Re: Arcam AVR550 mit Dirac - Erfahrungsthread
Verfasst: Sa 9. Jan 2016, 18:35
So Freunde des „guten Sounds“,
ich versuche nun mal meine Eindrücke zum Arcam AVR 550 nieder zu schreiben…
Vergleichen kann ich nur zu einem Denon 7200WA mit Audyssey Einmessung.
Im grossen und ganzen war ich mit dem Denon zufrieden, Musik in Stereo war ok, Filme schauen war auch gut, es machte Spass mit dem Denon. Trotzdem schaut man ja immer mal was sich am Markt so tut.. (keine gute Idee eigentlich) und da entdeckte ich auf areadvd den Test zum Arcam AVR 550 mit Dirac Einmessung. Dirac interessiert mich schon sehr lange aber ich wollte mir nicht noch ein Gerät hinstellen (von Frauchens Reaktion reden wir erst gar nicht, wenn da noch eine Kiste rumsteht..) Also kurzer Hand mal entschieden den Arcam zu bestellen..
2 Tage später war der Arcam auch schon bei mir. Erster Gedanke: Oh der ist aber schon kleiner als der Denon, gut sind ja auch „nur“ 7 Endstufen verbaut und keine 9… Verarbeitungstechnisch gibt es rein gar nichts zu beanstanden! Im Gegenteil, vorab im Netz manch Gemecker gelesen, aber ich kann das nicht nachvoll ziehen! Also den Denon ab geklemmt, den Arcam an geklemmt…
Ein wenig gewartet, da der Arcam SEHR kalt war.. aber 10 Minuten später hielte ich es nicht mehr aus und musste die Kiste anschalten. OK ab ins Menü, oha, einfach gehalten aber übersichtlich. Mir gefällts! Lautsprechergrössen (Large, small, hz) usw eingestellt. Mal ein wenig im Menü rum geschaut.. ja eigentlich alles was man braucht, keine unnötigen Spielerreinen. Wie bereits gesagt, mir gefällts Was nur blöd ist, man kann für ALLE Lautsprecher die auf small eingestellt sind nur EINE Trennfrequenz einstellen! Was auch immer sich Arcam dabei gedacht hat! Bei mir laufen nun 284, 174, 24 auf large und die w-14 auf small bei 100hz Trennung.
So für die ersten Tests dann erst mal ein wenig Musik in Stereo laufen lassen und mal 1-2 Filmszenen. Wohl gemerkt OHNE Einmessung. Es klangt, natürlich, anders als mit dem Denon. Der lief ja die ganze Zeit mit Audyssey. Was mir nur auffiel, man hörte irgendwie mehr Details! z.b. bei Musik mehr die einzelnen Instrumente oder in Filmen z.B. Glas auf den Boden fällt..
Zum Einmessen kam ich dann erst später, Frau & Kinder wollen halt auch Aufmerksamkeit, aber so ist das halt. So dann mal mit Dirac losgelegt, hier erst mal VIELEN DANK an MGM für die ganzen Tipps und Tricks! Spät abends ging es dann ans Einmessen, was mit gleich mal auffällt, Dirac ist da viel empfindlicher als Audessy, es kam gleich mal eine Clippingmeldung. Also noch mal Pegel neu einstellen! 9 Punkte gemessen, im Nachhinein dann gemerkt das es zum Teil falsch war (Messposition nicht richtig beachtet vorne - hinten, habe alles auf einer Linie gemessen), aber das war mir dann ehrlich gesagt erst mal egal..
So gleiche Musik, gleiche Filmszene noch einmal: Erster Gedanke, WOW! Alles klang viel räumlicher, es passte irgendwie viel besser zusammen, harmonischer und vor allem(!) Detailreicher, man hört definitiv mehr an Details in Filmen. Glas auf Boden, Türquietschen.. so Kleinigkeiten die nun viel mehr auffallen! Aber es gab auch erst mal eine Schattenseite: WO IST DER BASS HIN???? Klar man ja Audessy im Kopf.. da „schepperte“ es gleich mal.. mhh ok mal mehr Pegel dem Arcam gegeben aber nee das war ja echt nichts, da können die Nuline 284 mehr!
