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Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Wegen Zeitmangel in extrem kompakter Form:


Ein Richter sieht rot

Michael Douglas muss schuldiges Gesindel immer wieder auf freien Fuss setzen. Der Frust packt ihn, er schliesst sich einem Geheimbund an.

Interessante Thematik, jedoch fehlt es dem Film ein wenig an Tiefgang. Insgesamt ein guter Thriller, sehenswert!

7/10


Kalifornia Nightmare

Abschaum fällt in eine noble Neubausiedlung ein. Der ehemalige Bulle Jack Coleman (Jimmy Smits) tritt dem Pack in den Hintern.

Recht schlapper, kleiner Actioner mit bescheidener Besetzung. Da hätte man mehr draus machen können!

4/10


Angel Town

Kampfsport Champ (Olivier Gruner) kommt zwecks Studuim nach Los Angeles. Da er keine angemessene Studentenbude mehr findet, landet er in einer von Gangs beherrschen Gegend. Mord und Totschlag sind sicher wie der Klingelbeutel in der Glockendisco.

Ein Hauptdarsteller ohne jegliche Ausstrahlung, dafür aber nettes Fratzengeballer. Der Film ist zu langatmig geraten, hier hätte man locker eine Viertelstunde "Handlung" einsparen können.

5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Kurzer Prozess

De Niro und Al Pacino wiedermal vereint. In Nebenrollen Marc Wahlberg, 50 cent und andere bekannte Gesichter. Die schauspielerische Leistung der Kollgen wie immer gut. Die beiden spielen zwei saucoole aber etwas in die Jahre gekommenen Bullen was dem Film allerdings enorm fehlt ist etwas drive. Wäre fast nebenher eingeschlafen. Eigentlich müsste ich dem Film ne 6.0 geben aber De Niro und vor allem Al Pacino haben es gerade noch herausgerissen.

7.0
hai_vieh71
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Beitrag von hai_vieh71 »

Sexy Beast

Safeknacker Gal hatte die Schnauze voll und tat das, wovon andere Gangster meistens immer nur träumen. Er hat England den Rücken
gekehrt, sich zur Ruhe gesetzt und als seine neue Heimat die Costa del Sol auserkoren. In einer luxuriösen Finca lebt er mit seiner Frau
Dedee und genießt zusammen mit einem befreundeten Ehepaar das Leben in vollen Zügen. Dedee geht meistens ausgiebig shoppen,
während Gal in der prallen Sonne brutzelt, an seiner Goldkettchen-Bräune arbeitet und so schillernde Themen sein Leben prägen wie die
Frage, welche Farbe das Wasser seines Pools haben könnte.

Doch mit der Zufriedenheit ist es vorbei, als sein Kollege Don Logan aus alten Tagen in das Glück hinein bricht. Der rekrutiert Leute für
einen besonderen Coup des Londoner Unterwelt-Bosses Teddy Bass (schön düster: Ian McShane) und ist extra aus England angereist,
um Gal zu engagieren. Und hier endet der Spaß, denn Don ist das, was man in England gemeinhin als "pain in the ass" bezeichnet.
Laut, brutal, gemein, niederträchtig und vor allem absolut durchgeknallt. Doch das Schlimmste ist: Er akzeptiert keine Absage von Gal.
Eher würde er den Aussteiger umbringen.

Der psychische Zweikampf der Beiden nimmt fast die Hälfte des Films ein. Das endlose Hin und Her macht richtig Laune, sorgte bei mir
für etliche Lacher und ist absolut sehenswert. Der eigentliche Bankraub gerät da fast nur noch zur Nebensache und dient mehr dem Plot.
Kingsley gibt den unerbittlichen Kotzbrocken Don Logan schon fast beänstigend überzeugend. Wenn man ihn als Darsteller von Gandhi
und Moses kennt und z.B. den Film "Haus aus Sand und Nebel" gesehen hat, wo er den ruhigen Gegenspieler der leckeren Jennifer
Connolly gibt, wird man sich vielleicht verwundert die Augen reiben. Der Mann kann auch anders. Ganz anders. Und das richtig gut.
Ebenfalls zu erwähnen ist Ray Winstone. Als ruhiger, gemütlicher und geläuterter Gangster Gal Dove bildet er den Gegenpart zu Kingsley
und liefert ebenfalls eine starke Vorstellung ab.

Ein kurzweiliges und starkes Kino-Debüt des Werbefilmers Jonathan Glazer. Die Optik ist gelungen und mal was anderes. Obwohl seine
Wurzeln als Clipfilmer unverkennbar sind, gibt es keinen Postkarten-Kitsch, den seine ehemaligen Kollegen Michael Bay oder Tony Scott
bevorzugen. Eine sehr gute Darsteller-Riege (Kingsley überragt allerdings alle), ein paar gelungene Regie-Spielereien und die Film-Mucke
runden das ganze ab. Eine Filmperle, die für mich bis dato den gemeinsten, fiesesten und hinterhältigsten Scheißkerl des Gangster-Films
hervorgebracht hat.
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Beitrag von tiad »

