Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Das ist ein gutes Beispiel für die Serienstreuung, die hier immerhin punktuell auch schon mal rund 10 dB erreicht! Ich würde das nicht eben wenig nennen, erst recht nicht bei einem 4k€ Kopfhörer!
Weiterhin kann man ebenfalls die L/R-Abweichungen sehen, auch wenn es schwierig ist, genaue Werte abzulesen, wenn die Kurven nicht übereinander liegen.

Was mich allerdings noch deutlich mehr beunruhigen würde, ist der Frequenzverlauf ab 1 kHz. Bin ich da der Einzige? Findet ihr so ein Bild normal - mal ganz unabhängig von der Preisklasse?! Ein Bewegungskorridor des Frequenzgangs von rund 25 dB zwischen 1 und ca. 12 kHz!!! Das toppt ja die von mir zitierten 12 dB noch locker!
Das ist voll im hörbaren Bereich und hat natürlich entscheidenden Einfluss auf den Klang. Genau hier und bei den L-/R-Abweichungen optimiert der Optimizer.

Kulturwolf hat geschrieben:Das ist ein gutes Beispiel für die Serienstreuung, die hier immerhin punktuell auch schon mal rund 10 dB erreicht! Ich würde das nicht eben wenig nennen, erst recht nicht bei einem 4k€ Kopfhörer!
Weiterhin kann man ebenfalls die L/R-Abweichungen sehen, auch wenn es schwierig ist, genaue Werte abzulesen, wenn die Kurven nicht übereinander liegen.

Was mich allerdings noch deutlich mehr beunruhigen würde, ist der Frequenzverlauf ab 1 kHz. Bin ich da der Einzige? Findet ihr so ein Bild normal - mal ganz unabhängig von der Preisklasse?! Ein Bewegungskorridor des Frequenzgangs von rund 25 dB zwischen 1 und ca. 12 kHz!!! Das toppt ja die von mir zitierten 12 dB noch locker!
Das ist voll im hörbaren Bereich und hat natürlich entscheidenden Einfluss auf den Klang. Genau hier und bei den L-/R-Abweichungen optimiert der Optimizer.

Ja solche Frequenzverläufe sind völlig normal. Die Normkurve für ein neutrales Klangempfinden bei Kopfhörerwiedergabe ist ziemlich krumm und keine Linie. Die Streuungen folgen der Normkurve.

Schau mal da.

http://www.innerfidelity.com/content/he ... e-part-one

http://www.innerfidelity.com/category/a ... ence-guide

Ilmennau hat geschrieben: Persönlich käme mir ein Entzerrer Verstärker nicht in den Sinn. Wozu auch ? Ein Kopfhörer dessen "Klangabstimmung" nicht gefällt
sollte man erst gar nicht kaufen.

Da hast Du sicher Recht! Es gibt für den normalen Kunden sicher auch keinen zwingenden Grund, sowas wie den Optimizer zu kaufen, wenn man denn einen Kopfhörer gefunden hat, dessen Klang einem gefällt.

Der Entwickler des Optimizers ist Toningenieur. Er lebt von seinen Aufnahmen. Wenn er am Konzertort aufnimmt, sitzt er mit einem KH an seiner Workstation. Er hat dabei immer wieder festgestellt, dass es Unterschiede gibt zwischen dem Klang direkt am Aufnahmeort (also dem "Original") und dem Klang unter seinem Kopfhörer. Daraus resultiert dann nochmals ein Unterschied, wenn er bei seiner Aufnahmeabstimmung dem Klangbild des Kopfhörers gefolgt war, dann aber im exakt eingemessenen Studio über Lautsprecher nachbearbeiten will. Für dieses Problem wollte er eine Lösung finden. Nicht nur, dass für ihn die Frage essenziell ist, wie die Aufnahme bestmöglich am Original sein kann, sondern daraus resultiert auch die Frage, wie viel Nachbearbeitungsaufwand er überhaupt hat.

I.d.R. arbeitet er mit Stax, hat sich aber dann mal durch den Markt durchprobiert, als er den Kopfhörer als Quelle des Problems ausgemacht hatte, um mal zu sondieren, ob es da besser geeignete Modelle gibt. Er wurde NICHT fündig, stellte im Gegenteil überall Abweichungen irgendwelcher Art fest. Insofern fing er zu überlegen an, wie er SEIN Problem lösen könne. Das Ergebnis ist der Optimizer. Diesen kann nun auch der interessierte Kunde kaufen, der Wert auf hochwertige und neutrale Wiedergabe über Kopfhörer legt.
Das Gerät ist mit ausgesucht hochwertigen Bauteilen bestückt und wird nur in Kleinserie hergestellt. Daher - und da es sicher auch nicht mal "eben so" entwickelt wurde - rührt der relativ hohe Preis. Hier ist eben kein Großserien-Hersteller am Werk, der das in Tausender-Stückzahlen auf den Markt werfen kann. Dann könnte man den Optimizer sicher nochmal günstiger anbieten.

Aufgrund seiner Einzigartigkeit bleibt er trotzdem interessant für all diejenigen, welche auch unter Kopfhörer weitmöglichst den Klang genießen wollen, wie er am Aufnahmeort geherrscht hat bzw. wie der Toningenieur ihn haben wollte.

