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Verfasst: Mi 10. Okt 2007, 19:25
von Homernoid
So.
Ich muss dann noch 800 Alben "gainen".
Sagt mal, auf wieviel db unter 0 gaint ihr Alben? Equalizer Einsatz für unterwegs würde bei mir noch hinzukommen.
Verfasst: Mi 10. Okt 2007, 20:48
von Rank
Hallo Homernoid,
Für sämtliche Musikdateien (lossless & lossy) empfehle ich auschließlich Replay-Gain mit der empfohlenen Referenzlautstärke von 89,0 dB (und natürlich einen Replay-Gain tauglichen Player).
Möchte man trotzdem eine Lautstärke, die vom der Replay-Gain Referenz abweicht, empfehle ich einen hierfür geeigneten Player zu verwenden ("J. River Media Center 12" bietet beispielsweise erweiterte Eingriffsmöglichkeiten).
Für lossy-Formate im mobilen Player empfehle ich Track-Gain mit 94,3 dB (wem dies nicht ausreicht, der sollte zu einem anderen Kopfhörer mit höherem Wirkungsgrad oder Player mit höherer Ausgangsleistung greifen).
Da du nach der Anpassung "wieviel db unter 0" gefragt hast, vermute ich mal, dass bei deinem Escient SE-500i die Gain-Regelung etwas abweichend zum Standart funktioniert. Falls dies tatsächlich der Fall sein sollte, habe ich nachfolgend eine kleine Einstellungshilfe für Dich:
Das lauteste (derzeit) mir bekannte CD-Album ist "Red Hot Chili Peppers - Californication (1999)".
Wenn eine Gain-Anpassung bei diesem Album auf die empfohlene Referenzlautstärke erfolgen soll,
muss das Ergebniss beim Replay/Album-Gain -12,88 dB lauten (also unter Original-Lautstärke).
Hoffentlich handelt es sich beim Escient nicht um einfaches "normalisieren" der Lautstärke (hierbei wird meistens die Dynamik verändert - also einfach die Lautstärkespitzen glattgebügelt).
Falls jemand eh immer nur komplette Alben abspielt, dem empfehle ich Replay-Gain abzuschalten, da ja durch die digitale Veränderung der Lautstärke bereits keine 100%ige 1:1 Ausgabe mehr stattfindet.
Album-Hörer können also getrost darauf verzichten & einfach den Lautstärkeregler am Verstärker benutzen.
Zum brennen einer Playlist als CD-Audio empfehle ich das Brennprogramm "Burrrn". Diese Freeware unterstützt Replay-Gain mit zusätzlichen Anpassungsmöglichkeiten.
Gruß
Rank
Verfasst: Mi 10. Okt 2007, 21:31
von Homernoid
Danke für das Post, Rank.
Nein. Ich glaube der Escient hat gar keine Gain-Anpassung. Schade eigentlich.
Ich meinte eher in Bezug auf "digital 0". Denn das ist ja IMHO der Bezug bei dig. Musikfiles.
94 db bei Mobilplayern halte ich für recht viel noch. Ich denke, wenn ich Bass, Subbass und Höhen ziemlich weit oben habe, dann verzerrt das ohne Ende. Mit den 89 db habe ich glaube ich auch mal irgendwo gelesen. Muss mal schauen, inwieweit ich tatsächlich auch diese Referenzlautstärke nutzen kann. Sowas in der Drehe (etwas mehr) hatte ich glaube ich bei meinen MP3s genommen.
250 GB Musikdaten wollen dann noch x mal kopiert und angepasst werden....
Verfasst: Mi 10. Okt 2007, 22:20
von Rank
Homernoid hat geschrieben:
...Ich denke, wenn ich Bass, Subbass und Höhen ziemlich weit oben habe, dann verzerrt das ohne Ende...
Bedenke, dass beim Einsatz eines EQ's meistens eine
zusätzliche Lautstärkebeeinflussung stattfindet.
Bei 94 dB besteht zwar ein etwas erhöhtes "Clipping-Risiko", aber wenn's über einen recht großen Frequenzbereich verzerrt klingt, sind meistens nicht die 94 dB des Quellmaterials die Hauptursache, sondern eher die Hardware (z.B. Ohrstöpsel, etc.)
So, nun werd' ich mich aber für heute verabschieden - muss jetzt noch gaaaaaanz dringend meinen HTPC
auf 2,0 Terabyte aufrüsten
Gruß
Rank
Verfasst: Mi 10. Okt 2007, 22:23
von Homernoid
Mein Archos AV500 ist schon ganz okay. Die Probleme liegen tatsächlich im Clipping.
Ebenso beim Escient....
Verfasst: Mi 10. Okt 2007, 23:22
von Raptus
Rank hat geschrieben:Für sämtliche Musikdateien (lossless & lossy) empfehle ich auschließlich Replay-Gain mit der empfohlenen Referenzlautstärke von 89,0 dB (und natürlich einen Replay-Gain tauglichen Player).
