die filme haben finde ich einen richtig guten gruselfaktor!! hab nicht schlecht gestaunt :)dnitsche hat geschrieben:
28 weeks Later
Der Vorgänger 28 days later dürfte bekannt sein. 28 weeks later ist keineswegs ein billiger Abklatsch des ersten Teils. Nein der Film kann was - zumindest mal wenn man sich mit "Zombies" anfreunden kann. Hier ist Popcornkino gepaart mit teils heftigen Szenen und relativ gutem Storyverlauf zu sehen. Es handelt sich hier auch keinesfalls um ein B-Movie. Vorausgesetzt man kann mit dem Genre etwas anfangen und ist nicht zartbeseitet oder fürchted den intellektuellen Absturz sollte man sich den Film nicht entgehen lassen. Wie Blappi es sagen würde auch Mettgut ist in ausreichendem Maße vorhanden. Toppt den ersten Teil um Längen.
8.5
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Denon AVR 3313 | Raspberry Pi3 LibrElec | Panasonic DMP-UB404
Samsung UE55C6200, Acer H6510BD, Spalluto GC-Tension 274cm
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Jepp, aber nicht die Szenen alleine machen den Gruselfaktor sondern auch das moralisch verwerfliche dahinter. Vater hat schiß und überlässt Mutter den Zombies etc...will ja nicht zu viel verraten.Faiko hat geschrieben: die filme haben finde ich einen richtig guten gruselfaktor!! hab nicht schlecht gestaunt
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Highway Psychos
Beth (Radha Mitchell) ist die Besitzerin einen kleinen Restaurants irgendwo in der Einöde. Es tut sich eigentlich kaum etwas in der Gegend, bis eines Tages ein Typ namens Jack in ihrem Laden auftaucht. Gehetzt, verletzt und ohne Zaster in der Tasche. Wenig später schlagen drei andere Typen auf, Jack versteckt sich vor ihnen und bittet Beth um Hilfe. Da trifft es sich gut, dass Beth von ihrem Vater neben dem Restaurant auch noch ein Motel geerbt hat. Sie versteckt den rätselhaften Fremden zunächst vor den anderen Kerlen, jedoch kommen nach und nach berechtigte Zweifel auf, ob nicht vielleicht Jack der wahre Bösewicht ist. Zumal sich zumindest einer der drei Verfolger, der smarte Peter, als echter Chameur erweist und Beth umgarnt...
"When Strangers Appear" (2001) ist ein kleiner, netter Thriller, mit Radha Mitchell -bekannt aus "Pitch Black"- hat man eine sehr gute Wahl für die Hauptrolle getroffen. Sie spielt die Burschen um sich herum allesamt an die Wand, dabei liefern die Herren durchaus solide Arbeit ab. Die Stärken des Werkes sind die toll gespielte Hauptfigur und die sehr schön eingefangene Abgelegenheit, Weite der Landschaft. Leider nutzt man dieses kräftige Fundament nicht konsequent genug aus, denn es mangelt dem Film ein wenig an echter Hochspannung und an wirklich überraschenden Wendungen. Ergo verläuft alles recht vorhersehbar, daher bleibt "When Strangers Appear" aka "Highway Psychos" in der gehobenen Mittelklasse stecken. Irgendwie ein wenig schade, denn hier wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen!
Gut besetzter und gut gespielter Thriller, leider mit ein wenig zu vorhersehbarer Story. Die DVD von Universal ist für kleines Geld zu haben, wer Lust auf einen kleinen, sympathischen Film mit verzeihbaren Schwächen hat darf zugreifen!
6,5/10
Beth (Radha Mitchell) ist die Besitzerin einen kleinen Restaurants irgendwo in der Einöde. Es tut sich eigentlich kaum etwas in der Gegend, bis eines Tages ein Typ namens Jack in ihrem Laden auftaucht. Gehetzt, verletzt und ohne Zaster in der Tasche. Wenig später schlagen drei andere Typen auf, Jack versteckt sich vor ihnen und bittet Beth um Hilfe. Da trifft es sich gut, dass Beth von ihrem Vater neben dem Restaurant auch noch ein Motel geerbt hat. Sie versteckt den rätselhaften Fremden zunächst vor den anderen Kerlen, jedoch kommen nach und nach berechtigte Zweifel auf, ob nicht vielleicht Jack der wahre Bösewicht ist. Zumal sich zumindest einer der drei Verfolger, der smarte Peter, als echter Chameur erweist und Beth umgarnt...
"When Strangers Appear" (2001) ist ein kleiner, netter Thriller, mit Radha Mitchell -bekannt aus "Pitch Black"- hat man eine sehr gute Wahl für die Hauptrolle getroffen. Sie spielt die Burschen um sich herum allesamt an die Wand, dabei liefern die Herren durchaus solide Arbeit ab. Die Stärken des Werkes sind die toll gespielte Hauptfigur und die sehr schön eingefangene Abgelegenheit, Weite der Landschaft. Leider nutzt man dieses kräftige Fundament nicht konsequent genug aus, denn es mangelt dem Film ein wenig an echter Hochspannung und an wirklich überraschenden Wendungen. Ergo verläuft alles recht vorhersehbar, daher bleibt "When Strangers Appear" aka "Highway Psychos" in der gehobenen Mittelklasse stecken. Irgendwie ein wenig schade, denn hier wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen!
Gut besetzter und gut gespielter Thriller, leider mit ein wenig zu vorhersehbarer Story. Die DVD von Universal ist für kleines Geld zu haben, wer Lust auf einen kleinen, sympathischen Film mit verzeihbaren Schwächen hat darf zugreifen!
6,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Babylon A.D.
Da ich noch "Lektüre" fürs Wochenende benötigte, ging ich beim üblichen
Verdächtigen auf die Suche und stolperte über Babylon A.D..
Da ich mir den Film ohnehin irgendwann ansehen wollte, wurde er sogleich geordert.
Die Geschichte beginnt sehr "theatralisch" und lässt auf einen spannenden Film hoffen!
