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Verfasst: Do 1. Jun 2006, 17:19
von Amperlite
Barnie hat geschrieben:
Die sicherste Variante ist die ohne Rückwand, wobei der Kasten direkt mit innen liegenden Winkeln an die Wand geschraubt wird, bevor die Frontplatte montiert wird.
Hmm.... Das Problem ist, dass die Wände in meinem Raum diesen Grobputz/Anstrich haben und dadurch ziemlich uneben sind. Bräuchte wahrscheinlich jede Menge Silikon um das Luftdicht zu bekommen. Wäre ne schwierige Sache... Ausserdem wären die Dinger somit fix und ich könnte nicht mit der Aufstellung experimentieren. Theoretisch ist schon klar, dass Raumecken dafür am besten sind, trotzdem wollte ich auch andere Positionen ausprobieren... :roll:
Ich würde sie genauso montieren wie auch Küchen-Hängeschränke. 2 Leisten mit Schräge, die ineinander gehängt wird.

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Wand ist hier links, das Gegenstück (nicht abgebildet) wird an den Reso geschraubt.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 22:51
von Barnie
Die Rückwand hat bei mir, so weit ich mich noch an meine Plattenschwinger erinnern kann, gar nicht mitgeschwungen.
Wie meinst du das?! Heisst das du verwendest deine Plattenschwinger nicht mehr?! Warum, wieso, erzähl??
Den 32Hz-Buckel würde ich nicht gezielt bedämpfen. Selbst bei Musik ist unter 40Hz kaum etwas los - und wenn, stört diese Frequenz allenfalls, wenn das Nachschwingen sehr groß ist (ist hier wohl nicht der Fall).

Dachte ich auch bis ich mir den LFE meiner Konzert DVDs mal im Analyzer des Ultracurves angeschaut hab. Da ist jede Menge los, sogar bis 20Hz runter, und man hört den EQ-Eingriff bei 32Hz sehr deutlich. Bei Stereomusik hast du recht, wie gesagt, da stört mich eher das "Loch" um 120Hz und ehrlich gesagt erhoffe ich mir von den Resonatoren, dass das auch besser wird.

Hmm, ich müsste mal den Eingangspost editieren. Den Thread bzw. das Thema finde ich nämlich verdammt gut. ;-)
EDIT: Mhh, ich schreib dann mal über die Hälfte des Eingangspostings neu.
Bin jetzt ehrlich gesagt a bisserl verwirrt?! :? Auch das mit der Nachhallzeit... Man sieht doch überall Messungen der Nachhallzeit und gerade im Bass steigt doch die in den meisten Räumen rapide an. Hier mal ein Diagramm von der r-t-f-s.de Seite als Beispiel:

Bild

Könnte mich mal jemand aufklären? :roll:

Wäre sehr nett!
Barnie

Verfasst: Fr 2. Jun 2006, 13:31
von raw
Barnie hat geschrieben:Wie meinst du das?! Heisst das du verwendest deine Plattenschwinger nicht mehr?! Warum, wieso, erzähl??
Ich habe die Plattenschwinger für meinen Hörraum genutzt - der wurde mir zu umständlich und meine Anlage kam wieder in mein Zimmer zurück. Darin konnte ich die Resos aber nicht gescheit aufstellen. Somit standen die arbeitslos in der Gegend herum. Somit habe ich die Resos verkauft.
Und dann fand und baute ich einen noch wirkungsvolleren Dröhnkiller:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... hp?t=12810

Hmm, ich müsste mal den Eingangspost editieren. Den Thread bzw. das Thema finde ich nämlich verdammt gut. ;-)
EDIT: Mhh, ich schreib dann mal über die Hälfte des Eingangspostings neu.
Bin jetzt ehrlich gesagt a bisserl verwirrt?! :? Auch das mit der Nachhallzeit... Man sieht doch überall Messungen der Nachhallzeit und gerade im Bass steigt doch die in den meisten Räumen rapide an. Hier mal ein Diagramm von der r-t-f-s.de Seite als Beispiel:
Den Eingangspost editier ich, damit das Funktionsprinzip mal erklärt wird. Das, was da steht/stand ist/war nichts Gescheites.

Und das zum Nachhall hab ich doch schon geschrieben:
Die übliche RT60-Nachhallzeit ist als die Zeit definiert, die das Signal braucht, bis es auf 0.01% des Ausgangssignals (oder anders gesagt um 99.9%, also um 60dB) gedämpft wurde. Frequenzunabhängig!
Die Nachhallzeit ist also nur die Zeit, die das Signal zum Abklingen (um einen bestimmten Pegel) im Raum braucht. Das ist frequenzunabhängig.

BlueDanube hat vielleicht eine weitere Bedingung für den Begriff Nachhhall gebraucht:
Das Schallfeld muss diffus sein - bzw. es dürfen keine Resonanzen vorhanden sein. Bei Resonanzen wäre "Abklingzeit" oder "Nachschwingzeit" das richtige Wort. Das ist aber nicht ganz richtig, da sich in allen Frequenzbereiche Resonanzen im Wohnraum bilden. Man spricht hier von einem Resonanzenkontinuum, weil die Resonanzendichte sehr groß ist und einzelne Resonanzen meist nicht heraushörbar sind. Diese werden bei höheren Frequenzen auch noch durch direkte Reflexionen (wie sie im Bass nicht möglich sind) überlagert. Somit ist das Schallfeld im Mittelton- und Hochtonbereich "diffuser" als im Tiefton und teils auch unterem Mittelton.


