Seite 721 von 986
Verfasst: So 11. Okt 2009, 19:25
von tomdo
Wolverine Extended Version (DVD)
Eigentlich nur gekauft um Wechselgeld fürs Parkhaus zu bekommen, entsprach in etwa dem Online-Preis.
Heute Mittag mit angemessener Lautstärke angeschaut und ich muss sagen - er gefällt mir!
Da man den Fortgang der Saga ja schon kannte, war klar, dass der Held nicht umkommen kann...
Dennoch war es spannend und kurzweilig die 103 Minuten anzuschauen.
8/10
Verfasst: So 11. Okt 2009, 23:03
von Blap
X-Ray - Der erste Mord geschah am Valentinstag
Susan (Barbi Benton) will im Krankenhaus die Ergebnisse einer Untersuchung abholen. Eigentlich nichts weltbewegendes, denn es handelte sich lediglich um einen Check-Up. Kurz bevor Susan ihre Ärztin aufsuchen kann wird diese von einem irren Killer gemeuchelt, der zu allem Überfluß auch noch Susans Akte austauscht. Ein anderer Arzt nimmt sich der jungen Dame an, durch den Befund in der falschen Akte ist er alarmiert und zieht einen Oberarzt hinzu. Während Susan wegen der immer längeren Wartezeit und Unklarheit mehr und mehr verärgert ist, tötet der Wahnsinnige genüßlich weitere Ärzte und Schwestern. Sein wahres Ziel ist jedoch die entnervte Susan, für die sich der unerwartete Krankenhausaufenthalt nach und nach zu einem unvorstellbaren Albtraum auswächst...
"Hospital Massacre" (1982) stammt aus der für ihre herrlichen B-Actioner bekannten Filmschmiede Cannon. Diesmal produzierten Golan & Globus einen reinrassigen Slasher, die Regie übernahm ein gewisser Boaz Davidson. Nun liebe ich Slasher bekanntlich sehr, leider konnte mich das Massaker im Krankenhaus nur bedingt erfreuen. Das Personal und die Patienten wirken schon fast wie eine überdrehte Freakshow, leider ist die Inszenierung im Gegensatz dazu recht bieder ausgefallen, selbst die Morde sorgen nur für dezente Schmunzler. Mein "Hauptproblem" stellt jedoch die Hauptdarstellerin mit dem klangvollen Namen Barbi Benton dar. Das die Dame nicht besonders viel schauspielerisches Talent mitbringt, was solls, ein Slasher verlangt nach anderen Qualitäten. Leider ist dieses Weibchen nicht sonderlich attraktiv, zu allem Überfluß auch noch ziemlich unsympathisch. Der Rest der Sause wäre ja durchaus noch im grünen Bereich, doch Barbi zog meine Laune deutlich nach unten.
So bleibt letztlich ein mittelprächtiger Slasher mit einer ätzenden Hauptfigur. Bedenkt man dann noch, dass "Hospital Massacre" aus der Hochzeit des Genres stammt, kann man den Film wirklich nur kranken, süchtigen Genrefreaks empfehlen (also Leuten wie mir). Cannon verehre ich für die wunderbaren Bronson, Norris und Dudikoff Kracher, der Ausflug in den Slasher-Sektor mutet wie ein kleiner Ausrutscher an.
5/10 Fanpunkte
Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 07:51
von mr.black
Der Sturm (BD)
Altbackenes aber Top!
8/10
Grüsse Mr.Black

Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 14:17
von Blap
Die Todeskralle des grausamen Wolfes
Irineus Daninsky (Paul Naschy) bringt im finsteren Mittelalter den Anführer einer satanischen Sekte unter die Erde. Auch dessen Weib und das übrige Gefolge werden gemeuchelt. Auf dem Scheiterhaufen spricht die Gattin des gekillten Satanisten einen Fluch gegen die Familie Daninsky aus. Inzwischen sind viele, viele Jahre ins Land gezogen, Waldemar Daninsky (Paul Naschy) ist der aktuelle Herr auf dem alten Anwesen seiner Sippe. Eines Tages findet er während einer Kutschfahrt eine junge Schönheit regungslos auf dem Weg liegend vor. Er verliebt sich in die Dame, doch diese soll nun endlich den uralten Fluch über die Daninskys bringen. In der Walpurgisnacht verletzt sie Waldemar mit einem Wolfsschädel, nach fünf Vollmonden wird der Unglückliche als Werwolf durch die nächtlichen Wälder der Karparten ziehen. Zu allem Überfluss treibt auch noch ein irrer Massenmörder sein Unwesen in der Gegend, so fallen die Untaten des Werwolfes zunächst nicht weiter auf. Kann Waldemar von dem schrecklichen Fluch erlöst werden...???