Der vorgeschlagene RG-Standard sieht eigentlich 83db SPL vor, aber 89db SPL hat sich eingebürgert.
http://www.mars.org/mailman/public/mad- ... 00993.html
Dies bezieht sich auf den durchschnittlichen Pegel bei der tatsächlichen Wiedergabe. Viel interessanter ist jedoch der Headroom, also der Abstand vom Signalpegel zur Vollaussteuerung, der bei RG machmal mit -20dbFS, -14dbFS oder -12dbFS berechnet wird, angelehnt an den vom Tonmeister Bob Katz vorgeschlagenen K- Standard als Mittel gegen den Loudness-Race:
http://www.digido.com/bob-katz/level-pr ... ystem.html
Das lauteste bekannte CD-Album ist "Red Hot Chili Peppers - Californication (1999)".
Wenn eine Gain-Anpassung bei diesem Album auf die empfohlene Referenzlautstärke erfolgen soll,
muss das Ergebniss beim Replay/Album-Gain -12,88 dB lauten (also unter Original-Lautstärke).
Da hab ich schon etliche schlimmere gesehen. Der Rekord lag bei etwa 18db Das muss man sich mal geben... Das maximale was überhaupt mit RG geht ist -24db und wird für ein vollausgesteuertes Rechtecksignal mit 3400Hz berechnet...
Falls jemand eh immer nur komplette Alben abspielt, dem empfehle ich Replay-Gain abzuschalten, da ja durch die digitale Veränderung der Lautstärke bereits keine 100%ige 1:1 Ausgabe mehr stattfindet.
Bessere Dekoder erlauben bei der Wiedergabe von MP3's und Co eine Synthese mit 24bit, dann ist die Requantizierung durch eine Leutstärkeänderung irrelevant, eine Soundkarte die 24bit unterstützt vorausgesetzt.
So, nun werd' ich mich aber für heute verabschieden - muss jetzt noch gaaaaaanz dringend meinen HTPC
auf 2,0 Terabyte aufrüsten
Welche Platten haste denn drin? RAID-5 Verbund?
Ich liebäugele momentan mit den Samsung 1TB, leider sind die immer noch nirgendwo erhältlich...
Verfasst: Do 11. Okt 2007, 11:37
von mrgraves
Natürlich und nur solche Formate oder warum sollte ich Geld für eine CD ausgeben, wenn ich sie mir am Ende in einem verlustbehafteten Format anhöre ?
Hab verschiedene getestet und nicht wirklich einen Favoriten, aber Wavepack würde ich wohl nehmen, da hier noch am aktivsten gewerkelt wird.
Externe Soundkarte (mit ASIO) und Foobar2000 als Player...fertig.
Trotzdem habe ich das Medium Computer als Abspielgerät trotz der genialen Vorzüge so gut wie aufgegeben (Sowohl als TV, DVD oder Musikbox), da mir die Datenmengen einfach zu groß geworden sind (auch zu laut ;-, 1 oder 2 TB in Form von Festplatten sind nicht zu bändigen, es sei denn man hat einen Keller) und diese am besten auch noch gesichert werden wollen.
Verfasst: Do 11. Okt 2007, 17:54
von Kikl
mrgraves hat geschrieben:Natürlich und nur solche Formate oder warum sollte ich Geld für eine CD ausgeben, wenn ich sie mir am Ende in einem verlustbehafteten Format anhöre ? ...
Weil sie - die geeignete Einstellungen vorausgesetzt - genauso klingen wie unkomprimierte Dateien und erheblich weniger Speicherplatz benötigen.
Verfasst: Do 11. Okt 2007, 18:20
von Rank
mrgraves hat geschrieben:
...auch zu laut ;-, 1 oder 2 TB in Form von Festplatten sind nicht zu bändigen, es sei denn man hat einen Keller
Diese Aussage würde ich in die Kategorie "
unhaltbare Behauptung" ablegen.
Wenn ein HTPC optimal & gut durchdacht aufgebaut ist, kann er im Betrieb leiser sein, als beispielsweise ein VHS-Videorecoder.
Mein HTPC hat seit heute 1,9 Terabyte Festplattenspeicher und ist sogar nur unwesentlich lauter, als mein DVD-Player (Pioneer DV-575A).
Kikl hat geschrieben:
...Weil sie - die geeignete Einstellungen vorausgesetzt - genauso klingen wie unkomprimierte Dateien
IMHO ein Vergleich wie zwischen Äpfel & Birnen.
Auf die Wiedergabequalität mit iPod & Co. sowie auch auf andere schlechte Wiedergabeketten ist dies zwar zutreffend - sollte deshalb aber nicht "pauschalisiert" werden (aber ich gebe es zu: Noch vor zwei Jahren dachte ich genauso).
Gruß
Rank
Verfasst: Do 11. Okt 2007, 18:39
von Homernoid
Zum Thema "leise".
Rank, hast Du ein paar gute Tips wie man z.B. Festplatten gut entkoppeln kann und auch Lüfter? N leisen Lüfter habe ich ja nun in mein Gerät reingebaut aber ich das Gefühl, dass der Rest nicht wirklich gut entkoppelt ist vom Gerät.