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Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 17:36
von bersi
JFD hat geschrieben:Handelt es sich dabei nur um Presets? Zeitgleich ist dann wohl nur ein Platz optimiert.
(Kopfschüttel)

Es handelt sich nicht nur um Presets,sondern um einen erweiterten Hörbereich :!:

Informiert euch doch bitte erst über das Produkt,bevor ihr es kritisiert :!: :!:

Nur die Überhöhungen werden leiser bzw. geglättet.
Somit kommt einen der Bass zuerst leiser vor....weil die Überhöhungen...fehlen... :!:

Also ich bin hier raus :evil:

Der Martin

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 17:41
von JFD
bersi hat geschrieben: Es handelt sich nicht nur um Presets,sondern um einen erweiterten Hörbereich :!:
Wie das funktionieren soll kann ich mir nicht erklären (außer es ist ein schlechter Kompromiss), da werde ich mich mal informieren.

€: OK, es ist wohl ein schlechter Kompromiss.

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 17:47
von Primius
JFD hat geschrieben:Der Bass wird eben nur leiser und nicht trockener (Nachhallzeit). Der Bass bekommt durch den EQ ggf. auch noch Probleme mit dem Phasenverlauf, da die Filter sehr schmalbandig arbeiten müssen. Auslöschungen können durch einen EQ gar nicht behandelt werden. Auch wird es nur für eine Position im Raum "optimiert". Von daher sehr kompromissbehaftet.
Jemand hat einen Test gemacht (ich wünschte ich wüsste den Link des Forumbeitrags noch) wo genau dieses Vorurteil widerlegt wurde. Das Ergebnis war nicht Perfekt, aber hatte eine Messbar geringere Nachhallzeit.

edit:
ist zwar nicht genau das was ich suchte, aber trotzdem passend:
We can see there are regions even at very low frequencies where the response is not minimum phase, between about 44 and 56Hz for example. These will often correspond to regions where there are dips in the response, and underline the poor results which are often found when trying to lift such regions with EQ. Low frequency peaks on the other hand are often minimum phase, the plot is fairly flat in the region of the 28Hz and 60Hz peaks, which bodes well for attempts to apply EQ to them.
http://www.gearslutz.com/board/studio-b ... ponse.html

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 18:13
von JFD
Primius hat geschrieben:
JFD hat geschrieben:Der Bass wird eben nur leiser und nicht trockener (Nachhallzeit). Der Bass bekommt durch den EQ ggf. auch noch Probleme mit dem Phasenverlauf, da die Filter sehr schmalbandig arbeiten müssen. Auslöschungen können durch einen EQ gar nicht behandelt werden. Auch wird es nur für eine Position im Raum "optimiert". Von daher sehr kompromissbehaftet.
Jemand hat einen Test gemacht (ich wünschte ich wüsste den Link des Forumbeitrags noch) wo genau dieses Vorurteil widerlegt wurde. Das Ergebnis war nicht Perfekt, aber hatte eine Messbar geringere Nachhallzeit.
Das Problem ist doch das folgende:
Direktschall + Raum(mode) sind zusammen zu laut. Man senkt eine Frequenz ab und natürlich sinkt damit auch der Pegel der Raummode und damit die Nachhallzeit dieser. Da die Nachhallzeit ja die Zeit bis zu einem bestimmten Pegelabfall ist.
Direktschall + Raummode haben nun (an einer Position im Raum) zusammen den gewünschten Pegel. Die Raummode + Nachhall ist also nun ein wesentlicher Teil der Klangsumme!

Wenn man das Ganze nun richtig macht, lässt man das Original in Ruhe und bedämpft nur die Moden (z.B. durch Basstraps), wodurch auch direkt die Nachhallzeit reduziert wird.

Das erste kann also nicht trockener sein als das Zweite.

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 19:04
von Primius
JFD hat geschrieben:
Primius hat geschrieben:
JFD hat geschrieben:Der Bass wird eben nur leiser und nicht trockener (Nachhallzeit). Der Bass bekommt durch den EQ ggf. auch noch Probleme mit dem Phasenverlauf, da die Filter sehr schmalbandig arbeiten müssen. Auslöschungen können durch einen EQ gar nicht behandelt werden. Auch wird es nur für eine Position im Raum "optimiert". Von daher sehr kompromissbehaftet.
Jemand hat einen Test gemacht (ich wünschte ich wüsste den Link des Forumbeitrags noch) wo genau dieses Vorurteil widerlegt wurde. Das Ergebnis war nicht Perfekt, aber hatte eine Messbar geringere Nachhallzeit.
Das Problem ist doch das folgende:
Direktschall + Raum(mode) sind zusammen zu laut. Man senkt eine Frequenz ab und natürlich sinkt damit auch der Pegel der Raummode und damit die Nachhallzeit dieser. Da die Nachhallzeit ja die Zeit bis zu einem bestimmten Pegelabfall ist.
Direktschall + Raummode haben nun (an einer Position im Raum) zusammen den gewünschten Pegel. Die Raummode + Nachhall ist also nun ein wesentlicher Teil der Klangsumme!

