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Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 01:21
von Horchidee
Es geht hier nicht um einzelne Bausteine eines Vollverstärkers sondern um den kompletten Signalfluss im Vorverstärkerbereich über die Endstufe bis hin zur Rückkopplung vor allem vom Basschassis, zzgl. Netzteil, Elektromagnetischen Feldern (mit/ohne Kapselung), Verbindungsstellen, interner Verkabelung usw.

Das Beispiel mit der Nylonschnur verdeutlicht den Unsinn der Kabelgleichmacherei nur noch.
Als ob eine einzelne, haarfeine Litze genügen würde, einen 500 Wattlautsprecher ohne Klangverluste anzutreiben. Grotesk. Selbst wenn ein paar mehr Litzen das Durchbrennen verhindern, sollte doch klar sein, dass es da Unterschiede gibt, nicht nur in der Temperatur des Kabels.
Von der Qualität der Konfektionierung, Übergangswiderständen und Schirmung bei Cinchkabeln ganz zu schweigen.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 01:51
von Zweck0r
Ich rede von sinnvoll dimensioniertem Brot-und-Butter-Hifi, und Du kommst mit totalen Fehldimensionierungen und Antiquitäten. Ein dünnes Cinchkabel an einem Lautsprecher bewirkt eine Frequenzgangverbiegung, die weit über den harmlosen 0,5 dB liegt.

Und Schirmung "klingt" auch nicht. Wenn es nicht brummt und nicht sirrt, ist alles gut.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 01:56
von ctrl
Von der Qualität der Konfektionierung, Übergangswiderständen und Schirmung bei Cinchkabeln ganz zu schweigen.
Bitte mal ohne Scheuklappen ansehen:


Gruß Armin

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 02:19
von Horchidee
Eben: Widerstand, Kapazität und Induktivität, beeinflusst auch durch die Konfektionierung. Schirmung nur bei Cinch etc. Nichts anderes sage ich, sogar weniger als das. Und meine Ausgangsbeschreibung beinhaltete sehr dünne Kabel (Beipackkabel alter Lautsprecher von höchstens 025 qmm, oxidiert, verzinnt) im Vergleich mit dicken OFC-Kabeln (4qmm Kabeln).
Eure Reaktion: nein, völlig ausgeschlossen. Niemals ein Klangunterschied.
Das Beispiel mit den Cinchkabeln für Passivboxen sollte als noch extremeres Beispiel die Fehlerhaftigkeit der Pauschalaussage offenlegen. Und wenn es im Extremfall hörbare Unterschiede gibt, dann von dem einen oder anderen besseren Ohr auch hörbare Unterschiede, wenn es nicht ganz so extrem ist.
Ich mag einfach keine 100%-Pauschalaussagen, schon gar nicht bei so vergleichsweise noch großen Unterschieden wie bei Verstärkern. Und unterschiedlichen Verstärkerkonzepten, mit und ohne Gegenkopplung z.B., unterschiedlichen k3/k5 Verläufen, usw.
Zur Erinnerung: ich habe nichts gegen den ampX, vielleicht denkt ihr das ... ich sage nur, dass nicht alle Verstärker gleich klingen.

Mein damaliger Vergleich mit dem größten Unterschied, locker hörbar ohne Direktumschalten oder sonstwas: Technics SA-150 vs. Rotel RA-980BX (eben mein alter und mein neuer).
Wer da keinen Unterschied hört, dem ist nicht zu helfen.
Lautsprecher Onkyo SC-460. Mit denen habe ich auch den Kabeltest durchgeführt (Enden reduziert auf 2,5qmm).

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 06:37
von aaof
Kabelklang ist absoluter Nonsens. Meine fingerdicken Cinch-Kabel für 200 Euro das Paar lösten den Klang weder besser oder anders auf, noch lösten sie durch die dicke Schirmung zuverlässig Brumm bzw. Störgeräusche die durch die Sat-Anlage eingestreut wurden. Erst ein Verstärkerumschalter, der TV und Stereo radikal von einander trennen, erbrachte Ruhe im Stereo. Dennoch habe ich alle Kabel ausgetauscht durch diese, alleine der schicken Optik wegen und weil es das Gemüt immens beruhigt. :wink:

Einen Verstärkervergleich habe ich vor Jahren mal selber durchgeführt: alles eingepegelt und stundenlang hin und her gewechselt. Leider gab es eine kurze Umschaltzeit, dennoch war es für mich quasi unmöglich die NAD Kombi für immerhin knapp 2000 Euro, vom Marantz SR 6004 (Modus pure direct) zu unterscheiden. Erst bei sehr hohen Pegeln gewann die Vor-und Endstufenkombi, da der AVR begann angestrengter zu klingen.

Verstärkerklang ist ein Märchen, Purismus der größte Quatsch. Hier geht mM. Nubert einen interessanten und richtigen Weg. Den Klang durch Waage, EQs, Loudness der jeweiligen Situation anpasssen zu können. Die Veros klingen manchmal etwas steril und etwas zu hart (die nuLines machen das noch extremer), dass kann manchmal etwas stören. Die nuControl macht mit wenigen Handgriffen aus den Schwaben zahme Engländer. Ich greife einfach in den Frequenzgang ein und schraube mir den Klang dahin, wo ich es eben mag.

Die Loudness der NC tut ihr übriges, selbst am Yamaha oder Marantz AVR höre ich nicht mehr ohne diese Helfer. Nicht Verstärkerklang ist entscheidend, vielmehr wie ich den Klang so anpassen kann, dass es mir gefällt.

Nicht so weit weg vom Original ( :?: j, aber passend zur Raumantwort, dem Medium und dem persönlichen Geschmack.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 08:07
von Horchidee
Ich habe nicht so sehr von Cinchkabelklangvergleichen gesprochen, wobei eine schlechte/lose Verbindung, z.B. Cinch gegen 3,5mm einen erheblichen Unterschied machen kann, ich habe das Thema Übergänge/Konfektionierung immer mit erwähnt, das spielt da rein. Aber extreme Unterschiede sind hörbar, zumindest bei Lautsprecherkabeln.
Dass Verstärker einen unterschiedlichen Klang haben können, macht das Thema Röhrenverstärker (eben weil anderes Konzept) mehr als deutlich. Und ich habe nicht von Vergleichen zwei hochwertiger vielleicht noch ähnlicher Verstärker gesprochen. Sondern ein klares Beispiel genannt.

Fragt doch mal, ob sich Leute der NSF zutrauen würden, zwischen sehr unterschiedlichen Verstärkern oder auch extrem (!!!) unterschiedlichen Kabeln leichte, wenigstens charakterliche Unterschiede rauszuhören, die meinethalben so oder so beurteilt werden können. Bin gespannt.
Es geht mir doch nur darum, dass man geringe mögliche Unterschiede nicht gänzlich wegdiskutiert.
Herr Pedal sorgt in der Entwicklung doch auch dafür, dass am Ende musikalisch alles stimmt, notfalls auch auf Kosten einiger denkbarer Messwerte, wenn er sie für relativ unwichtig in der Einzelbetrachtung hält.
Von Purismus (Voodoo, High-Blend) habe ich nicht gesprochen, guck mal in meine Signatur, was ich wohl für wichtig halte und ob ich da pseudo-Detail-besessen bin, ... wohl eher nicht bei der Marke Behringer.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 08:35
von müller
Horchidee hat geschrieben:Ja das spart natürlich unglaublich Geld. Ich verabschiede mich für dieses Jahr, es ist alles gesagt. Wohlsein!
Das hätte dem gesamten Thread gut getan, und das nicht nur seit dem OT Thema Kabelklang.
So viel gebündeltes Halb oder Garnicht Wissen so selbstsicher zu verbreiten, respekt.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 08:54
von Horchidee
Soviel Ignoranz gegenüber Erfahrungsberichten und Argumenten spricht für sich.
Ignoranz auch gegenüber dem, was seitens der NSF zu den Verstärkern gesagt wird (Klangreinheit, geringe und harmonische Verzerrungen, Kraft, aufwendige Abstimmung letztlich für Musikgenuss: Zitat Hr. Pedal: „Dabei habe ich nie das Ziel aus den Augen verloren: Emotion und Begeisterung am Musikhören!“).
Ihr kauft also Verstärker nur nach Aussehen, Ausstattung und Leistungsangaben oder Marke.
Ist für mich vollkommen in Ordnung. Je einfacher desto glücklicher. Friede sei mit Euch.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 09:28
von Funkatir
müller hat geschrieben:Das hätte dem gesamten Thread gut getan, und das nicht nur seit dem OT Thema Kabelklang.
So viel gebündeltes Halb oder Garnicht Wissen so selbstsicher zu verbreiten, respekt.
Solche Pöbeleien kann man sich getrost sparen.

Re: nuConnect ampX: Nuberts erster Vollverstärker

Verfasst: Di 24. Dez 2019, 09:46
von müller
Ist keine Pöbelei ist die Wahrheit.
Hier alles OT.
Zum Thema Kabelklang hat sich de Firma Nubert in Technik satt hinreichend geäußert,
da muss man nicht mit solchen Spekulationen ob man bei Nubert dann nicht vllt doch kleinen Kabelklangunterschiede hört daherkommen,
das diskreditiert ja den Verfasser von Technik satt...