kersey in einen kleinen Bürgerkrieg aus. Massiver Body Count und ein Stadtteil in Schutt und Asche. "Death Wish 4 - Das Weiße im Auge" (1987) übertreibt es nicht so sehr, macht aber ebenfalls jede Menge Spass. Im Vergleich zu den Vorgängern kann der Abschluss der Serie nicht ganz mithalten. Ein Schandfleck ist der Film jedoch ganz sicher nicht. Mir gefällt der Streifen auch heute noch gut und macht mir schmerzhaft klar, dass Charles Bronson leider nicht mehr unter den Lebenden verkehrt. Ruhe in Frieden, danke für die vielen schönen Stunden die wir mit Deinen Filmen erleben durften!

7,5/10 inklusive Bronson-Bonus!
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Beitrag von superingo »

rob_bounce hat geschrieben:Death Race - Extended Edition Steelbook (DVD)

...

Nur habe ich nicht feststellen können, wo die 10 min weiterer Film dieser Extended Edition untergebracht sind. Meiner Meinung nach ist dies die identische Filmversion aus dem regulären Kino.
Guckst Du hier: http://schnittberichte.com/schnittberic ... ID=3123325

Gruss
Ingo ;)
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Beitrag von Blap »

Die Nonne von Verona

Ein Nonnenkloster im 16. Jahrhundert. Nach dem Tod der alten Äbtissin buhlen mehrere Nonnen um deren Nachfolge. Schwester Giulia (Anne Heywood) wird von dem wohlhabenden Don Carlos unterstützt, der ihr dazu rät die älteste Nonne langsam zu vergiften und sogar das entsprechende Gift zur Verfügung stellt. Doch auch Schwester Carmela möchte die neue Äbtissin werden. Sie hofft auf ihren -heimlichen- Liebhaber, der einen guten Draht zur lokalen Obrigkeit der Kirche hat. Giulia will die sündige Carmela wegen deren Liebschaft an den Pranger stellen, jedoch auch sie selbst von Sünde und Lust befallen, allerdings dem weiblichen Geschlecht zugetan. Die Intrigen und Machtspiele geraten immer weiter ausser Kontrolle. Der zuständige Kardinal lässt seine rechte Hand Carafo (Luc Merenda) von der Kette, der Fanatiker soll für Zucht und Ordnung sorgen...

"Die Nonne von Verona" (1973) wird dem Nunsploitation-Genre zugerechnet, jedoch sollte man in diesem Fall keine wilden Sex- und Gewaltorgien erwarten. Natürlich wird ein wenig gezüngelt und gehoppelt -später auch ein wenig gefoltert- allerdings wirken die Szenen nicht aufgesetzt, sondern passen perfekt und verstärken die Atmosphäre des Werkes. Die Kulissen sind herrlich und authentisch, die Darsteller machen ihren Job sehr gut. Anne Heywood sieht auch als Pinguin ansprechend aus, die damals noch sehr junge Ornella Muti ist ebenfalls zu sehen. Die kranke Doppelmoral der Kirche, die perversen Umtriebe dieser Institution werden angeprangert, glückerlichweise aber nicht auf nervige, moralinsaure Art und Weise. Das Drehbuch räumt den Charakteren eine gewisse Tiefe und Glaubwürdigkeit ein, von mir aus hätte der überwiegend ruhige Film sich noch mehr Zeit nehmen sollen, die Figuren und Handlungsstränge noch intensiver ausarbeiten können. Hektiker werden vermutlich bereits mit den vorliegenden 96 Minuten überfordert sein, denn Regisseur Domenico Paolella streut immer wieder ruhige Phasen in die Handlung ein.

Mir hat "Die Nonne von Verona" sehr gut gefallen. Die DVD von X-Rated kommt in einer grossen Hartbox, ein wenig Bonusmaterial ist ebenfalls enthalten. Es gibt auch eine gekürzte DVD mit FSK 16 Freigabe, diese ist selbstverständlich abzulehnen und anzuprangern!

Sehr schön, sehr gut = 8/10
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Beitrag von Faiko »

gerade zum wiederholten male "shoot em up"
dieser film erfüllt genau wie "death race" absolut die erwartungen an einen "nach einem scheiß tag den kopf frei bekommen mit sinnloser übertriebener action" streifen. mein nachbar, mit dem ich den geguckt hab, kannte ihn noch nicht und war sehr angetan... hat gepasst, da wir beide nen misttag hatten ;)
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