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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: So 16. Jun 2013, 20:42
von König Ralf I
Und wenn man sich den Testspiegel anschaut, so folgt man sowieso der Maxime "teurer = besser". Oder mehr Anzeigen = mehr Testsiege.
Was wohl Herr Spiegler von dieser Aussage hält...... :roll: :mrgreen:

Ihr vergesst immer das es Nubert in dieser Form ohne die Tests gar nicht geben würde.(Hab ich ja schon mal erwähnt)
Und , alle Aussagen in den Tests über die Boxen erlogen ? :wink:

Aber wir drehen uns im Kreis.
Die Tests machen meiner Meinung nach jedenfalls nicht dümmer.
Nur "nicht lesen" hält einen unwissend.
Das ist viel schlechter als Aussagen , die vielleicht "übertrieben" dargestellt werden.
Wenn man mehr liest , kann man viele Aussagen aus Berichten relativieren.
Wer nichts liest kann das dagegen nicht.

Grüße
Ralf

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: So 16. Jun 2013, 20:54
von tf11972
König Ralf I hat geschrieben: Und , alle Aussagen in den Tests über die Boxen erlogen ? :wink:

Aber wir drehen uns im Kreis.
Die Tests machen meiner Meinung nach jedenfalls nicht dümmer.
Nur "nicht lesen" hält einen unwissend.
Das ist viel schlechter als Aussagen , die vielleicht "übertrieben" dargestellt werden.
Wenn man mehr liest , kann man viele Aussagen aus Berichten relativieren.
Wer nichts liest kann das dagegen nicht.

Grüße
Ralf
Und wenn man ordentlich liest, hätte man gemerkt, dass es bei meiner Aussage um Verstärkertests ging :wink:

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: So 16. Jun 2013, 21:01
von König Ralf I
Und wenn man ordentlich liest, hätte man gemerkt, dass es bei meiner Aussage um Verstärkertests ging :wink:
Und wenn man noch ordentlicher liest weiß man das für mich nicht alle Verstärker gleich klingen. :wink:
(leider)
Vieles was in Tests geschrieben steht kann ich einfach aus eigener Erfahrung nachvollziehen.
Was nicht heißt das ich alles einfach glaube was so geschrieben wird.
Und wenn die Verstärkertest unglaubwürdig sind , wie glaubwürdig sind dann Lautsprechertests ?
Aber wie gesagt , wir drehen uns im Kreis .
Das für und wieder haben wir schon x-mal besprochen.

Grüße
Ralf

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 07:52
von Ilmennau
König Ralf I hat geschrieben:

Die Tests machen meiner Meinung nach jedenfalls nicht dümmer.
Nur "nicht lesen" hält einen unwissend.
Das ist viel schlechter als Aussagen , die vielleicht "übertrieben" dargestellt werden.
Wenn man mehr liest , kann man viele Aussagen aus Berichten relativieren.
Wer nichts liest kann das dagegen nicht. Ralf
Da stimme ich voll zu, allerdings sind die Zeitschriften zum Glück nicht die einzige Quelle für das Hifi Wissen. Neben den Foren gibt es auch noch Bücher, und die taugen zu mehr als nur zum Unterlegen unter Lautsprecher. Meine Lieblingsautoren sind: Franz Schöler (gibt's noch im Antiquariatshandel), Robert Harley (The Complete Guide to High End Audio), Floyd E. Toole, Alton Everest und Ethan Winner. Wer bei Amazon.co.uk mit den Suchbegriffen "Audio" und "Hifi" sucht, findet dass es inzwischen eine ganze Reihe von Büchern gibt, die die Themen Akustik, Studiotechnik und Hifi gleichermasssen behandeln ohne dass man dafür studiert haben muss.

So gewappnet kann man auch die letzte Ausgabe der Stereoplay ertragen, wo die goldenen Ohren stolz verkünden, dass es Klangunterschiede bei USB Kabeln gäbe.

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 11:01
von Prince666
König Ralf I hat geschrieben:Die Tests machen meiner Meinung nach jedenfalls nicht dümmer.
Nur "nicht lesen" hält einen unwissend.
Das ist viel schlechter als Aussagen , die vielleicht "übertrieben" dargestellt werden.
Da kann ich nur noch mal von meinem Hifi-Kauf um die Jahrtausendwende berichten.

Meine alte B&W 7 SE war damals das Highlight in allen Zeitschriften. Von der Einordnung mit Abstand das beste P/L-Verhältnis, alles drum herum in den Listen war teilweise wesentlich teurer. Dazu die Marantz Komponenten. Erst wollte ich ja CD 17 KI und PM 17. In jedem Heft massenweise Werbung dazu. Dazu unglaublich gutes Abschneiden bei den Tests. Danach war Highend, der PM 14 wurde vorgestellt und ich war sofort Feuer und Flamme... auch wenn es noch fast (zumindest gefühlt) ein Jahr gedauert hat bis der PM 14 endlich auf dem Markt war. Der Test vom PM 14, wieder absolut überschwänglich, man kann quasi nichts besseres für das Geld bekommen (okay, die Rotel Produkte, aber die haben mir nie gefallen). Dann der Test von NF-Kabel, glaube ProLink. Steht heute noch in der Bestenliste.

Zu meinem Pech war mein örtlicher Händler genauso B&W und Marantz Händler und vor allem Fan....

Änderung zu meinem vorherigen AX 870, nicht hörbar. Änderung zu meinem vorherigen Plastik NF-Kabel, nicht hörbar. Änderung zu meinem vorherigen 200-fach CD-Wechsler von Sony, glaube auch nicht hörbar. Neue LS, natürlich hörbar... schon toll zu vorher...

Bis ich meine Freundin in Geislingen besuchte, die diese Nubert Boxen hatte. Günstiger als mein tolles NF-Kabel und klanglich... ich hatte Tränen in den Augen... es klang 10 mal besser als meine Kette...

Aber ich sehe es inzwischen auch so. Auch Nubert profitiert ja davon, dass sie durch Zeitschriften bekannter werden. Und ich lese sie auch immer noch. Dieses 1400 € USB Kabel, das begeistert schon :)

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Di 18. Jun 2013, 21:10
von Ilmennau
MichaelG hat geschrieben: Warum jedoch sollten Zeitschriften, die für mich nachvollziehbare LS-Tests durchführen, bei Verstärkern das "Würfeln" beginnen?
Ich glaube grundsätzlich nicht, dass gewürfelt wird, nicht in direkten Vergleichstesten. Kein Hersteller würde ein zweites mal Geräte zum Test einer solchen Zeitschrift senden. Aber je geringer die klanglichen Unterschiede innerhalb einer Gerätegattung und Leistungsklasse grundsätzlich ausfallen, desto mehr Raum entsteht für blumige Umschreibungen und Übertreibungen. Bei Lautsprechern sind die Unterschiede m.E. noch gut Hörbar, bzw. mit Frequenzgang- und Verzerrungsmessung belegbar. Bei Verstärkern, digitalen Komponenten (oder Drähten (ähh Kablen)) sind die Unterschiede geringer, da die Schaltungen längst ausgereift sind oder man gar keine Möglichkeiten zur Beeinflussung des Klangs hat.

Vor kurzen habe ich auf ARTE eine Dokumentation über Billige Brötchen gesehen. Die Innovation im Bäckerhandwerk bestand darin, dass der Backvorgang (Handwerk) von Verkauf gelöst werden konnte. Der Laden wird mit Teiglingen beliefert die dann aufgebacken werden. Was aber wenn die Redakteure gar nicht mehr im Hörraum selber testen, sondern vom Labor
die fertigen Bewertungslisten, Messungen, Kurznotizen und Photos erhalten und die Geräte so gar nicht mehr direkt im Zugriff haben. Das könnte viele schöne aber "inhaltsarme" Texte erklären. Das ist aber nur eine Hypothese, andererseits habe ich lange keine Bilder mehr von den Hörräumen der Redaktionen gesehen.

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Do 4. Jul 2013, 14:39
von tf11972
Heute hatte ich wieder so ein unsägliches Beispiel im Briefkasten:

Da testet die STEREO Subwoofer, darunter den AW-1100. Und obwohl dieser die besten technischen Daten und das massivste Gehäuse im Testfeld aufweist, landet er bei der Einstufung nur im Mittelfeld. Für mich ein klares Indiz, dass die Testergebnisse preisklassenbezogen, aber nicht absolut sind.

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Do 4. Jul 2013, 14:44
von Wete
Der AW-1100 ist doch gar kein Stereosubwoofer, der ist eindeutig mono! :mrgreen: *SCNR*

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Do 4. Jul 2013, 16:54
von Seekape
Wete hat geschrieben:Der AW-1100 ist doch gar kein Stereosubwoofer, der ist eindeutig mono! :mrgreen: *SCNR*
:mrgreen:

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Do 4. Jul 2013, 18:07
von Oellie
Wenn man richtigen Schrott lesen will, dann eignet sich jede Zeitschrift von Stiftung Warentest. Kein Test, der sinnvoll ist und dumme Meinungsmache des jeweiligen Autors. Alles ohne Sinn und Verstand und so gemünzt, wie es der jeweilige Sponsor gerade haben möchte. Wer glaubt, es sei auch nur ein Test unabhängig, der irrt gewaltig.

Jeder Test soll suggerieren, dass billiger besser ist.
Stiftung Warentest kauft ja auch nicht der, der Geld hat, sondern der, der Angst hat, dass er sein weniges Geld falsch investiert (oder schlicht einfach nicht durchschaut, was StWt macht).

StWt will uns vorbereiten, dass wir zukünftig weniger Geld haben. Aber das macht nichts, denn billiger ist eh besser. Da freut sich die Politik und da freuen sich die Unternehmen.

Alles supi...