Also MGM kontaktiert, Bilder der Einmesskurve geschickt, und bei 35hz die Kurve um 5db nach oben gesetzt und schön zu 100hz auslaufen lassen. So gleiche Musik, gleiche Filmszene noch ein mal.. und siehe da, da war der Bass! Allerdings lange nicht so aufdringlich wie mit Audyssey! Im Gegenteil, eher so „jetzt muss Bass sein im Film und dann ist er auch da“. Ganz blöd gesagt: Scheinbar klingt es mit Dirac so, wie es sich die Filmabmischer auch gedacht haben. Jedenfalls kommt es so rüber.
Mad Max war mit Audyssey nicht an schaubar.. es schepperte nur.. mit Dirac macht der Film richtig Spass! Der Bass ist nicht aufdringlich und wenn er da sein muss ist er da!
Batman (der Teil mit Joker), sehr geile räumliche Wiedergabe. Was mir hier unheimlich auffiel, „normale“ Sprachszene in normaler Lautstärker, dann Wuummss Aktion, Arcam schiebt Power… einfach nur klanglich genial! Und Zack wieder leise. Beim Denon kam mir das SO nie vor!
Oblivion, ein Traum!
Zeitschrift Video, Dolby Atmos Demo Disk UI UI!
Ach was auch ist, beim Denon 7200 wenn es mal „laut“ wurde, war es einfach nicht mehr schön! Deswegen kaufte ich mir die Rotel RMB-1555 und alles war gut! Am Arcam vermisse ich bisher die Rotel gar nicht! Ist nicht angeschlossen!
Es mag sein das mit der Audyssey Messung auch mehr möglich ist, aber ich denke dann nur mit diesem Pro Kit, um auf das Level von Dirac zu kommen! Ausserdem werde ich mit Dirac noch mal neu einmessen wegen den vorne / hinten Positionen und behaupte das dann noch mal ein Unterschied sein wird.
Mögen die Diskussionen nun beginnen, für mich steht jedenfalls fest, das ich mit dem Arcam noch mal ein Schritt nach vorne gemacht habe in Sachen „Spass beim Film schauen und Musik hören“!
VG
Dennis
PS: Wer Tippfehler findet darf sie gerne behalten
ich versuche nun mal meine Eindrücke zum Arcam AVR 550 nieder zu schreiben…
Vergleichen kann ich nur zu einem Denon 7200WA mit Audyssey Einmessung.
Im grossen und ganzen war ich mit dem Denon zufrieden, Musik in Stereo war ok, Filme schauen war auch gut, es machte Spass mit dem Denon. Trotzdem schaut man ja immer mal was sich am Markt so tut.. (keine gute Idee eigentlich) und da entdeckte ich auf areadvd den Test zum Arcam AVR 550 mit Dirac Einmessung. Dirac interessiert mich schon sehr lange aber ich wollte mir nicht noch ein Gerät hinstellen (von Frauchens Reaktion reden wir erst gar nicht, wenn da noch eine Kiste rumsteht..) Also kurzer Hand mal entschieden den Arcam zu bestellen..
2 Tage später war der Arcam auch schon bei mir. Erster Gedanke: Oh der ist aber schon kleiner als der Denon, gut sind ja auch „nur“ 7 Endstufen verbaut und keine 9… Verarbeitungstechnisch gibt es rein gar nichts zu beanstanden! Im Gegenteil, vorab im Netz manch Gemecker gelesen, aber ich kann das nicht nachvoll ziehen! Also den Denon ab geklemmt, den Arcam an geklemmt…
Ein wenig gewartet, da der Arcam SEHR kalt war.. aber 10 Minuten später hielte ich es nicht mehr aus und musste die Kiste anschalten. OK ab ins Menü, oha, einfach gehalten aber übersichtlich. Mir gefällts! Lautsprechergrössen (Large, small, hz) usw eingestellt. Mal ein wenig im Menü rum geschaut.. ja eigentlich alles was man braucht, keine unnötigen Spielerreinen. Wie bereits gesagt, mir gefällts Was nur blöd ist, man kann für ALLE Lautsprecher die auf small eingestellt sind nur EINE Trennfrequenz einstellen! Was auch immer sich Arcam dabei gedacht hat! Bei mir laufen nun 284, 174, 24 auf large und die w-14 auf small bei 100hz Trennung.