"96 Hours" (mit Liam Neeson) Produzent: Luc Besson
Wertung overall: 9/10
Ich hatte die letzte halbe Stunde im Ausland zufällig im Fernsehen gesehen....und merkte mir den Titel sofort. Nachdem er endlich auch in Deutschland verfügbar ist habe ich ihn mir gleich ausgeliehen....Was soll ich sagen: Selten fand ich mich so gut unterhalten. Zynisch, ultra-brutal, cool, spannend und einfach sehenswert. Liam Neeson in Top-Form und sehr glaubwürdig. Der Body count ist extrem hoch...
Imho, ein "B-Film" mit Kult-Character. Wundere mich etwas, dass der Film FSK 16 erhalten hat.
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Beitrag von pleio »

Hat mir auch sehr gut gefallen. Vor allem die direkte Art des Hauptdarstellers.
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Beitrag von tiad »

pleio hat geschrieben:Vor allem die direkte Art des Hauptdarstellers.
Es ist zufällig Liam Neeson, der in Character Rollen u.a. in Schindler's Liste, Königreich im Himmel gespielt hat, aber auch im "schrägen" Film "Darkman" von Sam Raimi bereits seine Actionqualitäten bewiesen hat. Aber in 96 Hours fand ich ihn überragend. Allein in der Foltersequenz musste ich über seinen Zynismus mehrmals lachen ("...dann mache ich halt weiter, bis jemand die Stromrechnung nicht bezahlt") 8) :-)
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Faiko
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Beitrag von Faiko »

da habt ihr allerdings recht. die zielstrebige art der action in dem film hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. anstatt sich stundenlang zu prügeln (mission impossible, die strandszene) gibts ein schlag gegen den kehlkopf und die sache ist gegessen. einzig der letzte kampf im boot hat es "ein wenig versaut" da hier der realismus doch recht deutlich auf der strecke bleibt.
und die sprüche sind auch nicht von schlechten eltern :)
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Beitrag von tiad »

Faiko hat geschrieben:zielstrebige..
Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Zeit war ja limitiert.
Faiko hat geschrieben:einzig der letzte kampf im boot hat es "ein wenig versaut" da hier der realismus doch recht deutlich auf der strecke bleibt.
Ich fand die Szene auf der Baustelle noch etwas unrealistischer. Aber wenn interessiert es...Hauptsache..Ziel erreicht. 8)
Dann kommt er zurück nach USA mit nur einem bandagierten linken Arm. :D
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Blap
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Beitrag von Blap »

Lady Snowblood

Yuki erblickt das Licht der Welt in einer schäbigen Gefängniszelle, ihre Mutter verstirbt kurz nach der Geburt. Yuki wurde nur aus einem Grund gezeugt, sie soll Rache an den Peinigern ihrer Mutter und deren Familie nehmen. Vier Verbrecher töteten den Mann und den Sohn der Mutter Yukis, die verzweifelte Frau konnte lediglich an einem der vier Kriminellen Rache nehmen. Nach der Tötung des Burschen landete sie im Knast, ihre Tochter soll als Erwachsene die Rache vollenden. Zwanzig Jahre ziehen ins Land, aus Yuki (Meiko Kaji) ist eine junge, schöne Frau geworden. Doch die liebliche Fassade täuscht, dahinter verbirgt sich eine perfekt ausgebildete Killerin, beseelt davon ihre Lebensaufgabe zu erfüllen, koste es was es wolle. Bald zieht Yuki eine blutige Spur der Vergeltung hinter sich her...

"Lady Snowblood" (1973) ist ein wunderschöner Film mit einer umwerfenden, faszinierenden Hauptfigur. Meiko Kaji verzaubert den Zuschauer, durch die tragische, mit aller Konsequenz angelegte Rolle verstärkt sich die Ausstrahlung und Magie von "Lady Snowblood" noch weiter, ich kann mich diesem Film nicht entziehen. Man bekommt es hier nicht mit einem üblichen Rachedrama zu tun, denn trotz Fontänen von Blut und abgeschlagener Körperteile wird das Thema Rache keineswegs glorifiziert. Ganz im Gegenteil, der Film zeigt die grausame Sinnlosigkeit der Rache auf, sie bringt keine Erlösung, keine Befreiung, nur Leere und Hoffnungslosigkeit bleibt zurück, neue Gewalt wird in Gang gesetzt. Hier und da gibt es auch Seitenhiebe auf die immer stärker wirkenden Einflüsse der westlichen Kulturen -der Film spielt im Japan des späten 19. Jahrhunderts- diese treten in Dialogen oder symbolisch zum Vorschein. Wenn z.B. einer der Bösewichte die japanische Flagge mit in den Abgrund reisst, während die daneben hängende US-Flagge nahezu unbeschadet bleibt, dürfte auch der weniger aufmerksame Zuschauer diese Anspielung bemerken.

