Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

also nur physikalische zusammenhänge in so einem test fände ich viel zu wenig. wie schon oft gesagt: eine box mit guten messwerten kann gut klingen, muss aber nicht!!
frequenzdiagr., waterfalldings und so empfinde ich eher als nette dreingabe zu einem hörvergleich.

warum sollte denn nicht eine unabhängige mehrköpfige jury im blindtest den klang beurteilen??
wenn man nur messwerte will, könnte man ja auch einfach im prospekt des herstellers blättern (ok, leicht übertrieben, da oft unterschiedlich gemessen wird usw.).

gruß, simon.

G. Nubert hat geschrieben:Hallo,

gestern kam bei uns das "Heft 4 / 2004" von AVF-Bild an.

Während des Hörtests, bei dem ich ja dabei war, hatte ich eigentlich "ein gutes Gefühl", - also blätterte ich sehr gespannt durchs Heft - und war geschockt!

Unser 580/3 Set ist auf Platz 7 (von 10)!!
Zwar immer noch "Testergebnis gut", aber "Preis-Leistungs-Verhältnis mangelhaft".

Vielleicht sind wir "zu verwöhnt" mit Testergebnissen? - Das ist jedenfalls nach dem "unseligen" Test des 460-Surround-Sets in ComputerBild 12/99 die mit Abstand schlechteste Platzierung unserer Firmengeschichte!

Was steht in der Bewertung?

Stimmen klangen über das Nubert-System voll und rund, aber auch etwas nasal.
Aha, das ist es wohl! - War zwar in Heft 2 nicht so, - aber vielleicht näselt die 580 stärker als die 310?
....Er (der Subwoofer) bot den tiefsten Bass im Testfeld und blieb auch bei hohen Lautstärken stets druckvoll, sauber und ausgeglichen. Instrumente und Effekte waren gut in Breite und Raumtiefe gestaffelt und stets genau ortbar.

Hört sich ansonsten gar nicht so schlecht an.

Hallo alle miteinander,

dieser Aussage können wir uns doch wohl alle anschließen: Hört sich ansonsten gar nicht so schlecht an!

Nach ca. einwöchiger, urlaubsbedingter Abstinenz möchte ich mich mal wieder zu Wort melden. Und zwar aufmunternd! Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.


Was ist ist eigentlich passiert? Das Set ist mit "gut" bewertet worden, allerdings mit weniger gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Klanglich war alles "im grünen Bereich". Wir alle wissen, wie stark Raumeinflüsse und Stimmungen der Hörer das Urteil beeinflussen können. Nebenbei halte ich auch das Messmikrofon (welche Eichklasse hatte es eigentlich?) für stark Messkurven-beeinflussend.

Was der Nubert-Kunde als Gegenwert fürs Geld bekommt, ist mit Sicherheit folgendes:

-> vorzügliche Klangeigenschaften

-> grundsolide Schallwandler mit aufwändigen Frequenzweichen und optimierten Chassis

-> ein sehr langlebiges und hochwertiges Produkt, damit relativiert sich das Preis-Leistungs-Verhältnis

-> guten Service

Was will man mehr? Manchmal sollte man Abstand von den Dingen gewinnen, ob beim Skifahren oder anderen schönen Beschäftigungen

Und in einem halben Jahr redet sowieso niemand mehr von diesem Test...
... und mein AW-1000 gefällt mir, meiner Frau und meinen Töchtern immer noch gut, aber das ist eine andere Geschichte...

Seien wir also gelassen.

Aufmunternde Grüße

OL-DIE

OL-DIE hat geschrieben:dieser Aussage können wir uns doch wohl alle anschließen: Hört sich ansonsten gar nicht so schlecht an!

Eben, und der bemängelte hohe Preis ist für Otto-Normal-Verdiener, der eine Familie (mit)ernähren muß, ein ganz schön großer Batzen, den er nicht einfach von seinem Konto abheben kann. Insofern finde ich die Bewertung und abschließende Platzierung nicht so schlimm, bei individuellen Gewichtungen der Kriterien kommt man bei solchen Tests immer zu mitunter völlig anderen Ergebnissen.

greetings, Keita

mralbundy hat geschrieben:

Shakesnake hat geschrieben:@Al: Na dann wart mal auf die nächste ausgabe wo deine 125 fertig gemacht werden

Bei einer Note von 2,3 (für das 580er Set) finde ich nicht, dass man hier von Fertig-Machen reden kann

Außerdem, würde ich im oben beschriebenen Fall nicht gleich die komplette Zeitung mies reden, sondern höchstens diesen Test.
Beispiel:
ich habe auch noch die Auto-Motor-Sport abonniert - würde aber jetzt nicht das komplette Abo stornieren, nur weil mein Auto mal schlecht wegkommt ...

Wenn ich aber mit meinem Auto sehr zufrieden bin, es aber in einem Test völlig schlecht gemacht wird, komme ich als Kunde aber ins Grübeln, ob diese Zeitung nach meinem Geschmack/meinen Kriterien testet. Und das ist dann wohl eher nicht der Fall, weswegen ich mir Gedanken machen müsste, ob ich überhaupt noch bereit bin, für mich unpassende Berichte zu BEZAHLEN.
Wobei man die Note 2,3 nicht als schlecht bezeichnen kann!

Und an alle, die die Chance hatten, selber zu vergleichen: Ihr werdet euch zu Recht für oder gegen eine Box entschieden haben!

JensII hat geschrieben:Wenn ich aber mit meinem Auto sehr zufrieden bin, es aber in einem Test völlig schlecht gemacht wird, komme ich als Kunde aber ins Grübeln, ob diese Zeitung nach meinem Geschmack/meinen Kriterien testet.

