Hi Christian,
schön das Du aus der Versenkung wieder aufgetaucht bist
Hast Du noch Urlaub? Jetzt hast Du schon die ersten Wochen hinter Dir. Bei uns waren es vorgestern deren 9.....
Also das mit dem Stillen kann ich gut verstehen. Meine Frau klagt von Anfang an über Schmerzen durch Bisse (sie verglich den kleinen immer mit einem Hund der nach der Beute schnappt). Das ging von Schmerzen über eine Entzündung über beißendes Brennen über Schlafmangel über ein dauerheulendes Baby (sogar beim Trinken) über "Du verstehst das nicht" über...........im Nachhinein war es ein Segen das meine Frau sich durchgesetzt hat und abgestillt hat.
So hat der Papa auch was vom füttern (obwohl meine Lieblingsbeschäftigung Windeln wechseln ist) und der kleine hat es schnell gedankt in dem er vom Schreikind zum braven Lamm
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(schön wärs) mutiert ist.
Mit dem Schnuller: Freunde von uns haben drei Kinder und keines hat jemals einen Schnuller im Mund gehabt. Mein Vater (Krieg) auch nicht. MIR ist ein Rätslel wie das gehen kann. Wir beschäftigen uns absolut viel mit dem kleinen und trage ihn sehr viel - nur wenn er so müde ist das er nur noch weint vor Verzweiflung dann braucht er einen BERUHIGUNGSschnuller - das hilft. Ich sehe das auch nicht negativ.
Richtig ruhigstellen (was ja die Kritik am Schnuller ist) lässt er sich dadurch eh nicht denn wenn was grundlegend nicht stimmt (Hunger, etc) dann beisst er einfach nicht zu oder spukt ihn direkt wieder aus. ICH finde den Schnuller einfach nur praktisch und lasst uns doch mal ehrlich sein: Bei aller Begeisterung und Motivation sind die Eltern manschmal eben auch am Ende mit den Kräften und der Geduld und dann hilft der Schnuller doch schon mal ein wenig zur Überbrückung.
Mit dem Geburtsgewicht: Unserer hatte nachdem er wie üblich erst mal abgenommen hatte schon 500 Gramm zugenommen (500>Geburtsgewicht), bevor er wieder fast auf das Geburtsgewicht zurückfiel. Die Hebamme hielt (mir) eine Standpauke nachdem man dem Kind immer zu Essen geben soll wenn es danach verlangt - selbst wenn das sehr unregelmäßig geschieht. Da habe ich mich dran gehalten und mittlerweile wiegt er an die 6 kg. Wenn Eure Magdalena alle 4-5 Stunden nach dem Essen verlang ist das meiner Erfahrung nahc nicht oft. Unser Luke alle 3-6 Stunden, wobei wenn eine Phase ab 5 Stunden ohne Essen war dauert es bis zum nächsten großen Hunger nur 3 Stunden. Wichtig ist das er kapiert hat das man nachts schläft und die Aktivitäten auf tagsüber konzentriert - das hat er weitestgehend verinnerlicht. Natürlich wacht er Nachts auf weil er Hunger hat, aber nach dem Essen/Windeln wechseln schläft er direkt weiter.
Eien gute Perspektive für Dich Christian: Nach ca. 4 Wochen fing er an zu lächeln und das erhöht den Spaßfaktor der Eltern schon erheblich.
Gestern waren wir auf großer Tour: Um 12 Uhr aus dem Haus, dann zum Friedhof (Allerheiligen). Vorn dort aus zum Bahnhof und mit dem Zug nach Köln. In Köln in einem großen türkischen Imbiss mit Couch ein Bier für mich und eine Flasche Milch für Luke. Mittlerweile traf mein bestern Freund (Taufpate) ein und wir haben danach einen 3 stündigen Spaiergang gemacht. Dann noch ein wenig in der Stadt rumgelaufen und um 17 Uhr in ein uns bekanntes Orientalisches Restaurant. Dort die schlechte Nachricht: Der Koch kommt erst um 19 Uhr wegen Ramadan. Dafür saß die Großfamilie aber schon da und war am futtern. Egal-wir erst mal Bier und Cola bestellt. Darüber wachte der kleine auf -raus aus dem Wagen und ran an die Milch. Großfamilie aufmerksam geworden - pure Begeisterung. Der Chef meinte wir bräuchten nicht auf den Koch zu warten - er würde persönlich für uns kochen. Gesagt getan. Wir waren dann bis 21 Uhr dort - unser kleiner hat friedlich geschlafen. Zum Abschluß noch eine Wasserpfeife und einen Tee für die Männer und als ich zaheln wollte, gingen Tees und Kaffees aufs Haus. Solch schöne Erlebnisse habe ich (nicht in der Form aber ähnlich) schon öfter gehabt wenn man mit Baby ganz normal in der Öffentlichkeit auftritt.
Gegen 22:30 Uhr waren wir dann zu Hause - total kaputt. Oh, da wacht jemand auf....Schnell der Weg zur Küche und Milch organisiert. Der kleine hat schön getrunken und ich habe ihm danach die Windel gewechselt. Vom Weinen keine Spur - im Gegenteil. Mein verzweifelter Blick in das Engelsgesicht gab mir ein Feedback: Mir gehts gut und ich habe jetzt genug geschlafen - ich möchte jetzt spielen und verwöhnt werden. Das war so klasse, er war einfach nur genial drauf. Meine Frau hat dann noch 1,5 Stunden intensiv mit ihm gesprochen, gelacht und gespielt (wie mach die das immer?). Nach 24 Uhr reichte es dann (uns - nicht ihm) endgütig und unter lautem Protest (Weinen ) gings dann in die Softtasche. Den SCHNULLER in den Mund gesteckt und 5 Minuten später schlief der kleine - wir 3 Minuten später.
So, das war mal die Schliderung eines Tagesablaufs wenn wir Zeit (Wochenende) haben. Es macht riesig Spaß, ist aber auch sehr anstrengend. Ich stelle tatsächlich keinen Wecker mehr (Gleitzeit) sondern lasse mich von Luke wecken - was in der Regel zwischen 5 und 6 Uhr morgens ist. Heute war es 7:30 Uhr (dazwischen um 3 Uhr die Flasche) und ich bin richtig ausgeschlafen.....
Alle "Tips" oder Erfahrungen die ich hier weitergebe geben einfach einfach meine persönlichen Erlebnisse wieder und erheben keinen Anspruch auf Sinnhaftigkeit oder Richtigkeit. Ich erfahre es einfach so und handle größtenteils intuitiv.
Ich habe auch nichts gegen das Stillen - für uns käme es allerdings nicht mehr in Frage.
Ich hoffe mein "kleiner" Bericht macht dem ein oder anderen Freude und gibt auch ein paar Anregungen...
Ahoi
Stefan
Ahoi
Stefan