Die Action war auch nach meinem Geschmack, ebenso die Effekte und auch das auftauchende U-Boot
übezeugte mit einem tiefen Grummen aus allen 4 LS
Die Story war mir gegen Ende dann aber etwas zu "künstlich" geführt,
das hätte man besser und stimmiger ausmalen können!
Mélanie Thierry hat mich jedoch überzeugt, nicht nur optisch...
Insgesamt fand ich mich gut unterhalten obwohl es m.m.n. kein
Top-Film ist.
7,5/10
Da ich noch "Lektüre" fürs Wochenende benötigte, ging ich beim üblichen
Verdächtigen auf die Suche und stolperte über Babylon A.D..
Da ich mir den Film ohnehin irgendwann ansehen wollte, wurde er sogleich geordert.
Die Geschichte beginnt sehr "theatralisch" und lässt auf einen spannenden Film hoffen!
Die Action war auch nach meinem Geschmack, ebenso die Effekte und auch das auftauchende U-Boot
übezeugte mit einem tiefen Grummen aus allen 4 LS

Die Story war mir gegen Ende dann aber etwas zu "künstlich" geführt,
das hätte man besser und stimmiger ausmalen können!
Mélanie Thierry hat mich jedoch überzeugt, nicht nur optisch...
Insgesamt fand ich mich gut unterhalten obwohl es m.m.n. kein
Top-Film ist.
7,5/10
Viele Grüße
Thomas
Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!
https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
Thomas
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Blutiger Valentinstag
Eine Kleinstadt in Nordamerika, in der seit langer Zeit Bergbau betrieben wird. Vor zwanzig Jahren kam es unter Tage -durch eine Unachtsamkeit- zu einem schrecklichen Unglück. Einige Bergleute wurden verschüttert, während man in der Stadt ausgelassen den Valentinstag feierte. Nach mehreren Wochen fand man tatsächlich einen Überlebenden, den Bergmann Harry Warden. Der Kumpel war jedoch zum Kannibalen geworden und völlig durchgedreht, ergo wurde er in eine geschlossene Anstalt überführt. Harry flüchtete und nahm grausam Rache. Er schickte ein menschliches Herz als Warnung, nie wieder solle man in der Stadt den Valentinstag feiern, andernfalls würde es Tote geben.
Zwanzig Jahre sind seither ins Land gezogen. Die jüngere Generation mag nicht mehr so recht an die "Schauermärchen" der Alten glauben. Daher beschliessen die Amt- und Würdenträger der Stadt, den Festtag nun doch endlich wieder neu aufleben zu lassen. Man sieht den kommenden Feierlichkeiten mit grosser Vorfreude entgegen, doch zuvor bekommt der Bürgermeister ein Päckchen mit grausigem Inhalt, das frisch entnommene Herz eines Menschen, eine schriftliche Anmerkung inklusive. Als dann auch noch die fürchterlich entstellte Leiche der Hauptorganisatorin gefunden wird, natürlich ohne Herz, dafür mit einer weiteren Warnung, beschliesst man die Feierlichkeiten abzublasen. Dies führt bei den jüngeren Leuten zu Unverständins, spontan beschliessen diese auf dem Werksgelände der lokalen Mine eine illegale Feier aufzuziehen. Blutiges Entsetzen macht sich breit, denn ein offensichtlich irrer Killer beginnt die Feiernden zu dezimieren. Ist Harry Warden tatsächlich zurückgekehrt? ...und wer soll den perversen Schlachter stoppen...???
"My Bloody Valentine" (1981) gehört zu den bekannteren Vertretern der Slasherwelle, die in den frühen Achtzigern blutig über die Leinwände tobte. Regisseur George Mihalka hat mit diesem Werk einen echten Volltreffer gelandet, einen Volltreffer den sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte! Die Darsteller entsprechen weitgehend den üblichen Figuren, sind jedoch schon eher Twens als Teens, den Killer stört dies allerdings keinesfalls. Ganz massiv kann "My bloody Valentine" mit seiner extrem gelungenen Atmosphäre punkten. Man drehte einen nicht unerheblichen Teil in einem echten, stillgelegten Bergwerk, dazu leistete der Kameramann erstklassige Arbeit, fantastisch! Die Optik des Killers genannt "The Miner" ist ebenso prächtig gelungen. Hätte der Film ein etwas anders gestaltetes Ende, würde der Miner heute vermutlich so bekannt wie Jason Voorhees oder Michael Myers sein! So ist das Ende dann auch mein einziger, nennenswerter Kritikpunkt an diesem herrlichen Slasher, doch diese Ansicht muss selbstverständlich nicht der mehrheitlichen Meinung entsprechen. An dieser Stelle sollen die phantastischen Special Effects nicht unerwähnt bleiben. Das zuständige Team hat grandiose Arbeit geleistet, ein Freundenfest für jeden Horror-Freak!
Seien wir ehrlich, in der gekürzten R-Rated Version macht der Film deutlich weniger Spass. Zwar bleibt die tolle Atmosphäre zum grössten Teil erhalten, jedoch sind doch gerade die Morde der grösste Spass für den Zuschauer. Diese fallen in der R-Rated Variante einfach zu harmlos, unspektakulär aus. Besonders weil die Gore-Szenen mit soviel Können und Liebe zum Detail glänzen, ist deren Fehlen umso unbefriedigender, ja geradezu verwerflich! Der (inter)nationale Markt offeriert dem Fan glücklicherweise die ungekürzte Fassung, von daher kann Entwarnung gegeben werden!
Ich liebe diesen Film. Wäre die Auflösung ein wenig anders, würde der Film einen Platz auf einem Thron meines Filmaltars einnehmen. So reicht es "nur" zu einem Stehplatz auf meinem Altar, meiner tiefen Ergebenheit darf sich "Blutiger Valentinstag" also trotzdem sicher sein. Natürlich werde ich -wenn die Zeit gekommen ist- auch die Neuauflage "My bloody Valentine 3-D" in unsere kleine Sammlung aufnehmen, man darf gespannt wie mächtig der Schatten des Vorgängers wirkt!
Sehr gut bis überragend = Dicke 8,5/10 mit Tendenz in die höchsten Sphären der Glückseligkeit!
