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Verfasst: So 6. Mai 2007, 19:05
von hawkeye
K.Reisach hat geschrieben:Ich denke, Du besitzt das nötige technische Equipment, um dem auf den Grund zu gehen.
Wem auf den Grund gehen?
K.Reisach hat geschrieben:Mindestens einer von beiden macht scheinbar erheblichen Blödsinn.
Im Leben nicht. Beide Player waren schon bei uns im Labor. Beide verhalten sich, bis auf minimal unterschiedlichen Jitter identisch. (Bestärkt auch wieder meine Meinung, daß man nicht alles messen kann)
K.Reisach hat geschrieben:Dafür sind die Klangunterschiede zwischen dem mit Sicherheit vernünftig entwickelten, aber auf uralter Technik basierenden Philips Players und dem 6000er zu gering.
Rein analog-elektronisch betrachtet, basiert der CD 6000 mit seinen diskreten Ausgangsstufen auf älterer Technik. Vielleicht ist die A/D-Wandlung durchdachter. Jitter hab ich beim Philips noch nicht gemessen.
K.Reisach hat geschrieben:Damals gab es kein Haient-Sounding, dieser Quatsch kam erst später.
Ich hab schon ältere ""gesoundete"" (mit dem Wort tu ich mich schwer) High-End-Geräte in den Händen gehabt.
Sprich: Namhafter Transistor-Vollverstärker mit K2 und K4 wie eine durchschnittliche Röhre. Und das war beabsichtigt!

Fakt ist für mich: Gute CD-Spieler verschiedener guter Entwickler unterscheiden sich in unzähligen Konstruktions-Details. Der eine schwört auf diese Filtertechnologie, ein anderer auf jene. Ob und welche Operationsverstärker in den Ausgangsstufen besser werkeln als einzelne Transistoren... Fragen über Fragen...
Ab dem D/A-Wandler, bis das Signal in den Verstärker kommt, gibt es abertausende Möglichkeiten dieses aufzubereiten.

Niemand kann sagen, welche die beste ist. Das ist und bleibt alles subjektiv. Und wenn jemandem Röhren-Ausgangsstufen besser gefallen, als ein kalter OP-Amp, ist das auch OK. :wink:

Gruß,

Verfasst: So 6. Mai 2007, 19:15
von Klempnerfan
Hi,
hawkeye hat geschrieben:Niemand kann sagen, welche die beste ist. Das ist und bleibt alles subjektiv. Und wenn jemandem Röhren-Ausgangsstufen besser gefallen, als ein kalter OP-Amp, ist das auch OK. :wink:
wie wahr!

Verfasst: Mo 21. Mai 2007, 02:54
von whitemounty
AndiZ hat geschrieben:Welche Klang beeinflussenden Faktoren gibt es sonst noch, die ich nicht erwähnt habe?
Den Preis !!! :lol: :wink:

Verfasst: Di 22. Mai 2007, 10:12
von Kikl
Niemand kann sagen, welche die beste ist. Das ist und bleibt alles subjektiv.
Mai, dann können wir ja aufhören uns darüber zu unterhalten. Nachtigall, ick hör Dir trapsen...

Verfasst: Di 22. Mai 2007, 15:31
von Ronin
@Kikl:

Hawkeye hat aber Recht. Ansonsten könnte man nämlich auch einfach sagen, der Nubert-LS XYZ (oder irgendein sonstiges Fabrikat) ist der beste LS von allen. Trotzdem wird immer wieder, auch in diesem Forum, empfohlen sich selbst ein Bild zu machen und zu vergleichen. Und schon sind wir wieder bei der Subjektivität.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 12:18
von Kikl
Es gibt gute und schlechte Lautsprecher. Das ist nicht alles subjektiv.

Gruß

Kikl

Der Maßstab ist folgender:

Ehrlich
Als Günther Nubert vor über 30 Jahren begann, Lautsprecher zu entwickeln, hatte er das Bild des idealen "Übersetzers“ im Kopf, der fehlerfrei die Informationen einer Sprache in eine andere umsetzt, oder in der Welt der Lautsprecher gesprochen: Eine Box muss die lautlose Sprache der elektrischen Wellen eines Verstärkers originalgetreu in die hörbare Sprache der Schallwellen übersetzen. Dabei darf sie nichts hinzudichten und nichts weglassen.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 12:50
von hawkeye
Folgendes bitte nicht falsch interpretieren (ist auch nur meine Meinung):

Den "idealen Übersetzer" gibt es meines Erachtens noch nicht. Weder als Lautsprecher noch als Verstärker oder CD/SACD-Player.
Bei jeder Entwicklung fließt neben Erfahrungen in Sachen Perfektion der Technologie auch immer ein wenig Subjektives Empfinden und der persönliche Geschmack der Entwickler ein.
Nur sollte der Entwickler nicht zuviel vom theoretischen Ideal abweichen. Nubert kann das, andere müssen es noch lernen.
Wie gesagt, wenn jemandem der warme, weiche und transparente :? Klang von beispielsweise Röhrengeräten gefällt, find ich das o.k. Für mich wär es allerdings nichts.