"El retorno de Walpurgis" (1973) zeigt Spaniens Horror-Ikone Paul Naschy in seiner Paraderolle Waldemar Daninsky. In diesem Film gab er bereits zum siebten Mal den knuffigsten Werwolf der Filmgeschichte. Wie es sich gehört bekommen wir nackte Tatsachen geboten, der Blutgehalt ist für einen Horrorfilm aus der ersten Hälfte der siebziger Jahre auch nicht von schlechten Eltern. Wobei natürlich nicht zu ausschweifend gemetzelt wird, doch so manche Axt saust durch die Luft und sorgt für Verlust von Körpersäften. Besonders herrlich ist der Auftakt im Mittelalter geworden, an dem ich mich gar nicht sattsehen kann. Während des gesamten Films überzeugen die schönen Kulissen und die prächtige Landschaft, eine intensive Atmosphäre nimmt den geneigten Zuschauer gefangen und lässt ihn nicht mehr los. Sicher, vergleicht man dieses Werk mit Beiträgen von Hammer oder den Schönheiten eines Mario Bava, kommt die Daninsky Sause erheblich holpriger inszeniert daher und leistet sich auch ab und an kleine Hänger. Dem Charme des Films schaden diese vermeintlichen Schwachpunkte aber nicht, sie sorgen für eine gewisse Sonderstellung und machen den Film sogar noch liebenswerter.
Die DVD von Eyecatcher wurde ursprünglich in drei Varianten ausgeliefert. Zwei kleine und eine grosse Hartbox standen zur Auswahl, ich weiss nicht ob noch alle Cover erhältlich sind, irgendeine Version sollte sich aber ohne Probleme beschaffen lassen. Die Farben sind ein wenig schwach auf der Brust. (Wer einen Panasonic Plasma besitzt kann mit dem Modus "Dynamik" für Abhilfe sorgen). Der Ton liegt in Deutsch und Englisch vor, wobei die deutsche Synchronisation deutlich stimmungsvoller ausfällt. Lediglich einen Aussetzer hat man sich elaubt, "Waldemar" heisst in der deutschen Synchro plötzlich "Wladimir", was für ein Blödsinn! Die Ausstattung der Scheibe ist ansonsten sehr mager, es gibt lediglich einen Trailer und eine kleine Bildergalerie zu sehen.
Im Vergleich zu den vielen anderen Horrorstreifen der sechziger und siebziger Jahre, müsste ich für "Die Todeskralle des grausamen Wolfes" vermutlich eine Wertung um 6/10 ziehen. Doch damit fühle ich mich einfach nicht wohl. Paul Naschy muss man einfach mögen, ergo sehe ich mich zu 7/10 genötigt. Was den "Sympathie-Faktor" angeht, so müsste ich in diesem Fall gar eine noch höhere Bewertung vergeben...
Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 17:08
von Argaween
Gestern im TV -
American Pie präsentiert nackte Tatsachen.
Dank meines jungen Alters und wahrscheinlich niedrigen Anspruch der reinen Unterhaltung an Filme, und Partybeschäftigungen kann man es sich sicherlich denken.
Ich liebe die ersten American Pie Filme wobei ich " Neue Generation " noch nicht gesehen habe und diesen hier erst gestern.
Wenn man American Pie schauen möchte, weiß jeder was man machen muss. Kumpels+viel Bier oder anderen Alkohol besorgen und sich dann amüsieren.
1. Hierbei zunächst das positive. Kleinwüchsige Menschen sind mal in einem Film zu sehen. Sieht man leider sehr wenig.
2. Der bekannte Vater hat auch hier wieder seinen Auftritt
Der Rest des Filmes ist leider enttäuschend, und selbst für American Pie Verhältnisse einfach viel zu flach geraten. In den USA wird der Film wahrscheinlich wie die meisten Teile, wieder cut sein. Denn so viel Nacktheit sieht man wirklich sehr sehr selten in Filmen außerhalb der Pornos, und hier gibt es gegen Ende sehr viel davon auf beiden Seiten zu sehen!