Eine Kleinstadt in Nordamerika, in der seit langer Zeit Bergbau betrieben wird. Vor zwanzig Jahren kam es unter Tage -durch eine Unachtsamkeit- zu einem schrecklichen Unglück. Einige Bergleute wurden verschüttert, während man in der Stadt ausgelassen den Valentinstag feierte. Nach mehreren Wochen fand man tatsächlich einen Überlebenden, den Bergmann Harry Warden. Der Kumpel war jedoch zum Kannibalen geworden und völlig durchgedreht, ergo wurde er in eine geschlossene Anstalt überführt. Harry flüchtete und nahm grausam Rache. Er schickte ein menschliches Herz als Warnung, nie wieder solle man in der Stadt den Valentinstag feiern, andernfalls würde es Tote geben.
Zwanzig Jahre sind seither ins Land gezogen. Die jüngere Generation mag nicht mehr so recht an die "Schauermärchen" der Alten glauben. Daher beschliessen die Amt- und Würdenträger der Stadt, den Festtag nun doch endlich wieder neu aufleben zu lassen. Man sieht den kommenden Feierlichkeiten mit grosser Vorfreude entgegen, doch zuvor bekommt der Bürgermeister ein Päckchen mit grausigem Inhalt, das frisch entnommene Herz eines Menschen, eine schriftliche Anmerkung inklusive. Als dann auch noch die fürchterlich entstellte Leiche der Hauptorganisatorin gefunden wird, natürlich ohne Herz, dafür mit einer weiteren Warnung, beschliesst man die Feierlichkeiten abzublasen. Dies führt bei den jüngeren Leuten zu Unverständins, spontan beschliessen diese auf dem Werksgelände der lokalen Mine eine illegale Feier aufzuziehen. Blutiges Entsetzen macht sich breit, denn ein offensichtlich irrer Killer beginnt die Feiernden zu dezimieren. Ist Harry Warden tatsächlich zurückgekehrt? ...und wer soll den perversen Schlachter stoppen...???
"My Bloody Valentine" (1981) gehört zu den bekannteren Vertretern der Slasherwelle, die in den frühen Achtzigern blutig über die Leinwände tobte. Regisseur George Mihalka hat mit diesem Werk einen echten Volltreffer gelandet, einen Volltreffer den sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte! Die Darsteller entsprechen weitgehend den üblichen Figuren, sind jedoch schon eher Twens als Teens, den Killer stört dies allerdings keinesfalls. Ganz massiv kann "My bloody Valentine" mit seiner extrem gelungenen Atmosphäre punkten. Man drehte einen nicht unerheblichen Teil in einem echten, stillgelegten Bergwerk, dazu leistete der Kameramann erstklassige Arbeit, fantastisch! Die Optik des Killers genannt "The Miner" ist ebenso prächtig gelungen. Hätte der Film ein etwas anders gestaltetes Ende, würde der Miner heute vermutlich so bekannt wie Jason Voorhees oder Michael Myers sein! So ist das Ende dann auch mein einziger, nennenswerter Kritikpunkt an diesem herrlichen Slasher, doch diese Ansicht muss selbstverständlich nicht der mehrheitlichen Meinung entsprechen. An dieser Stelle sollen die phantastischen Special Effects nicht unerwähnt bleiben. Das zuständige Team hat grandiose Arbeit geleistet, ein Freundenfest für jeden Horror-Freak!
Seien wir ehrlich, in der gekürzten R-Rated Version macht der Film deutlich weniger Spass. Zwar bleibt die tolle Atmosphäre zum grössten Teil erhalten, jedoch sind doch gerade die Morde der grösste Spass für den Zuschauer. Diese fallen in der R-Rated Variante einfach zu harmlos, unspektakulär aus. Besonders weil die Gore-Szenen mit soviel Können und Liebe zum Detail glänzen, ist deren Fehlen umso unbefriedigender, ja geradezu verwerflich! Der (inter)nationale Markt offeriert dem Fan glücklicherweise die ungekürzte Fassung, von daher kann Entwarnung gegeben werden!
Ich liebe diesen Film. Wäre die Auflösung ein wenig anders, würde der Film einen Platz auf einem Thron meines Filmaltars einnehmen. So reicht es "nur" zu einem Stehplatz auf meinem Altar, meiner tiefen Ergebenheit darf sich "Blutiger Valentinstag" also trotzdem sicher sein. Natürlich werde ich -wenn die Zeit gekommen ist- auch die Neuauflage "My bloody Valentine 3-D" in unsere kleine Sammlung aufnehmen, man darf gespannt wie mächtig der Schatten des Vorgängers wirkt!
Sehr gut bis überragend = Dicke 8,5/10 mit Tendenz in die höchsten Sphären der Glückseligkeit!
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Draculas Blutnacht
In Europa ist man Graf Dracula (Francis Lederer) hart auf den Fersen. Doch als seine Häscher den Sarg des Grafen öffnen ist dieser verschwunden. Per Zug macht er sich aus dem Staub, tötet dabei einen Auswanderer den es in die Vereinigten Staaten zieht. Der Blutsauger nimmt die Identität seines Opfers an, gelangt unerkannt nach Kalifornien. Dort wartet die Verwandtschaft schon auf den Angehörigen, den sie seit Jahrzehnten nicht mehr zu Gesicht bekamen. Die Familie nimmt ihn freundlich auf, wundert sich jedoch bald über die merkwürdigen Verhaltensweisen des Herrn. Besonders Rachel (Norma Eberhardt), die junge Tochter des Hauses, ist sehr von ihrem vermeintlichen Angehörigen angetan. Sie ahnt erst spät welche Gefahr von dem Bewunderten ausgeht, zu spät für Rachel...???
