Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Gestern ist mein Vater samt meines ganz kleinen Bruders hier aufgeschlagen. Und jetzt ratet mal, was letzterer im Gepäck hatte

kaum ist das album draussen redet keiner mehr drüber!!

ich fang mal wieder an:

sentient 6 ist deswegen unglaublich weil warrel in kaum einem anderen nevermore song derart variabel, vielseitig und leidend singt! wegen mir könnte er ab und an ruhig etwas mehr "weinerlich/klagend" singen...
der part mit den ineinanderspielenden rythmusgitarren vor dem gitarrensolo ist mit das beste was ich je gehört habe!!


was mit zb am titeltrack immerwieder fasziniert ist der stellenweise sogar beschwingte ryhtmus, der am besten bei der grandiosen textpassage "hello I'm happy to meet you..." rauskommt...
die breitwandgitarren zu beginn sind ja eh nicht von dieser welt

Nolli hat geschrieben:kaum ist das album draussen redet keiner mehr drüber!!

Ich bin noch nicht wirklich zum Hören gekommen, da ich derzeit an den PC gebunden bin und eine wirkliche Begutachtung des Albums daher flachfällt. Und auch sonst wäre ich nach knapp zwei Durchläufen noch nicht so weit, auch nur einen Zwischenstand mitzuteilen. (Der würde allerdings nicht so positiv ausfallen wie die bisherigen Reaktionen, denn ich bin mit dem Album noch nicht so recht warm geworden. Mein bisheriger Eindruck: Es fängt stark an, flacht dann aber ab. Born ist unglaublich, Final Product auch noch gut, und Acid Words weist ein starkes, interessantes Riffing auf, aber danach haut mich bislang nichts vom Hocker, bis Psalm Of Lydia ein starkes Abschluss-Trio enleitet. Aber abwarten...

Edit 1: Na also, im nächsten Durchlauf kommen Bittersweet Feast und auch Sentient 6 schon besser - ich hab's ja gewußt!

Edit 2: Die anderen Track können wohl auch nachziehen. Also auf jeden Fall schon mal ein richtig gutes Album. Alles andere wäre auch nicht wirklich denkbar gewesen!)

Ein Fazit kann ich aber schon mal ziehen:

Born ist ja wohl der heftigste Opener seit Mouth For War!

Edit: Häh, hallo? Mouth For War? Jemand zu Hause? - Okay, es ist gut zehn Jahre her, aber sowas darf man eigentlich nicht verwechseln Ich meinte natürlich den Opener des Nachfolgers: Strength Beyond Strength. Da dreht sich Dime ja im Grabe um! Peinlich, peinlich...

Puh, so langsam verzweifele ich - ich komm an dieses Album einfach nicht 'ran. Born finde ich weiterhin großartig, aber bereits bei Final Product schweift meine Aufmerksamkeit ab, wird von Acid Words kurz ins musikalische Geschehen zurückgeholt, um danach über den gesamten Rest der Spielzeit nur noch zwischenzeitlich aktiv dem Dargebotenen zu folgen. Das ist ja alles sehr schön und hochklassig, aber es zündet nicht, der emotionale Funke springt (bei mir) nicht über. Die ganz großen Momente fehlen (außer halt bei Born)! Zwar fällt mir immer wieder etwas neues auf (ein Part erinnert doch tatsächlich an When Dream And Day Unite ), aber insgesamt bleibt das Album Stückwerk, der kompositorische Kreis schließt sich nicht, irgendetwas fehlt mir.

Um ein (immer noch vorläufiges, denn ich gebe vorerst nicht auf) Fazit zu ziehen: Ein gutes Album, das sich hervorragend in die Veröffentlichungen dieser Ausnahmeband einreiht und sicherlich besser ist als der ganz große Teil der Veröffentlichungen dieses Jahres, aber so dermaßen überirdisch wie von der gesamten (!) Presse dargestellt ist es nicht. Schade, insofern bin ich sogar ein wenig enttäuscht, denn die Erwartungshaltung war riesig. Das hätte nicht sein müssen!

Der übelste Opener der mir jetzt so auf die Schnelle einfällt ist "Panasonic Youth" auf der letzten Dillinger. Und der bläst "Born" locker durch die nächste Wand...

Übrigens teile ich deine Meinung mittlerweile größtenteils, wie schon im "was hört ihr gerade"-Thread angedeutet.
Wobei ich "Sentient 6" und "This Godless Endeavor" noch vor "Born" als die eigentlichen Highlights einschätze. Der Rest ist absolut erstklassig gemachter Metal, aber keinesfalls das Album des Jahres, zumindest nicht für mich (man sollte erwähnen dass "normaler" Metal für mich noch nie der Weisheit letzter Schluss war).

Wo wir gerade bei Assoziationen waren: Ich finde in "Psalm of Lydia" immer wieder Anklänge von den metalligeren Stücken auf "A Social Grace"! Die Gitarrenläufe, bestimmte Harmonien, das seltsam typische Einstreuen von Generalpausen... merk das nur ich oder noch mehr?

Philipp hat geschrieben:Ich finde in "Psalm of Lydia" immer wieder Anklänge von den metalligeren Stücken auf "A Social Grace"! Die Gitarrenläufe, bestimmte Harmonien, das seltsam typische Einstreuen von Generalpausen... merk das nur ich oder noch mehr?

Ich nicht, aber ich kenn ja auch die Social Grace nicht. Wenn die aber so klingt, sollte ich sie mir bald mal zulegen, denn Psalm klingt dann doch recht interessant (habe ich ja weiter oben bereits mal gepostet). Vielleicht dann die letzte Dillinger gleich noch dazu

oh man natürlich musst du dir A Social Grace zulegen!!!!!

ist mir übrigens auch gleich aufgefallen, kommt auch noch in einigen anderen liedern raus wie zb a future uncertain, my acid words oder dem titeltrack...

Sie steht ja auch seit langem ganz weit oben auf meiner to-buy-Liste. Aber die ist seeeehr lang und wird nur ebenso langsam kürzer (armer Student halt ), wenn Neuveröffentlichungen sie nicht gar verlängern.

Nolli hat geschrieben:ist mir übrigens auch gleich aufgefallen, kommt auch noch in einigen anderen liedern raus wie zb a future uncertain, my acid words oder dem titeltrack...

Stimmt, aber in "Psalm of Lydia" finde ich die Einflüsse am stärksten.

@ Henry:
"A Social Grace" nicht zu besitzen ist ein kaum noch verzeihbarer Fehler... das musst du wirklich schnellstens ändern!

ja klar in psalm of lydia sind sie am stärksten, quasi dauerpräsent!!

@henry: die muss ganz (!!) nach oben in deiner leute!!