Ja was denn nun? Einerseits wird verlangt, daß den Tests (und somit den Testern) objektive Maßstäbe zugrunde gelegt werden soll/muß, auf der anderen Seite besteht nur dann Konsens, wenn nach den individuellen Geschäckern respektive Kriterien getestet wurde? Irgendwie kann das doch nicht zusammenpassen...
Ein Test für eine große Rezipientenmasse kann niemals alle zufriedenstellen, dazu sind die Geschmäcker und Gewichtungen der Kriterien zu individuell. Es ist aber ebenso falsch und fatal einen Test auf die abschließende Wertung zu reduzieren, da diese einem vorgegebenen Schema für die Gewichtung einzelner Kriterien unterliegt. Es obliegt dem Leser diese Gewichtung ggf. für sich anzupassen und eine entsprechende Quintessenz zu ziehen, mit einem einfachen "oh, 7. Platz, das ist ja Murks" ist es beim besten Willen nicht getan.

greetings, Keita

Also ein Test für mich muss nicht der Meinung der Meisten entsprechen. Er soll meine Ansprüche, Ziele, Zwecke und die von mir geforderten Eigenschaften in das (für mich) richtige Licht schieben.

Ob das allerdings dann der Meinung der anderen Leser entspricht, kann ich nicht sagen. Und die Redaktionen der Zeitschriften werden wohl eher versuchen, den Massenmarkt abzudecken, als NUR den Leser JensII zufrieden zu stellen.

Koala hat geschrieben:Ja was denn nun? Einerseits wird verlangt, daß den Tests (und somit den Testern) objektive Maßstäbe zugrunde gelegt werden soll/muß, auf der anderen Seite besteht nur dann Konsens, wenn nach den individuellen Geschäckern respektive Kriterien getestet wurde? Irgendwie kann das doch nicht zusammenpassen...

Immer so, wie es einem grad am besten passt.

JensII hat geschrieben:Also ein Test für mich muss nicht der Meinung der Meisten entsprechen. Er soll meine Ansprüche, Ziele, Zwecke und die von mir geforderten Eigenschaften in das (für mich) richtige Licht schieben.
Ob das allerdings dann der Meinung der anderen Leser entspricht kann ich nicht sagen. Und die Redaktionen der Zeitschriften werden wohl eher versuchen den Massenmarkt abzudecken, als NUR den Leser JensII zufrieden zu stellen.

Ich bin zwar auch kein Freund der "Bild"-Reihe aber trotzdem:

1. War in der ersten Ausgabe ganz klar deklariert, unter welchen Aspekten getestet wird und für wen.
2. Ist das, was du verlangst, völlig weltfremd und totaler Blödsinn. Wie soll eine Zeitung sowas umsetzen? Das geht einfach nicht. Dass die Zeitung mit ihrer Berichtserstattung versucht, die Masse anzusprechen, ist ja wohl logisch und daraus kannst du ihr auch keinen Vorwuf machen (und das tust du!).
Die AVF stellt auch keinen Anspruch darauf, audiophile Gemüter zu informieren. Sie ist gemacht für Otto Normal.

Meph

JensII hat geschrieben:Also ein Test für mich muss nicht der Meinung der Meisten entsprechen. Er soll meine Ansprüche, Ziele, Zwecke und die von mir geforderten Eigenschaften in das (für mich) richtige Licht schieben.

Nur ist genau dies nicht möglich, da jeder potentielle Käufer ganz andere Kriterien als wichtig ansieht. Aus diesem Grund sind alle zahlenmäßigen Bewertungen auch mehr oder minder große Augenwischerei, da zum einen schon einmal fast jeder Einzelwert mehr oder weniger subjektiv ist und dann noch durch eine mehr oder minder willkürliche Gewichtungsfunktion zu einem Einzelwert zusammen gemanscht wird.

Der Eine kann rein nach Klangqualität vorgehen, weil er im Bedarfsfall einen Raum für die Lautsprecher passend einrichtet. Der Nächste muß vor allem auf Größe und Aussehen achten, da er mit den Boxen sein Wohnzimmer nicht verschandeln will und auch alles noch Platz haben muß, und für einen Dritten ist zuallererst der Preis das dominierende Element, da Lautsprecher nun einmal für 95% ein reines Hobby sind.

Für eine halbwegs zuverlässige Einteilung müßte sich der Leser nun einmal grob geordnete Testberichte zu den einzelnen Modellen durchlesen, die nach Möglichkeit auch noch von einer Person geschrieben sein müßten, da nun einmal verschiedene Menschen zu vollkommen unterschiedliche Beurteilungen zu einem Produkt kommen können.

Doch so etwas läßt sich leider nicht so gut vermarkten, wie eine einfache Liste der angeblich besten Lautsprecher, auch wenn die einfache Auswahl in Wirklichkeit reiner Selbstbetrug ist.

Für mich hört sich das genauso an, wie alle Tests der "Bild" - Reihe (z.B. Computerbild).
Die Ergebnisse sind keinen Pfifferling wert, wer danach kauft , fällt fast immer rein.
Schade, dass ich diese Erfahrung, die ich mit Computerbild - Tests gemacht habe (ich kaufe nicht danach!)
sich anscheinend auch auf AVF - Bild überträgt. Naja, was will man Erwarten, ist ja derselbe Chefredakteur.
Manchmal hat man das Gefühl, dass einige Hersteller wohl die Tester sponsoren...........nur, die können einem Leid tun, was die dann für einen Müll bekommen

Viele Grüße aus Hamburg
von Maja, die trotzdem ihre Nubis liebt und sich lieber auf Ihre Ohren als auf so blöde Tests verläßt