"The Return of Dracula" (1958) ist eine Produktion aus den USA, inszeniert von Paul Landres, einem häufig für das Fernsehen tätigen Regisseur. Dieses Werk war jedoch für die Leinwand bestimmt, es kam ungefähr zeitgleich mit dem ersten Dracula von Hammer in die Kinos. Während Hammer schon damals auf knallig bunte Farben setzte, kommt der Mitbewerber aus den USA noch in Schwarz-Weiss daher. So ist Christopher Lees legendärer Auftritt nur in Farbe vorstellbar, während "Draculas Blutnacht" gut mit der "fehlenden" Farbe zurechtkommt. Francis Lederer kommt zwar durchaus recht kalt und bösartig rüber, ist jedoch meilenweit von der Präsenz eines Christopher Lee entfernt. Sicher, mit dem übermächtigen Hammer-Klassiker kann der US-Aufguss nicht mithalten, der Gruselfreund bekommt jedoch immerhin einen netten, kleinen Vampirstreifen präsentiert. Obwohl weitgehend eher unspektakulär hat der Film seine Momente und eine recht gelungene Atmosphäre. Das Finale stellt in der Tat den Höhepunkt dar und hat mir gut gefallen!
Dieser weniger bekannte Grusler wurde vor ein paar Monaten in Deutschland auf DVD veröffentlicht. Die gebotene Qualität ist ordentlich, auf Extras muss man -erwartungsgemäß- verzichten, was aber in Anbetracht des fairen Kaufpreises locker zu verschmerzen ist. Wer beim Anblick des grossen "FSK-Flatschen" Brechreiz verspürt kann beruhigt zugreifen, es wurde an ein Wendecover gedacht. Eine Veröffentlichung für Fans und Sammler, Einsteiger fahren mit anderen Titeln besser. Ich finde es sehr erfreulich, dass dieser kleine, unterhaltsame Film in angemessener Form verfügbar gemacht wurde, danke dafür!
6/10
The Gate - Das Tor zur Hölle
Aus dem Garten einer kleinen, friedlichen Familie wird ein Baum entfernt, ein kleiner Krater bleibt zurück. Glen (Stephen Dorff) -der jüngste Sprössling der Familie- und sein leicht verschrobener Freund Terry (Louis Tripp) finden seltsame, eierförmige Steine. Mom und Dad möchten ihren Sohn Glen und dessen ältere Schwester Al (Christa Denton) zum ersten Mal für ein paar Tage alleine lassen. Die Eltern zögern bis zuletzt, doch Al ist fast sechzehn Jahre als und gilt als vernünftig, daher machen sich die Erwachsenen letztlich doch auf den Weg. Klar, Al ruft ihre Teenie-Freunde zusammen, eine dicke Fete steigt. Glen und sein Kumpel Terry beschäftigt derweil der seltsame Krater im Garten. Unabsichtlich beschwören sie mit einer achtlos aufgesagten Formel alte Dämonen, das Tor zur Hölle beginnt sich zu öffnen. Von nun an geht es im Hause drunter und drüber, doch besonders Al ist daran interessiert die Eltern nicht aus dem Kurzurlaub herbeizurufen. Wird die Welt nun in die Hände höllischer Dämonen fallen...???
"The Gate" (1987) ist ein zwar ein Horrorbeitrag ohne Härte und Mettgut, macht aber dafür jede Menge Spass. Die Story ist herrlich abstrus, sorgt für jede Menge Lacher. Bei Filmen mit Kindern in den Hauptrollen bin ich immer recht skeptisch, doch in diesem Fall geht die Rechung erfreulicherweise auf. Stephen Dorff sorgt schon als kleiner Rotzlöffel für Stimmung, Louis Tripp toppt ihn aber noch, er sieht einfach zu bekloppt aus und schaut ständig doof aus der Wäsche, grosser Fratzensport! Mich hat natürlich besonders gefreut, dass die Figur Terry ein junger Metalhead ist, Iron Maiden Poster und rückwärts abgespielte Schallplatten inklusive, wunderbar! So werden dann auch Beschwörungen aus einer Metalscheibe entnommen, selbstverständlich zeigen sie Wirkung! Überhaupt sind die Dialoge meist zum Brüllen komisch, egal ob im Originalton oder der deutschen Synchro. Meine absoluten Lieblinge sind allerdings diese herzallerliebsten, kleinen Dämonen die ab und an in Erscheinung treten. Sie wuseln emsig umher, richten aber nur mässigen Schaden an. So einen kleinen Kerl hätte ich gern als Hausdämon. Würde er zu frech gäbe es einen freundlichen Klaps und es ginge ab in Hasenstall!
Unbestritten kann "The Gate" das Jahrzehnt seiner Entstehung nicht verbergen, was in diesem Fall auch überhaupt nicht nötig ist. Sicher, der Film ist irgendwie ziemlich unsinnig und albern. Doch ich mag diesen kleinen, harmlosen Streifen wirklich gern, ergo habe ich nichts an diesem Werk zu bemängeln, das Gesamtbild ist absolut stimmung und liebenswert! Erfreuliches ist auch über die DVD von Sunfilm zu berichten. Die Bildqualität dieser Scheibe ist sehr anständig, der geforderte Preis mehr als fair!
Herrlich! Dicke 8/10
In Europa ist man Graf Dracula (Francis Lederer) hart auf den Fersen. Doch als seine Häscher den Sarg des Grafen öffnen ist dieser verschwunden. Per Zug macht er sich aus dem Staub, tötet dabei einen Auswanderer den es in die Vereinigten Staaten zieht. Der Blutsauger nimmt die Identität seines Opfers an, gelangt unerkannt nach Kalifornien. Dort wartet die Verwandtschaft schon auf den Angehörigen, den sie seit Jahrzehnten nicht mehr zu Gesicht bekamen. Die Familie nimmt ihn freundlich auf, wundert sich jedoch bald über die merkwürdigen Verhaltensweisen des Herrn. Besonders Rachel (Norma Eberhardt), die junge Tochter des Hauses, ist sehr von ihrem vermeintlichen Angehörigen angetan. Sie ahnt erst spät welche Gefahr von dem Bewunderten ausgeht, zu spät für Rachel...???