Wenn man das Ganze nun richtig macht, lässt man das Original in Ruhe und bedämpft nur die Moden (z.B. durch Basstraps), wodurch auch direkt die Nachhallzeit reduziert wird.

Das erste kann also nicht trockener sein als das Zweite.
natürlich ist die Absorberlösung das sinnvollste. Ich wollte nur sagen, dass ein EQ den Bass nicht nur gleichmäßiger sondern auch "trockener" machen kann.

Raummoden reagieren verzögert auf Direktschall. Ein EQ reagiert Ähnlich träge bei einer Frequenz wie eine Raummode, wenn er so eingestelllt ist das er den Frequenzgang glättet.
Im idealfall nimmt der EQ genau dann Direktschall weg, wenn die erste reflektion "sich draufaddiert", und lässt die "erste Welle" unberührt, deswegen ist der Bass gefühlt "trockener".

Hier ist der Versuch den ich gesucht habe : http://www.casakustik.de/forum/index.php?topic=309.0
In dem Thread ist ein Waterfall Diagramm und ein Diagramm der Hüllkurve eines Sinus genau auf der Raummode. mit EQ ist die Hüllkurve deutlich näher am Original als ohne.


Das man mit Absorber schneller und weiter zum Ziel kommt als mit EQs ist klar 8)

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 19:43
von JFD
Primius hat geschrieben: Raummoden reagieren verzögert auf Direktschall. Ein EQ reagiert Ähnlich träge bei einer Frequenz wie eine Raummode, wenn er so eingestelllt ist das er den Frequenzgang glättet.
Im idealfall nimmt der EQ genau dann Direktschall weg, wenn die erste reflektion "sich draufaddiert", und lässt die "erste Welle" unberührt, deswegen ist der Bass gefühlt "trockener".
Vielleicht verstehe ich dich falsch oder es liegt ein Denkfehler vor, nämlich dass der EQ auch auf die Raummode wirkt, also beides seriell und nicht parallel abläuft.
Primius hat geschrieben: Hier ist der Versuch den ich gesucht habe : http://www.casakustik.de/forum/index.php?topic=309.0
In dem Thread ist ein Waterfall Diagramm und ein Diagramm der Hüllkurve eines Sinus genau auf der Raummode. mit EQ ist die Hüllkurve deutlich näher am Original als ohne.
Interessant. Werde mir den Thread später einmal durchlesen. €: OK, man sollte unbedingt noch weiter als den Startpost lesen.

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 20:07
von Bass-Oldie
Zu den Fragen von GTNubi findet ihr die Antwort im Umfrage-Thread:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 68#p523972

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 21:43
von GTNubi
Gehe ich richig in folgender Annahme?:

Sagen wird, bei 35Hz haben wir eine dicke Raummode. Durch diese Raummode erscheint der Bass lauter, da sich die Frequenz zeitverzögert überlagert, was wir als Dröhnen warnehmen. Wird die Lautstärke bei dieser Frequenz gesenkt, damit das Lautstärkeniveau wieder passt, wird gleichzeitig der Direktschall leiser.
Wenn nun der Anti Mode eingreift und das Aufschaukeln der Frequenz vermindert und dadurch auch das Dröhen, dann erscheint die Frequenz ja wieder leiser beim Zuhörer. Demnach muss die Lautstärke, also der Direktschall wieder erhöht werden, damit es wieder passt. Ist es dann so, dass der Direktschall stärker wird, also der Bass bei verhältnissmäßig gleicher Lautstärke wie vorher ohne AM, spürbarer wahrgenommen wird? Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 21:51
von JFD
Wenn ich dich richtig verstanden habe:
Die Absenkung vom AntiMode/EQ werden einmal eingemessen und sind dann fest. Das Gerät reagiert nicht spontan.

Re: DSPeaker Anti Mode 8033C

Verfasst: So 4. Sep 2011, 21:57
von GTNubi
JFD hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstanden habe:
Die Absenkung vom AntiMode/EQ werden einmal eingemessen und sind dann fest. Das Gerät reagiert nicht spontan.
Das meine ich nicht. Ich meine, ob der Bass nach der Anpassung des AM druckvoller beim höhrer ankommt, da der Direktschall erhöht werden kann, wenn das Dröhnen minimiert ist. Wenn es dröhnt, erscheint es ja nur so laut, weil die Frequenzen mehrfach im Ohr ankommen. Das erhöht ja aber nicht den wahrgenommenen Bassdruck.