Fazit :
Hartgesottene Fans können auch diesem Teil noch ein klein wenig abgewinnen. Wer allerdings schon den 3 Teil zu primitiv fand, sollte um diesen hier einen dicken Bogen machen.
Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 20:05
von Nolli
Blap hat geschrieben:Die Todeskralle des grausamen Wolfes
Klingt super, den notier ich mir mal!! Danke für den Tipp

Verfasst: Di 13. Okt 2009, 05:55
von Movietux
Nausicaä aus dem Tal der Winde - Studio Ghibli 2005 - FSK12
Was an Anime von Studio Ghibli immer wieder überzeugt ist die Qualität bei Bild und Ton. 5.1 wird geboten, sehr schöne Abmischung an Farben und detailreicher Zeichentrick. In 116 Minuten bekommt der Zuschauer eine komplexe und umfangreiche Geschichte um einen Planeten nach der Umweltzerstörung zu sehen, die Natur hat sich alles zurückgeholt und nur an wenigen Stellen leben noch Menschen. Der Lebensraum wird von einem einfallsreichen Tierreich bevölkert das den Menschen allenfalls toleriert. Mehr zu erzählen wäre gespoilert und würde die Spannung nehmen.
Movietux
Verfasst: Di 13. Okt 2009, 13:12
von Blap
Nolli hat geschrieben:Blap hat geschrieben:Die Todeskralle des grausamen Wolfes
Klingt super, den notier ich mir mal!! Danke für den Tipp

Als Ergänzung bietet sich der Naschy/Daninsky Klassiker "La Noche de Walpurgis" an. Existiert sogar als deutsche DVD unter dem Titel: "Nacht der Vampire" (Werewolf's Shadow). Besonders der englische Titel weckt Vorfreude: "The Werewolf versus the Vampire Woman".
Hier meine Meinung zu diesem Freudenspender:
Nacht der Vampire
Nachforschungen führen zwei junge Damen in eine einsame Gegend. Elvira (Gaby Fuchs) und Genevieve (Barbara Capell) geht mitten in der Pampa der Sprit aus, sehr unangenehm. Doch Hilfe naht, der freundliche Waldemar Daninsky (Paul Naschy) lädt die beiden auf sein Anwesen ein. Elvira und Genevieve sind auf der Suche nach den Spuren einer grausamen Vampirin, die vor langer Zeit mit einem silbernen Dolch ausgeschaltet wurde. Tatsächlich kann Waldemar bei der Suche helfen, bald entdeckt man das Grab der grausigen Wandesa. Durch eine Unachtsamkeit verletzt sich Genevieve, natürlich tropf ein wenig Blut auf die klapprigen Überreste Wandesas. Nun geht die blutgierige Edeldame wieder auf die Jagd, erbarmungslos wie vor Jahrhunderten. Doch damit noch nicht genug, denn auch Waldemar hütet ein erschreckendes Geheimnis. Er ist ein Werwolf, verwandelt sich bei Vollmond in eine reissende Bestie. Inzwischen haben Elvira und Waldemar ihre gegenseitige Zuneigung entdeckt, kann der Werwolf seine Liebste vor der mächtigen Vampirin schützen...???
Ach ja, Spaniens Horror-Ikone Paul Naschy gewissermaßen in seiner "Serienrolle" als Werwolf Waldemar Daninsky, spielte er den "Werwolf mit Herz" doch in mehreren Filmen. Was León Klimovsky 1971 inszenierte, lässt sicher auch Hammer-, Amicus- und Tigon-Fans aufhorchen. Doch diese spanisch/deutsche Co-Produktion unterscheidet sich deutlich vom Gothic-Horror der Briten, vor allem durch den nicht unerheblichen Gehalt an Trash. "La Noche de Walpurgis" ist schon recht speziell, macht aber durchaus Freude wenn man bereit ist sich auf den Film einzulassen. Die Damen sind hübsch anzuschauen, da hüpft auch schon mal das Obst aus dem Früchtekorb, Paul Naschy muss man als Horror-Fan einfach lieben. Die Story überrascht oft mit merkwürdigen Zeitsprüngen, manchmal fühlte ich mich fast an die schludrige Art des "einzigartigen" Jess Franco erinnert. Aber egal, irgendwie ist halt immer Vollmond, ergo muss Waldi grunzen und meucheln. Die Geräusche des Werwolfs verdienen besondere Aufmerksamkeit, der Spassfaktor steigt durch das Gegeifer massiv an!