"The Return of Dracula" (1958) ist eine Produktion aus den USA, inszeniert von Paul Landres, einem häufig für das Fernsehen tätigen Regisseur. Dieses Werk war jedoch für die Leinwand bestimmt, es kam ungefähr zeitgleich mit dem ersten Dracula von Hammer in die Kinos. Während Hammer schon damals auf knallig bunte Farben setzte, kommt der Mitbewerber aus den USA noch in Schwarz-Weiss daher. So ist Christopher Lees legendärer Auftritt nur in Farbe vorstellbar, während "Draculas Blutnacht" gut mit der "fehlenden" Farbe zurechtkommt. Francis Lederer kommt zwar durchaus recht kalt und bösartig rüber, ist jedoch meilenweit von der Präsenz eines Christopher Lee entfernt. Sicher, mit dem übermächtigen Hammer-Klassiker kann der US-Aufguss nicht mithalten, der Gruselfreund bekommt jedoch immerhin einen netten, kleinen Vampirstreifen präsentiert. Obwohl weitgehend eher unspektakulär hat der Film seine Momente und eine recht gelungene Atmosphäre. Das Finale stellt in der Tat den Höhepunkt dar und hat mir gut gefallen!
Dieser weniger bekannte Grusler wurde vor ein paar Monaten in Deutschland auf DVD veröffentlicht. Die gebotene Qualität ist ordentlich, auf Extras muss man -erwartungsgemäß- verzichten, was aber in Anbetracht des fairen Kaufpreises locker zu verschmerzen ist. Wer beim Anblick des grossen "FSK-Flatschen" Brechreiz verspürt kann beruhigt zugreifen, es wurde an ein Wendecover gedacht. Eine Veröffentlichung für Fans und Sammler, Einsteiger fahren mit anderen Titeln besser. Ich finde es sehr erfreulich, dass dieser kleine, unterhaltsame Film in angemessener Form verfügbar gemacht wurde, danke dafür!
6/10
The Gate - Das Tor zur Hölle
Aus dem Garten einer kleinen, friedlichen Familie wird ein Baum entfernt, ein kleiner Krater bleibt zurück. Glen (Stephen Dorff) -der jüngste Sprössling der Familie- und sein leicht verschrobener Freund Terry (Louis Tripp) finden seltsame, eierförmige Steine. Mom und Dad möchten ihren Sohn Glen und dessen ältere Schwester Al (Christa Denton) zum ersten Mal für ein paar Tage alleine lassen. Die Eltern zögern bis zuletzt, doch Al ist fast sechzehn Jahre als und gilt als vernünftig, daher machen sich die Erwachsenen letztlich doch auf den Weg. Klar, Al ruft ihre Teenie-Freunde zusammen, eine dicke Fete steigt. Glen und sein Kumpel Terry beschäftigt derweil der seltsame Krater im Garten. Unabsichtlich beschwören sie mit einer achtlos aufgesagten Formel alte Dämonen, das Tor zur Hölle beginnt sich zu öffnen. Von nun an geht es im Hause drunter und drüber, doch besonders Al ist daran interessiert die Eltern nicht aus dem Kurzurlaub herbeizurufen. Wird die Welt nun in die Hände höllischer Dämonen fallen...???
"The Gate" (1987) ist ein zwar ein Horrorbeitrag ohne Härte und Mettgut, macht aber dafür jede Menge Spass. Die Story ist herrlich abstrus, sorgt für jede Menge Lacher. Bei Filmen mit Kindern in den Hauptrollen bin ich immer recht skeptisch, doch in diesem Fall geht die Rechung erfreulicherweise auf. Stephen Dorff sorgt schon als kleiner Rotzlöffel für Stimmung, Louis Tripp toppt ihn aber noch, er sieht einfach zu bekloppt aus und schaut ständig doof aus der Wäsche, grosser Fratzensport! Mich hat natürlich besonders gefreut, dass die Figur Terry ein junger Metalhead ist, Iron Maiden Poster und rückwärts abgespielte Schallplatten inklusive, wunderbar! So werden dann auch Beschwörungen aus einer Metalscheibe entnommen, selbstverständlich zeigen sie Wirkung! Überhaupt sind die Dialoge meist zum Brüllen komisch, egal ob im Originalton oder der deutschen Synchro. Meine absoluten Lieblinge sind allerdings diese herzallerliebsten, kleinen Dämonen die ab und an in Erscheinung treten. Sie wuseln emsig umher, richten aber nur mässigen Schaden an. So einen kleinen Kerl hätte ich gern als Hausdämon. Würde er zu frech gäbe es einen freundlichen Klaps und es ginge ab in Hasenstall!
Unbestritten kann "The Gate" das Jahrzehnt seiner Entstehung nicht verbergen, was in diesem Fall auch überhaupt nicht nötig ist. Sicher, der Film ist irgendwie ziemlich unsinnig und albern. Doch ich mag diesen kleinen, harmlosen Streifen wirklich gern, ergo habe ich nichts an diesem Werk zu bemängeln, das Gesamtbild ist absolut stimmung und liebenswert! Erfreuliches ist auch über die DVD von Sunfilm zu berichten. Die Bildqualität dieser Scheibe ist sehr anständig, der geforderte Preis mehr als fair!
Herrlich! Dicke 8/10
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Cannibal Holocaust
Ein vierköpfiges Filmteam begibt sich in die Tiefen des südamerikanischen Dschungels. Das für seine harten, schonunglosen Dokumentationen bekannte Team will die dort angeblich lebenden Kannibalenstämme filmen, hautnah und ungeschönt. Jedoch verschwindet die gesamte Truppe, eine Art Rettungsteam begibt sich auf die Suche nach den Verschollenen. Zusammen mit erfahrenen Führern macht sich der Wissenschaftler Harold Monroe (Robert Kerman) auf in die grüne Hölle. Die Anstrengungen sind gross, die Gefahr ständig präsent, es gelingt allerdings tatsächlich Spuren des Teams zu finden. Bald hat Monroe die traurige Gewissheit, dass keiner der Dokumentarfilmer überlebt hat, nun will man nach eventuell erhaltenen Filmrollen suchen, denn das entsprechende Material kann vielleicht Einblick in die Umstände und Ursache des Todes der vier Dokumentarfilmer geben. Als die Suchenden einem Stamm Eingeborener zur Hilfe eilen, laden diese die Fremden in die eigene Behausung ein. Obwohl sich die Fremdlinge gegenüber den Dschungelbewohnern recht freundlich verhalten, scheinen diese zunächst noch sehr misstrauisch, nahezu ängstlich zu sein. Monroe entdeckt, dass sich das gesuchte Filmmaterial in den Händen des Stammes befindet, ihm gelingt es die Rollen an sich zu nehmen.