EDIT: So, der Eingangspost ist editiert. Ich denke aber, dass da noch ein paar Verbesserungen möglich sind. Die werde ich aber erst machen, wenn die Wirkung von den 6 Tassen Kaffee verflogen ist. o_O (< so schau ich grad aus)

Verfasst: Fr 2. Jun 2006, 15:59
von Barnie
Hast du in der Zwischenzeit Physik studiert oder was? :lol:

In deinem Eingangspost steht dieser Satz:
Ein Raum, dessen Wände nur aus Plattenresonatoren bestehen, wäre nicht optimal!
Wahrscheinlich steht die Antwort schon da nur ich hab sie nicht verstanden :roll: , aber könntest du nicht sagen warum das so ist? Schlussendlich absorbieren die Dinger doch Bassenergie und wandeln sie in Wärme um, wieso ist das dann nicht ok wenn man die Wand voll davon hat? So wie ich das bisher immer verstanden habe, kann man damit die Wand nahezu ausschalten und das käme basstechnisch ungefähr einem Loch in der Wand nahe? Oder sehe ich das falsch? :roll:

Danke, übrigens für die Antworten und die "Aufklärung" !

Grüsse
Barnie

Verfasst: Fr 2. Jun 2006, 19:32
von raw
Barnie hat geschrieben:Hast du in der Zwischenzeit Physik studiert oder was? :lol:
Nö, naja, die Vorgänge sind eigentlich recht einfach. Habe ich mir erdacht und erforscht. Es ist ja nirgendwo erklärt, also mach ich's selber.
Wahrscheinlich steht die Antwort schon da nur ich hab sie nicht verstanden :roll: , aber könntest du nicht sagen warum das so ist? Schlussendlich absorbieren die Dinger doch Bassenergie und wandeln sie in Wärme um, wieso ist das dann nicht ok wenn man die Wand voll davon hat? So wie ich das bisher immer verstanden habe, kann man damit die Wand nahezu ausschalten und das käme basstechnisch ungefähr einem Loch in der Wand nahe? Oder sehe ich das falsch? :roll:
Plattenresonatoren und Helmholtzresonatoren machen dies eben nicht. Ich werde es morgen vorne hinzufügen.

Verfasst: Di 6. Jun 2006, 10:57
von Barnie
Hi raw!

Ich will dich nicht stressen, aber könntest du evtl. noch etwas dazu sagen:
Ein Raum, dessen Wände nur aus Plattenresonatoren bestehen, wäre nicht optimal!
Mittlerweile denke ich das Funktionsprinzip eines Plattenresos verstanden zu haben, aber mir ist immer noch nicht klar warum eine ganze Wand aus Plattenresos nicht optimal sein soll... :roll:

Danke nochmal & Grüsse
Barnie

Verfasst: Mi 7. Jun 2006, 14:56
von raw
Habe es nun im Eingangspost eingetragen. Du stresst mich nicht, ich bin aber z.Zt. recht beschäftigt. Habe mich mit der Erklärung auch schwer getan. Letztendlich ist es aber dann doch nur Kauderwelsch. Ich werde diesen Post wahrscheinlich von Zeit zu Zeit verbessern. Naja... ich hoffe, es interessiert wenigstens und ich stifte keine Verwirrung.

Verfasst: Mi 7. Jun 2006, 15:50
von Barnie
Vielen Dank für deine Antwort! Ich denke halbwegs verstanden zu haben... Du sagst:
Gezielt eingesetzt (.....) bringen sie noch halbwegs platzsparend eine gute Basswiedergabe ins Zuhause.


und
Dein Frequenzgang ist ok, weitere Resonatoren würde ich trotzdem empfehlen, solange sie optisch und akustisch problemlos unterzubringen sind.
Würdest du mir jetzt eine gezielte Abstimmung und wenn ja auf welche Frequenzen abgestimmt (siehe Messdiagram von meinem Raum) oder ein paar Breitbandabsorber so wie sie du hattest z.b. auf 50/60/70 und 80Hz abgestimmt. Das ist nämlich das, was ich ungefähr vor hatte. Etwa 4-5 Absorber und alle minimal mit anderen Massen bzw. minimal anders abgestimmt. Was hältst du bzw. haltet ihr davon ??

Danke & Grüsse
Barnie

Verfasst: Fr 9. Jun 2006, 01:19
von raw
Hm, du hast keine weiteren Angaben zu deinem Raum gemacht. Aber egal. Ich bin sicher, dass du das alleine auch sehr gut hinbekommst. Ich würde hier schon breitbandige Absorber wählen und Schritt für Schritt vorgehen. Erstmal zwei breitbandige 70Hz Resos - herantasten ist vernünftiger.

Verfasst: Fr 9. Jun 2006, 02:34
von Bilderspiele
Hallo Barnie,

Absorber zu streuen, bringt nichts. Du musst die Teile schon gezielt einsetzen. Wenn du Probleme mit 60 Hz Überhöhungen hast, finde heraus, welches Wandpaar diese Überhöhung bewirkt. An diese Wände kommen dann mindestens 4 Absorber a 100x70cm und 60 Hz Abstimmung nahe der Raumkanten. Mit den anderen Frequenzen ebenfalls so verfahren. Dann wird ein Schuh draus.