Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Gegen den Verschleiß hilft nur Sport.

Ich bin noch nicht so alt, aber Büroarbeit macht krank. Du gehst körperlich daran zu Grunde.

Ohne Ausgleich sind solche Jobs nur für einige Jahre zu machen.

gute besserung!

aaof hat geschrieben: ↑Sa 12. Sep 2020, 17:19Ich bin noch nicht so alt, aber Büroarbeit macht krank. Du gehst körperlich daran zu Grunde.

Ohne Ausgleich sind solche Jobs nur für einige Jahre zu machen.

Bin nun 20 Jahre dort dabei und inzwischen auf 75% Arbeitszeit runter.
Das hilft halt nicht, wenn man extern die Tage (der Kunden) füllen muss - ich bin nicht ganz billig - und noch massiv auf der Autobahn rumhängt.
Gut, dank ACC (Abstands-Tempomat) braucht man die Füße nur in der Stadt und beim BAB-Wechsel.
Schlafen ist aber trotzdem nicht drin.

Zug ist ganz OK, sofern Direktverbindung und Sitzplatzreservierung (und mein Wagon angehängt ist...).
Aber auch da hat man das Elend mit "meterhohen" Ein-/Ausstiegen und steht dann auf einem Bahnhof, wo es bestenfalls eine Rolltreppe nach oben gibt.
Den Glauben an Aufzüge habe ich verloren.
Für 1 Nacht passt meine Wechselwäsche etc. beim Laptop mit rein; wiegt aber trotzdem, das ganze Konstrukt...

Hätte ich nur was Gescheites gelernt...
Naja, erstmal daheim Pause machen (Habe heute schon 2 Stunden Mail-Abarbeitung hinter mir, die mir auch niemand bezahlt. Gestemmt nur für meine Top-Kollegen und die Prima-Kunden.).
Morgen mal die Leih-Krücken von der Nachbarin probelaufen. Was für ein Schatz.

Gruss
Jochen

Was ist denn das für'n Höllenjob, wenn ich mal neugierig fragen darf?

Unternehmensberatung und Hersteller von Branchensoftware (Marktführer).
Ich bin die Fachbereichsleitung, wenn es irgendwie ums Geld (für unsere Kunden von deren Kunden) geht.
Als solche muss ich natürlich auch "gelegentlich" vor Ort sein, um die Prozesse zu beleuchten und entsprechend Aufgaben zu verteilen.

Workshops gehen ja, da kann man fein mit Kooperationspartner rumsitzen und Kaffee trinken.
Schulungen für die späteren Anwender finden dagegen durchgehend im Stehen (meinerseits) statt.
Und dabei ist auch viel Psychologie im Spiel ("will nix neues", "früher war alles besser", "zu viele Masken", "bisher haben wir das immer so oder so gemacht", ...), wo man das Lächeln nicht verlieren darf.

2018 bin ich glaub' 8 Mal geflogen (+ Mietwagen für die letzte Meile, Hamburg-City).
Nicht schlimm, aber "Urlaub" ist das nicht, egal an welchen Strand man im Puffer vor dem Rückflug noch abbiegt.
Würde gerne mal ein paar Leute aus dem Freundeskreis mitnehmen, die immer neidisch auf meinen Job sind.
Leute, das gibt zwar einen Ar$sch voll Geld, den Aufwand muss man aber auch sehen...

Gruss
Jochen

Hmm ja, ich mache so einen ähnlichen Job jetzt auch schon seit fast 25 Jahren.
Glücklicherweise ohne Verschleisserscheinungen und mit sehr viel Spaß an der Arbeit.
Das einzige was ich merke: nen ganzen Tag lang reden geht ganz schön auf die Stimme.
Das war aber auch schon vor 25 Jahren so.

Und 8 x fliegen im Jahr wäre bei mir ein ruhiges Jahr.

Master J hat geschrieben: ↑Mo 14. Sep 2020, 14:14 "will nix neues", "früher war alles besser", "zu viele Masken", "bisher haben wir das immer so oder so gemacht",

Ja, das kenn' ich.
Bei meinem ersten AG (PPS Standardsoftware für Automobilzulieferer) habe ich mal eine Einführung gemacht bei einer Firma, die arbeiteten zuvor noch mit Karteikarten (im Lager) bzw. Stecktafel für die Fertigungsplanung.

Ach ja: und das mit dem Knochenjob im Büro: was soll denn da ein Bauarbeiter sagen?

Bravado hat geschrieben: ↑Mo 14. Sep 2020, 17:04 Ach ja: und das mit dem Knochenjob im Büro: was soll denn da ein Bauarbeiter sagen?

"Ich lach mich schlapp", vielleicht?

'Knochenjob' war wohl eher im übertragenen Sinne gemeint.

Wobei stundenlang auf einem Bürostuhl zu sitzen auch nicht das beste für die Gelenke und insbesondere die Wirbelsäule ist...

Das ist wahr. Auf dem Bau bekommt man in der Regel aufgrund der körperlich anstrengenden Tätigkeiten eine stärkere und ausgeglichenere Muskulatur, die z.B. die relevanten Bereiche an der Wirbelsäule (LWS, HWS) schützt. Jemand der im Büro sitzt, muss zwangsläufig Kraftsport treiben, um die vom ständigem Sitzen verkümmerten Bereiche wieder so aufzubauen, wie es Mutter Natur vorgesehen hat. Ohne Sport und Bewegung wird das nichts, da sind Probleme vorprogrammiert.

Viktor Novyy hat geschrieben: ↑Di 15. Sep 2020, 07:12 Das ist wahr. Auf dem Bau bekommt man in der Regel aufgrund der körperlich anstrengenden Tätigkeiten eine stärkere und ausgeglichenere Muskulatur, die z.B. die relevanten Bereiche an der Wirbelsäule (LWS, HWS) schützt.

auf Dauer arbeiten sie sich aber oft kaputt!


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ich hatte selbst keine Corona-Pause - Soloselbstständiger.
Der ein oder andere Kunde versucht nun aber die Preise zu drücken. Unter dem Motto 'Sie können ja froh sein überhaupt...' Dabei werden mir nun Angebote aus 'dem Osten' unter die Nase gehalten. Für teilweise 40% der Kosten welche ich auf dem Angebot stehen habe. Die ersten Projekte werden nun auch schon von tschechischen Firmen realisiert.