Zurück in New York kann der Anthropologe zunächst leider nur den Tod der vier jungen Leute bekannt geben, das gesichterte Filmmaterial könnte aber zumindest das Rätsel um deren Ableben lösen. Selbstverständlich schielt der Rechteinhaber -ein grosser Fernsehsender mit Sitz im Big Apple- schon auf die zu erwartenden Einschaltquoten. Je mehr man allerdings von dem brisanten Material sichtet, umso härter packt das blanke das Entsetzen die Fernsehleute und Monroe, der das fertig aufbereitete Material den Zuschauern präsentieren soll. Das Material ist weitaus erschreckender und grässlicher als man es sich jemals vorgestellt hatte. In der Tat erhält man Aufschluss darüber, warum das Filmteam nicht mehr unter den Lebenden weilt. Doch vor allem wird klar, wer tatsächlich als "unzivilisierte Wilde" bezeichnet werden muss. Monroe beginnt sich angeekelt von dem Projekt zu distanzieren, will sich keinenfalls als Moderator für diese Bilder hergeben. Es kommt die Frage auf, ob das Material überhaupt auch nur ansatzweise zur Ausstrahlung geeignet ist...
Nun ist es also passiert! Nach -es müssen mehr als 25 Jahre ins Land gezogen sein- habe ich mir "Cannibal Holocaust" (1980) aka "Nackt und zerfleischt" von Ruggero Deodato erneut angesehen. Damals hatte mich der Film nicht begeistern können, obwohl ich zu dieser Zeit längst von Zombies, Vampiren, Monstern, Möpsen und Mettgut fasziniert war, alles was ich in die Finger bekam geschaut wurde. Die erdige, direkte Art des Werkes erschloss sich mir in jüngeren Jahren noch nicht, das gesamte Genre "Kannibalenfilm" wurde von mir immer eher mit Skepsis beäugt, obwohl ich natürlich immer wieder den einen oder anderen Film angeschaut habe. Nach dem sanften "Vorglühen" vor ein paar Tagen mit "Die weisse Göttin der Kannibalen", wanderte nun der bereits seit längerer Zeit im Regal stehende "Cannibal Holocaust" in den Player. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe nun endlich meinen Frieden mit dem Genre gemacht, bin von Deodatos umstrittenen Klassiker momentan sogar schwer begeistert! Wie kommt es zu diesem Sinneswandel?
Wieso hat sich die Abneigung -gewissermaßen über Nacht- in grosse Begeisterung verwandelt? Der Prozess setzte schon vor vielen Jahren ein -also ganz sicher nicht "über Nacht"- immer wieder wollte ich dem Film eine neue Chance geben, alle paar Monate flackerten diverse Trailer zu Kannibalenfilmen über den Bildschirm. Die Lust den Film erneut zu entdecken, schliesslich ging der grösste Teil der Erinnerung im Laufe der Jahre verloren, wurde grösser und mächtiger, bis ich mich letztlich nicht widersetzen konnte. Aus heutiger Sicht hat es mir die intensive Atmosphäre des Werkes sehr angetan. Ständig ist eine unterschwellige Bedrohung spürbar, welche sich dann immer wieder in diversen Ausbrüchen entlädt. Kamera und Schnitt sind sehr gut gelungen, doch auch die Leistungen der Darsteller sind durchaus achtbar und glaubwürdig. Die zentrale Figur des Harold Monroe wird von Robert Kerman sehr ansprechend ausgefüllt. Das mag vordergründig für Erstaunen sorgen, ist Kerman doch ansonsten als emsiger HC-Akteur bekannt. Offensichtlich beherrscht der gute Mann nicht nur das alte Rein-Raus-Spiel. Er räumt hier aktiv mit gefestigten Vorurteilen auf, obwohl dieser Aspekt bisher höchstens am Rande Einzug in die Filmhistorie gehalten hat, wenn überhaupt. Atmosphäre, Kamera, Darsteller alles im -wahrsten Sinne des Wortes- im grünen Bereich. Doch auch die Story gefällt, was teilweise durch den Ruf des Filmes bzw. des gesamten Genres leider oft in den Hintergrund gedrängt wird.
Zunächst wollte ich im Rahmen dieser Zeilen auf das unselige Thema "Tiersnuff" verzichten. Leider verzichtet auch "Cannibal Holocaust" nicht auf derartige Auswüchse, doch bin ich wirklich in der Position diese Szenen an den Pranger zu stellen? Mir schmecken das blutige Steak und der saftige Burger einfach zu gut um auf Fleisch zu verzichten. Dabei weiss ich genau -wie jeder andere Fleischfreund- Massentierhaltung und brutale Transport- und Schlachtmethoden sind üblich, naturgemäße Aufzucht, Haltung und humane Methoden der Tötung sind längst nicht der gängige Standard. Nicht zu vergessen, dass in unzähligen Filmproduktionen Tiere misshandelt wurden, wer kann schon z.B. nachvollziehen wie viele Pferde in alten Hollywood-Monumentalschinken zu Schund geritten wurden und beim Abdecker endeten? Muss man nicht auch "Cannibal Holocaust" zugestehen, dass zur Zeit der Entstehung Themen wie Tier- und Naturschutz noch nicht mit der -ohne Zweifel nötigen- Ernsthaftigkeit behandelt wurden!? Man kann sicher nahezu endlos über dieses Thema diskutieren. So könnte ich zweifellos auf die entsprechenden Szenen verzichten, doch fühle mich nicht in der Position darüber zu richten, schliesslich bin ich selbst regelmässiger Konsument getöteter Tiere. Sicher, es müssen keine Nasenbären oder Riesenschlidkröten sein, ohne Frage sollte man Tiere in Filmen nicht quälen oder gar töten. Glücklicherweise geht man inzwischen andere Wege, doch wer selbst nicht auf den Genuss von Fleisch verzichtet, sollte nicht selbstherrlich den Stab über Auswüchse vergangener Jahrzehnte brechen. Ich gebe es zu, ich werde auch in Zukunft nicht auf mein Steak und meine Burger verzichten. Schliesslich ist ein guter Hamburger der Grundstein eines nahrhaften Frühstückes!
