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Verfasst: Do 28. Sep 2006, 21:24
von Homernoid
Riddick hat geschrieben:Da kann ich nur für mich, bzw. mein Gewerbe sprechen. Da ich im Baugewerbe ausbilde gäbe es z.B. mit Gothics gar keine Probleme, auch Piercings und Tatoos sind auf der Baustelle genügend vorhanden.
Kiffen oder Alkohol sind da schon wichtigere Kriterien, da ich niemanden der irgendwie "benebelt" sein könnte, auf das Dach lassen würde.
Stimmt. So gesehen hast Du Recht. Aber. Wie erkennst Du, dass ein Azubi z.B. Probleme mit dem Trinken oder so hat?
Verfasst: Do 28. Sep 2006, 21:44
von Riddick
Homernoid hat geschrieben:Riddick hat geschrieben:Da kann ich nur für mich, bzw. mein Gewerbe sprechen. Da ich im Baugewerbe ausbilde gäbe es z.B. mit Gothics gar keine Probleme, auch Piercings und Tatoos sind auf der Baustelle genügend vorhanden.
Kiffen oder Alkohol sind da schon wichtigere Kriterien, da ich niemanden der irgendwie "benebelt" sein könnte, auf das Dach lassen würde.
Stimmt. So gesehen hast Du Recht. Aber. Wie erkennst Du, dass ein Azubi z.B. Probleme mit dem Trinken oder so hat?
Da der arme Kerl fast den ganzen Tag mit mir zusammenarbeiten muß, hat er eigentlich keine Gelegenheit unter der Arbeit ein Bier oder einen Schnaps zu trinken. Ansonsten kennt man es meist am Montagmorgen wie "hart" das Wochenende war. Der Alkoholkonsum am Wochenende läßt sich eigentlich bei den 17 - 19 jährigen Azubis gar nicht vermeiden.
Wie gesagt entscheidend ist, am Montag nüchtern zu erscheinen und während der Arbeit keinen Alkohol zu trinken. Das man sofort erkennt, daß ein Azubi größere Probleme mit dem Trinken hat ist fast nicht möglich. Erst durch Verhaltensänderungen oder ungewohnte Schwächen kann der Verdacht auf eine Problematik aufkommen. Dazu braucht es aber eine gewisse Beobachtungszeit.
Verfasst: Do 28. Sep 2006, 22:47
von Homernoid
Jap. Finde ich aber ne vernünftige Einstellung. Leider decken ja genügend Firmen Drogenabhängige.
Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 01:15
von bony
Riddick hat geschrieben:Ich kann eigentlich auch niemanden verstehen der sich irgendein Zeug reinzieht, welches dem Körper schadet. Jeder der Sport macht merkt erst wie schädlich diese ganzen Suchtmittel sind.
Naja, das ist aber ja eher eine Sache des Übermaßes. Ich war heute Klettern, hart gezogen, viel Spaß gemacht, morgen früh werde ich wieder steife Fingegelenke haben; in fünfzehn Jahren werde ich sicherlich keine Probleme mit Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Leberprobleme ... haben - wenn mir jemand die Rheuma-Medikamente zahlt, sage ich trotzdem nicht nein Danke ...
Homernoid hat geschrieben:Leider decken ja genügend Firmen Drogenabhängige.
Vielleicht ein wenig übertrieben ausgedrückt. Was soll man mit den armen Leuten auch machen - internieren?
Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 08:16
von Homernoid
Na ja. Wenn ich sehe, was Raucher bei uns für ne Lobby haben.
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Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 08:45
von g.vogt
Homernoid hat geschrieben:Na ja. Wenn ich sehe, was Raucher bei uns für ne Lobby haben.
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Raucher haben keine Lobby. Die Lobby haben die Tabakindustrie (deren Mist Raucher kaufen und konsumieren) und das Gastgewerbe (das bei einem Rauchverbot ein Ausbleiben rauchender Gäste befürchtet). Raucher sind nur die nützlichen Idioten dieser Lobbyisten...
Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 10:08
von Homernoid
g.vogt hat geschrieben:Homernoid hat geschrieben:Na ja. Wenn ich sehe, was Raucher bei uns für ne Lobby haben.