So bietet "Lady Snowblood" eine packende und sehr gut gespielte Geschichte, zu ganz, ganz grossem Kino wird der Film durch seine prächtige Inszenierung, die gewissermaßen alles in die passende Form bringt, das Gesamtkunstwerk vollendet. Heute ist es ja üblich, dass auf Herrn Tarantino hingewiesen wird, wenn der gute Mann auch nur einmal den Titel eines Filmes in den Mund genommen hat. In diesem Fall erscheint mir der Hinweis berechtigt, denn "Kill Bill" ist zum Teil in der Tat eine tiefe Verbeugung vor diesem wundervollen Klassiker aus Japan. Wenn es hilft Menschen für diese Perle zu begeistern, dann soll es mich nicht stören. Das Label "Rapid Eye Movies" hat "Lady Snowblood" in ansprechender Form veröffentlicht, die Bildqualität geht in Ordnung, die deutschen Untertitel sind solide ausgeführt (auf eine deutsche Synchro muss der Zuschauer verzichten, ich finde dies aber nicht störend). Die Scheibe kommt in einem schicken DigiPak daher, das Cover ist ansprechend gestaltet. Im weiteren Verlauf des Jahres soll eine neue Auflage erscheinen, das Repack wird zu einem niedrigeren Preis zu haben sein, sieht dabei aber weniger hübsch aus. Der Fan sollte lieber zur schicken Auflage aus 2005 greifen!

"Lady Snowblood" ist einer dieser Filme die ich mir immer wieder, wieder und wieder ansehen möchte. Traurig und wunderschön, brutal und zerbrechlich. Ein Edelstein der obersten Güteklasse, ein unermesslich prächtiger Schatz! Ich verneige mich und ziehe

10/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

In der Gewalt der Zombies

Eine Hotelkette reisst sich eine kleine Insel unter den Nagel. Dort soll ein Ferienparadies entstehen, zwecks Planung der Anlage will der windige John Wilson (Mark Shannon) die Insel persönlich besuchen. Er heuert den Skipper Larry O'Hara (George Eastman) an, zwecks eindringlicher Diskussionen nimmt Wilson die käufliche Fiona mit auf den Trip. Über das Eiland kursieren wilde Geschichten, übernatürliche Mächte sollen dort am Werk sein, die Bewohner des Festlandes meiden diesen Ort daher. Laut den Informationen die Wilson vorliegen soll die Insel seit geraumer Zeit unbewohnt sein. Die kleine Reisegruppe findet dort jedoch einen alten Mann und die exotische Schönheit Luna (Laura Gemser) vor. Der Alte warnt die Fremdlinge eindriglich vor schrecklichen Konsequenzen, doch Wilson interessiert sich nicht die Bohne für solche Warnungen. Ein grausiger Fehler, denn bald erheben sich gnadenlose Zombies aus ihren Gräbern...

Joe D'Amato liess "Le notti erotiche dei morti viventi" im Jahre 1980 auf die Menschheit los. Der gute Herr D'Amato ist ohne Zweifel ein erstklassiger Kameramann, an seinen Fähigkeiten als Regisseur scheiden sich die Gemüter allerdings. Ich mag seine Art zu inszenieren, er hat meiner Meinung nach ein gutes Händchen für Atmosphäre, man schaue sich z.B. den wundervollen Film "Buio Omega" an. Sicher, "In der Gewalt der Zombies" ist nicht unbedingt D'Amatos stärkster Film, doch mir ist diese kleine Sause durchaus sympathisch. Den Italo-Fan lassen Namen wie George Eastman und Laura Gemser natürlich wohlig erschauern, Herr Eastman ist immer sehenswert, so auch hier! Das Tempo des Filmes ist sehr gemütlich, die Atmosphäre nimmt den Zuschauer nach und nach immer stärker gefangen. Allerdings muss man sich darauf einlassen können/wollen, sonst wird der Film vermutlich recht langweilig erscheinen. Wilde Mettgut-Orgien gibt es hier nicht, ein paar nette Metzeleien wurden aber eingebaut und wissen zu gefallen. Es gibt zwei offizielle Uncut-Versionen dieses Filmes, eine mit HC-Szenen, eine -man errät es kaum- eben ohne diese Szenen. Die Fassung mit Gerödel läuft ungefähr 11 Minuten länger. Ich bevorzuge die kürzere Variante. Erstens bremst das Gesauge und Gestöhne den Film nur sinnlos aus, zweitens sind die Damen in diesen Szenen nicht sonderlich erotisch und Mark Shannons Puller finde ich auch nicht wirklich sehenswert. Herr Eastman und Frau Gemser verzichten erfreulicherweise auf derartige Einlagen, George beherrscht das Impfen auch mit geschlossener Hose.

Einsteigern würde ich diesen Film nicht unbedingt ans Herz legen. Für diese Zielgruppe bieten sich eher Titel wie "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" oder "Zombies unter Kannibalen" an. Ich liebe die Filme der damaligen "Zombiewelle" sehr, zumindest viele dieser Titel. Für Liebe reicht es bei "In der Gewalt der Zombies" zwar nicht, aber Zuneigung ist durchaus angesagt. Mir liegt der Film als Doppel-DVD von X-Cess vor, so habe ich die Wahl welche Fassung ich mir zu Gemüte führen möchte. Die Bildqualität geht absolut in Ordung, was will man mehr.

Netter Stoff, jedoch nur für Zombie-/Italo-/D'Amato-Liebhaber geeignet!

6/10
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