Mein Fazit: Der Kannibalenfilm hat es geschafft einen langjährigen Skeptiker zu überzeugen. "Cannibal Holocaust" gehört ohne Zweifel zur Spitze des Genres, darf sich als Platzhirsch betrachten. Darüber hinaus ist es einer von Deodatos besten Filmen, wobei man natürlich nicht sein Schaffen in anderen Genres unterschätzen sollte, wie es leider teilweise noch immer der Fall ist. In der heutigen Zeit ist ein Film wie "Cannibal Holocaust" längst nicht mehr so skandalträchtig wie noch vor knapp dreissig Jahren, von seinem Reiz und seiner Wirkung hat er aber nichts eingebüsst, für mich -ganz persönlich und völlig subjektiv- hat sich der Film den Titel "Klassiker seines Genres" verdient.
Nach vielen, vielen Jahren hat mich das Genre "Kannibalenfilm" nun doch noch gepackt. Ich bin sehr angetan von diesem Film, von meiner Seite daher extrem fette, überragende 9/10!
Nachträglich sei bemerkt, dass es mir fern liegt den Titel anzupreisen. Ich berichte nur über meinen persönlichen Eindruck!
Ein vierköpfiges Filmteam begibt sich in die Tiefen des südamerikanischen Dschungels. Das für seine harten, schonunglosen Dokumentationen bekannte Team will die dort angeblich lebenden Kannibalenstämme filmen, hautnah und ungeschönt. Jedoch verschwindet die gesamte Truppe, eine Art Rettungsteam begibt sich auf die Suche nach den Verschollenen. Zusammen mit erfahrenen Führern macht sich der Wissenschaftler Harold Monroe (Robert Kerman) auf in die grüne Hölle. Die Anstrengungen sind gross, die Gefahr ständig präsent, es gelingt allerdings tatsächlich Spuren des Teams zu finden. Bald hat Monroe die traurige Gewissheit, dass keiner der Dokumentarfilmer überlebt hat, nun will man nach eventuell erhaltenen Filmrollen suchen, denn das entsprechende Material kann vielleicht Einblick in die Umstände und Ursache des Todes der vier Dokumentarfilmer geben. Als die Suchenden einem Stamm Eingeborener zur Hilfe eilen, laden diese die Fremden in die eigene Behausung ein. Obwohl sich die Fremdlinge gegenüber den Dschungelbewohnern recht freundlich verhalten, scheinen diese zunächst noch sehr misstrauisch, nahezu ängstlich zu sein. Monroe entdeckt, dass sich das gesuchte Filmmaterial in den Händen des Stammes befindet, ihm gelingt es die Rollen an sich zu nehmen.
Zurück in New York kann der Anthropologe zunächst leider nur den Tod der vier jungen Leute bekannt geben, das gesichterte Filmmaterial könnte aber zumindest das Rätsel um deren Ableben lösen. Selbstverständlich schielt der Rechteinhaber -ein grosser Fernsehsender mit Sitz im Big Apple- schon auf die zu erwartenden Einschaltquoten. Je mehr man allerdings von dem brisanten Material sichtet, umso härter packt das blanke das Entsetzen die Fernsehleute und Monroe, der das fertig aufbereitete Material den Zuschauern präsentieren soll. Das Material ist weitaus erschreckender und grässlicher als man es sich jemals vorgestellt hatte. In der Tat erhält man Aufschluss darüber, warum das Filmteam nicht mehr unter den Lebenden weilt. Doch vor allem wird klar, wer tatsächlich als "unzivilisierte Wilde" bezeichnet werden muss. Monroe beginnt sich angeekelt von dem Projekt zu distanzieren, will sich keinenfalls als Moderator für diese Bilder hergeben. Es kommt die Frage auf, ob das Material überhaupt auch nur ansatzweise zur Ausstrahlung geeignet ist...
Nun ist es also passiert! Nach -es müssen mehr als 25 Jahre ins Land gezogen sein- habe ich mir "Cannibal Holocaust" (1980) aka "Nackt und zerfleischt" von Ruggero Deodato erneut angesehen. Damals hatte mich der Film nicht begeistern können, obwohl ich zu dieser Zeit längst von Zombies, Vampiren, Monstern, Möpsen und Mettgut fasziniert war, alles was ich in die Finger bekam geschaut wurde. Die erdige, direkte Art des Werkes erschloss sich mir in jüngeren Jahren noch nicht, das gesamte Genre "Kannibalenfilm" wurde von mir immer eher mit Skepsis beäugt, obwohl ich natürlich immer wieder den einen oder anderen Film angeschaut habe. Nach dem sanften "Vorglühen" vor ein paar Tagen mit "Die weisse Göttin der Kannibalen", wanderte nun der bereits seit längerer Zeit im Regal stehende "Cannibal Holocaust" in den Player. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe nun endlich meinen Frieden mit dem Genre gemacht, bin von Deodatos umstrittenen Klassiker momentan sogar schwer begeistert! Wie kommt es zu diesem Sinneswandel?
Wieso hat sich die Abneigung -gewissermaßen über Nacht- in grosse Begeisterung verwandelt? Der Prozess setzte schon vor vielen Jahren ein -also ganz sicher nicht "über Nacht"- immer wieder wollte ich dem Film eine neue Chance geben, alle paar Monate flackerten diverse Trailer zu Kannibalenfilmen über den Bildschirm. Die Lust den Film erneut zu entdecken, schliesslich ging der grösste Teil der Erinnerung im Laufe der Jahre verloren, wurde grösser und mächtiger, bis ich mich letztlich nicht widersetzen konnte. Aus heutiger Sicht hat es mir die intensive Atmosphäre des Werkes sehr angetan. Ständig ist eine unterschwellige Bedrohung spürbar, welche sich dann immer wieder in diversen Ausbrüchen entlädt. Kamera und Schnitt sind sehr gut gelungen, doch auch die Leistungen der Darsteller sind durchaus achtbar und glaubwürdig. Die zentrale Figur des Harold Monroe wird von Robert Kerman sehr ansprechend ausgefüllt. Das mag vordergründig für Erstaunen sorgen, ist Kerman doch ansonsten als emsiger HC-Akteur bekannt. Offensichtlich beherrscht der gute Mann nicht nur das alte Rein-Raus-Spiel. Er räumt hier aktiv mit gefestigten Vorurteilen auf, obwohl dieser Aspekt bisher höchstens am Rande Einzug in die Filmhistorie gehalten hat, wenn überhaupt. Atmosphäre, Kamera, Darsteller alles im -wahrsten Sinne des Wortes- im grünen Bereich. Doch auch die Story gefällt, was teilweise durch den Ruf des Filmes bzw. des gesamten Genres leider oft in den Hintergrund gedrängt wird.
Zunächst wollte ich im Rahmen dieser Zeilen auf das unselige Thema "Tiersnuff" verzichten. Leider verzichtet auch "Cannibal Holocaust" nicht auf derartige Auswüchse, doch bin ich wirklich in der Position diese Szenen an den Pranger zu stellen? Mir schmecken das blutige Steak und der saftige Burger einfach zu gut um auf Fleisch zu verzichten. Dabei weiss ich genau -wie jeder andere Fleischfreund- Massentierhaltung und brutale Transport- und Schlachtmethoden sind üblich, naturgemäße Aufzucht, Haltung und humane Methoden der Tötung sind längst nicht der gängige Standard. Nicht zu vergessen, dass in unzähligen Filmproduktionen Tiere misshandelt wurden, wer kann schon z.B. nachvollziehen wie viele Pferde in alten Hollywood-Monumentalschinken zu Schund geritten wurden und beim Abdecker endeten? Muss man nicht auch "Cannibal Holocaust" zugestehen, dass zur Zeit der Entstehung Themen wie Tier- und Naturschutz noch nicht mit der -ohne Zweifel nötigen- Ernsthaftigkeit behandelt wurden!? Man kann sicher nahezu endlos über dieses Thema diskutieren. So könnte ich zweifellos auf die entsprechenden Szenen verzichten, doch fühle mich nicht in der Position darüber zu richten, schliesslich bin ich selbst regelmässiger Konsument getöteter Tiere. Sicher, es müssen keine Nasenbären oder Riesenschlidkröten sein, ohne Frage sollte man Tiere in Filmen nicht quälen oder gar töten. Glücklicherweise geht man inzwischen andere Wege, doch wer selbst nicht auf den Genuss von Fleisch verzichtet, sollte nicht selbstherrlich den Stab über Auswüchse vergangener Jahrzehnte brechen. Ich gebe es zu, ich werde auch in Zukunft nicht auf mein Steak und meine Burger verzichten. Schliesslich ist ein guter Hamburger der Grundstein eines nahrhaften Frühstückes!
Mein Fazit: Der Kannibalenfilm hat es geschafft einen langjährigen Skeptiker zu überzeugen. "Cannibal Holocaust" gehört ohne Zweifel zur Spitze des Genres, darf sich als Platzhirsch betrachten. Darüber hinaus ist es einer von Deodatos besten Filmen, wobei man natürlich nicht sein Schaffen in anderen Genres unterschätzen sollte, wie es leider teilweise noch immer der Fall ist. In der heutigen Zeit ist ein Film wie "Cannibal Holocaust" längst nicht mehr so skandalträchtig wie noch vor knapp dreissig Jahren, von seinem Reiz und seiner Wirkung hat er aber nichts eingebüsst, für mich -ganz persönlich und völlig subjektiv- hat sich der Film den Titel "Klassiker seines Genres" verdient.
Nach vielen, vielen Jahren hat mich das Genre "Kannibalenfilm" nun doch noch gepackt. Ich bin sehr angetan von diesem Film, von meiner Seite daher extrem fette, überragende 9/10!
Nachträglich sei bemerkt, dass es mir fern liegt den Titel anzupreisen. Ich berichte nur über meinen persönlichen Eindruck!
Zuletzt geändert von Blap am Mo 13. Jul 2009, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Nicolas Cake hat die aussergewöhnliche Fähigkeit 2min in die Zukunft zu sehen und soll
helfen einen Atomanschlag auf die USA zu verhindern. Er selbst wurde als Kind bezügl. seiner Fähigkeiten
natürlich als Versuchskaninchen beneutzt und hat dementsprechend keine Lust mit der Staatsmacht zusammenzuarbeiten.
Der Film konnte mich irgendwie zu keinem Moment fesseln und selbst die CGI-Effekte welche
das ganze hätten wenigstens ansprechend machen koennen sind so schlecht
das sie nicht wirklich überzeugen können. Irgendwie ist der Film nicht unbedingt schlecht aber im nachhinein
hätte man die Zeit doch mit besserem verbringen können.
Punkte 5/10
Nicolas Cake hat die aussergewöhnliche Fähigkeit 2min in die Zukunft zu sehen und soll
helfen einen Atomanschlag auf die USA zu verhindern. Er selbst wurde als Kind bezügl. seiner Fähigkeiten
natürlich als Versuchskaninchen beneutzt und hat dementsprechend keine Lust mit der Staatsmacht zusammenzuarbeiten.
Der Film konnte mich irgendwie zu keinem Moment fesseln und selbst die CGI-Effekte welche
das ganze hätten wenigstens ansprechend machen koennen sind so schlecht
das sie nicht wirklich überzeugen können. Irgendwie ist der Film nicht unbedingt schlecht aber im nachhinein
hätte man die Zeit doch mit besserem verbringen können.
Punkte 5/10