So für die ersten Tests dann erst mal ein wenig Musik in Stereo laufen lassen und mal 1-2 Filmszenen. Wohl gemerkt OHNE Einmessung. Es klangt, natürlich, anders als mit dem Denon. Der lief ja die ganze Zeit mit Audyssey. Was mir nur auffiel, man hörte irgendwie mehr Details! z.b. bei Musik mehr die einzelnen Instrumente oder in Filmen z.B. Glas auf den Boden fällt..
Zum Einmessen kam ich dann erst später, Frau & Kinder wollen halt auch Aufmerksamkeit, aber so ist das halt. So dann mal mit Dirac losgelegt, hier erst mal VIELEN DANK an MGM für die ganzen Tipps und Tricks! Spät abends ging es dann ans Einmessen, was mit gleich mal auffällt, Dirac ist da viel empfindlicher als Audessy, es kam gleich mal eine Clippingmeldung. Also noch mal Pegel neu einstellen! 9 Punkte gemessen, im Nachhinein dann gemerkt das es zum Teil falsch war (Messposition nicht richtig beachtet vorne - hinten, habe alles auf einer Linie gemessen), aber das war mir dann ehrlich gesagt erst mal egal..
So gleiche Musik, gleiche Filmszene noch einmal: Erster Gedanke, WOW! Alles klang viel räumlicher, es passte irgendwie viel besser zusammen, harmonischer und vor allem(!) Detailreicher, man hört definitiv mehr an Details in Filmen. Glas auf Boden, Türquietschen.. so Kleinigkeiten die nun viel mehr auffallen! Aber es gab auch erst mal eine Schattenseite: WO IST DER BASS HIN???? Klar man ja Audessy im Kopf.. da „schepperte“ es gleich mal.. mhh ok mal mehr Pegel dem Arcam gegeben aber nee das war ja echt nichts, da können die Nuline 284 mehr!
Also MGM kontaktiert, Bilder der Einmesskurve geschickt, und bei 35hz die Kurve um 5db nach oben gesetzt und schön zu 100hz auslaufen lassen. So gleiche Musik, gleiche Filmszene noch ein mal.. und siehe da, da war der Bass! Allerdings lange nicht so aufdringlich wie mit Audyssey! Im Gegenteil, eher so „jetzt muss Bass sein im Film und dann ist er auch da“. Ganz blöd gesagt: Scheinbar klingt es mit Dirac so, wie es sich die Filmabmischer auch gedacht haben. Jedenfalls kommt es so rüber.
Mad Max war mit Audyssey nicht an schaubar.. es schepperte nur.. mit Dirac macht der Film richtig Spass! Der Bass ist nicht aufdringlich und wenn er da sein muss ist er da!
Batman (der Teil mit Joker), sehr geile räumliche Wiedergabe. Was mir hier unheimlich auffiel, „normale“ Sprachszene in normaler Lautstärker, dann Wuummss Aktion, Arcam schiebt Power… einfach nur klanglich genial! Und Zack wieder leise. Beim Denon kam mir das SO nie vor!
Oblivion, ein Traum!
Zeitschrift Video, Dolby Atmos Demo Disk UI UI!
Ach was auch ist, beim Denon 7200 wenn es mal „laut“ wurde, war es einfach nicht mehr schön! Deswegen kaufte ich mir die Rotel RMB-1555 und alles war gut! Am Arcam vermisse ich bisher die Rotel gar nicht! Ist nicht angeschlossen!
Es mag sein das mit der Audyssey Messung auch mehr möglich ist, aber ich denke dann nur mit diesem Pro Kit, um auf das Level von Dirac zu kommen! Ausserdem werde ich mit Dirac noch mal neu einmessen wegen den vorne / hinten Positionen und behaupte das dann noch mal ein Unterschied sein wird.
Mögen die Diskussionen nun beginnen, für mich steht jedenfalls fest, das ich mit dem Arcam noch mal ein Schritt nach vorne gemacht habe in Sachen „Spass beim Film schauen und Musik hören“!
VG
Dennis
PS: Wer Tippfehler findet darf sie gerne behalten