Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

rockyou hat geschrieben:Ich hatte mal einen Seat Arosa TDI mit Dreizylinder und 75 PS. Die Kiste rockte, der Motorklang war wie Rock`n Roll. Fand damals auch meine Lebensgefährtin, die ihn ausgesprochen gerne fuhr. Musste nur gehen, weil ein großer Hund kam.

Naja, "Rock' n' Roll" => Manche wollen keine lärmende Kiste, sonderne eine komfortable.

Indianer hat geschrieben:wenn die gut gemacht sind, sind praktisch halbe Reihensechser

Habe bisher noch keinen wirklich guten Dreizylinder gefahren, der wirklich in allen Drehzahlbereichen rund lief.
Der BMW 2-er Active Tourer war im Standgas unerträglich, was Vibrationen anging (und ich hatte zwei verschiedene Modelle im Dezember ausgeliehen). Der Golf VII hat etwas weniger geruckelt im Standgas, aber auch bei ihm habe ich Start-Stop aktiviert, was ich sonst eigentlich IMMER abschalte.
Wenn also selbst BMW keine vernünftigen "Halb-Reihensechser" auf die Beine stellen kann, wer denn dann bitteschön?

Ab 2.000 U/min merkt man natürlich nix mehr vom Ruckeln, aber im Stop-an-Go-Verkehr ist es echt unerträglich.

Bussardinho hat geschrieben:Generell ist das Angebot der Fahrzeughersteller aber schizophren: Auf der einen Seite wird gedownsized und Gewicht gespart,
wo es nur geht und auf der anderen dicke SUVs rausgehauen, die nur mit einem Diesel im erträglichen Verbrauchsrahmen gehalten werden können.

Dank WLTP und RDE ist nun Schluss mit Downsizing, weil es im realen Straßenverkehr ab einem bestimmten Punkt nichts mehr bewirkt.
Und die Verbräuche kommender SUVs (Typzulassung nach September 2018) werden extrem spannend. Dann verbraucht ein Q5 auf einmal bei gleichem Motor 2 Liter mehr als ein A4 und nicht mehr nur einen halben Liter.

Für den Staat sind die künftigen SUVs doch perfekt: Die KFZ-Steuereinnahmen werden bei diesen Modellen nur so sprudeln.

Hat das Ruckeln nicht etwas mit dem Getriebe zu tun? Waren es Automatik Getriebe die Du gefahren hast?

Unser Golf6 1.4TSI ist im Leerlauf im Innenraum praktisch nicht zu hören und läuft absolut ruhig!
Das war für mich die größte Überraschung. Allerdings wird es mit steigender Drehzahl zunehmend nervig.
Über 4.000 Touren gar unerträglich, was aber halt nur bei Volllast, etwa Durchbeschleunigen bzw. Überholen vorkommt.
Das ist aber bei allen VW-Direkteinspritzern so, die ich gefahren bin.

Bussardinho hat geschrieben:Hat das Ruckeln nicht etwas mit dem Getriebe zu tun? Waren es Automatik Getriebe die Du gefahren hast?

Alle drei Autos (die beiden BMWs und der Golf) waren mit Handschalter versehen.

Bussardinho hat geschrieben:Unser Golf6 1.4TSI ist im Leerlauf im Innenraum praktisch nicht zu hören und läuft absolut ruhig!

Der 1.4 TSI ist ja auch ein Vierzylinder. Da ruckelt natürlich auch nix.

bei einem R4 bekommt man selbst mit 2 Ausgleichswellen die freien Massenkräfte nicht ganz weg
bei einem R3 ist man die freien Massenmomente mit 1 Ausgleichswelle völlig los (wie bei einem R6 oder 6er Boxer oder R8 (das wär's ))

zwei Ausgleichswellen werden oft verbaut, vielleicht macht man die eine aus "Hierarchiegründen" nicht?
(wäre peinlich, wenn das Dreizylinderscheißerchen wie ein Sechser schnurrt, und der Vierer immer noch vibriert ...)

Weyoun hat geschrieben:...hat dann jemand persönliche Erfahrungen mit solch einem Verbrenner in puncto Laufruhe und Kultiviertheit?...

Ein Freund von mir bereitet Youngtimer auf und versucht diese wieder in den Originalzustand zu versetzen. Aktuell konnte ich dort vergleichen einen Corrado VR6 mit 110.000 km und einen BMW E39 520i R6 mit 50.000 km. Der Lauf des Motors des BMW hört sich wesentlich seidiger, dezenter an. Mir hat das so gut gefallen, genau so wie der restliche Zustand des Fahrzeuges, dass der BMW jetzt bei mir steht. Der Motor des Corrado löste jedenfalls keinerlei „Haben Wollen“ Impuls bei mir aus, obwohl dieser von der reinen Leistung dem BMW haushoch überlegen ist.

Indianer hat geschrieben:bei einem R4 bekommt man selbst mit 2 Ausgleichswellen die freien Massenkräfte nicht ganz weg
bei einem R3 ist man die freien Massenmomente mit 1 Ausgleichswelle völlig los (wie bei einem R6 oder 6er Boxer oder R8 (das wär's ))

zwei Ausgleichswellen werden oft verbaut, vielleicht macht man die eine aus "Hierarchiegründen" nicht?
(wäre peinlich, wenn das Dreizylinderscheißerchen wie ein Sechser schnurrt, und der Vierer immer noch vibriert ...)

Das kann ich mit dem 3-Zylindrigen TDI durchaus nachvollziehen. Im Standgas und bei niedrigen Drehzahlen knurrte er sehr schön, gerüttelt hat da gar nichts. Und bei Landstraßentempo oder schneller störte er gar nicht mehr. Da waren die Wind- und Abrollgeräuschen dominierend, wie bei jedem anderen Auto auch. Und man hatte Top! Sitze für so einen Winzling. Mit den Nachfolgern hat sich das wirklich verschlechtert.

ergu hat geschrieben:

Weyoun hat geschrieben:...hat dann jemand persönliche Erfahrungen mit solch einem Verbrenner in puncto Laufruhe und Kultiviertheit?...

Ein Freund von mir bereitet Youngtimer auf und versucht diese wieder in den Originalzustand zu versetzen. Aktuell konnte ich dort vergleichen einen Corrado VR6 mit 110.000 km und einen BMW E39 520i R6 mit 50.000 km. Der Lauf des Motors des BMW hört sich wesentlich seidiger, dezenter an. Mir hat das so gut gefallen, genau so wie der restliche Zustand des Fahrzeuges, dass der BMW jetzt bei mir steht. Der Motor des Corrado löste jedenfalls keinerlei „Haben Wollen“ Impuls bei mir aus, obwohl dieser von der reinen Leistung dem BMW haushoch überlegen ist.

Schön zu lesen, daß es hier auch Leute gibt, die automobiles Kulturgut zu schätzen wissen.

Wäre ich kein Pendler, führe ich auch solch ein "Kulturgut" mit Reihensechser.

wäre ich bastler hätte ich einen alten benz. am liebsten einen sl flügeltürer. das wär mein traum