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Raucher haben keine Lobby. Die Lobby haben die Tabakindustrie (deren Mist Raucher kaufen und konsumieren) und das Gastgewerbe (das bei einem Rauchverbot ein Ausbleiben rauchender Gäste befürchtet). Raucher sind nur die nützlichen Idioten dieser Lobbyisten...
Na ja. Ich redete jetzt von der Arbeit.
Wenn man die Nichtraucherpausenräume uns wegnimmt, aber nicht die Rauchereräume, die Raucher die fehlende Arbeitszeit nicht aufarbeiten, dann haben Raucher IMHO ne Lobby bei uns auf Arbeit.
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Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 14:37
von Vanos
Riddick hat geschrieben:Nur soll er damit nicht den Krankenkassen, sprich der Gesellschaft zur Last fallen. So lange wir alle mit unseren Beiträgen die Folgen von rauchen, saufen, kiffen oder härteren Sachen bezahlen müssen, würde ich z.B. dem Raucher seine Lungenkrebsbehandlung oder die Amputation seines Raucherbeines selber bezahlen lassen.
Genausowenig habe ich Lust, Beiträge für die gerissenen Fußballer-Kreuzbänder, Knochenbrüche auf der Piste, Tennisarme, Bergrettungen usw. zu zahlen... die können das ruhig auch alle selbermachen
P.S. Ich betreibe selbst Sport und rauche nicht, aber das mußte ich dann doch anbringen
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Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 16:40
von Riddick
Vanos hat geschrieben:Riddick hat geschrieben:Nur soll er damit nicht den Krankenkassen, sprich der Gesellschaft zur Last fallen. So lange wir alle mit unseren Beiträgen die Folgen von rauchen, saufen, kiffen oder härteren Sachen bezahlen müssen, würde ich z.B. dem Raucher seine Lungenkrebsbehandlung oder die Amputation seines Raucherbeines selber bezahlen lassen.
Genausowenig habe ich Lust, Beiträge für die gerissenen Fußballer-Kreuzbänder, Knochenbrüche auf der Piste, Tennisarme, Bergrettungen usw. zu zahlen... die können das ruhig auch alle selbermachen
P.S. Ich betreibe selbst Sport und rauche nicht, aber das mußte ich dann doch anbringen
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Ich glaube darüber wird doch eh gerade diskutiert, ob man für solche Unfälle nicht eine Extraversicherung abschließen muß.
Verfasst: Fr 29. Sep 2006, 17:24
von g.vogt
Homernoid hat geschrieben:Na ja. Ich redete jetzt von der Arbeit.
Wenn man die Nichtraucherpausenräume uns wegnimmt, aber nicht die Raucherräume, die Raucher die fehlende Arbeitszeit nicht aufarbeiten, dann haben Raucher IMHO ne Lobby bei uns auf Arbeit.
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Schöne Lobby, die den Nikotinjunkies das Befriedigen ihrer Sucht so leicht und damit das Überwinden dieser Sucht so schwer macht. Wer wirklich aussteigen will, der kriegt alle Nas lang das Suchtmittel vorgeführt: auf Arbeit, in der Gaststätte, in der Disse... Ich bleibe dabei, es sind nicht die Raucher, denen man hier einen Gefallen tut - vordergründig vielleicht, aber hinter dieser Nachgiebigkeit stecken IMHO die Interessen ganz anderer Leute.
Riddick hat geschrieben:Ich glaube darüber wird doch eh gerade diskutiert, ob man für solche Unfälle nicht eine Extraversicherung abschließen muß.
Da steckt aber auch viel Aktionismus und Populismus dahinter. Praktisch ist es so ziemlich unlösbar, gefährliches oder ungesundes Verhalten zu kontrollieren und in vielen Fällen wird man gesundheitliche Auswirkungen keiner klaren Ursache zuordnen können. Gibt es "das Raucherbein" wirklich? Ist Diabetes eine Krankheit oder Ergebnis jahrzehntelanger falscher Ernährung und damit eigenverschuldet. Was ist mit Streßerkrankungen?