Wer Paul Naschy noch nicht begegnet ist, sollte vielleicht besser mit "Die Stunde der grausamen Leichen" beginnen. Diesen herrlichen Film gibt es in einer wunderschönen Edition von Anolis, hochpreisig aber jeden Cent wert! "Nacht der Vampire" aus der "Waldemar Daninsky Reihe" wird sicher nur verwirrte Fanatiker ansprechen, Einsteiger würden vermutlich abgeschreckt. Die DVD aus dem Hause Laser Paradise zeigt den Film in sehr schöner Qualität. Die sehr angenehme Bildqualität hat mich positiv überrascht, denn Laser Paradise hat in der Vergangenheit leider auch etliche Frechheiten auf den Markt geworfen.
Ich mag diesen verschrobenen Film. Sicher werde ich ihn nicht jedes Jahr aus dem Regal ziehen, aber ab und zu wird es mit Sicherheit ein Wiedersehen geben. Guter Stoff = 7/10
Ich möchte auf 7,5/10 bis 8/10 erhöhen, der Film ist einfach zu knuffig und liebenswert!
Den wunderschönen und völlig unverzichtbaren "Die Stunde der grausamen Leichen" gibt es übrigens seit einiger Zeit auch in einer preisgünstigen Kaufhausversion. Das Cover ist allerdings völlig mißraten und es fehlt jegliches Bonusmaterial. Als Fan legt man dann lieber die rund 30 für die prächtige, vollwertige Edition hin. Hier erneut meine Sülze zum Film:
Die Stunde der grausamen Leichen
Gotho (Paul Naschy) wird von den Menschen in seiner Umgebung beleidigt und erniedrigt, da er durch einen Buckel entstellt ist. Als dann auch noch Ilsa stirbt, ein Mädchen das er seit seiner Kindheit verehrt, verliert Gotho des öfteren die Contenance und bringt Leute um die Ecke, die im nicht freundlich gesonnen sind. Da passt es ganz gut in den Kram, dass Dr. Orla wegen dubioser Forschungen die öffentlichen Mittel gekürzt werden. Orla benötigt einen geheimen Ort für seine seltsamen Experimente, Gotho kennt ein längst vergessenes, uraltes Gewirr aus unterirdischen Gängen und Räumen. Orla verspricht Gotho die Wiederbelebung von Ilsa, Gotho schafft diverses Material für die Arbeit des skrupellosen Wissenschaftlers herbei...
Dieser spanische Klassiker mit Horror-Ikone Paul Naschy in der Hauptrolle, dürfte zu den besten Genre-Streifen der iberischen Halbinsel gehören. Die Story ist ein Mix aus Dr. Frankenstein und liebenswert-bösartiger Glöckner von Notre Dame. Durch die zahlreichen Szenen in den unterirdischen Gewölben kommt eine gepflegte Gothic-Horror Stimmung auf, als Zugabe gibt es ein paar Momente des Mettgutes. Die Darsteller spielen allesamt überzeugend, Paul Naschy hat natürlich besondere Gelegenheit zu glänzen.
Wer Glück hat bekommt noch eine der limitierten DVDs von Anolis. Man hat sich sehr viel Mühe mit der Auswertung des Filmes gemacht. Die DVD kommt in einer schicken Buchhülle mit üppigem Booklet, auf der Scheibe gibt es einiges an Bonus-Material zu sichten.
Für Freunde schöner Horror-Klassiker eine Pflichtübung. 7,5/10 mit steigender Tendenz
Mit 7,5/10 habe ich den Film allerdings unterbewertet. Nach meiner Auslegung der Skala bedeutet 7,5/10 in Worten "Gut bis sehr gut". Der Streifen ist aber mindestens 8-8,5/10 wert! Ich wiederhole mich gern, Paul Naschy ist herrlich und sehr liebenswert!
Verfasst: Di 13. Okt 2009, 20:15
von Nolli
Danke für die Ergänzungen, die mir als aufmerksamer Leser deiner "Kolumne" aber natürlich bereits geläufig waren

Verfasst: Di 13. Okt 2009, 23:17
von Blap
Sehr angenehm...