Nicht zuletzt gibt es auch hier im Forum mehrere Mitglieder, welche inzwischen eine kleine Sammlung von hochpreisigen Kopfhörern ihr Eigen nennen. Dabei hört die Suche aber nicht auf. Warum? Irgendwie schein kein Modell das zu können, was der Nutzer anstrebt. Auch hier könnte der Optimizer eine interessante Alternative sein, anstatt ein weiteres und noch ein weiteres Modell zu vierstelligen Preisen zu kaufen. DANN ist der Optimizer im Vergleich sogar schon wieder günstig ...

Ilmennau hat geschrieben: Ja solche Frequenzverläufe sind völlig normal. Die Normkurve für ein neutrales Klangempfinden bei Kopfhörerwiedergabe ist ziemlich krumm und keine Linie. Die Streuungen folgen der Normkurve.

Ich würde auch keinen linealglatten FG erwarten, aber mit solch einem Korridor soll das am Ende noch als "neutral" empfunden werden!?

Kulturwolf hat geschrieben:

Ilmennau hat geschrieben: Ja solche Frequenzverläufe sind völlig normal. Die Normkurve für ein neutrales Klangempfinden bei Kopfhörerwiedergabe ist ziemlich krumm und keine Linie. Die Streuungen folgen der Normkurve.

Ich würde auch keinen linealglatten FG erwarten, aber mit solch einem Korridor soll das am Ende noch als "neutral" empfunden werden!?

Naja, die meisten Kurven im Kopfhörer Jahrbuch der Stereoplay (Ich glaube 2014) waren auch nicht viel anders. Einen Kopfhörer mit linealglattem
Frequenzgang kenne ich nicht. Bei Inner Fidelity findest Du unter "Measurement" die Messprotokolle.

http://www.innerfidelity.com/headphone-measurements

Dabei sind sicherlich auch einige KH die Dir bekannt sind.
... Alle Kurven folgen - mehr oder weniger - der "krummen" Normkurve. Abweichungen führen zu entspechenden Klangbeschreibungen in den Testen.

In diesem Link wird wohl die ganze Wissenschaft nochmal dargelegt.

http://www.innerfidelity.com/category/a ... ence-guide

Der Sennheiser HD 600 galt und gilt doch immer als besonders neutral und hat eben auch so einen Frequenzgang. Das hat wohl seinen Sinn so.

Gut, der Kopfhörer ist speziell in seinen Wiedergabe-Eigenschaften. Die damit verbundenen Messungen, bzw. die Art zu messen, auch. Soviel steht sicher fest.

Der Optimizer-Entwickler hat sich damit gründlich auseinandergesetzt. Ich kann als sein Kunde nicht die technischen Details erläutern, was, wo und wie er genau macht, um einen Kopfhörer noch zu optimieren, zumal ich da keine Fachkenntnisse habe. Ich kann lediglich berichten, dass es beeindruckend und wirklich verblüffend ist, das Ergebnis seiner Optimierungen zu hören.

rockyou hat geschrieben:Der Sennheiser HD 600 galt und gilt doch immer als besonders neutral und hat eben auch so einen Frequenzgang. Das hat wohl seinen Sinn so.

Er hat auch einen Sennheiser HD-700 in Verwendung, aber auch diesen kann man deutlich hörbar optimieren und so verwendet er ihn auch nur, genauso wie seinen Stax (SR-L700), der sicher genauso unumstritten als sehr guter Kopfhörer gelten darf.

Kulturwolf hat geschrieben:Gut, der Kopfhörer ist speziell in seinen Wiedergabe-Eigenschaften. Die damit verbundenen Messungen, bzw. die Art zu messen, auch. Soviel steht sicher fest.

Der Optimizer-Entwickler hat sich damit gründlich auseinandergesetzt. Ich kann als sein Kunde nicht die technischen Details erläutern, was, wo und wie er genau macht, um einen Kopfhörer noch zu optimieren, zumal ich da keine Fachkenntnisse habe. Ich kann lediglich berichten, dass es beeindruckend und wirklich verblüffend ist, das Ergebnis seiner Optimierungen zu hören.

Nun ja ein wenig Entzauberung kannst Du doch betreiben. Falls Du ein Android Handy hast und ein paar selbst gerippte Titel darauf sind, lade Dir die Testversion der Neutron App herunter. Mit dieser App kannst Du nahezu beliebig mit frei wählbaren EQ Bändern am Frequenzgang arbeiten oder diverse andere Effekte anwenden wie z.B. einen parametrisierbaren Crossfeed. Wenns gefällt ... . Die Vollversion liegt unter 7 Euro.

Info: http://www.neutronmp.com/

Ilmennau hat geschrieben: Nun ja ein wenig Entzauberung kannst Du doch betreiben. Falls Du ein Android Handy hast und ein paar selbst gerippte Titel darauf sind, lade Dir die Testversion der Neutron App herunter. Mit dieser App kannst Du nahezu beliebig mit frei wählbaren EQ Bändern am Frequenzgang arbeiten oder diverse andere Effekte anwenden wie z.B. einen parametrisierbaren Crossfeed. Wenns gefällt ... . Die Vollversion liegt unter 7 Euro.

Info: http://www.neutronmp.com/

Danke für den Hinweis. Für Android kannte ich so etwas noch nicht.
Ich habe allerdings ein Apfel-Telefon und habe mir seinerzeit Can-Opener gekauft. Diese App ist heute leider nicht mehr verfügbar, warum auch immer. Da kann man auch an einer Menge von Einstellungen herumspielen. EQ habe ich sein lassen. Das gefiel mir alles nicht. Crossfeed benutze ich allerdings.