Grüße,
Daniel

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:51
von Kikl
hawkeye hat geschrieben:Den "idealen Übersetzer" gibt es meines Erachtens noch nicht. Weder als Lautsprecher noch als Verstärker oder CD/SACD-Player.
Bei jeder Entwicklung fließt neben Erfahrungen in Sachen Perfektion der Technologie auch immer ein wenig Subjektives Empfinden und der persönliche Geschmack der Entwickler ein.
Nur sollte der Entwickler nicht zuviel vom theoretischen Ideal abweichen. Nubert kann das, andere müssen es noch lernen.
Wie gesagt, wenn jemandem der warme, weiche und transparente :? Klang von beispielsweise Röhrengeräten gefällt, find ich das o.k. Für mich wär es allerdings nichts.
Volle Zustimmung, wenn sich die Komponenten qualitativ auf demselben Niveau befinden, dann entscheide der persönliche Geschmack. Ich wehre mich nur gegen diese Behauptung "alles ist subjektiv". Letztlich ist das eine Schutzbehauptung, weil dann keine Kritik mehr möglich ist. Es ist eben nicht alles subjektiv!!

Gruß

Kikl

Verfasst: Fr 25. Mai 2007, 12:20
von hawkeye
Kikl hat geschrieben:Ich wehre mich nur gegen diese Behauptung "alles ist subjektiv". Letztlich ist das eine Schutzbehauptung, weil dann keine Kritik mehr möglich ist. Es ist eben nicht alles subjektiv!!
l
Da stimm ich Dir voll und ganz zu. Vielleicht hab ich es zuerst etwas zu radikal ausgedrückt. :D

Verfasst: Di 29. Mai 2007, 18:50
von Flensburger
Moin zusammen,

aus ganz aktuellem Anlass möchte ich mal ganz frische Eindrücke zu diesem Thema mitteilen. Und zwar habe ich seit heute mittag einen neuen CD-Player und zwar den CDX-497 von Yamaha. Warum ich gerade diesen ausgewählt habe? Nun, er vermag auch cd-r/-rw zu lesen und bietet MP3-Wiedergabefunktion und auf beide Features kam es mir an. Außerdem war auch der Preis von ca. 200 € ein Argument.

Bis heute hörte ich CDs entweder über meine PlayStation2, die via TOS-Link mit meinem Denon 2105 verbunden ist, oder mit einem alten CD-Player, der mittels Cinch-Kabeln ebenfalls am 2105 angeschlossen war. Der Klang, den der alte CD-Player bot, war im Vergleich zu dem der PS2 (eigentlich ja der des 2105, denn die D/A-Wandlung fand ja im AVR statt wegen der optischen Verbindung) schlechter - d.h. etwas zu breit und etwas und wirkte daher unpräzise.

Den neuen CDX-497 habe ich heute sowohl via TOS-Link als auch mit Cinch-Kabeln an den AVR 2105 angeschlossen. Ich dachte, dass die analoge Verbindung bei dem neuen CDP vielleicht anders und sogar besser klingen könnte, denn dieser CDP sollte ja über einen recht neuen D/A-Wandler verfügen. Nun, es klingt --- anders. Als ich beispielsweise "Up All Night" von Razorlight (typischer Rock von der Insel) hörte, fiel mir auf, dass der Bass etwas in den Hintergrund tritt und dadurch ein paar Details der Acoustic-Gitarren leichter hörbar werden. Das soll nicht heißen, dass der Bass schwächer wird oder gar verschwindet, sondern dass er nicht mehr so massiv klingt.

Ich meine mal etwas gelesen zu haben, dass ein CDP ein "luftigeres und lebendigeres" Klangbild bieten soll, aber das kann ich nicht bestätigen. Um das Gewicht des Unterschieds mal mit einem Bild zu beschreiben, sag ich mal : Der Klangunterschied ist so groß wie der, der verursacht wird durch eine Vierteldrehung an einem der Regler eines ABL-Moduls. Er ist also hörbar, aber in diesem Fall nicht unbedingt eine Verbesserung. Ich empfinde es als einen anderen Akzent, der für manche Musik ganz nett sein kann.

Mit der TOS-Link-Verbindung zum AVR ist übrigens erwartungsgemäß kein Unterschied zur PS2 hörbar und wohl auch nicht vorhanden.

Für mich ist der CDX-497 eine feine Sache, weil ich ihn anders als die PS2 fernbedienen kann und er die lang ersehnte MP3-Funktion hat. Außerdem ist er "schick" und ein wirklich hochwertiger DVDP hätte meinen finanziellen Rahmen gesprengt, da ich DVD-Filme zu selten schaue und die teuren Video-Features daher zu wenig benötige.

Mein Fazit: Wer sowieso einen hochwertigen DVDP besitzt, der bequeme Fernbedienung auch für Audio-/MP3-CDs bietet und womöglich auch noch eine TOS-Link- oder Koaxial-Verbindung verwendet, kann wohl auch getrost auf einen CDP verzichten.

Gruß,
Flensburger