Operazione paura
Der Mediziner Dr. Paul Eswai (Giacomo Rossi-Stuart) reist in ein kleines Dorf, dort soll er den Leichnam einer jungen Frau untersuchen. Der Kriminalbeamte Kruger (Piero Lulli) hatte den Arzt angefordert, er erhofft sich von einer Obduktion endlich Aufschluss über die tatsächliche Todesursache der Frau. Die Bewohner des Dorfes erweisen sich als wenig gastfreundlich, zeigen sich teils gar offenkundig feindselig. Der gesamte Ort lebt in Angst und Schrecken, bei weiteren Ermittlungen stellt sich heraus, dass hier schon etliche, unerklärbare Todesfälle aufgetreten sind. Der bösartige Geist der kleinen Melissa Graps soll die Menschen in den Tod treiben. Vor zwanzig Jahren verblutete das damals siebenjährige Mädchen nach einem tragischen Unfall. Natürlich glaubt Dr. Eswai nicht an übernatürliche Erscheinungen, doch je tiefer er unter der Oberfläche nachforscht, umso stärker geraten seine wissenschaftlichen Ansichten ins Wanken. Immerhin kann er auf die Unterstützung der bezaubernden Monica (Erica Blanc) bauen, und auch die übernatürlich begabte Frau des Bürgermeisters, Ruth (Fabienne Dali), stellt sich dem Grauen entgegen...
"Operazione Paura" (1966) hat man in Deutschland den völlig unsinnigen Titel "Die toten Augen des Dr. Dracula" verpasst. Selbst der -in diesem Zusammenhang- platte US-Titel "Kill, Baby... Kill!" ist besser gewählt. Diese Tatsachen ändern jedoch nichts daran, dass Mario Bava der Nachwelt einen weiteren ganz, ganz wundervollen Gothic-Horrorfilm hinterlassen hat. Ein Werk welches sicher zu den besten des italienischen Meisters der Filmkunst gezählt werden darf! Ein Film den sich kein Freund prächtiger Gruselunterhaltung entgehen lassen darf! Man wird umgehend von dieser typischen, einzigartigen Atmosphäre eingesogen, wie es für einen Bava üblich ist, wird die Beleuchtung sehr kunstvoll eingesetzt, fängt die Kamera wunderschöne Bilder ein. Die Rollen wurden sehr ansprechend besetzt, so gibt Giacomo Rossi-Stuart den "Helden" überzeugend, Luciano Catenacci hat mir als Bürgermeister sehr gut gefallen. Mit Erica Blanc und Fabienne Dali sind zwei recht hübsche Damen am Start, während die "Erscheinung" Melissa Graps ist in der Tat extrem unheimlich anmutet...wuuuahhh... Bava setzt hier weniger auf Blut und Gewalt. Diese Elemente werden bei "Operazione Paura" auch gar nicht benötigt, denn durch die unglaublich intensive Atmosphäre wird bereits eine plötzlich auf dem Bett liegende Puppe zum puren Terror. Da taucht ein kindliches Gesicht am Fenster auf und versetzt dem Zuschauer Gruselschauer, nicht zu vergessen dieses immer wieder auftretende, sehr unheimliche Gekicher und der sehr schöne Score.
Kein Fan klassicher Gruselunterhaltung kommt an diesem Prachtstück von Film vorbei. In Deutschland hat Anolis diesen Bava vor einigen Jahren auf DVD gepresst, die Veröffentlichung trägt den hier bekannten Namen "Die toten Augen des Dr. Dracula" und ist gut ausgestattet. Leider ist die Scheibe schon länger vergriffen und nur noch zu hohen Preisen erhältlich. Ok, bekanntlich sind solche Schätze sowieso nicht mit Geld aufzuwiegen, doch oft zwingt der Kontostand auch dem grössten Liebhaber seinen (Un)Willen auf. Daher bietet sich die bildtechnisch identische Auswertung "The Curse of the living Dead" als Alternative an. Diese ist für deutlich weniger Geld zu bekommen, allerdings muss man auf jegliche Boni verzichten und ein unhübsches Cover in Kauf nehmen. Da der Film aber in recht ordentlicher Qualität vorliegt, kann man diese Scheibe durchaus in Betracht ziehen. Ansonsten muss zu Veröffentlichungen aus dem Ausland gegriffen werden, dann scheinen die DVDs von Anchor Bay eine gute Wahl zu sein. Das Label ist für -überwiegend- gute Arbeit bekannt und hat einige Bava Perlen auf den Markt gebracht.
Wunderschön und unverzichtbar! Grazie Signore Bava!
8,5/10