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Verfasst: Do 21. Okt 2004, 20:45
von Amperlite
K.Reisach hat geschrieben:Warum können wir nicht gleich vernünftige Platinen ätzen?
Desw. sollt ihr ja nicht lernen, wie man Platinen ätzt, sondern wie ein Transistor etc. funktioniert.
In der Zeit, in der ich dir erkläre wie man eine Platine ätzt, kann ich dir schon zeigen, wie man eine einfache Spannungsstabilisierung auf dem Nagelbrett aufbaut.
Oder wie du deinen Spannungsteiler berechnest.
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 20:51
von K.Reisach
Desw. sollt ihr ja nicht lernen, wie man Platinen ätzt, sondern wie ein Transistor etc. funktioniert.
In der Zeit, in der ich dir erkläre wie man eine Platine ätzt, kann ich dir schon zeigen, wie man eine einfache Spannungsstabilisierung auf dem Nagelbrett aufbaut.
Oder wie du deinen Spannungsteiler berechnest.
Jo, trotzdem irgendwie lustig, sowas auf Holzbrettern zu bauen, ich komm mir da irgendwie wie ein
Voll idiot vor
(spart euch die Kommentare)!!
Gruß, Kevin
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 21:10
von Koala
K.Reisach hat geschrieben:trotzdem irgendwie lustig, sowas auf Holzbrettern zu bauen
Ob Holzbretter das Gelbe vom Ei ist, sei mal dahingestellt, allerdings fördert die Veranschaulichung (vermeintlich) komplexer Zusammenhänge mit Hilfe trivial(st)er Materialien zweierlei Dinge, nämlich die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit der dargestellten Zusammenhänge und die Fähigkeit Sachverhalte zu abstrahieren. Zumindest letzteres ist bei vielen Personen (nicht nur bei Schülern, sondern quer durch alle Altersgruppen) schlicht und einfach unterentwickelt, weil sie diese Kunst nicht gelernt haben.
greetings, Keita
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 21:14
von Amperlite
Mir fehlt die Abstraktionsfähigkeit in Mathematik, aber zum Glück nicht wenn es um "Sachverhalte" geht.
Klar kommt einem die Holzbrett-Variante irgendwie doof vor, ich fand es am Anfang auch irgendwie "stümperhaft".
Aber wenn man es mal bei Lichte betrachtet, ist es gar nicht so verkehrt.
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 22:04
von g.vogt
Hallo,
gibts denn heute nicht mehr solche Elektronikbaukästen, wo man die Schaltungen zusammenstecken kann?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 22:17
von Koala
Hallo Gerald,
meinst Du sowas wie die Kosmos-Sets? Klar gibt's die noch, bloß ist die Nachfrage ist im Laufe der letzten Jahre stetig zurückgegangen, so daß man sie immer seltener im Fachhandel findet (Aussage eines Kosmos-Vertreters auf der Spiel '02 in Essen). Der Trend geht wohl immer mehr zu Simulationen, das haptische Erlebnis bleibt immer mehr auf der Strecke
greetings, Keita
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 22:22
von Amperlite
Koala hat geschrieben:Der Trend geht wohl immer mehr zu Simulationen, das haptische Erlebnis bleibt immer mehr auf der Strecke
Die Kinder heutzutage haben doch sowieso so starke motorische Störungen, dass es ihnen nicht mal mehr möglich wäre, sooo kleine Bauteile in derart kleine Löcher zu stecken.
P.S.
Wir sind mal wieder kilometerweit OT.
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 22:28
von g.vogt
Hallo,
Koala hat geschrieben:...das haptische Erlebnis bleibt immer mehr auf der Strecke
damals gabs noch keine Simulatoren und keine "Zurück"-Taste. Ich weiß noch, wie ich - mit zarten 10 Jahren etwa - was falsch zusammengesteckt hatte. Der betroffene Transistor war natürlich sofort Schrott und ich habe geheult wie ein Schlosshund
Vor allem weil man mit einem Transistor nicht so besonders interessante Sachen machen konnte, ich war ja schon bei den Schaltungsbeispielen mit zwei Transistoren. Und ein Ersatzteil für den Baukasten hätte es wohl schwer gegeben. Ein großer Freund hat dann den toten Transistor rausgeschnippelt und einen anderen eingelötet. Das war allerdings "B-Ware", damit rauschten die Verstärkerschaltungen deutlich stärker. Zeitchen später hab ich mir solche Modifikationen dann auch selber getraut und mir 'nen besseren Transistor besorgt.
Hach, das waren noch Zeiten...
Aber sowas blieb irgendwie auch besser im Gedächtnis haften als eine Simulation.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Do 21. Okt 2004, 22:53
von Koala
Ohja, ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mit einem kleinen Einkaufszettel zu Bürklin marschiert bin, dem Verkäufer meine Wünsche mitgeteilt habe und im Anschluß strahlend mit einer handvoll Kleinteilen stolz nach Hause geradelt bin, um im try&error-Verfahren irgendwelche abstrusen Sachen auszuprobieren...
Auf der anderen Seite haben Simulationen - um wieder on topic zu werden
- einen entscheidenden Vorteil: man kann nichts anstellen, was nicht reversibel wäre, im vorliegenden Fall könnte K.Reisach, sofern er über die notwendigen Parameter verfügte (woran's wiederum scheitern würde...
), die notwendigen Parameter für die Bauteile "schmerzlos" ermitteln. Allerdings setzt eine Simulation natürlich das entsprechende Grundlagenwissen voraus...
greetings, Keita
Verfasst: Fr 22. Okt 2004, 08:16
von mcBrandy
Koala hat geschrieben:Ohja, ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mit einem kleinen Einkaufszettel zu Bürklin marschiert bin, dem Verkäufer meine Wünsche mitgeteilt habe und im Anschluß strahlend mit einer handvoll Kleinteilen stolz nach Hause geradelt bin, um im try&error-Verfahren irgendwelche abstrusen Sachen auszuprobieren...
Auf der anderen Seite haben Simulationen - um wieder on topic zu werden
- einen entscheidenden Vorteil: man kann nichts anstellen, was nicht reversibel wäre, im vorliegenden Fall könnte K.Reisach, sofern er über die notwendigen Parameter verfügte (woran's wiederum scheitern würde...
), die notwendigen Parameter für die Bauteile "schmerzlos" ermitteln. Allerdings setzt eine Simulation natürlich das entsprechende Grundlagenwissen voraus...
greetings, Keita
Hi Keita
Das kenn ich auch noch. Bürklinbesuche waren ein Erlebnis.
Aber wenn ich mal Schaltungen selber mache, dann nehm ich Eagle und dann wird die Schaltung gelayoutet. Dann per Mail an PCB-Pool geschickt und die machen sehr gute Leiterplatten daraus. Ist auch noch relativ günstig. Die Durchkontaktierung funktionieren auch tadellos.
Gruss
Christian