Re: DAC
Verfasst: Mo 17. Jan 2011, 10:58
"differenziert beleuchtet, ... unabhängig von der Qualität des Inhaltes" würde mit Sicherheit hervorragend in ein Rhetorik-Forum passen!Oroperplex hat geschrieben:--> Wenn man sich Hörberichte anhört/durchliest, so scheinen mir diese doch in aller Regel sehr differenziert beleuchtet, jetzt unabhängig von der Qualität des Inhaltes.
Im meinen Aussagen geht es allerdings in der Regel allerdings darum, dass der Inhalt nicht stimmen kann!
Und wenn der Inhalt nicht stimmen kann, dann reißt es eine differenzierte Beleuchtung auch nicht mehr raus.
Um mal wieder den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu spannen:
Wenn Einer einem DAC oder einem Digitalkabel Eigenschaften andichtet, die sie prinzipbedingt nicht haben können, dann ist es für die Qualität und Glaubwürdigkeit des Berichtes völlig unmaßgeblich, wie "differenziert" er diese nicht vorhandenen Eigenschaften beleuchtet... es ist wie die Diskussion um des Kaisers neue Kleider. Dass dies kein neues (und erst recht kein seltenes) Phänomen ist, sollte Jedem beim Nachdenken über die Analogie klar werden.
Das mag vielleicht daran liegen, dass du dich mit einer Nicht-Wissenschaft befasst hast.Oroperplex hat geschrieben:Gelernt habe ich aber auch, dass man sich als Wissenschaftler diskreditiert, wenn man Absolutheitsansprüche äußert...
Wird schon einen Grund haben, dass man im Englischen zwischen "art" und "science" unterscheidet...
Da gelten nun mal grundsätzlich unterschiedliche Regeln!
Aber um mal wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:
Das Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich!tf11972 hat geschrieben:Gestern habe ich einen Hörvergleich zwischen mehreren Quellgeräten durchgeführt, weil ich wissen wollte, ob es denn im Bereich der Wandlertechnologie wirklich durchschlagende Verbesserungen gibt.
...
Zweifelsfreies Ergebnis: Ich hörte Lautstärkeunterschiede zwischen den Geräten. Wenn ich die Lautstärke subjektiv anpasste, konnte ich wirklich keinen Unterschied hören. Dabei hatte ich den alten CD-Spieler sogar per Klingeldraht angeschlossen.
Bis auf ganz wenige Ausreißer kann man wohl davon ausgehen, dass die D/A-Wandler schon seit über 10 Jahren so nahe am idealen Wandler liegen, dass die Wandler-Fehler weit unterhalb der Wahrnehmungs-Schwelle liegen.
Wenn da mal einer vermeintlich besser klingt, dann kann das schon fast nicht mehr mit rechten Dingen zu gehen.
Was in den letzten Jahren an weiteren "Fortschritten" vermarktet wurde, das lässt sich ganz grob in wenigen Worten zusammenfassen:
"Schneller - höher - weiter" weil es geht, nicht weil es gebraucht wird!
Bei dieser "Optimierung des letzten Bits" wird nämlich nur allzu oft vergessen, dass weder das Ausgangssignal, noch die verwendete Aufnahme- oder Wiedergabe-Technik auch nur annähernd die Signal-Präzision haben, wie sie heute selbst die Billigst-Wandler mit bringen.
... wobei ich nicht der Meinung bin, dass es Aufgabe des Wandlers sein kann, Probleme in der Aufnahme bzw. im Mastering glatt zu bügeln. Wenn übersteuert wurde, dann sollte diese Übersteuerung 1:1 exakt so in's Analoge gewandelt werden.Amperlite hat geschrieben:Dies gilt ebenso für D/A-Wandler (um den Bogen zurück zum Thema zu finden). Leider wird aber auch hier mehr über die Dicke der Alufrontplatte schwadroniert, anstatt zu berichten, wie das Teil mit den heute oft übersteuerten CDs zurecht kommt ...
Du machst es nicht besser, indem du Anderen unterjubelst, was du selbst gerade tust!yawg hat geschrieben:Früher hat die Inquisition "Hexen" verbrannt. Heute "basht" die Inquisition als "Wissenschaftsfraktion" die "Abweichler" und "Voodoo"-Gläubigen die mehr wahrnehmen als Oszi-Diagramme oder Frequenzschriebe und Wasserfalldiagramme ...
Wenn man dir deine akustischen Halluzinationen nicht abkauft, dann liegt das daran, dass du glaubst, etwas wahrgenommen zu haben, was garnicht da gewesen sein kann.
Dass du nun Leute "bashst", die einfach wissen, dass die von dir geschilderten Wahrnehmungen nicht im Rahmen des technisch möglichen liegen, davon kannst du auch mit solchen Sprüchen nicht ablenken.