Klempnerfan hat geschrieben:w.m. hat geschrieben:bernardus hat geschrieben:Hallo, ich habe gerade einmal ein neues Bild von meiner verbesserten Rearbereich-Boxenanordnung in mein Album gestellt. Das Foto mit der bisherigen Aufstellung lasse ich einfach mal drin, dann kann man die unterschiedliche Platzierung gut vergleichen. Wie schon gesagt: ein wenig Surroundboxen-Verschiebung - große klangliche Auswirkung!
...ich glaube deine positive erfahrung mit dem "mittendrin gefuehl" ruehrt daher, das deine aufstellung nicht so optimal war.
welche phantomschallquellen von welchem ls denkst du jetzt besser wahrnehmen zu koennen ?
oder ist jetzt einfach nur die verteilung der effekte im raum besser geworden ?
Bin aber auch schon sehr auf Bernds Ausführungen auf deine Anmerkungen gespannt!
Hallo Wolfgang, hallo Uwe,
sorry, dass ich mich erst jetzt auf eure Anmerkungen rückmelde; ich hoffe aber, in nächster Zeit wieder etwas mehr Zeit für's Forum zu haben.
Um Wolfgangs Frage zu beantworten: der deutlich differenziertere Surroundeindruck nach dem Vorrücken der seitlichen Boxen ist nach meinem Dafürhalten in erster Linie der besseren Klangverteilung zuzuschreiben. Denn es hat sich ja phantomschallquellenmäßig zwischen Front- und Surroundlautsprechern nichts geändert. Zwischen den nuWave 125 und den RS-5 bilden sich diese ja bekanntlich nicht aus. Ich würde aber aus deiner Frage gerne das "einfach nur" herausstreichen, weil mir deutlich vor Ohren geführt worden ist, dass die 'richtige Verteilung' der Effekte und überhaupt der Surroundinhalte, die ja manchmal weit mehr als nur Effekte darstellen, für einen überzeugenden Surroundklang elementar ist. Daher kann nicht oft genug auf die Schaubilder der Dolby-Empfehlungen hingewiesen werden.
Ich frage mich allerdings, wie groß letztendlich noch ein weiterer Klanggewinn im 'Mittendrin-Gefühl' bei Front- und Surroundlautsprechern,
welche Phantomschallquellen ausbilden können, wäre, wenn - wie bei mir - bereits die Aufstellung annähernd nach Dolby-Vorschrift ein geschlossenes Klangbild vermittelt. Um dies zu konkretisieren: ich habe mir, zusammen mit meiner Frau (die von den Filmen zunehmend begeistert war), nach der Surroundboxenverschiebung nach vorne alle drei 'Herr der Ringe'-Teile angesehen, vor allem angehört. Bereits bei Gandalfs Einzug ins Auenland fiel mir auf, dass das Vogelgezwitscher auch zwischen den Front- und den Surroundboxen zu orten war, obwohl diese Lautsprecher sich phantomschallmäßig nicht mögen! Ich hatte, wie ich bereits schrieb, den Pegel der vier Rears deutlich gegenüber dem Einmesspegel angehoben (+6 bis +8 dB). So konfiguriert, präsentierten die drei Filme einen Gesamtklang, den
ich mir in unserem Wohnzimmer - gerade auch im Rearbereich - kaum mehr besser vorstellen kann. Das betrifft sowohl das räumliche Empfinden als auch die Dynamik und den Klangcharakter, die rundum einen geschlossenen Eindruck hinterließen. Man darf natürlich nicht außer Acht lassen, dass auf jeder Rearseite
zwei RS-5 mit je einem eigenen Subwoofer arbeiten!
Ich habe mit Hilfe der HdR-Filme gleichzeitig auch ausgiebig getestet, welcher Surroundmodus für mich am überzeugendsten klingt. Der Surroundklang erschien mir am differenziertesten in 'DD+ProLogicIICinema', die auch früher schon von mir bevorzugte Einstellung.
Grundlegend kann man wohl festhalten, dass es gerade beim Heimkino
im Wohnzimmer mit einer 7.1-Konfiguration oft sehr schwer ist, eine Boxenaufstellung zu verwirklichen, die den Surroundklang in möglichst authentischer Form wiedergibt. Es sei denn, man ordnet die Wohnoptik vollkommen der Dolby-Richtlinie unter oder man kann sich dieser zumindest weitestgehend nähern. In vielen Fällen wird es daher ein mehr oder weniger überzeugender Kompromiss bleiben. Ich kann aber wirklich nur empfehlen, die räumlich vorgegebenen Möglichkeiten bis zum letzten Zentimeter auszureizen. Es lohnt sich. Oder sich aber für eine 5.1-Anlage zu entscheiden, die in der Regel leichter nach Dolby-Anweisung unterzubringen ist.
Viele Grüße
Bernd