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Verfasst: Fr 17. Mär 2006, 14:31
von R.Spiegler
Hallo zusammen!
Nur ein kurzes Statement von mir:
Natürlich hätten wir uns über einen Testsieg oder Kauftipp für unseren AW-880 mehr gefreut. Auch wir sind der Meinung, dass unser Tiefst-Bassist gar nicht so schlecht abschneidet, wenn man die Diagramme und alle Nebensätze zu lesen versteht. Aber man kann halt nicht immer siegen...
Unser AW-880 wurde schon so oft bejubelt und gekrönt, unsere Kunden sind durchweg begeistert von der Urgewalt dieses Woofers (trotz oder gerade wegen Größe...) - was soll's...

Dass Malte Ruhnke der Malte ist, hat uns auch überrascht.
Ich finde, man sollte hier jetzt nicht gleich so hart urteilen.
Ich freue mich, dass AUDIO einen engagierten Mitarbeiter mit Tiefgang an Bord geholt hat und bin gespannt, wie er die von ihm angesprochene Fachmagazin-Problematik lösen wird:
"Wie kann man eigentlich ernsthaft glauben, daß ein derart kompliziertes Produkt wie ein Lautsprecher mit einer simplen Zahl von 1-150, 3,5 Ohren etc. beurteilt werden kann? Das ist unmöglich!"

Es wird sicher spannend...

Verfasst: Do 23. Mär 2006, 20:27
von Elric6666
Hallo Zusammen,

na – ich hoffe einmal, dass nach den besänftigten Worten von R.Spiegler die
„Hexenjagd“ endgültig beendet ist.

Der Test ist ungewohnt frei von den bekannten Wortschöpfungen/-hülsen und gibt auch
noch kleine Tipps – im Rahmen der „Möglichkeiten“ sollte man Tantris eher ein
Kompliment aussprechen.

Jedenfalls hat auch die Marketingabteilung von Nubert nicht gepennt und wer
die Essenz aus dem Test dort liest – aber OK – Marketing eben.

Gruss
Robert

Verfasst: Sa 1. Apr 2006, 19:45
von bony
Ich hatte heute Gelegenheit, den Test kurz zu überfliegen und finde, dass der AW-880 sehr gut abgeschnitten hat, auch wenn er am Ende nicht zum Testsieger gekürt wurde. Am Testbericht hat mir gut gefallen, dass Malte recht ausgewogen zu jedem Gerät Vorteile und Nachteile aufgeführt hat. Das ist glaubwürdiger, als in blumigen Worten einen Überflieger zu küren, der in allen Disziplinen konkurrenzlos glänzt. So dürfte für einen Interessenten, der einen pegelfesten Subwoofer mit Tiefgang, "solider" Konstruktion und hohem Bedienkomfort sucht, für den der letzte Designschliff und Kompaktheit eine untergeordnete Rolle spielt und der den Test halbwegs aufmerksam liest, der AW-880 ganz oben auf der Liste stehen.
Dass Subwoofer in Bassreflexbauweise dieser Größe (ohne DSP-Entzerrung) nicht das letzte Quäntchen Präzision im Stereo-Betrieb liefern (und darum ging es ja in diesem Test!), ist allseits bekannt und würde sicherlich auch Herr Nubert einräumen, wobei man bei Nubert sicher sein kann, dass das bestmöglichste getan wird, um die Nachteile möglichst gering zu halten.

Ein Kritikpunkt, der mir spontan einfiel, beträfe allenfalls die Äußerung über eine gewisse Grenze bei der Pegelfestigkeit. Da hätte man vielleicht in einem Satz nochmal darauf eingehen können, dass der AW-880 der einzige Subwoofer im Testfeld war, der bis zur 20 Hz Grenze herunter spielt, dass ein ähnlich großer Subwoofer, der jedoch nur bis 30 Hz spielt, mit Blick auf den Klirr einen größeren Spielraum hat (wobei es für die Gruppenlaufzeit in diesem Bereich wiederum günstiger sein dürfte, wenn die Grenzfrequenz tiefer liegt) und auf die Möglichkeit beim AW-880 hinweisen können, die untere Grenzfrequenz auf 30 Hz umzuschalten.

Dass am Ende immer irgendwelche Punkte zusammengerechnet werden müssen, ist man ja eigentlich gewohnt. Vielleicht sollte man dem mündigen Käufer das Bewusstsein zutrauen, dass es für eine gute individuelle Entscheidung nicht ausreicht, schlicht und einfach das Produkt mit der höchsten Punktzahl zu wählen, egal ob man in die Audio, Stereoplay oder Test reinschaut.
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass Malte den Spagat gar nicht schlecht geschafft hat.

Gelungener Einstieg bei AUDIO

Verfasst: Di 4. Apr 2006, 08:29
von g.vogt
Hallo alle miteinander,

inzwischen habe ich mir den Artikel von Malte in aller Ruhe durchgelesen und muss sagen, dass ich die teils sehr heftige Kritik immer noch nicht verstehen kann. Ich finde Maltes Erstlingswerk nämlich durchaus gelungen. M.E. zielt dieser Artikel weniger darauf, aus fünf Probanden den ultimativen Testsieger zu küren (und letztlich sind da alle Subwoofer nicht einmal eine Handvoll "Klangpunkte" auseinander), sondern anhand von unterschiedlichen Konzepten/Konstruktionen (Bassreflex vorne, Bassreflex hinten, Passivmembran, geschlossene Box, Downfire, Sub mit digitalen Filtern) gerade eben zu zeigen, dass man sich bei der Auswahl des passenden Subwoofers nicht alleine auf "Klangpunkte" verlassen kann. Und nebenher finden sich auch noch jede Menge Kästen mit Erläuterungen über Funktion, Anschluss, Einstellung und Aufstellung, die gerade auch dem Einsteiger weiterhelfen. Gerade hier zeigt sich eine Qualität, die solche Zeitschriften sonst oft vermissen lassen.

Der AW880 kommt IMHO auch gar nicht unbedingt schlecht weg, obwohl er "das Schlusslicht" ist ("Testsieger" mit 83, "Schlusslicht" mit 79 Punkten). Kommt nicht auch von der NSF selbst gelegentlich der Hinweis, dass der AW880 insbesondere im Heimkino seine Stärken hat? Zu diesem Ergebnis kommt letztlich auch Malte.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt