kow123 hat geschrieben:klangvoll hat geschrieben:.....Folgende Bedingungen:
- alles gehört im Direct-Modus
- alle Schalter auf linear, neutral. Bei nl82 und 264...
Hallo,
ich zitiere mal Günther Nubert:
Manche HiFi-Fans sind wirklich so „rigoros ästhetisch“ eingestellt.
Sie ertragen … lieber eine unsinnig abgemischte Klangbalance mit zusammengebissenen Zähnen,
anstatt einfach den Klangregler zu betätigen und dadurch ein angenehmeres Klangbild zu erreichen! Die Angst vor etwaigen nachteiligen Auswirkungen von Klangreglern und Equalizern bei der Impulsverarbeitung ist zwar begründet, doch sind negative Klangauswirkungen von sinnvoll aufgedrehten Reglern geringer als die negativen Auswirkungen
von beispielsweise zu dünn klingenden Aufnahmen!....Es ist Aufgabe eines Klangreglers, nicht eines Lautsprechers, so etwas zu korrigieren!
Ok, ich habe mich da bestimmt falsch ausgedrückt.
Ich habe mir die nl82 bestellt und war nicht ganz zufrieden. Nach einigen erfolglosen und unvollständigen laienhaften Ein- und Aufstellversuchen, habe ich mich ans Forum gewandt. Die hier erfahren, wertvollen Tipps brachten keine wesentlich Verbesserung entsprechend MEINER Hörgewohnheiten und Vorstellungen. Natürlich habe ich versucht, die Einmessung einige Male durchzuführen, habe zwischen Direct- und GEQ-Modus umgeschaltet, die Schalter an den Boxen verstellt, die Boxen selbst hin und her geschoben und angewinkelt.
Alles im Rahmen meiner beschränkten, laienhaftem Möglichkeiten und ohne ein "Abhörstudio" aus unserem Wohnzimmer zu machen.
Daraufhin habe ich die nl264 parallel dazubestellt und mit der Prämisse angeschlossen, dass alles unter meinen eingeschränkten Bedingungen und Möglichkeiten besser klingen soll und insbesondere meine "Mangelerscheinung" möglichst beseitigt ist.
Jetzt stellt sich mir natürlich aufgrund Deines Zitats des Herrn Nubert folgende Frage: wenn klangliche Defizite nur ein Einstellproblem sind, warum gibt es dann so viele verschiedene Lautsprecher mit offenbar unterschiedlichen klanglichen Eigenschaften? Theoretisch müsste ja dann (fast) jeder mit einer nuLine 82 (oder nuBox 481) zufrieden sein und keinen Bedarf an wesentlich teureren Lautsprechern verspüren. Im Hinblick auf die offizielle Beschreibung der nuLine 264 stellt sich mir die Frage nach der unbedingten Anwendbarkeit des Zitats insbesondere:
"Fast noch beeindruckender aber ist, mit welcher Klarheit und Selbstverständlichkeit der neue Flachmembran-Mitteltöner und der „nuOva“-Hochtöner den gehörsensiblen Mittelhochtonbereich wiedergeben.
...
Realisiert wird die hohe Klangkultur der nuLine 264 mit der aus unserer Spitzenserie „nuVero“ übernommenen Filteroptimierung des Drei-Wege-Prinzips. Damit gelang es dem Entwicklerteam Günther Nubert und Thomas Bien, die Klangreinheit konventioneller Drei-Wege-Konstruktionen vor allem im kritischen Mittenbereich deutlich zu steigern und gleichzeitig den grundsätzlichen Vorteil eines gleichmäßigeren horizontalen Abstrahlverhaltens zu nutzen."
Ich bin da wohl ziemlich unorthodox rangegangen und hoffte, dass wenn die nuLine 264 uneingestellt schon sehr gut klingen, dann werden sie bei entsprechender klanglicher und räumlicher Optimierung wohl noch besser klingen ...
Der Stand ist jetzt so, dass ich sehr zufrieden mit dem „rigoros ästhetischen" Zustand bin, ich noch auf Andrés Vergleichseindruck mit den nuLine 284 warte (wir haben da sehr ähnliche Erlebnisse) und mich alsbald an die Verbesserung durch Einmessung, EQ, Positionierung etc. machen.
Die NSF hat mich daher schon jetzt sehr zufrieden gestellt.
Ich hoffe, Ihr seid mir da weiterhin behilflich.
Viele Grüße
Pascal