Rund ums Auto

[mk_stgt]

sagt jeder konzern ....

[Christian H]

Aber VW sagt es seit Diesel-Gate besonders laut

[schlosserrichi]

"E-Offensive" (nicht gegen Dich gerichtet, Weyoun )
Wenn man binnen weniger Jahre die nötigen Rohstoffe für diese Batteriemassen zusammenkratzen kann, dann werden diese Fahrzeuge auch gebaut werden können, anderweitig bleibt es wie gehabt.

Zwar mittlerweile schon fast ein alter Hut, aber an der Augangslage bezüglich Rohstoffen hat sich nichts verändert:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Droht-VW ... 86209.html
Damit VW und andere Hersteller Elektroautos in größeren Massen fertigen können, muß die derzeitige Förderung der seltenen Erden vervielfacht werden. Windkraftanlagen, Solarzellen und die "Batteriespeicher" sind übrigens ebenso davon betroffen, von der Elektronik wie Computern und Handys ganz zu schweigen, das wird sich definitiv auch auf die Verbraucherpreise auswirken.

Dagegen ist Rohöl nach wie vor verhältnismäßig billig und vor allem in Massen verfügbar und das für Jahrzehnte, die bereits vorhandene Infrastruktur ist auch nicht von der Hand zu weisen.

[Weyoun]

Damit VW und andere Hersteller Elektroautos in größeren Massen fertigen können, muß die derzeitige Förderung der seltenen Erden vervielfacht werden. Windkraftanlagen, Solarzellen und die "Batteriespeicher" sind übrigens ebenso davon betroffen, von der Elektronik wie Computern und Handys ganz zu schweigen, das wird sich definitiv auch auf die Verbraucherpreise auswirken.

Es mangelt nicht an Vorkommen, sondern an fördernden Minen. Bei uns im Erzgebirge (früher ausschließlich Zinn und Silber) wurde kürzlich eine Konzession auf Lithiumabbau erteilt, weil an der deutsch-böhmischen Grenze einiges von dem "seltenen" Material gefunden wurde.

Viel kritischer als die "seltenen" Erden sehe ich die Infrastruktur für Elektrizität. 46,5 Mio Autos (Stand März 2018) und 63,7 Mio Fahrzeuge insgesamt in Deutschland mit großem Akku wird unser Stromnetz kollabieren lassen.

[g.vogt]

Aber Weyoun, deine Argumentation ist ungefähr so schlüssig wie die Warnung des Apothekenverbandes, ihnen könnte das Petroleum ausgehen, wenn schlagartig sämtliche Pferdedroschken durch Motorwagen ersetzt würden.

[Indianer]

Aber Weyoun, deine Argumentation ist ungefähr so schlüssig wie die Warnung des Apothekenverbandes, ihnen könnte das Petroleum ausgehen, wenn schlagartig sämtliche Pferdedroschken durch Motorwagen ersetzt würden.

[Weyoun]

Aber Weyoun, deine Argumentation ist ungefähr so schlüssig wie die Warnung des Apothekenverbandes, ihnen könnte das Petroleum ausgehen, wenn schlagartig sämtliche Pferdedroschken durch Motorwagen ersetzt würden.

Wenn es, wie in China bereits geschehen, zu Kurzschlusshandlungen "scheinökofundamentalistischer" Politiker kommen sollte, die bis zum Jahr x eine E-Quote von y % vorschreiben (oh Moment, Frau Merkel hat ja bereits 1 Mio E-Autos bis 2020 gefordert), dann kann genau das passieren. Zudem gibt es bis heute keinen schlüssigen Plan, wie unser Stromnetz nachhaltig saniert, dazu noch von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige Energieträger umgestellt und gleichzeitig mit mehr Reserven ausgestattet werden soll, die in sagen wir mal 50 Jahren die > 70 Mio E-Fahrzeuge verkraften können. Die Bayern stellen sich ja bereits bei den Stromleitungen quer durch's Land quer...

[schlosserrichi]

@Weyoun
Von "Vorkommen" hab ich nichts geschrieben, sondern von "Förderung", also schlicht der abzubauenden Menge. Dass "seltene Erden" nicht wirklich "selten" sind, sollte klar sein.
Ja, falls die Elektrifizierung des Individualverkehrs (auch öffentliche sollen ja "umgerüstet" werden) derart erfolgt, hat unser Stromnetz gut zu knabbern. Hier wäre eine Prioritätensetzung erforderlich, denn die E-Karre kann man mal stehen lassen, das Netz kann das allerdings nicht, also sollte dieses erst weiter ausgebaut werden.

@g.vogt
Der Treppenwitz daran ist ja, dass damals die Apotheken die einzigen waren, die den Sprit verkauft haben

Ich beziehe Deinen Absatz auch auf meine Kommentare, und zwar dahingehend, dass erst gewisse Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um einen massenhaften Technologieumstieg ermöglichen zu können. Umgekehrt ist das ja zB. beim Ausbau von PV und WKAs der Fall, da wird oft genug von "Speichern" fabuliert, aber es sind keine technologisch und wirtschaftlich, geschweige denn sinnvoll, in Sicht, das Netzproblem ergibt sich ebenfalls auch schon hier. Wir haben also momentan noch keine Tankstellen, sondern nur Apotheken

[g.vogt]

Der "massenhafte Technologieumstieg" löst doch aber nicht das Problem, dass wir insbesondere in den großen Städten und Ballungsräumen ständig Stau und Parkplatznot haben. Einfach nur alle "Verbrenner" durch E-Autos zu ersetzen ist das Dümmste was man machen kann. Insofern bin ich guten Mutes, dass wir keine 70Mio E-Autos brauchen.

[schlosserrichi]

Vom Lösen von Stauproblemen habe ich auch nichts geschrieben. Legt mir doch nicht die Worte in den Mund...

Der Ersatz der Verbrenner durch Elektrische ist nicht dumm, sondern politisch gewollt, von "brauchen" kann daher keine Rede sein. Nur gibt es da eben noch das zusätzliche Problem, dass diese Umstellung trotz aller Bedenken und nicht vorhandenen nötigen Voraussetzungen durchgeboxt werden soll. Von daher ist sie zumindest unnötig, wenn nicht gar fatal, aber zumindest auf alle Fälle teuer.