Nuphilio86 hat geschrieben:
Ärgert mich zwar im Nachhinein, dass ich dieses Setup gekauft habe, aber dafür können die Boxen ja rein gar nichts. Zudem bin ich recht entspannt, da wir sowieso planen in ein Haus zu ziehen bzw. eines zu bauen. Dann werde ich von Anfang an auf die Aufstellung und den Raum achten.
Auch andere Lautsprecher hätten mit den aktuellen Gegebenheiten zu kämpfen.
Genau deshalb ist ja so wichtig, dass man verschiedene Standboxen bei sich zu Hause probe hört,
um das für einen persönlich beste Setup zu finden.
So gesehen ist es nicht nur eine Investition in die Zukunft.
In der Regel baut man ein Haus auch nicht von heute auf morgen.
Nuphilio86 hat geschrieben:
Das wird angeblich noch besser. Laut dem Vetriebsleiter von Nubert (Hr. B.) müssen die Tieftöner der NuLine 84 eingespielt werden. Dies würde ca.20-30 Stunden Betrieb bei ausreichender Belastung voraussetzen. Das habe ich definitiv noch nicht erreicht. Ich halte euch aber diesbezüglich auf dem Laufenden.
Herr Nubert widerspricht dem von dir genannten Vertriebsleiter Herr B.:
A. Goertler hat geschrieben:Wir haben dieses Thema gestern kurz (zusammen mit G. Nubert) diskutiert. Dabei hat sich folgende Sichtweise herauskristallisiert: Ein großer Teil unserer Kunden beschreibt uns ausführlich den positiven Effekt des "Einspielens"; - es ist aber nicht so leicht, dieses Phänomen wirklich "wissenschaftlich einzukreisen".
Es drängt sich der Vergleich zur Wirkung homöopathischer Verfahren in der Medizin auf. - Ein großer Teil der Patienten schwört auf die Wirkung homöopathischer Medikamente, obwohl es in Doppel-Blind-Tests bisher nicht gelungen ist, sie von "Placebos" zu unterscheiden.
Herr Nubert spricht von zwei "adaptiven Zeit-Empfindungen". Die (einfach mal so genannte) Kurzzeit-Adaption hat eine "Halbwertszeit" von etwa 30 sec. und führt dazu, dass sich das Ohr an das Klangbild "gewöhnt", das gerade läuft. Dieser Effekt wird von "trickreichen Verkäufern" in HiFi-Geschäften oft bewusst eingesetzt. - Man startet mit der Box, die man gerne verkaufen möchte. Wenn sich das Ohr an diesen Klang etwas gewöhnt hat, wird kurz auf eine andere Box geschaltet, die dann vielleicht "als Fremdkörper" empfunden wird, obwohl sie in Wirklichkeit vielleicht viel ausgewogener ist.
Der (willkürlich gewählte Begriff) Langzeit-Adaption betrifft den Zeitraum "einige Tage bis einige Wochen". In dieser Zeit spielt sich eine Neu-Orientierung des Hörens ab, die oft sehr emotionelle Empfindungen auslöst. - Wenn die neue Klang-Richtung "richtig gut" wird, ist es nicht so leicht zu entscheiden, ob sich das Hörempfinden verändert hat, oder die Box nun eingespielt ist.
Herr Nubert hat (natürlich) auch schon versucht, dieses Thema einigermaßen wissenschaftlich anzugehen: Er gibt immer wieder mal "seinen" Profi-Kunden aus dem Tonstudio-Bereich 2 identische Pärchen einer neuen Box mit, die während der Endmessung insgesamt nur etwa eine Minute lang mit Leistungen um 1 Watt "belastet" wurden. - Nach 3 Wochen hat sich das im Studio aufgestellte Pärchen "nachweislich" (Aussage der hochkarätigen Profis) eingespielt! - Das im Original-Karton liegende Pärchen aber auch!!
Nuphilio86 hat geschrieben:
Wie gesagt, räumlich keine gute Lösung bin aber dennoch zufrieden. Was mich noch interessieren würde. Was würdet ihr mir bzgl. der Einstellung der Kippschalter hinten an der Box für Empfehlungen geben? Ich hätte den Bass auf Grund der wandnahen Aufstellung reduziert und die Höhen auf neutral oder reduziert gesetzt (habe kaum Vorhänge oder Teppich im Raum).
Denke hier kommt es auf deinen persönlichen Geschmack an.
Nuphilio86 hat geschrieben:
Wie könnte ich mein Setup noch verbessern? Macht ein ATM Sinn? An den Onkyo kann ich auch den aktiven Sub aus der Nuline-Serie anschließen. Meint ihr, das wäre eine gute Wahl?
ATM erweitert in erster Linie die Basswiedergabe durch herabsetzen der unteren Grenzfrequenz.
Subwoofer ist ein Lautsprecher, der speziell für die Wiedergabe tiefer Frequenzen (die man eher spürt als hört) ausgelegt ist.
Hast du zu wenig Bass?
Nuphilio86 hat geschrieben:
der Bass hämmert teilweise fast die Gläser aus dem Schrank.